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Thursday, October 3rd, 2024
the Week of Proper 21 / Ordinary 26
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Copyright Statement
Kingcomments op de hele Bijbel © 2021 G. de Koning. Alle rechten voorbehouden. Gebruikt met toestemming van de auteur.
Niets uit de uitgaven mag - anders dan voor eigen gebruik - worden verveelvoudigd en/of openbaar gemaakt worden d.m.v. druk, fotokopie, microfilm of op welke andere wijze ook zonder de voorafgaande schriftelijke toestemming van 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland, of de auteur.
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Niets uit de uitgaven mag - anders dan voor eigen gebruik - worden verveelvoudigd en/of openbaar gemaakt worden d.m.v. druk, fotokopie, microfilm of op welke andere wijze ook zonder de voorafgaande schriftelijke toestemming van 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland, of de auteur.
Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Acts 5". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/acts-5.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
de Koning, Ger. Commentaar op Acts 5". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/
Whole Bible (1)
Verse 1-2
Ananias und Sapphira
Die beiden Verse über Barnabas am Ende des vorigen Kapitels sind eine Einleitung zu den Ereignissen mit Ananias und Sapphira. Ananias bedeutet „Gott ist gnädig“. Wir lernen hier allerdings, dass Gott auch heilig ist; Sapphira bedeutet „schön“. Doch wir lernen hier, dass ihr Herz durch die Sünde beschmutzt ist.
Im vorigen Kapitel zeigt der Geist seine Kraft und Autorität außerhalb der Gemeinde, hier zeigt Er sie gegen das Böse innerhalb der Gemeinde. Gott kann Böses an dem Ort, wo Er wohnt, nicht ertragen. Satan ist immer darauf aus gewesen, seinen bösen Einfluss dort geltend zu machen, wo Gott wirkt und segnet. Er findet auch immer Menschen, die bereit sind, sich von ihm gebrauchen zu lassen.
Was Ananias und Sapphira tun, steht in krassem Gegensatz zum Verhalten von Barnabas. Möglicherweise waren Ananias und Sapphira eifersüchtig auf Barnabas. Angeregt durch die Freigebigkeit von Barnabas und anderen will Ananias nicht zurückstehen. Er überlegt zusammen mit seiner Frau, ebenfalls einen Teil des Eigentums zu verkaufen, was er dann auch macht.
Genau wie bei Judas macht er bei Ananias und Sapphira Gebrauch von der Geldsucht des Menschen. Ananias hat mit seiner Frau überlegt, nicht das ganze Geld des Verkaufs zu bringen, sondern nur einen Teil. Den ganzen Betrag zu geben, geht ihnen zu weit, sie wollen aber den Anschein erwecken, dass sie dies tun. Zu solch einem Verhalten kann jemand kommen, der möglicherweise ein echter Christ ist, der aber das Fleisch in sich wirken lässt.
Sie wollen den Eindruck einer vom Geist gewirkten Hingabe machen, ohne sich selbst zu verleugnen. Ihre Habsucht richtet sich sowohl auf Geld als auch auf Ehre. Das ganze Opfer zu bringen, übersteigt ihren geistlichen Zustand. Sie wollen die guten Taten anderer nachahmen, ohne dass ihr Herz völlig dem Herrn unterworfen ist. Wo Mann und Frau sich gegenseitig korrigieren sollten, bestärken Ananias und Sapphira sich gegenseitig im Bösen. Die Frau ist hier nicht die Hilfe für ihren Mann, die sie nach Gottes Plan sein sollte.
Verse 1-2
Ananias und Sapphira
Die beiden Verse über Barnabas am Ende des vorigen Kapitels sind eine Einleitung zu den Ereignissen mit Ananias und Sapphira. Ananias bedeutet „Gott ist gnädig“. Wir lernen hier allerdings, dass Gott auch heilig ist; Sapphira bedeutet „schön“. Doch wir lernen hier, dass ihr Herz durch die Sünde beschmutzt ist.
Im vorigen Kapitel zeigt der Geist seine Kraft und Autorität außerhalb der Gemeinde, hier zeigt Er sie gegen das Böse innerhalb der Gemeinde. Gott kann Böses an dem Ort, wo Er wohnt, nicht ertragen. Satan ist immer darauf aus gewesen, seinen bösen Einfluss dort geltend zu machen, wo Gott wirkt und segnet. Er findet auch immer Menschen, die bereit sind, sich von ihm gebrauchen zu lassen.
Was Ananias und Sapphira tun, steht in krassem Gegensatz zum Verhalten von Barnabas. Möglicherweise waren Ananias und Sapphira eifersüchtig auf Barnabas. Angeregt durch die Freigebigkeit von Barnabas und anderen will Ananias nicht zurückstehen. Er überlegt zusammen mit seiner Frau, ebenfalls einen Teil des Eigentums zu verkaufen, was er dann auch macht.
Genau wie bei Judas macht er bei Ananias und Sapphira Gebrauch von der Geldsucht des Menschen. Ananias hat mit seiner Frau überlegt, nicht das ganze Geld des Verkaufs zu bringen, sondern nur einen Teil. Den ganzen Betrag zu geben, geht ihnen zu weit, sie wollen aber den Anschein erwecken, dass sie dies tun. Zu solch einem Verhalten kann jemand kommen, der möglicherweise ein echter Christ ist, der aber das Fleisch in sich wirken lässt.
Sie wollen den Eindruck einer vom Geist gewirkten Hingabe machen, ohne sich selbst zu verleugnen. Ihre Habsucht richtet sich sowohl auf Geld als auch auf Ehre. Das ganze Opfer zu bringen, übersteigt ihren geistlichen Zustand. Sie wollen die guten Taten anderer nachahmen, ohne dass ihr Herz völlig dem Herrn unterworfen ist. Wo Mann und Frau sich gegenseitig korrigieren sollten, bestärken Ananias und Sapphira sich gegenseitig im Bösen. Die Frau ist hier nicht die Hilfe für ihren Mann, die sie nach Gottes Plan sein sollte.
Verse 3-6
Ananias wird gerichtet
Als Ananias mit dem Geld zu Petrus kommt, stellt Petrus den Betrug des Ananias sofort an den Pranger, ohne dass wir hören, dass Ananias auch nur ein Wort sagt. Der Heilige Geist kann Petrus fehlerfrei klarmachen, dass hier ein Mann gekommen ist, der nicht aufrichtig ist und Ihn belügt. Durch den Heiligen Geist kann Petrus den Geist unterscheiden, der in Ananias wirksam ist (1Kor 12,10). Ananias handelt nicht unter der Wirkung des Heiligen Geistes, sondern unter der Wirkung Satans, dem er in seinem Herzen Zugang gegeben hat und der sein ganzes Herz erfüllt hat. Wenn der Satan das Herz erfüllt, ist der Mensch zu einer dreisten Heuchelei in der Lage, ohne sich bewusst zu machen, dass Gott viel größer ist.
Petrus entlarvt das Werk Satans. Lügen ist das Werk Satans. Satan ist der Erzlügner, der Vater der Lüge (Joh 8,44; 1Mo 3,4; 13). Ananias hätte durchaus etwas von dem Erlös zurückbehalten dürfen. Niemand verpflichtete ihn, alles zu geben. Doch dann hätte er nicht so tun dürfen, als hätte er alles gegeben. Das ist Leben in der Lüge und das Betrügen anderer mit dieser Lüge. Petrus macht klar, dass Ananias keinerlei Verpflichtung hatte, sein Eigentum zu verkaufen (vgl. 2Kor 9,7). Wenn jemand Christ geworden war, verlor er nicht sein Eigentum. Petrus sagte deshalb auch, dass das Geld nach dem Verkauf sein Eigentum blieb. Es gab keine Verpflichtung, es abzugeben.
Petrus sagt alles in fragender Form. Er macht das nicht, weil Ananias mit den Dingen der Gemeinde möglicherweise nicht vertraut war, sondern weil er sie sehr gut kannte und bewusst anders damit umging. Dann hält er Ananias die Frage vor, warum er sich diese Tat in seinem Herzen vorgenommen hat. Das kann keinen anderen Grund haben, als den Schein zu erwecken, Gott völlig treu zu sein und Ihm völlig zu vertrauen, wobei er in Wirklichkeit doch auf irdischen Besitz vertraut. Dieses Verhalten ist kein Lügen gegenüber Menschen, sondern ein Lügen gegenüber Gott.
Es ist ein Lügen gegenüber dem Heiligen Geist, den Petrus ausdrücklich „Gott“ nennt. Der Heilige Geist ist Gott. Ananias und Sapphira wollten Lügen dort hineinbringen, wo Gott anwesend ist. Sie hatten seine Gegenwart vergessen und auch, dass vor Ihm nichts verborgen ist. Gott wohnt in der Mitte seines Volkes sowohl in Gnade als auch in Heiligkeit. Das ist eine äußerst wichtige Tatsache!
Die entsprechende Auswirkung sehen wir in dem Gericht, das Ananias und Sapphira trifft. Ohne dass Ananias die Chance hat, ein Wort zu seiner Verteidigung zu sagen oder etwa Einsicht zu formulieren, fällt er beim Hören der Worte des Petrus zu Boden und stirbt. Wir sehen hier, dass die Sünde in der Gemeinde ein neuer Anlass für die Offenbarung der Kraft Gottes ist.
Sofort, nachdem Ananias tot zu Boden gefallen ist, stehen die jungen Männer auf. Sie gehen vorsichtig mit dem Körper um und wickeln ihn in Tücher, tragen Ananias nach draußen und begraben ihn. Dass es junge Männer sind, ist ein Hinweis auf den frischen und kräftigen Anfang der Gemeinde.
Obwohl wir über das hinaus, was wir hier von Ananias und Sapphira lesen, nichts wissen, ist wohl viel über die Frage gesagt und geschrieben worden, ob sie errettet oder verloren sind.
Zu der Auffassung, dass wir sie im Himmel wiedersehen werden, können wir einiges sagen. Sie gehörten zur Gemeinde. Es gibt keinen Hinweis darauf, dass es zu der Zeit bereits Namenschristen gab. Der Herr selbst fügte täglich zur Gemeinde hinzu (Apg 2,47), und niemand anderes als echte Gläubige wagten es, sich der Gemeinde anzuschließen (Apg 5,13). Die Sünde, die Ananias und Sapphira begingen, war eine Sünde zum Tod (1Joh 5,16; 17; vgl. 1Kor 11,29; 30). Der Gemeinde wird nicht nur hinzugefügt, es wird auch weggetan, was nicht zu Gott gehört: die Sünde.
Für die Auffassung, dass wir es nicht mit echten Christen zu tun haben, sondern mit Scheinchristen, ist auch etwas zu sagen. Petrus spricht zu Ananias mit Ausdrücken, die wenig Hoffnung geben, dass neues Leben vorhanden war. Ihre Tat war eine außergewöhnlich dreiste Tat. Die Überlegungen, die sie anstellten und ausführten, lässt kein Bewusstsein von Gottes Heiligkeit erkennen. Petrus sagt, dass der Satan ihr Herz erfüllt habe; es ist daher schwierig anzunehmen, dass der Heilige Geist Raum in ihren Herzen hatte. Ananias bekommt keine Gelegenheit, Buße über seine Tat auszusprechen, weil es keine Sünde aus Unwissenheit war, sondern eine Tat des bewussten Aufstandes gegenüber Gott.
Wir können auf die Frage, ob Ananias und Sapphira nun errettet waren oder nicht, nicht das letzte Wort sprechen. Das letzte Wort hat Gott. Für uns ist es wichtig, dass Ananias ein warnendes Beispiel ist, dass Gottes Heiligkeit nicht verkannt werden darf. Das gilt noch immer. Dass nicht mehr jede derartige Heuchelei mit dem Tod bestraft wird, zeigt, wie wenig der Heilige Geist noch in der Gemeinde wirken kann. Die Kraft des Heiligen Geistes wird durch die Verweltlichung der Gemeinde sehr eingeschränkt.
Wir sehen mehrere Male in der Schrift, dass immer dann, wenn Gott etwas Neues beginnt, der Mensch dies verdirbt und sich dann Gottes Heiligkeit in einem Gericht äußert. Das fängt schon bei Adam und Eva an, die sich von Satan verführen ließen und als Folge davon von Gott aus dem Paradies vertrieben wurden (1Mo 3,6; 7; 23). Wie Gott vorhersagt (1Mo 2,17), ist durch ihre Tat der Tod in die Welt gekommen (Röm 5,12). Auch die Priesterschaft ist kaum eingesetzt, und schon bringen zwei der ersten Priester fremdes Feuer. Gott muss Nadab und Abihu richten (3Mo 10,1; 2). Nachdem Israel gerade das verheißene Land betreten hat und Achan sich an dem Verbannten vergreift, muss er sterben (Jos 7,25).
Verse 3-6
Ananias wird gerichtet
Als Ananias mit dem Geld zu Petrus kommt, stellt Petrus den Betrug des Ananias sofort an den Pranger, ohne dass wir hören, dass Ananias auch nur ein Wort sagt. Der Heilige Geist kann Petrus fehlerfrei klarmachen, dass hier ein Mann gekommen ist, der nicht aufrichtig ist und Ihn belügt. Durch den Heiligen Geist kann Petrus den Geist unterscheiden, der in Ananias wirksam ist (1Kor 12,10). Ananias handelt nicht unter der Wirkung des Heiligen Geistes, sondern unter der Wirkung Satans, dem er in seinem Herzen Zugang gegeben hat und der sein ganzes Herz erfüllt hat. Wenn der Satan das Herz erfüllt, ist der Mensch zu einer dreisten Heuchelei in der Lage, ohne sich bewusst zu machen, dass Gott viel größer ist.
Petrus entlarvt das Werk Satans. Lügen ist das Werk Satans. Satan ist der Erzlügner, der Vater der Lüge (Joh 8,44; 1Mo 3,4; 13). Ananias hätte durchaus etwas von dem Erlös zurückbehalten dürfen. Niemand verpflichtete ihn, alles zu geben. Doch dann hätte er nicht so tun dürfen, als hätte er alles gegeben. Das ist Leben in der Lüge und das Betrügen anderer mit dieser Lüge. Petrus macht klar, dass Ananias keinerlei Verpflichtung hatte, sein Eigentum zu verkaufen (vgl. 2Kor 9,7). Wenn jemand Christ geworden war, verlor er nicht sein Eigentum. Petrus sagte deshalb auch, dass das Geld nach dem Verkauf sein Eigentum blieb. Es gab keine Verpflichtung, es abzugeben.
Petrus sagt alles in fragender Form. Er macht das nicht, weil Ananias mit den Dingen der Gemeinde möglicherweise nicht vertraut war, sondern weil er sie sehr gut kannte und bewusst anders damit umging. Dann hält er Ananias die Frage vor, warum er sich diese Tat in seinem Herzen vorgenommen hat. Das kann keinen anderen Grund haben, als den Schein zu erwecken, Gott völlig treu zu sein und Ihm völlig zu vertrauen, wobei er in Wirklichkeit doch auf irdischen Besitz vertraut. Dieses Verhalten ist kein Lügen gegenüber Menschen, sondern ein Lügen gegenüber Gott.
Es ist ein Lügen gegenüber dem Heiligen Geist, den Petrus ausdrücklich „Gott“ nennt. Der Heilige Geist ist Gott. Ananias und Sapphira wollten Lügen dort hineinbringen, wo Gott anwesend ist. Sie hatten seine Gegenwart vergessen und auch, dass vor Ihm nichts verborgen ist. Gott wohnt in der Mitte seines Volkes sowohl in Gnade als auch in Heiligkeit. Das ist eine äußerst wichtige Tatsache!
Die entsprechende Auswirkung sehen wir in dem Gericht, das Ananias und Sapphira trifft. Ohne dass Ananias die Chance hat, ein Wort zu seiner Verteidigung zu sagen oder etwa Einsicht zu formulieren, fällt er beim Hören der Worte des Petrus zu Boden und stirbt. Wir sehen hier, dass die Sünde in der Gemeinde ein neuer Anlass für die Offenbarung der Kraft Gottes ist.
Sofort, nachdem Ananias tot zu Boden gefallen ist, stehen die jungen Männer auf. Sie gehen vorsichtig mit dem Körper um und wickeln ihn in Tücher, tragen Ananias nach draußen und begraben ihn. Dass es junge Männer sind, ist ein Hinweis auf den frischen und kräftigen Anfang der Gemeinde.
Obwohl wir über das hinaus, was wir hier von Ananias und Sapphira lesen, nichts wissen, ist wohl viel über die Frage gesagt und geschrieben worden, ob sie errettet oder verloren sind.
Zu der Auffassung, dass wir sie im Himmel wiedersehen werden, können wir einiges sagen. Sie gehörten zur Gemeinde. Es gibt keinen Hinweis darauf, dass es zu der Zeit bereits Namenschristen gab. Der Herr selbst fügte täglich zur Gemeinde hinzu (Apg 2,47), und niemand anderes als echte Gläubige wagten es, sich der Gemeinde anzuschließen (Apg 5,13). Die Sünde, die Ananias und Sapphira begingen, war eine Sünde zum Tod (1Joh 5,16; 17; vgl. 1Kor 11,29; 30). Der Gemeinde wird nicht nur hinzugefügt, es wird auch weggetan, was nicht zu Gott gehört: die Sünde.
Für die Auffassung, dass wir es nicht mit echten Christen zu tun haben, sondern mit Scheinchristen, ist auch etwas zu sagen. Petrus spricht zu Ananias mit Ausdrücken, die wenig Hoffnung geben, dass neues Leben vorhanden war. Ihre Tat war eine außergewöhnlich dreiste Tat. Die Überlegungen, die sie anstellten und ausführten, lässt kein Bewusstsein von Gottes Heiligkeit erkennen. Petrus sagt, dass der Satan ihr Herz erfüllt habe; es ist daher schwierig anzunehmen, dass der Heilige Geist Raum in ihren Herzen hatte. Ananias bekommt keine Gelegenheit, Buße über seine Tat auszusprechen, weil es keine Sünde aus Unwissenheit war, sondern eine Tat des bewussten Aufstandes gegenüber Gott.
Wir können auf die Frage, ob Ananias und Sapphira nun errettet waren oder nicht, nicht das letzte Wort sprechen. Das letzte Wort hat Gott. Für uns ist es wichtig, dass Ananias ein warnendes Beispiel ist, dass Gottes Heiligkeit nicht verkannt werden darf. Das gilt noch immer. Dass nicht mehr jede derartige Heuchelei mit dem Tod bestraft wird, zeigt, wie wenig der Heilige Geist noch in der Gemeinde wirken kann. Die Kraft des Heiligen Geistes wird durch die Verweltlichung der Gemeinde sehr eingeschränkt.
Wir sehen mehrere Male in der Schrift, dass immer dann, wenn Gott etwas Neues beginnt, der Mensch dies verdirbt und sich dann Gottes Heiligkeit in einem Gericht äußert. Das fängt schon bei Adam und Eva an, die sich von Satan verführen ließen und als Folge davon von Gott aus dem Paradies vertrieben wurden (1Mo 3,6; 7; 23). Wie Gott vorhersagt (1Mo 2,17), ist durch ihre Tat der Tod in die Welt gekommen (Röm 5,12). Auch die Priesterschaft ist kaum eingesetzt, und schon bringen zwei der ersten Priester fremdes Feuer. Gott muss Nadab und Abihu richten (3Mo 10,1; 2). Nachdem Israel gerade das verheißene Land betreten hat und Achan sich an dem Verbannten vergreift, muss er sterben (Jos 7,25).
Verse 7-11
Sapphiras wird gerichtet
Nach etwa drei Stunden kommt „seine Frau“ herein, die Frau, die ihm zur Hilfe gegeben war, die ihn jedoch in seiner bösen Absicht unterstützt hat. Nachdem eine Zeit vergangen war und er nicht mehr zurückkam, ist sie vielleicht unruhig geworden und wollte schließlich selbst einmal schauen. Während der ganzen Zeit ist kein Gerücht über das Geschehen zu ihr durchgedrungen. Sapphira weiß von nichts. Satan hält seine Sklaven immer im Dunkeln.
Wir lesen nicht, dass Sapphira Petrus eine Frage gestellt hätte, und doch antwortet Petrus ihr. Das scheint darauf hinzuweisen, dass sie eine Frage gestellt hat. Vielleicht hat sie gefragt, wo ihr Mann war. Sie sah ihn nicht unter den Versammelten. Die Antwort des Petrus besteht aus einer Frage, die er einleitet mit einem befehlenden „Sage mir“. Er nennt ihr den Betrag, den ihr Mann als Erlös des Verkaufs des Grundstücks gebracht hat und fragt sie, ob das tatsächlich der Betrag ist, wofür das Land verkauft wurde. Diese Frage ist ein direkter Appell an ihr Gewissen.
Ihr Gewissen scheint jedoch nicht angesprochenen zu sein. Die Abwesenheit ihres Mannes bringt sie nicht zum Nachdenken, und die direkte Frage von Petrus bringt sie nicht zur Besinnung. Sie erhält die Chance, ehrlich zu bekennen. Sie nutzt diese Chance jedoch nicht, sondern verharrt in der Sünde der Heuchelei. Sie sagt nicht nur „Ja“, sondern wiederholt den Betrag, den Petrus als Verkaufserlös genannt hat. Dann kann Petrus nicht anders, als auch ihr das Gericht anzukündigen.
Bevor sie tot umfällt, sagt er ihr (und uns) den Grund für das Gericht. Sie hat gemeinsam mit ihrem Mann den Plan gefasst, den Geist des Herrn zu versuchen. Versuchen bedeutet, dass man etwas aus dem Geist des Unglaubens mit dem Ziel tut, zu prüfen, ob Gott zu seinen Worten steht (2Mo 17,2; 5Mo 6,16). Ich muss glauben, was Gott sagt, weil Er es ist, der es sagt.
Da Sapphira ihren Mann in seiner Untreue weiterhin unterstützt, teilt sie auch sein Los der Untreue. Es gibt allerdings einen Unterschied zum Tod ihres Mannes. Ananias starb direkt nach der Feststellung der Sünde, während Sapphira die Chance bekam, sie zu bekennen. Das zeigt, dass der Mann die Hauptverantwortung trägt.
Es gibt Furcht sowohl innerhalb als auch außerhalb der Versammlung (Gemeinde), und zwar bei jedem, der davon hört. Gottes Gegenwart ist wirklich eine ernste Sache, wie groß der Segen auch sein mag. Hier wird zum ersten Mal das Wort „Versammlung (Gemeinde)“ gebraucht.
Verse 7-11
Sapphiras wird gerichtet
Nach etwa drei Stunden kommt „seine Frau“ herein, die Frau, die ihm zur Hilfe gegeben war, die ihn jedoch in seiner bösen Absicht unterstützt hat. Nachdem eine Zeit vergangen war und er nicht mehr zurückkam, ist sie vielleicht unruhig geworden und wollte schließlich selbst einmal schauen. Während der ganzen Zeit ist kein Gerücht über das Geschehen zu ihr durchgedrungen. Sapphira weiß von nichts. Satan hält seine Sklaven immer im Dunkeln.
Wir lesen nicht, dass Sapphira Petrus eine Frage gestellt hätte, und doch antwortet Petrus ihr. Das scheint darauf hinzuweisen, dass sie eine Frage gestellt hat. Vielleicht hat sie gefragt, wo ihr Mann war. Sie sah ihn nicht unter den Versammelten. Die Antwort des Petrus besteht aus einer Frage, die er einleitet mit einem befehlenden „Sage mir“. Er nennt ihr den Betrag, den ihr Mann als Erlös des Verkaufs des Grundstücks gebracht hat und fragt sie, ob das tatsächlich der Betrag ist, wofür das Land verkauft wurde. Diese Frage ist ein direkter Appell an ihr Gewissen.
Ihr Gewissen scheint jedoch nicht angesprochenen zu sein. Die Abwesenheit ihres Mannes bringt sie nicht zum Nachdenken, und die direkte Frage von Petrus bringt sie nicht zur Besinnung. Sie erhält die Chance, ehrlich zu bekennen. Sie nutzt diese Chance jedoch nicht, sondern verharrt in der Sünde der Heuchelei. Sie sagt nicht nur „Ja“, sondern wiederholt den Betrag, den Petrus als Verkaufserlös genannt hat. Dann kann Petrus nicht anders, als auch ihr das Gericht anzukündigen.
Bevor sie tot umfällt, sagt er ihr (und uns) den Grund für das Gericht. Sie hat gemeinsam mit ihrem Mann den Plan gefasst, den Geist des Herrn zu versuchen. Versuchen bedeutet, dass man etwas aus dem Geist des Unglaubens mit dem Ziel tut, zu prüfen, ob Gott zu seinen Worten steht (2Mo 17,2; 5Mo 6,16). Ich muss glauben, was Gott sagt, weil Er es ist, der es sagt.
Da Sapphira ihren Mann in seiner Untreue weiterhin unterstützt, teilt sie auch sein Los der Untreue. Es gibt allerdings einen Unterschied zum Tod ihres Mannes. Ananias starb direkt nach der Feststellung der Sünde, während Sapphira die Chance bekam, sie zu bekennen. Das zeigt, dass der Mann die Hauptverantwortung trägt.
Es gibt Furcht sowohl innerhalb als auch außerhalb der Versammlung (Gemeinde), und zwar bei jedem, der davon hört. Gottes Gegenwart ist wirklich eine ernste Sache, wie groß der Segen auch sein mag. Hier wird zum ersten Mal das Wort „Versammlung (Gemeinde)“ gebraucht.
Verse 12-16
Zeichen und Wunder
Nachdem das Böse in der Gemeinde gerichtet ist, ist von einem starken Zeugnis die Rede. Wenn Sünde nicht gerichtet wird, ist sie immer eine Barriere für das Werk Gottes. Überall da, wo Sünde weggetan wird, sei es durch Selbstgericht oder durch das Wegtun aus der Gemeinde, wird der Weg für das Werk Gottes freigemacht.
In der Anfangszeit wurde diese Barriere durch die Kraft des Heiligen Geistes sofort offenbar gemacht. In den Tagen des Verfalls, in denen wir leben, gibt es viel heimliches Böses, weshalb der Geist in der Gemeinde nicht kräftig wirken kann. Wenn wir das Wort Gottes betend lesen, wird Er uns sicher zeigen, was wir wegtun müssen und uns auch die Kraft dazu geben, das zu tun.
Die Hände der Apostel sind segnend und in Gnade tätig. Alle Apostel, nicht nur Petrus (Apg 3,6; 7), tun viele Zeichen und Wunder. All das sind Zeugnisse für den verworfenen Messias, der jetzt zur Rechten Gottes erhöht ist. Zeichen sind nicht immer Wunder, aber Wunder sind immer Zeichen. Zeichen weisen auf den hin, der die Macht über die seufzende Schöpfung hat. Die Wunder sind die Kräfte des zukünftigen Zeitalters (Heb 6,5) der Regierung des Herrn Jesus, das damals angebrochen wäre, wenn das Volk Ihn zu der Zeit noch angenommen hätte.
Es sind die Zeichen und Wunder der Anfangszeit. Später in der Apostelgeschichte kommen sie noch einige Male vor, jedoch immer weniger. Durch die konsequente Verwerfung des Herrn Jesus ist auch der Gebrauch der Zeichen und Wunder verschwunden.
Der Ort des Geschehens ist die Säulenhalle Salomos. Dort kommen die Gläubigen, noch immer in Eintracht, zusammen, da der Obersaal wohl zu klein geworden ist. Obwohl es ein öffentliches Ereignis ist, ist die Gemeinschaft der Christen eine heilige Gemeinschaft, in der die Gegenwart Gottes zu merken ist. Daher wagt niemand derer, die kein Teil daran haben, sich ihnen anzuschließen. Es bleibt eine Distanz.
Außer Heiligkeit geht auch eine große Wohltätigkeit von dieser Gemeinschaft aus. Das gesamte Verhalten der ersten Christen ruft Achtung beim Volk hervor. Andererseits ruft ein echter Nachfolger des Herrn Jesus Hass und Widerstand bei Menschen hervor, die neidisch sind und sich an ihrem eigenwilligen Gottesdienst festbeißen. Bei Menschen, die nicht viel mit Gottesdienst zu tun haben, gibt es oft Bewunderung und Anerkennung für die, die dem Herrn treu dienen.
Die Scheu, sich den Christen anzuschließen, beugt einer unkontrollierten Massenbewegung vor. In einem Zwischensatz stellt Lukas fest, dass das nicht bedeutet, dass die Gemeinde nicht wächst. Was ein oberflächlicher Zuschauer als schweren Schlag für die Gemeinde bewerten würde – das Gericht über das Böse und die Tatsache, dass sich ihnen niemand anzuschließen wagte –, gibt Gott gerade die Gelegenheit, in den Herzen ein tiefgehendes Werk zu tun. Um sich dieser Gemeinschaft anzuschließen, ist Glaube an Christus nötig und nicht die Anziehungskraft dieser Gemeinschaft. Es geht nicht darum, zu Menschen hinzuzufügen, nicht einmal zu den Aposteln, sondern zum Herrn.
Der Geist Gottes kann gerade durch das ausgeübte Gericht mächtig wirken, so dass viele zum Glauben kommen und Scharen dem Herrn hinzugetan werden. Zum ersten Mal erwähnt Lukas auch Frauen, die errettet werden. Frauen spielen eine wichtige Rolle in der apostolischen Gemeinde. Lukas erwähnt sie regelmäßig in der Apostelgeschichte.
Nach dem Zwischensatz (Apg 5,14) setzt Lukas die Beschreibung der besonderen Dinge fort, die durch die Apostel geschehen. Jerusalem wird ein großes Krankenhaus, denn auf den Straßen liegen überall Kranke, die alle Heilung bei den Aposteln suchen. Die Kraft des Geistes ist so mächtig vorhanden, dass alle gesund werden. Anders als bei den heutigen Heilungszusammenkünften werden alle ohne Ausnahme geheilt. Es gibt keine Misserfolge oder nur teilweise Heilungen.
Von Petrus geht besondere Kraft aus. Er heilt mit seinen Händen und mit seinem Schatten. Der Schatten einer Person ist nicht die Person selbst, doch unlösbar mit der Person verbunden. Schatten werden durch den Lauf der Sonne verursacht. Petrus gibt lediglich das weiter, was der Herr Jesus – von dem die Sonne ein Bild ist – ihm gibt. Es werden nicht nur die kranken Einwohner Jerusalems geheilt, sondern auch alle, die aus den Städten um Jerusalem herbeigebracht werden. Jerusalem ist zu diesem Zeitpunkt noch das Zentrum der Taten der Apostel. Alle Kranken werden dort zu ihnen gebracht. Später werden die Apostel zerstreut.
Eine Kostprobe der Torheit heutiger Heiler, die meinen, dass sie alles nachäffen können, was die Apostel in der Anfangszeit taten, las ich einmal in einem Web-Forum, wo jemand folgenden Bericht weitergab: „Während einer Ansprache in der Pfingstgemeinde in Alkmaar (15.02.2014) sagte Jaroah Haumahu: Ich habe auch eine Bibelschule besucht und lernte dort über Petrus, dass Kranke, wenn sein Schatten auf sie fiel, geheilt wurden (Apg 5,15). Das beeindruckte mich. Eines Tages sah ich jemand auf der Straße im Rollstuhl sitzen und ich ging an der Sonnenseite daneben vorbei, so dass mein Schatten auf den Mann fiel. Leider wurde er nicht gesund. Nun, ich konnte es doch mal versuchen. Wenn man nichts versucht, kennt man auch das Ergebnis nicht.“ Die Person, die diesen Bericht weitergab, sprach das an. Sie bemerkte Folgendes: „Ich bin persönlich nie auf die Idee gekommen, und ich habe es nach der Ansprache auch nie getan. Dennoch traf mich das. Hast Du es schon mal versucht? Ich denke, dass Du es auch noch nie versucht hast, aber warum eigentlich nicht?“ Einen Kommentar zu so viel Torheit abzugeben, ist meines Erachtens überflüssig.
Verse 12-16
Zeichen und Wunder
Nachdem das Böse in der Gemeinde gerichtet ist, ist von einem starken Zeugnis die Rede. Wenn Sünde nicht gerichtet wird, ist sie immer eine Barriere für das Werk Gottes. Überall da, wo Sünde weggetan wird, sei es durch Selbstgericht oder durch das Wegtun aus der Gemeinde, wird der Weg für das Werk Gottes freigemacht.
In der Anfangszeit wurde diese Barriere durch die Kraft des Heiligen Geistes sofort offenbar gemacht. In den Tagen des Verfalls, in denen wir leben, gibt es viel heimliches Böses, weshalb der Geist in der Gemeinde nicht kräftig wirken kann. Wenn wir das Wort Gottes betend lesen, wird Er uns sicher zeigen, was wir wegtun müssen und uns auch die Kraft dazu geben, das zu tun.
Die Hände der Apostel sind segnend und in Gnade tätig. Alle Apostel, nicht nur Petrus (Apg 3,6; 7), tun viele Zeichen und Wunder. All das sind Zeugnisse für den verworfenen Messias, der jetzt zur Rechten Gottes erhöht ist. Zeichen sind nicht immer Wunder, aber Wunder sind immer Zeichen. Zeichen weisen auf den hin, der die Macht über die seufzende Schöpfung hat. Die Wunder sind die Kräfte des zukünftigen Zeitalters (Heb 6,5) der Regierung des Herrn Jesus, das damals angebrochen wäre, wenn das Volk Ihn zu der Zeit noch angenommen hätte.
Es sind die Zeichen und Wunder der Anfangszeit. Später in der Apostelgeschichte kommen sie noch einige Male vor, jedoch immer weniger. Durch die konsequente Verwerfung des Herrn Jesus ist auch der Gebrauch der Zeichen und Wunder verschwunden.
Der Ort des Geschehens ist die Säulenhalle Salomos. Dort kommen die Gläubigen, noch immer in Eintracht, zusammen, da der Obersaal wohl zu klein geworden ist. Obwohl es ein öffentliches Ereignis ist, ist die Gemeinschaft der Christen eine heilige Gemeinschaft, in der die Gegenwart Gottes zu merken ist. Daher wagt niemand derer, die kein Teil daran haben, sich ihnen anzuschließen. Es bleibt eine Distanz.
Außer Heiligkeit geht auch eine große Wohltätigkeit von dieser Gemeinschaft aus. Das gesamte Verhalten der ersten Christen ruft Achtung beim Volk hervor. Andererseits ruft ein echter Nachfolger des Herrn Jesus Hass und Widerstand bei Menschen hervor, die neidisch sind und sich an ihrem eigenwilligen Gottesdienst festbeißen. Bei Menschen, die nicht viel mit Gottesdienst zu tun haben, gibt es oft Bewunderung und Anerkennung für die, die dem Herrn treu dienen.
Die Scheu, sich den Christen anzuschließen, beugt einer unkontrollierten Massenbewegung vor. In einem Zwischensatz stellt Lukas fest, dass das nicht bedeutet, dass die Gemeinde nicht wächst. Was ein oberflächlicher Zuschauer als schweren Schlag für die Gemeinde bewerten würde – das Gericht über das Böse und die Tatsache, dass sich ihnen niemand anzuschließen wagte –, gibt Gott gerade die Gelegenheit, in den Herzen ein tiefgehendes Werk zu tun. Um sich dieser Gemeinschaft anzuschließen, ist Glaube an Christus nötig und nicht die Anziehungskraft dieser Gemeinschaft. Es geht nicht darum, zu Menschen hinzuzufügen, nicht einmal zu den Aposteln, sondern zum Herrn.
Der Geist Gottes kann gerade durch das ausgeübte Gericht mächtig wirken, so dass viele zum Glauben kommen und Scharen dem Herrn hinzugetan werden. Zum ersten Mal erwähnt Lukas auch Frauen, die errettet werden. Frauen spielen eine wichtige Rolle in der apostolischen Gemeinde. Lukas erwähnt sie regelmäßig in der Apostelgeschichte.
Nach dem Zwischensatz (Apg 5,14) setzt Lukas die Beschreibung der besonderen Dinge fort, die durch die Apostel geschehen. Jerusalem wird ein großes Krankenhaus, denn auf den Straßen liegen überall Kranke, die alle Heilung bei den Aposteln suchen. Die Kraft des Geistes ist so mächtig vorhanden, dass alle gesund werden. Anders als bei den heutigen Heilungszusammenkünften werden alle ohne Ausnahme geheilt. Es gibt keine Misserfolge oder nur teilweise Heilungen.
Von Petrus geht besondere Kraft aus. Er heilt mit seinen Händen und mit seinem Schatten. Der Schatten einer Person ist nicht die Person selbst, doch unlösbar mit der Person verbunden. Schatten werden durch den Lauf der Sonne verursacht. Petrus gibt lediglich das weiter, was der Herr Jesus – von dem die Sonne ein Bild ist – ihm gibt. Es werden nicht nur die kranken Einwohner Jerusalems geheilt, sondern auch alle, die aus den Städten um Jerusalem herbeigebracht werden. Jerusalem ist zu diesem Zeitpunkt noch das Zentrum der Taten der Apostel. Alle Kranken werden dort zu ihnen gebracht. Später werden die Apostel zerstreut.
Eine Kostprobe der Torheit heutiger Heiler, die meinen, dass sie alles nachäffen können, was die Apostel in der Anfangszeit taten, las ich einmal in einem Web-Forum, wo jemand folgenden Bericht weitergab: „Während einer Ansprache in der Pfingstgemeinde in Alkmaar (15.02.2014) sagte Jaroah Haumahu: Ich habe auch eine Bibelschule besucht und lernte dort über Petrus, dass Kranke, wenn sein Schatten auf sie fiel, geheilt wurden (Apg 5,15). Das beeindruckte mich. Eines Tages sah ich jemand auf der Straße im Rollstuhl sitzen und ich ging an der Sonnenseite daneben vorbei, so dass mein Schatten auf den Mann fiel. Leider wurde er nicht gesund. Nun, ich konnte es doch mal versuchen. Wenn man nichts versucht, kennt man auch das Ergebnis nicht.“ Die Person, die diesen Bericht weitergab, sprach das an. Sie bemerkte Folgendes: „Ich bin persönlich nie auf die Idee gekommen, und ich habe es nach der Ansprache auch nie getan. Dennoch traf mich das. Hast Du es schon mal versucht? Ich denke, dass Du es auch noch nie versucht hast, aber warum eigentlich nicht?“ Einen Kommentar zu so viel Torheit abzugeben, ist meines Erachtens überflüssig.
Verse 17-25
Gefangen genommen und befreit
Der Hohepriester und seine Gefährten, die Sadduzäer, stehen auf. Das ist nicht nur ein Hinweis auf eine veränderte Körperhaltung, sondern zeigt auch eine geistige Reaktion. Sie erheben sich gegen das Werk des Geistes. Ständig wechselt sich das, was der Geist wirkt, mit den Gegenaktionen Satans ab. Jetzt kommt der nächste Widerstand. In dieser Welt wirkt das Gute immer in der Gegenwart der Macht des Bösen.
Die religiösen Führer fürchten jede Bedrohung ihrer Position. Sie können nicht tatenlos zusehen, wie der Einfluss der Apostel ihren Einfluss unterwandert. Sie müssen sich anschließen oder angreifen. Da sie aber derart mit Neid erfüllt sind, kann von Anschließen keine Rede sein, daher entscheiden sie sich für den Angriff. Sie ergreifen dieses Mal nicht nur Petrus und Johannes, sondern alle Apostel und setzen sie in Gewahrsam.
Es scheint wieder am Ende des Tages zu sein, denn die Apostel werden nicht sofort verhört. Während sich die Nacht auf Jerusalem legt, ist das Auge Gottes auf das Gefängnis gerichtet. Er lacht über das Wüten der religiösen Führer (Ps 2,4). Er schickt einen Engel, um seine treuen Apostel zu befreien. Wir sehen hier die Ironie Gottes, dass Er gerade dort, wo die Sadduzäer als Gegner auftreten, die nicht an Engel glauben (Apg 23,8), einen Engel einsetzt.
Der Herr gibt seinen Aposteln nicht die Macht, sich selbst zu befreien. Der Engel tut, was Menschen nicht tun können. Er öffnet die Türen des Gefängnisses und geht vor ihnen her nach draußen. Es wird im Gefängnis sicher vollständig dunkel gewesen sein und unmöglich für die Apostel, den Weg nach draußen zu finden. Doch das Licht des Engels weist den Weg.
Als sie draußen sind, gibt der Engel den Aposteln einen Auftrag. Aus diesem Auftrag geht hervor, dass sie befreit sind, um ihre normale Tätigkeit wieder aufzunehmen und nicht zu fliehen. Er nennt ihnen den Ort, wo sie predigen sollen, und teilt ihnen mit, worüber sie reden sollen. Sie sollen sich wieder an ihren Platz im Tempel stellen und „zu dem Volk alle Worte dieses Lebens“ reden.
Gottes Gnade für sein Volk geht weiter. Er will, dass das Volk „alle“ Worte dieses Lebens hört. Es sind Worte von Ihm und über den Herrn Jesus, wodurch jeder, der sie hört und annimmt, errettet wird (Apg 13,26). Es ist auch unser Vorrecht, Worte dieses Lebens zu Menschen zu sagen, die Christus noch nicht kennen, damit sie errettet werden. Die Worte des Herrn Jesus „sind Geist und sind Leben“ (Joh 6,63). Lasst uns diese Worte zu den Menschen reden und uns nicht in Wortstreit verlieren, der zum Untergang der Zuhörer führt (2Tim 2,14).
Die Apostel tun das, was der Engel gesagt hat, weil sie darin klar den Auftrag des Herrn erkennen. Sie werden diesen Auftrag gern und mit Überzeugung ausführen, nachdem sie durch diese bemerkenswerte Befreiung so ermutigt wurden. Statt ins Bett zu gehen, werden sie solange gebetet haben, bis sie morgens früh zum Tempel gehen konnten. Dort angekommen, erzählen sie nicht eine tolle Geschichte über ihre spektakuläre Befreiung, sondern lehren das Volk. Sie setzen ihre Belehrungen an das Volk unerschrocken fort, ohne Angst vor den religiösen Führern zu haben, die sie natürlich wohl erwarten. Diese lassen dann auch nicht lange auf sich warten.
Bevor es soweit ist, erwähnt Lukas noch, dass die Führer zusammengekommen sind, um die Apostel abzuurteilen. Es ist offensichtlich, dass niemand von ihnen die geringste Ahnung hat von dem, was sich in der Nacht abgespielt hat. In der Meinung, dass sie die Sache unter Kontrolle haben, schicken sie Diener, um die Apostel aus dem Kerker zu holen. Als die Diener dort ankommen, treffen sie die Apostel dort nicht mehr an. Das muss ein großes Erstaunen verursacht haben.
Sie kehren zu den Priestern zurück und berichten ihre Entdeckung. Detailliert erzählen sie, was sie vorgefunden haben, als sie dort ankamen. Im ersten Augenblick schien alles völlig in Ordnung zu sein. Die Kerkertüren standen nicht offen, sondern waren sehr sorgfältig verschlossen. Auch die Wächter standen auf ihren Posten. Nichts wies darauf hin, dass die Gefangenen nicht mehr dort wären. Doch als sie hineingegangen waren und auch die innersten Türen geöffnet hatten, um die Gefangenen zu holen, war niemand dort.
Dieser Bericht der Diener über all die Sorgfalt und die Wächter liefert einen zusätzlichen Beweis dafür, dass Gott am Werk war. Wie gut die Sicherung auch gewesen sein mag, für Gott spielt das keine Rolle. Er macht die Bewacher in der Zeit, die Er benötigt, einfach blind und taub.
Das erinnert uns an die Ereignisse in Verbindung mit dem Grab des Herrn Jesus und wird sicher auch die Hohenpriester daran erinnert haben. Damals hatten sie dafür gesorgt, dass das Grab durch einen versiegelten Stein gut verschlossen wurde, mit einer Wache davor, die das Grab zusätzlich sichern sollte (Mt 27,62-66). Alle ihre Maßnahmen konnten jedoch nicht verhindern, dass der Herr Jesus auferstand. Ihre Maßnahmen haben im Gegenteil einen zusätzlichen Beweis für seine Auferstehung geliefert. Diesen Beweis wollten sie insofern ungeschehen machen, als sie die Soldaten bestachen, eine Lüge zu verbreiten (Mt 28,11-15).
Hier nun sind der Hauptmann und die Hohenpriester um die Situation verlegen. Wo sind ihre Gefangenen?! Ihre Frage bleibt nicht lange unbeantwortet. Da kommt jemand mit der Nachricht, dass die Gefangenen im Tempel stehen und das Volk lehren. Die Apostel tun das, was der Herr Jesus auch getan hat. Sie belehren das Volk, indem sie ihm das Alte Testament auslegen, um zu beweisen, dass Jesus der Christus ist (vgl. Apg 28,23).
Verse 17-25
Gefangen genommen und befreit
Der Hohepriester und seine Gefährten, die Sadduzäer, stehen auf. Das ist nicht nur ein Hinweis auf eine veränderte Körperhaltung, sondern zeigt auch eine geistige Reaktion. Sie erheben sich gegen das Werk des Geistes. Ständig wechselt sich das, was der Geist wirkt, mit den Gegenaktionen Satans ab. Jetzt kommt der nächste Widerstand. In dieser Welt wirkt das Gute immer in der Gegenwart der Macht des Bösen.
Die religiösen Führer fürchten jede Bedrohung ihrer Position. Sie können nicht tatenlos zusehen, wie der Einfluss der Apostel ihren Einfluss unterwandert. Sie müssen sich anschließen oder angreifen. Da sie aber derart mit Neid erfüllt sind, kann von Anschließen keine Rede sein, daher entscheiden sie sich für den Angriff. Sie ergreifen dieses Mal nicht nur Petrus und Johannes, sondern alle Apostel und setzen sie in Gewahrsam.
Es scheint wieder am Ende des Tages zu sein, denn die Apostel werden nicht sofort verhört. Während sich die Nacht auf Jerusalem legt, ist das Auge Gottes auf das Gefängnis gerichtet. Er lacht über das Wüten der religiösen Führer (Ps 2,4). Er schickt einen Engel, um seine treuen Apostel zu befreien. Wir sehen hier die Ironie Gottes, dass Er gerade dort, wo die Sadduzäer als Gegner auftreten, die nicht an Engel glauben (Apg 23,8), einen Engel einsetzt.
Der Herr gibt seinen Aposteln nicht die Macht, sich selbst zu befreien. Der Engel tut, was Menschen nicht tun können. Er öffnet die Türen des Gefängnisses und geht vor ihnen her nach draußen. Es wird im Gefängnis sicher vollständig dunkel gewesen sein und unmöglich für die Apostel, den Weg nach draußen zu finden. Doch das Licht des Engels weist den Weg.
Als sie draußen sind, gibt der Engel den Aposteln einen Auftrag. Aus diesem Auftrag geht hervor, dass sie befreit sind, um ihre normale Tätigkeit wieder aufzunehmen und nicht zu fliehen. Er nennt ihnen den Ort, wo sie predigen sollen, und teilt ihnen mit, worüber sie reden sollen. Sie sollen sich wieder an ihren Platz im Tempel stellen und „zu dem Volk alle Worte dieses Lebens“ reden.
Gottes Gnade für sein Volk geht weiter. Er will, dass das Volk „alle“ Worte dieses Lebens hört. Es sind Worte von Ihm und über den Herrn Jesus, wodurch jeder, der sie hört und annimmt, errettet wird (Apg 13,26). Es ist auch unser Vorrecht, Worte dieses Lebens zu Menschen zu sagen, die Christus noch nicht kennen, damit sie errettet werden. Die Worte des Herrn Jesus „sind Geist und sind Leben“ (Joh 6,63). Lasst uns diese Worte zu den Menschen reden und uns nicht in Wortstreit verlieren, der zum Untergang der Zuhörer führt (2Tim 2,14).
Die Apostel tun das, was der Engel gesagt hat, weil sie darin klar den Auftrag des Herrn erkennen. Sie werden diesen Auftrag gern und mit Überzeugung ausführen, nachdem sie durch diese bemerkenswerte Befreiung so ermutigt wurden. Statt ins Bett zu gehen, werden sie solange gebetet haben, bis sie morgens früh zum Tempel gehen konnten. Dort angekommen, erzählen sie nicht eine tolle Geschichte über ihre spektakuläre Befreiung, sondern lehren das Volk. Sie setzen ihre Belehrungen an das Volk unerschrocken fort, ohne Angst vor den religiösen Führern zu haben, die sie natürlich wohl erwarten. Diese lassen dann auch nicht lange auf sich warten.
Bevor es soweit ist, erwähnt Lukas noch, dass die Führer zusammengekommen sind, um die Apostel abzuurteilen. Es ist offensichtlich, dass niemand von ihnen die geringste Ahnung hat von dem, was sich in der Nacht abgespielt hat. In der Meinung, dass sie die Sache unter Kontrolle haben, schicken sie Diener, um die Apostel aus dem Kerker zu holen. Als die Diener dort ankommen, treffen sie die Apostel dort nicht mehr an. Das muss ein großes Erstaunen verursacht haben.
Sie kehren zu den Priestern zurück und berichten ihre Entdeckung. Detailliert erzählen sie, was sie vorgefunden haben, als sie dort ankamen. Im ersten Augenblick schien alles völlig in Ordnung zu sein. Die Kerkertüren standen nicht offen, sondern waren sehr sorgfältig verschlossen. Auch die Wächter standen auf ihren Posten. Nichts wies darauf hin, dass die Gefangenen nicht mehr dort wären. Doch als sie hineingegangen waren und auch die innersten Türen geöffnet hatten, um die Gefangenen zu holen, war niemand dort.
Dieser Bericht der Diener über all die Sorgfalt und die Wächter liefert einen zusätzlichen Beweis dafür, dass Gott am Werk war. Wie gut die Sicherung auch gewesen sein mag, für Gott spielt das keine Rolle. Er macht die Bewacher in der Zeit, die Er benötigt, einfach blind und taub.
Das erinnert uns an die Ereignisse in Verbindung mit dem Grab des Herrn Jesus und wird sicher auch die Hohenpriester daran erinnert haben. Damals hatten sie dafür gesorgt, dass das Grab durch einen versiegelten Stein gut verschlossen wurde, mit einer Wache davor, die das Grab zusätzlich sichern sollte (Mt 27,62-66). Alle ihre Maßnahmen konnten jedoch nicht verhindern, dass der Herr Jesus auferstand. Ihre Maßnahmen haben im Gegenteil einen zusätzlichen Beweis für seine Auferstehung geliefert. Diesen Beweis wollten sie insofern ungeschehen machen, als sie die Soldaten bestachen, eine Lüge zu verbreiten (Mt 28,11-15).
Hier nun sind der Hauptmann und die Hohenpriester um die Situation verlegen. Wo sind ihre Gefangenen?! Ihre Frage bleibt nicht lange unbeantwortet. Da kommt jemand mit der Nachricht, dass die Gefangenen im Tempel stehen und das Volk lehren. Die Apostel tun das, was der Herr Jesus auch getan hat. Sie belehren das Volk, indem sie ihm das Alte Testament auslegen, um zu beweisen, dass Jesus der Christus ist (vgl. Apg 28,23).
Verse 26-28
Zum zweiten Mal gefangen genommen
Nachdem sie wissen, wo die Gefangenen sind, geht der Hauptmann mit den Dienern dorthin. Sie sind sich darüber im Klaren, dass das Volk die Apostel überaus schätzt. Die gebräuchliche Gewalt bei einer Gefangennahme lassen sie außen vor, denn dann würden sie sich den Zorn des Volkes aufhalsen. Sie tun daher ihr Bestes, die Apostel mit sanfter Hand dazu zu bewegen, mit ihnen zu gehen.
Die Apostel gehen mit, ohne sich zu wehren. Sie rufen auch das Volk nicht zur Hilfe, das klar zu ihnen steht. Nirgends werden Gläubige aufgerufen, sich zu wehren, wenn sie um des Glaubens willen gefangen genommen werden. Verantworten ist der Auftrag (1Pet 3,15).
Der Hauptmann und die Diener bringen die Apostel zum Synedrium. Der Hohepriester beginnt sogleich mit dem Verhör, das eine Beschuldigung enthält. Er beschuldigt die Apostel des Ungehorsams gegenüber der höchsten religiösen Autorität, die ihnen ernstlich befohlen hatte, nicht im Namen des Herrn Jesus zu lehren (Apg 4,18). Darauf haben sie also nicht gehört. Nein, sie müssen feststellen, dass die Apostel Jerusalem mit ihrer Lehre erfüllt haben.
Es ist für sie unerträglich, dass diese Menschen, die nicht zur anerkannten religiösen Autorität gehören, dem Volk die Schriften auslegen. Das Recht dazu beanspruchen sie nur für sich selbst, wobei alle die ausgeschlossen sind, die sie für nicht qualifiziert halten. Sie stellen fest, dass die Apostel nicht nur Jerusalem mit ihrer Lehre erfüllt haben, sondern darüber hinaus auch das Blut „dieses Menschen“ (sie wollen den Namen des Herrn Jesus nicht aussprechen) über sie bringen.
Sie wissen sehr genau, was die Predigt von dem auferstandenen Christus bedeutet: Gott hat sie verurteilt, jemand zu Unrecht getötet zu haben. Damit würden sie in der Tat sein Blut über sich bringen. Das ist ja genau das, was sie getan haben und was sie übrigens sogar selbst im Prozess gegen den Herrn klar bezeugt haben (Mt 27,25). In Wirklichkeit nimmt Gott sie beim Wort.
Verse 26-28
Zum zweiten Mal gefangen genommen
Nachdem sie wissen, wo die Gefangenen sind, geht der Hauptmann mit den Dienern dorthin. Sie sind sich darüber im Klaren, dass das Volk die Apostel überaus schätzt. Die gebräuchliche Gewalt bei einer Gefangennahme lassen sie außen vor, denn dann würden sie sich den Zorn des Volkes aufhalsen. Sie tun daher ihr Bestes, die Apostel mit sanfter Hand dazu zu bewegen, mit ihnen zu gehen.
Die Apostel gehen mit, ohne sich zu wehren. Sie rufen auch das Volk nicht zur Hilfe, das klar zu ihnen steht. Nirgends werden Gläubige aufgerufen, sich zu wehren, wenn sie um des Glaubens willen gefangen genommen werden. Verantworten ist der Auftrag (1Pet 3,15).
Der Hauptmann und die Diener bringen die Apostel zum Synedrium. Der Hohepriester beginnt sogleich mit dem Verhör, das eine Beschuldigung enthält. Er beschuldigt die Apostel des Ungehorsams gegenüber der höchsten religiösen Autorität, die ihnen ernstlich befohlen hatte, nicht im Namen des Herrn Jesus zu lehren (Apg 4,18). Darauf haben sie also nicht gehört. Nein, sie müssen feststellen, dass die Apostel Jerusalem mit ihrer Lehre erfüllt haben.
Es ist für sie unerträglich, dass diese Menschen, die nicht zur anerkannten religiösen Autorität gehören, dem Volk die Schriften auslegen. Das Recht dazu beanspruchen sie nur für sich selbst, wobei alle die ausgeschlossen sind, die sie für nicht qualifiziert halten. Sie stellen fest, dass die Apostel nicht nur Jerusalem mit ihrer Lehre erfüllt haben, sondern darüber hinaus auch das Blut „dieses Menschen“ (sie wollen den Namen des Herrn Jesus nicht aussprechen) über sie bringen.
Sie wissen sehr genau, was die Predigt von dem auferstandenen Christus bedeutet: Gott hat sie verurteilt, jemand zu Unrecht getötet zu haben. Damit würden sie in der Tat sein Blut über sich bringen. Das ist ja genau das, was sie getan haben und was sie übrigens sogar selbst im Prozess gegen den Herrn klar bezeugt haben (Mt 27,25). In Wirklichkeit nimmt Gott sie beim Wort.
Verse 29-32
Zeugnis von Petrus und den Aposteln
Die Antwort des Petrus und der Aposteln ist mehr eine Ankündigung eines festen Ziels als das Ablegen eines Zeugnisses. Es ist klar, dass die Obersten Gott gegenüber stehen. Dennoch gibt es bei den Aposteln keinen Trotz oder Eigenwillen. Es geht um den Gehorsam gegenüber Gott. Sie beginnen ihre Antwort mit Gehorsam (Apg 5,29) und beenden sie damit auch (Apg 5,32).
Die Hohenpriester und die Seinen sind für sie nicht mehr als „Menschen“. Sie weisen die Anklage des Ungehorsams resolut von der Hand. Sie überlassen es nicht mehr dem Gewissen der Führer, zu entscheiden, wem sie mehr gehorchen müssen, sondern legen ganz allgemein dar, dass „man“, also jeder, Gott mehr gehorchen muss als Menschen. Deswegen haben sie so gehandelt, wie sie gehandelt haben. Nicht mehr und nicht weniger.
Nun werden sie die Ankläger. Sie nehmen noch immer den Platz in der Mitte Israels ein, wenn sie „der Gott unserer Väter“ sagen. Auf eindrucksvolle Weise und sehr kompakt, jedoch auch sehr eindringlich, stellen sie die Handlungsweise Gottes mit dem Herrn Jesus der Handlungsweise dieser Führer gegenüber. Gott hat Ihn auferweckt, wohingegen sie Ihn umgebracht haben, indem sie Ihn an ein Holz hängten. Der Kreuzestod ist die römische Form der Hinrichtung, doch schreiben sie diese Tat der jüdischen Gemeinschaft zu. Sie sprechen auch nicht von „kreuzigen“, sondern davon, dass sie Ihn „an ein Holz hängten“. Dadurch legen sie die Betonung darauf, dass sie Christus als einen von Gott Verfluchten abgestempelt haben (5Mo 21,23; Gal 3,13).
Doch dem, den sie so abstempelten und behandelten, hat Gott alle Ehre gegeben, die Ihm zukommt. Sie – als falsche Führer – verleugnen Ihn als Führer, doch für Gott ist Er der Anfänger, der oberste Führer (Apg 3,15; Heb 2,10; Heb 12,2). Das Volk hatten sie bereits verflucht (Joh 7,49), nun verwerfen sie Ihn als Erlöser, doch für Gott ist Er der Heiland. Gott hat Ihn durch seine Rechte in den Himmel erhöht. Er lebt also, und zwar in der Herrlichkeit, wo das ganze Wohlgefallen Gottes auf Ihm ruht.
Gott hat Ihn erhöht, um Israel Buße und Vergebung der Sünden zu geben. Es wird also noch eine Zeit der Gnade der Zeit hinzugefügt, die schon vergangen ist, in der Israel von dieser Gnade keinen Gebrauch gemacht hat. Sowohl die Bekehrung als auch die Vergebung werden hier als Gabe Gottes gesehen und in diesem Augenblick dem Volk immer noch angeboten. Alle aus dem Volk, die zum Glauben an den Herrn Jesus gekommen sind, haben das auch bekommen. Das Volk in seiner Gesamtheit, vertreten durch seine Führer, hat Ihn jedoch erneut abgewiesen.
Petrus und die Apostel erzählen keine Dinge, die sie vom Hörensagen kennen, sondern haben es selbst mitgemacht und erlebt. Von Zeugen erwartet man nichts anderes, als dass sie die Wahrheit sagen (vgl. Joh 15,26; 27). Die Apostel sind Zeugen und der Heilige Geist ist Zeuge. Das ist somit ein zweifaches Zeugnis. Der Heilige Geist zeugt also nicht nur mittels der Apostel.
Die Anwesenheit des Heiligen Geistes auf der Erde ist an sich schon ein Zeugnis (Joh 16,7-11). Diesen Heiligen Geist hat Gott jedem gegeben, der Ihm gehorcht. Hier wird die Gabe des Heiligen Geistes mit der Verantwortung des Menschen verbunden. Gehorsam ist nicht nur das Halten des Gesetzes, sondern der Gehorsam des Glaubens ist, dem Befehl Gottes Gehör zu schenken, sich zu bekehren und an den Herrn Jesus zu glauben (Apg 17,30; Apg 16,31). Wer dem Evangelium seiner Errettung glaubt, empfängt den Heiligen Geist (Eph 1,13).
Verse 29-32
Zeugnis von Petrus und den Aposteln
Die Antwort des Petrus und der Aposteln ist mehr eine Ankündigung eines festen Ziels als das Ablegen eines Zeugnisses. Es ist klar, dass die Obersten Gott gegenüber stehen. Dennoch gibt es bei den Aposteln keinen Trotz oder Eigenwillen. Es geht um den Gehorsam gegenüber Gott. Sie beginnen ihre Antwort mit Gehorsam (Apg 5,29) und beenden sie damit auch (Apg 5,32).
Die Hohenpriester und die Seinen sind für sie nicht mehr als „Menschen“. Sie weisen die Anklage des Ungehorsams resolut von der Hand. Sie überlassen es nicht mehr dem Gewissen der Führer, zu entscheiden, wem sie mehr gehorchen müssen, sondern legen ganz allgemein dar, dass „man“, also jeder, Gott mehr gehorchen muss als Menschen. Deswegen haben sie so gehandelt, wie sie gehandelt haben. Nicht mehr und nicht weniger.
Nun werden sie die Ankläger. Sie nehmen noch immer den Platz in der Mitte Israels ein, wenn sie „der Gott unserer Väter“ sagen. Auf eindrucksvolle Weise und sehr kompakt, jedoch auch sehr eindringlich, stellen sie die Handlungsweise Gottes mit dem Herrn Jesus der Handlungsweise dieser Führer gegenüber. Gott hat Ihn auferweckt, wohingegen sie Ihn umgebracht haben, indem sie Ihn an ein Holz hängten. Der Kreuzestod ist die römische Form der Hinrichtung, doch schreiben sie diese Tat der jüdischen Gemeinschaft zu. Sie sprechen auch nicht von „kreuzigen“, sondern davon, dass sie Ihn „an ein Holz hängten“. Dadurch legen sie die Betonung darauf, dass sie Christus als einen von Gott Verfluchten abgestempelt haben (5Mo 21,23; Gal 3,13).
Doch dem, den sie so abstempelten und behandelten, hat Gott alle Ehre gegeben, die Ihm zukommt. Sie – als falsche Führer – verleugnen Ihn als Führer, doch für Gott ist Er der Anfänger, der oberste Führer (Apg 3,15; Heb 2,10; Heb 12,2). Das Volk hatten sie bereits verflucht (Joh 7,49), nun verwerfen sie Ihn als Erlöser, doch für Gott ist Er der Heiland. Gott hat Ihn durch seine Rechte in den Himmel erhöht. Er lebt also, und zwar in der Herrlichkeit, wo das ganze Wohlgefallen Gottes auf Ihm ruht.
Gott hat Ihn erhöht, um Israel Buße und Vergebung der Sünden zu geben. Es wird also noch eine Zeit der Gnade der Zeit hinzugefügt, die schon vergangen ist, in der Israel von dieser Gnade keinen Gebrauch gemacht hat. Sowohl die Bekehrung als auch die Vergebung werden hier als Gabe Gottes gesehen und in diesem Augenblick dem Volk immer noch angeboten. Alle aus dem Volk, die zum Glauben an den Herrn Jesus gekommen sind, haben das auch bekommen. Das Volk in seiner Gesamtheit, vertreten durch seine Führer, hat Ihn jedoch erneut abgewiesen.
Petrus und die Apostel erzählen keine Dinge, die sie vom Hörensagen kennen, sondern haben es selbst mitgemacht und erlebt. Von Zeugen erwartet man nichts anderes, als dass sie die Wahrheit sagen (vgl. Joh 15,26; 27). Die Apostel sind Zeugen und der Heilige Geist ist Zeuge. Das ist somit ein zweifaches Zeugnis. Der Heilige Geist zeugt also nicht nur mittels der Apostel.
Die Anwesenheit des Heiligen Geistes auf der Erde ist an sich schon ein Zeugnis (Joh 16,7-11). Diesen Heiligen Geist hat Gott jedem gegeben, der Ihm gehorcht. Hier wird die Gabe des Heiligen Geistes mit der Verantwortung des Menschen verbunden. Gehorsam ist nicht nur das Halten des Gesetzes, sondern der Gehorsam des Glaubens ist, dem Befehl Gottes Gehör zu schenken, sich zu bekehren und an den Herrn Jesus zu glauben (Apg 17,30; Apg 16,31). Wer dem Evangelium seiner Errettung glaubt, empfängt den Heiligen Geist (Eph 1,13).
Verse 33-39
Der Rat Gamaliels
Nachdem Petrus das klare Zeugnis von der Wertschätzung Gottes für Christus gegeben hat, ist das Maß für die Führer voll. Sie verstehen sehr gut, was das zu bedeuten hat. Sie sind in ihrem Gewissen angesprochen und des Mordes beschuldigt worden. Doch statt sich vor Gott zu beugen, zeigen sie, wie mordsüchtig ihr Herz immer noch ist, da sie sich absolut weigern, ihre Stellung des Ansehens unter dem Volk preiszugeben. Ihr Wutausbruch ist so groß, dass sie die Apostel töten wollen. Mord erfüllt ihre Herzen, eingegeben von Satan, dem Menschenmörder von Anfang an (Joh 8,44).
Allerdings gibt es im Synedrium jemand, der einen kühlen Kopf bewahrt. Es ist Gamaliel. Er ist ein Gesetzeslehrer, den das ganze Volk verehrt. Er ist das nächste Instrument, das Gott in seiner Vorsehung gebraucht, um seinen Aposteln die Freiheit zurückzugeben, so wie er vorher den Engel gebrauchte (Apg 5,19). Gamaliel bringt das Synedrium dazu, sich zu beruhigen. Er hat Autorität, denn er befiehlt, dass „die Menschen“ für einen Augenblick aus dem Saal hinausgebracht werden sollen.
Dann beginnt er mit seiner Empfehlung an das Synedrium. Seine Empfehlung kommt nicht aus einem Umgang mit Gott hervor, sondern aus menschlicher Weisheit. Gott gebraucht diesen Rat jedoch, um zu seinem Ziel zu gelangen. Gamaliel spricht das Synedrium mit „Männer von Israel“ an, also als Männer, die zu dem von Gott auserwählten Volk gehören. Er fordert sie dringend auf, zunächst gut nachzudenken, bevor sie sich an „diesen Menschen“ vergreifen.
Um sie davon zu überzeugen, dass sie vorsichtig sein müssen und diese Menschen nicht übereilt verurteilen sollten, weist er auf zwei Personen aus ihrer jüngeren Geschichte hin, die sich ebenfalls als Führer präsentiert haben. Zunächst verweist er auf den uns ansonsten völlig unbekannten Theudas. Dieser Mann sagte von sich selbst, dass er sehr bedeutungsvoll sei. Bescheidenheit war nicht seine größte Tugend. Er erwarb sich eine Gefolgschaft von ungefähr 400 Mann, doch was ist aus ihm und seiner Bewegung geworden? Er wurde getötet. Damit zerstreuten sich zugleich alle seine Nachfolger. Aus all den großartigen Plänen und Versprechungen wurde nichts.
Dann gibt es noch diesen anderen Volksverführer, Judas, der Galiläer. Vor ungefähr 30 Jahren wollte sich diese Person als Führer profilieren. Das Volk war gar nicht abgeneigt, denn es war in den Tagen der Einschreibung. Diese Tage erinnern ausdrücklich an die Römische Besatzung. Damals war das Klima für einen Aufstand gegen die Römer reif. Auch ihm schlossen sich Nachfolger an, die von seinen Ideen beeindruckt waren. Doch die Römer schlugen seinen Aufstand nieder. Er kam um, und das war dann auch das Ende seiner Bewegung. Alle, die ihm gehorchten, wurden zerstreut.
Menschen wie Theudas und Judas, der Galiläer, sind Diebe und Räuber, von denen der Herr sprach, als Er über Menschen redete, die auf eine andere Weise als durch die Tür in den Hof der Schafe hineingehen (Joh 10,1). Indem Gamaliel die Sache auf diese Weise vorstellt, stellt er den Herrn auf eine Stufe mit ihnen.
Sein nüchterner, wenn auch verfinsterter Verstand, bringt ihn zu einer nüchternen Schlussfolgerung. Er sagt einfach, dass sie, wenn sie diese Sache auf sich beruhen lassen, immer richtig liegen. Dieser „Mensch“ könnte so ein Verführer sein, und dann würde das Christentum im Sande verlaufen. Unruhestifter kommen und gehen, und so wird es dieser neuen Bewegung auch ergehen. Sollte es sich allerdings um ein Werk Gottes handeln, würde alle menschliche Anstrengung vergeblich sein und würden sie sich als solche erweisen, die gegen Gott kämpfen. Diese Empfehlung Gamaliels wird den orthodoxen Juden heute noch gegeben, wenn sie mit messianischen Juden ins Gespräch kommen.
Gamaliel hätte besser daran getan, wenn er dem Synedrium vorgeschlagen hätte, die Sache anhand des Alten Testaments zu untersuchen. Niemals hat der Herr Jesus gesagt, dass Er jemand von Bedeutung sei, anders als Theudas und viele andere mit ihm. Im Lauf der Zeit sind ungefähr vierzig falsche Messiasse aufgestanden, von denen Bar Kochba sicher der bekannteste ist. Sie haben sich alle ausgegeben als Befreier Israels von der Sklaverei der Völker. Aber alle haben jämmerlich versagt und viele in ihren Untergang hineingezogen.
Der Einzige, der behaupten kann, dass Er der Messias ist, hat eine Botschaft, die in der ganzen Welt geglaubt wird und Millionen Nachfolger hat. Sie sind nicht zerstreut worden, sondern sind alle durch einen Geist zu einem Leib getauft worden.
Verse 33-39
Der Rat Gamaliels
Nachdem Petrus das klare Zeugnis von der Wertschätzung Gottes für Christus gegeben hat, ist das Maß für die Führer voll. Sie verstehen sehr gut, was das zu bedeuten hat. Sie sind in ihrem Gewissen angesprochen und des Mordes beschuldigt worden. Doch statt sich vor Gott zu beugen, zeigen sie, wie mordsüchtig ihr Herz immer noch ist, da sie sich absolut weigern, ihre Stellung des Ansehens unter dem Volk preiszugeben. Ihr Wutausbruch ist so groß, dass sie die Apostel töten wollen. Mord erfüllt ihre Herzen, eingegeben von Satan, dem Menschenmörder von Anfang an (Joh 8,44).
Allerdings gibt es im Synedrium jemand, der einen kühlen Kopf bewahrt. Es ist Gamaliel. Er ist ein Gesetzeslehrer, den das ganze Volk verehrt. Er ist das nächste Instrument, das Gott in seiner Vorsehung gebraucht, um seinen Aposteln die Freiheit zurückzugeben, so wie er vorher den Engel gebrauchte (Apg 5,19). Gamaliel bringt das Synedrium dazu, sich zu beruhigen. Er hat Autorität, denn er befiehlt, dass „die Menschen“ für einen Augenblick aus dem Saal hinausgebracht werden sollen.
Dann beginnt er mit seiner Empfehlung an das Synedrium. Seine Empfehlung kommt nicht aus einem Umgang mit Gott hervor, sondern aus menschlicher Weisheit. Gott gebraucht diesen Rat jedoch, um zu seinem Ziel zu gelangen. Gamaliel spricht das Synedrium mit „Männer von Israel“ an, also als Männer, die zu dem von Gott auserwählten Volk gehören. Er fordert sie dringend auf, zunächst gut nachzudenken, bevor sie sich an „diesen Menschen“ vergreifen.
Um sie davon zu überzeugen, dass sie vorsichtig sein müssen und diese Menschen nicht übereilt verurteilen sollten, weist er auf zwei Personen aus ihrer jüngeren Geschichte hin, die sich ebenfalls als Führer präsentiert haben. Zunächst verweist er auf den uns ansonsten völlig unbekannten Theudas. Dieser Mann sagte von sich selbst, dass er sehr bedeutungsvoll sei. Bescheidenheit war nicht seine größte Tugend. Er erwarb sich eine Gefolgschaft von ungefähr 400 Mann, doch was ist aus ihm und seiner Bewegung geworden? Er wurde getötet. Damit zerstreuten sich zugleich alle seine Nachfolger. Aus all den großartigen Plänen und Versprechungen wurde nichts.
Dann gibt es noch diesen anderen Volksverführer, Judas, der Galiläer. Vor ungefähr 30 Jahren wollte sich diese Person als Führer profilieren. Das Volk war gar nicht abgeneigt, denn es war in den Tagen der Einschreibung. Diese Tage erinnern ausdrücklich an die Römische Besatzung. Damals war das Klima für einen Aufstand gegen die Römer reif. Auch ihm schlossen sich Nachfolger an, die von seinen Ideen beeindruckt waren. Doch die Römer schlugen seinen Aufstand nieder. Er kam um, und das war dann auch das Ende seiner Bewegung. Alle, die ihm gehorchten, wurden zerstreut.
Menschen wie Theudas und Judas, der Galiläer, sind Diebe und Räuber, von denen der Herr sprach, als Er über Menschen redete, die auf eine andere Weise als durch die Tür in den Hof der Schafe hineingehen (Joh 10,1). Indem Gamaliel die Sache auf diese Weise vorstellt, stellt er den Herrn auf eine Stufe mit ihnen.
Sein nüchterner, wenn auch verfinsterter Verstand, bringt ihn zu einer nüchternen Schlussfolgerung. Er sagt einfach, dass sie, wenn sie diese Sache auf sich beruhen lassen, immer richtig liegen. Dieser „Mensch“ könnte so ein Verführer sein, und dann würde das Christentum im Sande verlaufen. Unruhestifter kommen und gehen, und so wird es dieser neuen Bewegung auch ergehen. Sollte es sich allerdings um ein Werk Gottes handeln, würde alle menschliche Anstrengung vergeblich sein und würden sie sich als solche erweisen, die gegen Gott kämpfen. Diese Empfehlung Gamaliels wird den orthodoxen Juden heute noch gegeben, wenn sie mit messianischen Juden ins Gespräch kommen.
Gamaliel hätte besser daran getan, wenn er dem Synedrium vorgeschlagen hätte, die Sache anhand des Alten Testaments zu untersuchen. Niemals hat der Herr Jesus gesagt, dass Er jemand von Bedeutung sei, anders als Theudas und viele andere mit ihm. Im Lauf der Zeit sind ungefähr vierzig falsche Messiasse aufgestanden, von denen Bar Kochba sicher der bekannteste ist. Sie haben sich alle ausgegeben als Befreier Israels von der Sklaverei der Völker. Aber alle haben jämmerlich versagt und viele in ihren Untergang hineingezogen.
Der Einzige, der behaupten kann, dass Er der Messias ist, hat eine Botschaft, die in der ganzen Welt geglaubt wird und Millionen Nachfolger hat. Sie sind nicht zerstreut worden, sondern sind alle durch einen Geist zu einem Leib getauft worden.
Verse 40-42
Gegeißelt, freigelassen und weitergemacht
Das Synedrium ist überzeugt. Obwohl das Synedrium der Empfehlung Gamaliels folgt und damit zeigt, dass sie nicht gegen Gott kämpfen wollen, erweisen sie sich dennoch als Feinde Gott. Sie rufen die Apostel wieder herein, jedoch nicht, um sich zu entschuldigen. Ihre Mordpläne werden zwar nicht ausgeführt, doch ihr Hass ist nicht weniger geworden. Das zeigt sich daran, dass sie die Apostel schlagen. Außerdem befehlen sie ihnen, nicht mehr „in dem Namen Jesu“ zu reden. So lassen sie die Apostel dann gehen.
Doch es sind keine gebrochenen Männer, die nun den Gerichtssaal verlassen. Wir sind häufig ängstlich, ein Zeugnis zu geben, wenn wir einen abfälligen Blick oder ein spöttisches Lächeln erwarten. Das ist bei den Aposteln anders. Die Schläge, die die Apostel erlebt haben, führen einzig zu dem Ergebnis, dass sie sich freuen, würdig geachtet worden zu sein, für den Namen des Herrn Schmach zu ertragen (Mt 5,10-12; 1Pet 4,13).
Die Drohung, nicht mehr „in dem Namen Jesu“ zu reden, bringt sie nur dazu, mit desto größerem Eifer das Wort Gottes zu lehren, sowohl öffentlich im Tempel als auch in den Häusern. Sie verkündigen, dass der Herr Jesus der verheißene Christus ist. Das Verbot, nicht mehr „im Namen Jesu zu reden“, ist genauso töricht, wie der Sonne zu gebieten, nicht mehr zu scheinen.
Verse 40-42
Gegeißelt, freigelassen und weitergemacht
Das Synedrium ist überzeugt. Obwohl das Synedrium der Empfehlung Gamaliels folgt und damit zeigt, dass sie nicht gegen Gott kämpfen wollen, erweisen sie sich dennoch als Feinde Gott. Sie rufen die Apostel wieder herein, jedoch nicht, um sich zu entschuldigen. Ihre Mordpläne werden zwar nicht ausgeführt, doch ihr Hass ist nicht weniger geworden. Das zeigt sich daran, dass sie die Apostel schlagen. Außerdem befehlen sie ihnen, nicht mehr „in dem Namen Jesu“ zu reden. So lassen sie die Apostel dann gehen.
Doch es sind keine gebrochenen Männer, die nun den Gerichtssaal verlassen. Wir sind häufig ängstlich, ein Zeugnis zu geben, wenn wir einen abfälligen Blick oder ein spöttisches Lächeln erwarten. Das ist bei den Aposteln anders. Die Schläge, die die Apostel erlebt haben, führen einzig zu dem Ergebnis, dass sie sich freuen, würdig geachtet worden zu sein, für den Namen des Herrn Schmach zu ertragen (Mt 5,10-12; 1Pet 4,13).
Die Drohung, nicht mehr „in dem Namen Jesu“ zu reden, bringt sie nur dazu, mit desto größerem Eifer das Wort Gottes zu lehren, sowohl öffentlich im Tempel als auch in den Häusern. Sie verkündigen, dass der Herr Jesus der verheißene Christus ist. Das Verbot, nicht mehr „im Namen Jesu zu reden“, ist genauso töricht, wie der Sonne zu gebieten, nicht mehr zu scheinen.