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5 Mose 28

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Introduction

In diesem Kapitel geht es um die Regierung Gottes über sein Volk. Bei Treue gibt es Segen für das ganze Volk. Bei Untreue gibt es Fluch und das ganze Volk wird von Unheil und Plagen getroffen. Der Segen umfasst nur vierzehn Verse, während der Fluch ausführlich dargestellt wird in vierundfünfzig Versen. In einer langen Rede entfaltet Mose den Segen und den Fluch bei Gehorsam beziehungsweise bei Ungehorsam gegenüber dem Gesetz. Er nimmt hier die Verheißungen und die Drohungen des Gesetzes aus 2. Mose 23 (2Mo 23,20-33) und 3. Mose 26 (3Mo 26,14-29) wieder auf, fasst sie zusammen und vertieft sie.

In der Geschichte Israels finden wir nur in der Zeit Davids und Salomos die Erwähnung von Segen. Ansonsten ist die Geschichte nur eine der Untreue und des Fluches. Die Erweckungen unter einzelnen treuen Königen haben letzten Endes den Fluch nicht abwenden können, weil es nur zeitliche Erweckungen waren. Segen und Fluch sind hier national und zeitlich, nicht ewig.

Gott wird auf der Grundlage des neuen Bundes den Überrest seines Volkes segnen. Dann wird Er sein Gesetz in ihr Innerstes geschrieben und ihre Sünden weggetan haben (Jer 31,33; Hes 36,26; Heb 8,10). Alle Bedingungen des neuen Bundes sind durch den Herrn Jesus erfüllt.

In der Geschichte der Christenheit als Ganzes sehen wir das Volk Gottes nicht in einem Zustand des Segens, sondern des Fluches. Das ist die Folge unserer Untreue. In der Christenheit ist nur am Anfang die Rede von Segen und Wachstum, im Weiteren ist Untreue und Niedergang vorhanden. Auch in der Christenheit waren Zeiten der Erweckung und Belebung, aber auch das waren Erscheinungen ohne bleibende Auswirkungen. Der allgemeine Trend ist Niedergang.

Das lernen wir aus der Beschreibung der Kirchengeschichte, wie sie uns in Offenbarung 2 und 3 vorgestellt wird. Bei jedem neuen Anfang ist nur in der ersten Phase eine Zeit des Segens zu verzeichnen, dann folgt der Verfall. Für die Christenheit gibt es letztendlich keine Wiederherstellung. Sie mündet in das große Babylon, dessen Gericht in Offenbarung 17 und 18 beschrieben wird.

Introduction

In diesem Kapitel geht es um die Regierung Gottes über sein Volk. Bei Treue gibt es Segen für das ganze Volk. Bei Untreue gibt es Fluch und das ganze Volk wird von Unheil und Plagen getroffen. Der Segen umfasst nur vierzehn Verse, während der Fluch ausführlich dargestellt wird in vierundfünfzig Versen. In einer langen Rede entfaltet Mose den Segen und den Fluch bei Gehorsam beziehungsweise bei Ungehorsam gegenüber dem Gesetz. Er nimmt hier die Verheißungen und die Drohungen des Gesetzes aus 2. Mose 23 (2Mo 23,20-33) und 3. Mose 26 (3Mo 26,14-29) wieder auf, fasst sie zusammen und vertieft sie.

In der Geschichte Israels finden wir nur in der Zeit Davids und Salomos die Erwähnung von Segen. Ansonsten ist die Geschichte nur eine der Untreue und des Fluches. Die Erweckungen unter einzelnen treuen Königen haben letzten Endes den Fluch nicht abwenden können, weil es nur zeitliche Erweckungen waren. Segen und Fluch sind hier national und zeitlich, nicht ewig.

Gott wird auf der Grundlage des neuen Bundes den Überrest seines Volkes segnen. Dann wird Er sein Gesetz in ihr Innerstes geschrieben und ihre Sünden weggetan haben (Jer 31,33; Hes 36,26; Heb 8,10). Alle Bedingungen des neuen Bundes sind durch den Herrn Jesus erfüllt.

In der Geschichte der Christenheit als Ganzes sehen wir das Volk Gottes nicht in einem Zustand des Segens, sondern des Fluches. Das ist die Folge unserer Untreue. In der Christenheit ist nur am Anfang die Rede von Segen und Wachstum, im Weiteren ist Untreue und Niedergang vorhanden. Auch in der Christenheit waren Zeiten der Erweckung und Belebung, aber auch das waren Erscheinungen ohne bleibende Auswirkungen. Der allgemeine Trend ist Niedergang.

Das lernen wir aus der Beschreibung der Kirchengeschichte, wie sie uns in Offenbarung 2 und 3 vorgestellt wird. Bei jedem neuen Anfang ist nur in der ersten Phase eine Zeit des Segens zu verzeichnen, dann folgt der Verfall. Für die Christenheit gibt es letztendlich keine Wiederherstellung. Sie mündet in das große Babylon, dessen Gericht in Offenbarung 17 und 18 beschrieben wird.

Verse 1-14

Der Segen des Gehorsams


Die Segnungen, die in diesen vierzehn Versen dem Volk mitgeteilt werden, sind von Bedingungen abhängig. Nur wenn diese erfüllt werden, wird der Segen bestehen bleiben. Es ist Gottes Verlangen zu segnen. Er hält allezeit Segen bereit, selbst wenn nur in einem beschränkten Umfang Wiederherstellung ist. Mose stellt die Segnungen vor als etwas, was dem Volk sofort folgen und es einholen wird. Der Segen betrifft alle Lebensgebiete (5Mo 28,3-6) und Umstände und Situationen des Lebens (5Mo 28,7-14).

5Mo 28,3-6. Der Segen „in der Stadt“ stellt den Segen vor, den Gläubige in der täglichen Gemeinschaft miteinander erleben (Ps 133,1-3). Bei dem Segen „auf dem Feld“ können wir an die Beschäftigungen denken, die jeder bei seiner Arbeit hat. Gesegnet bezüglich „der Frucht des Leibes“ weist hin auf die geistliche Frucht, die vor Gott durch einen Zustand von Treue und Hingabe ist. „Der Leib” weist auf neues (geistliches) Leben hin. „Die Frucht deines Landes“ weist auf (geistliche) Speise und „die Frucht deines Viehs, das Geworfene deiner Rinder und die Zucht deines Kleinviehs“ weist auf (geistliche) Opfer hin.

Der „Korb“, in den die Frucht des Landes gelegt wurde, und der „Backtrog“, in dem das tägliche Brot bereitet wurde, deuten darauf hin, dass eingesammelter Segen zur Speise für das Herz verarbeitet wird. Wir können dabei an das Lesen oder Zuhören von Auslegungen des Wortes denken, was Speise für unser Herz bedeutet. Der Segen „bei deinem Eingang“ und „bei deinem Ausgang“ sprechen von der Freiheit in Christus (Joh 10,9); der gesamte Wandel steht unter Gottes Segen.

5Mo 28,7-14. Ein Volk, das in einer solchen Weise im Segen lebt, braucht keinen Feind zu fürchten, ihre Sicherheit ist garantiert. Natürlich gibt es Feinde, aber die können nichts ausrichten. Ihre Feinde sind eine Beute des HERRN, Er liefert sie geschlagen seinem Volk aus, so dass sie diese nur verjagen müssen. Das ist mit unseren geistlichen Feinden auch so. Wir können ihnen mit der ganzen Waffenrüstung Gottes widerstehen (Eph 6,13). Dann wird der Teufel fliehen (Jak 4,7).

Die Folge ist neuer Segen, ein durch den HERRN gebotener Überfluss an Segen. „Seinen guten Schatz, den Himmel“ wird Er öffnen (vgl. Hiob 38,22). Er liefert den Segen aus seiner unerschöpflichen Fülle. Er wird das Werk ihrer Hände segnen, was darauf hinweist, dass Segen durch Arbeit erworben wird. Einerseits gibt Gott den Segen, andererseits müssen wir uns anstrengen, diesen zu unserem Eigentum zu machen (Spr 10,4).

Neben dem persönlichen Genuss des Segens wird sein Volk ein Segen für andere sein. Aus ihrer eigenen Fülle können sie weitergeben. Ein Volk, das treu und gesegnet ist und den Segen austeilt, wird Respekt erfahren. Alle, die dieses Volk sehen, werden erkennen, dass der Name des HERRN über ihnen ausgerufen ist. Der Name des HERRN ist die Offenbarung seines herrlichen Wesens. Das Haupt dieses Volkes wird Haupt aller Völker sein. Der Segen ist unbeschränkt und kennt kein Ende, wenn sie auf die Gebote des HERRN hören.

Gott ist bereit, auch uns die „Fülle des Segens Christi“ zu geben (Röm 15,29). Die Fülle des Segens ist in Christus selbst zu finden, „in dem verborgen sind alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis“ (Kol 2,3). Gott will, dass wir, das heißt „alle Heiligen“ (Eph 3,18), erfüllt werden „zu der ganzen Fülle Gottes“ (Eph 3,19). Darum dürfen wir bitten (Eph 3,20), wenn wir mit unserem ganzen Herzen auf die Quelle allen Segens gerichtet sind, auf den Geber selbst, und wenn es unser Ziel ist, Ihm alle Herrlichkeit zu geben (Eph 3,21).

Verse 1-14

Der Segen des Gehorsams


Die Segnungen, die in diesen vierzehn Versen dem Volk mitgeteilt werden, sind von Bedingungen abhängig. Nur wenn diese erfüllt werden, wird der Segen bestehen bleiben. Es ist Gottes Verlangen zu segnen. Er hält allezeit Segen bereit, selbst wenn nur in einem beschränkten Umfang Wiederherstellung ist. Mose stellt die Segnungen vor als etwas, was dem Volk sofort folgen und es einholen wird. Der Segen betrifft alle Lebensgebiete (5Mo 28,3-6) und Umstände und Situationen des Lebens (5Mo 28,7-14).

5Mo 28,3-6. Der Segen „in der Stadt“ stellt den Segen vor, den Gläubige in der täglichen Gemeinschaft miteinander erleben (Ps 133,1-3). Bei dem Segen „auf dem Feld“ können wir an die Beschäftigungen denken, die jeder bei seiner Arbeit hat. Gesegnet bezüglich „der Frucht des Leibes“ weist hin auf die geistliche Frucht, die vor Gott durch einen Zustand von Treue und Hingabe ist. „Der Leib” weist auf neues (geistliches) Leben hin. „Die Frucht deines Landes“ weist auf (geistliche) Speise und „die Frucht deines Viehs, das Geworfene deiner Rinder und die Zucht deines Kleinviehs“ weist auf (geistliche) Opfer hin.

Der „Korb“, in den die Frucht des Landes gelegt wurde, und der „Backtrog“, in dem das tägliche Brot bereitet wurde, deuten darauf hin, dass eingesammelter Segen zur Speise für das Herz verarbeitet wird. Wir können dabei an das Lesen oder Zuhören von Auslegungen des Wortes denken, was Speise für unser Herz bedeutet. Der Segen „bei deinem Eingang“ und „bei deinem Ausgang“ sprechen von der Freiheit in Christus (Joh 10,9); der gesamte Wandel steht unter Gottes Segen.

5Mo 28,7-14. Ein Volk, das in einer solchen Weise im Segen lebt, braucht keinen Feind zu fürchten, ihre Sicherheit ist garantiert. Natürlich gibt es Feinde, aber die können nichts ausrichten. Ihre Feinde sind eine Beute des HERRN, Er liefert sie geschlagen seinem Volk aus, so dass sie diese nur verjagen müssen. Das ist mit unseren geistlichen Feinden auch so. Wir können ihnen mit der ganzen Waffenrüstung Gottes widerstehen (Eph 6,13). Dann wird der Teufel fliehen (Jak 4,7).

Die Folge ist neuer Segen, ein durch den HERRN gebotener Überfluss an Segen. „Seinen guten Schatz, den Himmel“ wird Er öffnen (vgl. Hiob 38,22). Er liefert den Segen aus seiner unerschöpflichen Fülle. Er wird das Werk ihrer Hände segnen, was darauf hinweist, dass Segen durch Arbeit erworben wird. Einerseits gibt Gott den Segen, andererseits müssen wir uns anstrengen, diesen zu unserem Eigentum zu machen (Spr 10,4).

Neben dem persönlichen Genuss des Segens wird sein Volk ein Segen für andere sein. Aus ihrer eigenen Fülle können sie weitergeben. Ein Volk, das treu und gesegnet ist und den Segen austeilt, wird Respekt erfahren. Alle, die dieses Volk sehen, werden erkennen, dass der Name des HERRN über ihnen ausgerufen ist. Der Name des HERRN ist die Offenbarung seines herrlichen Wesens. Das Haupt dieses Volkes wird Haupt aller Völker sein. Der Segen ist unbeschränkt und kennt kein Ende, wenn sie auf die Gebote des HERRN hören.

Gott ist bereit, auch uns die „Fülle des Segens Christi“ zu geben (Röm 15,29). Die Fülle des Segens ist in Christus selbst zu finden, „in dem verborgen sind alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis“ (Kol 2,3). Gott will, dass wir, das heißt „alle Heiligen“ (Eph 3,18), erfüllt werden „zu der ganzen Fülle Gottes“ (Eph 3,19). Darum dürfen wir bitten (Eph 3,20), wenn wir mit unserem ganzen Herzen auf die Quelle allen Segens gerichtet sind, auf den Geber selbst, und wenn es unser Ziel ist, Ihm alle Herrlichkeit zu geben (Eph 3,21).

Verse 15-19

Wenn sich Segen in Fluch verwandelt


Die Verse, die nun folgen, bilden einen großen Kontrast zu den vorangegangenen Versen. Es ist ein ergreifender Abschnitt voller Warnungen. Es sind Prophezeiungen, die sich buchstäblich erfüllt haben. Die Auslegung der Schrift kann auf dreierlei Weise geschehen: buchstäblich in der Geschichte, prophetisch in der Zukunft und als geistliche oder praktische Anwendung für uns.

Es ist nicht allein für Israel ein ernster Abschnitt, sondern auch für uns, denn auch dieser Teil ist zu unserer Belehrung geschrieben. In Römer 11 hören wir dieselbe Warnung und Vorhersage in Bezug auf die Gemeinde (Röm 11,16-24). Die Christenheit wird genauso untergehen. Die Frage ist: Was tun wir mit der Unterweisung, die dieser Abschnitt enthält?

In den 5Mo 28,16-19 wird alles, worin das Volk in den 5Mo 28,3-6 gesegnet werden würde bei Gehorsam, verändert in einen Fluch bei Ungehorsam. Der Fluch läuft parallel zum Segen, das heißt, der Fluch trifft sie im Segen. Das ist eine eindringliche Darstellung der Dinge. In geistlicher Hinsicht sehen wir angesichts von Untreue den Segen verschwinden – den Blick darauf und den Genuss davon – und stattdessen böse Lehren eindringen, die das Glaubensleben in allerlei Hinsicht verwüsten.

Verse 15-19

Wenn sich Segen in Fluch verwandelt


Die Verse, die nun folgen, bilden einen großen Kontrast zu den vorangegangenen Versen. Es ist ein ergreifender Abschnitt voller Warnungen. Es sind Prophezeiungen, die sich buchstäblich erfüllt haben. Die Auslegung der Schrift kann auf dreierlei Weise geschehen: buchstäblich in der Geschichte, prophetisch in der Zukunft und als geistliche oder praktische Anwendung für uns.

Es ist nicht allein für Israel ein ernster Abschnitt, sondern auch für uns, denn auch dieser Teil ist zu unserer Belehrung geschrieben. In Römer 11 hören wir dieselbe Warnung und Vorhersage in Bezug auf die Gemeinde (Röm 11,16-24). Die Christenheit wird genauso untergehen. Die Frage ist: Was tun wir mit der Unterweisung, die dieser Abschnitt enthält?

In den 5Mo 28,16-19 wird alles, worin das Volk in den 5Mo 28,3-6 gesegnet werden würde bei Gehorsam, verändert in einen Fluch bei Ungehorsam. Der Fluch läuft parallel zum Segen, das heißt, der Fluch trifft sie im Segen. Das ist eine eindringliche Darstellung der Dinge. In geistlicher Hinsicht sehen wir angesichts von Untreue den Segen verschwinden – den Blick darauf und den Genuss davon – und stattdessen böse Lehren eindringen, die das Glaubensleben in allerlei Hinsicht verwüsten.

Verse 20-26

Fluch von Krankheit, Trockenheit und Flucht


Die Plagen, die in diesen und den folgenden Versen genannt werden, kommen nicht alle auf einmal über das Volk. Jedes Mal, wenn das Volk weiter absinkt in Ungehorsam, wird Gott andere Plagen senden, um das Volk zu sich zurückzubringen. Das Verlassen des HERRN verursacht schlechte Taten und nötigt Gott, den Fluch über sie zu bringen, bis dass das Volk vertilgt und zu Grunde gegangen sein wird.

Die erste Plage, die genannt wird, ist die tödliche Pest. Als Resultat werden sie ausgelöscht aus dem Lande. Vorher wird der HERR sie schlagen mit sieben Krankheiten, die sie verfolgen und zugrunde richten werden. Die Drohung ist fürchterlich, die Warnung eindringlich. Gott wird nicht allein das Gute wegnehmen, sondern Er, der HERR, wird selbst das Böse über sie kommen lassen (5Mo 28,21; 22).

Krankheiten und Plagen, die ausbrechen, bedeuten für uns das Ausbrechen von Sünde, falsche Lehren, die gebracht werden, das Verkehrte, das sich einschleicht. Das beinhaltet auch den Verlust des Guten. Der Genuss des Segens wird ihnen genommen, bis ihnen Gott das Land wegnimmt. Sie werden dann die Früchte des Landes entbehren müssen und keine Erinnerung mehr daran haben. Für uns bedeutet das, dass wir die Sicht auf die himmlische Berufung ebenso verlieren wie den Platz, an dem der Herr inmitten seines Volkes wohnt und mit ihnen zusammenkommt.

Anstelle von erquickendem und fruchtbringendem Regen wird der HERR „Staub und Sand“ regnen lassen. Ungehorsam wird mit Dürre beantwortet, in der kein Leben vorhanden ist und selbst die Verheißungen des Lebens fehlen. Jede Hoffnung darauf ist verschwunden.

Andere Herren werden über sie herrschen. Die bekennen, Gottes Volk zu sein, werden durch das Fleisch und durch eigenes Denken regiert werden. Sie werden erfahren: „Denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, so werdet ihr sterben“ (Röm 8,13a). Es wird nicht mehr danach gefragt, was für Gott wichtig ist, sondern es wird danach gefragt, was die eigenen Vergnügungen befriedigt. Sie gleichen toten Körpern, Leichnamen ohne Geist, sind eine Beute für alle Vögel des Himmels und für die wilden Tiere, Bilder dämonischer Mächte.

Verse 20-26

Fluch von Krankheit, Trockenheit und Flucht


Die Plagen, die in diesen und den folgenden Versen genannt werden, kommen nicht alle auf einmal über das Volk. Jedes Mal, wenn das Volk weiter absinkt in Ungehorsam, wird Gott andere Plagen senden, um das Volk zu sich zurückzubringen. Das Verlassen des HERRN verursacht schlechte Taten und nötigt Gott, den Fluch über sie zu bringen, bis dass das Volk vertilgt und zu Grunde gegangen sein wird.

Die erste Plage, die genannt wird, ist die tödliche Pest. Als Resultat werden sie ausgelöscht aus dem Lande. Vorher wird der HERR sie schlagen mit sieben Krankheiten, die sie verfolgen und zugrunde richten werden. Die Drohung ist fürchterlich, die Warnung eindringlich. Gott wird nicht allein das Gute wegnehmen, sondern Er, der HERR, wird selbst das Böse über sie kommen lassen (5Mo 28,21; 22).

Krankheiten und Plagen, die ausbrechen, bedeuten für uns das Ausbrechen von Sünde, falsche Lehren, die gebracht werden, das Verkehrte, das sich einschleicht. Das beinhaltet auch den Verlust des Guten. Der Genuss des Segens wird ihnen genommen, bis ihnen Gott das Land wegnimmt. Sie werden dann die Früchte des Landes entbehren müssen und keine Erinnerung mehr daran haben. Für uns bedeutet das, dass wir die Sicht auf die himmlische Berufung ebenso verlieren wie den Platz, an dem der Herr inmitten seines Volkes wohnt und mit ihnen zusammenkommt.

Anstelle von erquickendem und fruchtbringendem Regen wird der HERR „Staub und Sand“ regnen lassen. Ungehorsam wird mit Dürre beantwortet, in der kein Leben vorhanden ist und selbst die Verheißungen des Lebens fehlen. Jede Hoffnung darauf ist verschwunden.

Andere Herren werden über sie herrschen. Die bekennen, Gottes Volk zu sein, werden durch das Fleisch und durch eigenes Denken regiert werden. Sie werden erfahren: „Denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, so werdet ihr sterben“ (Röm 8,13a). Es wird nicht mehr danach gefragt, was für Gott wichtig ist, sondern es wird danach gefragt, was die eigenen Vergnügungen befriedigt. Sie gleichen toten Körpern, Leichnamen ohne Geist, sind eine Beute für alle Vögel des Himmels und für die wilden Tiere, Bilder dämonischer Mächte.

Verse 27-34

Qualen und Beraubung


Die erste Gruppe von Plagen endete mit dem Tod (5Mo 28,26). In diesen Versen stellt Mose eine zweite Gruppe von Plagen vor, die der HERR über sie bringen wird. Er spricht über Hautkrankheiten, die in Ägypten zu Hause waren. Danach nennt er Geisteskrankheiten, sie sollen wahnsinnig werden. Jedes Gefühl von Orientierung wird verschwunden sein. Sie werden nicht wissen, wo sie sich befinden und wo sie hin müssen. Ihre nächsten Verwandten und ihr Besitz werden ihnen genommen. Es wird vor ihren Augen geschehen, aber sie werden völlig ohnmächtig sein, etwas dagegen zu unternehmen.

Verse 27-34

Qualen und Beraubung


Die erste Gruppe von Plagen endete mit dem Tod (5Mo 28,26). In diesen Versen stellt Mose eine zweite Gruppe von Plagen vor, die der HERR über sie bringen wird. Er spricht über Hautkrankheiten, die in Ägypten zu Hause waren. Danach nennt er Geisteskrankheiten, sie sollen wahnsinnig werden. Jedes Gefühl von Orientierung wird verschwunden sein. Sie werden nicht wissen, wo sie sich befinden und wo sie hin müssen. Ihre nächsten Verwandten und ihr Besitz werden ihnen genommen. Es wird vor ihren Augen geschehen, aber sie werden völlig ohnmächtig sein, etwas dagegen zu unternehmen.

Verse 35-37

Lähmung und Vertreibung


Die Krankheiten von 5Mo 28,27 tun in 5Mo 28,35 ihr zerstörerisches Werk „an den Knien und an den Schenkeln“. Gehen und Stehen wird ihnen unmöglich gemacht, während keine Aussicht auf Besserung besteht. Im Gegenteil, die Krankheit erfasst den ganzen Körper. Sie selbst können nichts tun, aber auch ihr König, auf den sie ihre Hoffnung gesetzt hatten, kann nichts für sie tun. Schließlich werden sie aus dem verheißenen Land verstoßen und in ein fremdes Land gebracht. Dort werden sie anderen Göttern dienen. Aber auch in dem Land ihrer Gefangenschaft werden sie keine Ruhe haben. Sie werden ein Gegenstand des Spottes sein (1Kön 9,7; Jer 24,9).

Wir können sehen, dass sich diese Gruppe von Plagen auch in der Christenheit abzeichnet. Abweichen von dem Herrn und von dem Wort Gottes wird zum Wahnsinn führen. Die unsinnigsten Lösungen werden empfohlen, um aus einer Situation herauszukommen, in die das Volk durch eigene Untreue gekommen ist. Das Abweichen vom Worte Gottes bringt Hass und Zerbruch in die intimsten Beziehungen von Familien und Verwandtschaft. Es geschieht vor ihren Augen, aber sie sind nicht im Stande, das Blatt zu wenden. Danach wird anderen Göttern gedient. Anstatt zurückzukehren zu Gott und seinem Wort, nimmt man Zuflucht zu übersinnlichen Dingen, der Welt zum Spott.

Verse 35-37

Lähmung und Vertreibung


Die Krankheiten von 5Mo 28,27 tun in 5Mo 28,35 ihr zerstörerisches Werk „an den Knien und an den Schenkeln“. Gehen und Stehen wird ihnen unmöglich gemacht, während keine Aussicht auf Besserung besteht. Im Gegenteil, die Krankheit erfasst den ganzen Körper. Sie selbst können nichts tun, aber auch ihr König, auf den sie ihre Hoffnung gesetzt hatten, kann nichts für sie tun. Schließlich werden sie aus dem verheißenen Land verstoßen und in ein fremdes Land gebracht. Dort werden sie anderen Göttern dienen. Aber auch in dem Land ihrer Gefangenschaft werden sie keine Ruhe haben. Sie werden ein Gegenstand des Spottes sein (1Kön 9,7; Jer 24,9).

Wir können sehen, dass sich diese Gruppe von Plagen auch in der Christenheit abzeichnet. Abweichen von dem Herrn und von dem Wort Gottes wird zum Wahnsinn führen. Die unsinnigsten Lösungen werden empfohlen, um aus einer Situation herauszukommen, in die das Volk durch eigene Untreue gekommen ist. Das Abweichen vom Worte Gottes bringt Hass und Zerbruch in die intimsten Beziehungen von Familien und Verwandtschaft. Es geschieht vor ihren Augen, aber sie sind nicht im Stande, das Blatt zu wenden. Danach wird anderen Göttern gedient. Anstatt zurückzukehren zu Gott und seinem Wort, nimmt man Zuflucht zu übersinnlichen Dingen, der Welt zum Spott.

Verse 38-44

Fluch über die Ernten


Die erste Gruppe von Plagen endet mit dem Tod (5Mo 28,26) und die zweite mit der Wegführung (5Mo 28,36). In 5Mo 28,38 beginnt Mose aufs Neue mit einem Volk, das sich im Land befindet inmitten von Segnungen, die ihr Besitztum waren. Der Fluch wird jedes Werk treffen, das sie unternehmen, um von dem Segen des Landes – Korn, Wein und Öl – zu genießen (Hag 1,9-11). Gott benutzt dazu unter anderem „die Heuschrecke“ und auch „der Wurm“ richtet Schaden an. Alles, wovon sie irgendein Ergebnis erwarten, wird sie fürchterlich enttäuschen.

Selbst der Gedanke, dass ihre Nachkommen vielleicht von ihrer Arbeit Nutzen haben könnten, wird ihnen genommen, denn ihre Kinder würden weggeführt werden. Israel würde stets ärmer werden, stets weiter absinken. Der Fremdling erhält dadurch die Möglichkeit, sich über Israel zu erheben. Israel wird von der Gunst der Fremdlinge abhängig werden. Dadurch wird das Gegenteil der 5Mo 28,12; 13 eintreten.

Eine Abweichung vom Wort Gottes führt nie zu dem, was man erwartet. Im Gegenteil, Gottes Mittel sorgen dafür, dass der erwartete Ertrag verloren geht. Trotz aller Anstrengungen, die unternommen werden, wird nichts davon genossen werden.

Über das, was der Herr Jesus – von dem das Korn ein Bild ist (Joh 12,24) – nach Gottes Gedanken ist, wird nichts gehört, wenn Gottes Wort durch Menschenwort ersetzt wird. Wahre Freude – wovon der Wein spricht (Ri 9,13) – wird nicht geschmeckt, wenn allein Vergnügen gesucht wird. Das Werk des Heiligen Geistes – der in dem Öl vorgestellt wird (1Joh 2,20) – findet nicht statt, wenn fleischliche Mittel eingesetzt werden, um Gottes Segen zu erlangen.

Den Ergebnissen eigener Anstrengungen wird kein langes Leben im Land Gottes beschieden sein. Solche „Produkte” gehören in die Welt, denn dort sind sie zu Hause.

Verse 38-44

Fluch über die Ernten


Die erste Gruppe von Plagen endet mit dem Tod (5Mo 28,26) und die zweite mit der Wegführung (5Mo 28,36). In 5Mo 28,38 beginnt Mose aufs Neue mit einem Volk, das sich im Land befindet inmitten von Segnungen, die ihr Besitztum waren. Der Fluch wird jedes Werk treffen, das sie unternehmen, um von dem Segen des Landes – Korn, Wein und Öl – zu genießen (Hag 1,9-11). Gott benutzt dazu unter anderem „die Heuschrecke“ und auch „der Wurm“ richtet Schaden an. Alles, wovon sie irgendein Ergebnis erwarten, wird sie fürchterlich enttäuschen.

Selbst der Gedanke, dass ihre Nachkommen vielleicht von ihrer Arbeit Nutzen haben könnten, wird ihnen genommen, denn ihre Kinder würden weggeführt werden. Israel würde stets ärmer werden, stets weiter absinken. Der Fremdling erhält dadurch die Möglichkeit, sich über Israel zu erheben. Israel wird von der Gunst der Fremdlinge abhängig werden. Dadurch wird das Gegenteil der 5Mo 28,12; 13 eintreten.

Eine Abweichung vom Wort Gottes führt nie zu dem, was man erwartet. Im Gegenteil, Gottes Mittel sorgen dafür, dass der erwartete Ertrag verloren geht. Trotz aller Anstrengungen, die unternommen werden, wird nichts davon genossen werden.

Über das, was der Herr Jesus – von dem das Korn ein Bild ist (Joh 12,24) – nach Gottes Gedanken ist, wird nichts gehört, wenn Gottes Wort durch Menschenwort ersetzt wird. Wahre Freude – wovon der Wein spricht (Ri 9,13) – wird nicht geschmeckt, wenn allein Vergnügen gesucht wird. Das Werk des Heiligen Geistes – der in dem Öl vorgestellt wird (1Joh 2,20) – findet nicht statt, wenn fleischliche Mittel eingesetzt werden, um Gottes Segen zu erlangen.

Den Ergebnissen eigener Anstrengungen wird kein langes Leben im Land Gottes beschieden sein. Solche „Produkte” gehören in die Welt, denn dort sind sie zu Hause.

Verse 45-46

Der Grund der Verfluchung


Diese Worte Moses bilden noch nicht den Abschluss seiner Rede, aber er macht sozusagen eine kurze Pause. Nach drei Gruppen von Drohungen zur Warnung, um nicht abzuweichen, verweist er mit diesen Versen zurück auf 5Mo 28,15. Dort hat er mit dem Vorstellen der Flüche begonnen. Indem er hier zwischendurch noch einmal darauf hinweist, betont er ein weiteres Mal die ernsten Folgen von Ungehorsam. Doch der Ton wird auch drohender. In 5Mo 28,15 sagt er noch: „Wenn du der Stimme des HERRN, deines Gottes, nicht gehorchst“. Nun sagt er: „Weil du der Stimme des Herrn, deines Gottes, nicht gehorcht hast.“

Er fügt hinzu, dass die Flüche auch Zeichen und Wunder sind. Sie dienen zum Staunen und Entsetzen durch ihre große Schrecklichkeit, worin das Volk das übernatürliche Eingreifen Gottes anerkennen muss. Bis in Ewigkeit wird das gottlose Volk den Ursprung und die Gerechtigkeit des Urteils anerkennen. Davon ist unberührt, dass Gott nicht das ganze Volk unter das Gericht bringen wird. Gott wird seine Verheißungen an dem Überrest nach Auswahl der Gnade erfüllen (Jes 10,22; Röm 11,5).

Verse 45-46

Der Grund der Verfluchung


Diese Worte Moses bilden noch nicht den Abschluss seiner Rede, aber er macht sozusagen eine kurze Pause. Nach drei Gruppen von Drohungen zur Warnung, um nicht abzuweichen, verweist er mit diesen Versen zurück auf 5Mo 28,15. Dort hat er mit dem Vorstellen der Flüche begonnen. Indem er hier zwischendurch noch einmal darauf hinweist, betont er ein weiteres Mal die ernsten Folgen von Ungehorsam. Doch der Ton wird auch drohender. In 5Mo 28,15 sagt er noch: „Wenn du der Stimme des HERRN, deines Gottes, nicht gehorchst“. Nun sagt er: „Weil du der Stimme des Herrn, deines Gottes, nicht gehorcht hast.“

Er fügt hinzu, dass die Flüche auch Zeichen und Wunder sind. Sie dienen zum Staunen und Entsetzen durch ihre große Schrecklichkeit, worin das Volk das übernatürliche Eingreifen Gottes anerkennen muss. Bis in Ewigkeit wird das gottlose Volk den Ursprung und die Gerechtigkeit des Urteils anerkennen. Davon ist unberührt, dass Gott nicht das ganze Volk unter das Gericht bringen wird. Gott wird seine Verheißungen an dem Überrest nach Auswahl der Gnade erfüllen (Jes 10,22; Röm 11,5).

Verse 47-57

Unter den grausamsten Feinden


In den vorausgegangenen Gruppen von Plagen bezieht sich der Fluch auf alle Seiten und Bereiche des Lebens. Liebe zu seinem Volk bringt Mose dazu, ein noch abschreckenderes Bild zu zeichnen, damit das Volk doch gehorsam bleibt gegenüber Gottes Geboten.

Der HERR hat seinem Volk Segen im Überfluss geschenkt. Das kann nur dazu führen, Ihm „mit Freude und mit fröhlichem Herzen“ zu dienen. Wenn das nicht geschieht, ist das die gröbste Form der Undankbarkeit. Gott kann nicht anders, als sein Volk der grausamsten Unterdrückung auszusetzen.

Bei einem Volk „vom Ende der Erde her“ können wir an die Assyrer, die Babylonier (oder Chaldäer) und an die Römer denken. Alle drei haben Jerusalem viel Böses angetan. In diesen Versen scheint es mehr um die Unterdrückung durch die Römer zu gehen (mit einem Adler in der Fahne!), während die vorhergehenden Verse mehr die Chaldäer als Feinde beschreiben.

Die 5Mo 28,52-57 handeln von der Belagerung Jerusalems und beschreiben erschütternde, unvorstellbare Szenen. Vornehme, verwöhnte Frauen Jerusalems, die sich in besseren Zeiten tragen ließen (die noch „nie versucht hat, ihre Fußsohle auf die Erde zu setzen“), werden jede natürliche Liebe zu ihren Kindern verlieren und sich verändern in Monster mit einem unmenschlichen, bestialischen Verhalten. In ihrer unbeschreiblichen Not nehmen sie nicht Zuflucht zu Gott, sondern zur niedrigsten Verhaltensweise, die denkbar ist: dem Essen ihrer eigenen Kinder (Klgl 4,10; 2Kön 6,28; 29). Zu dieser tiefen Verdorbenheit führt der Ungehorsam gegenüber Gott.

Verse 47-57

Unter den grausamsten Feinden


In den vorausgegangenen Gruppen von Plagen bezieht sich der Fluch auf alle Seiten und Bereiche des Lebens. Liebe zu seinem Volk bringt Mose dazu, ein noch abschreckenderes Bild zu zeichnen, damit das Volk doch gehorsam bleibt gegenüber Gottes Geboten.

Der HERR hat seinem Volk Segen im Überfluss geschenkt. Das kann nur dazu führen, Ihm „mit Freude und mit fröhlichem Herzen“ zu dienen. Wenn das nicht geschieht, ist das die gröbste Form der Undankbarkeit. Gott kann nicht anders, als sein Volk der grausamsten Unterdrückung auszusetzen.

Bei einem Volk „vom Ende der Erde her“ können wir an die Assyrer, die Babylonier (oder Chaldäer) und an die Römer denken. Alle drei haben Jerusalem viel Böses angetan. In diesen Versen scheint es mehr um die Unterdrückung durch die Römer zu gehen (mit einem Adler in der Fahne!), während die vorhergehenden Verse mehr die Chaldäer als Feinde beschreiben.

Die 5Mo 28,52-57 handeln von der Belagerung Jerusalems und beschreiben erschütternde, unvorstellbare Szenen. Vornehme, verwöhnte Frauen Jerusalems, die sich in besseren Zeiten tragen ließen (die noch „nie versucht hat, ihre Fußsohle auf die Erde zu setzen“), werden jede natürliche Liebe zu ihren Kindern verlieren und sich verändern in Monster mit einem unmenschlichen, bestialischen Verhalten. In ihrer unbeschreiblichen Not nehmen sie nicht Zuflucht zu Gott, sondern zur niedrigsten Verhaltensweise, die denkbar ist: dem Essen ihrer eigenen Kinder (Klgl 4,10; 2Kön 6,28; 29). Zu dieser tiefen Verdorbenheit führt der Ungehorsam gegenüber Gott.

Deutsche Versen (58-28,69)

Das volle Ausmaß des Fluches


In diesen Versen geht es um die Worte dieses Buches und um den Namen des HERRN der Heerscharen, des Gottes Israels. Das ganze Buch ist eine begeisterte Lobrede auf das Land. Doch Gott sagt in 5Mo 28,63, dass Er sich freuen wird, das Volk aus dem Land herauszureißen, wenn sie seinem Worte nicht treu bleiben. So ist gewissermaßen auch die Christenheit in die Verbannung gegangen, weil sie ihre himmlische Stellung nicht bewahrt hat und sich irdisch ausgerichtet hat. Das Einnehmen eines äußerlichen Standpunktes ist keine Garantie, um bei der Wahrheit zu bleiben.

Im Festhalten der Worte dieses Buches und im Festhalten oder Fürchten seines Namens ist alles zusammengefasst, was zum Genuss dieser Segnungen notwendig ist. Wo diese beiden Dinge losgelassen werden, verliert das Volk Gottes seinen Platz im Land und den Platz, den Gott auserwählt hat, um seinen Namen dort wohnen zu lassen. Für uns bedeutet das den Verlust unseres himmlischen Standortes und den Verlust des Platzes, an dem der Herr Jesus die Seinen um sich, zu seinem Namen hin, versammelt.

Die bis hierher beschriebenen Bilder von beispielloser Not werden noch nicht das Ende des Elends sein, wenn das Volk sich nicht warnen lässt. Gott wird das volle Maß seines Fluches über sein Volk kommen lassen, nichts wird ihnen erspart bleiben. Dass die genannten Katastrophen und Plagen noch nicht das Ende bedeuten, zeugt von Gottes Ausdauer, um das Möglichste zu tun, damit sein Volk zu Ihm zurückkehrt. Erst wenn keine Hoffnung auf Bekehrung mehr ist, fällt Er das definitive Urteil. Dabei behält Er sich aber doch auch wieder das Recht vor, nach Auswahl der Gnade einen Überrest zu retten.

Allezeit würden sie Furcht und Angst haben vor dem kommenden Tag (5Mo 28,67). Auch die Nacht bietet keine Ruhe. Vor der Nacht ist man genauso ängstlich (vgl. Hiob 7,4 mit Ps 91,5; 6). Der Schrecken und die Furcht entstehen nicht allein durch das, was man sieht, sondern auch durch die Furcht des Herzens. Anders ausgedrückt: Nicht allein die tatsächlichen Gefahren werden Schrecken und Furcht einjagen, sondern auch denkbare oder eingebildete Gefahren. Falls man jemals eine Untersuchung anstellen würde über die Ursachen der Furcht, dann scheinen sie oftmals nur Geschöpfe der Einbildung zu sein.

So wie die Befreiung aus der Sklaverei von Ägypten zu vergleichen ist mit der Geburt des Volkes, so ist die Rückkehr zur Sklaverei zu vergleichen mit dem Tod des Volkes. Niemand wird etwas Brauchbares in ihnen sehen oder auch nur einen Cent übrig haben, um sie zu besitzen. Es deutet einen Zustand von vollkommener Verachtung und Verwerfung an.

Deutsche Versen (58-28,69)

Das volle Ausmaß des Fluches


In diesen Versen geht es um die Worte dieses Buches und um den Namen des HERRN der Heerscharen, des Gottes Israels. Das ganze Buch ist eine begeisterte Lobrede auf das Land. Doch Gott sagt in 5Mo 28,63, dass Er sich freuen wird, das Volk aus dem Land herauszureißen, wenn sie seinem Worte nicht treu bleiben. So ist gewissermaßen auch die Christenheit in die Verbannung gegangen, weil sie ihre himmlische Stellung nicht bewahrt hat und sich irdisch ausgerichtet hat. Das Einnehmen eines äußerlichen Standpunktes ist keine Garantie, um bei der Wahrheit zu bleiben.

Im Festhalten der Worte dieses Buches und im Festhalten oder Fürchten seines Namens ist alles zusammengefasst, was zum Genuss dieser Segnungen notwendig ist. Wo diese beiden Dinge losgelassen werden, verliert das Volk Gottes seinen Platz im Land und den Platz, den Gott auserwählt hat, um seinen Namen dort wohnen zu lassen. Für uns bedeutet das den Verlust unseres himmlischen Standortes und den Verlust des Platzes, an dem der Herr Jesus die Seinen um sich, zu seinem Namen hin, versammelt.

Die bis hierher beschriebenen Bilder von beispielloser Not werden noch nicht das Ende des Elends sein, wenn das Volk sich nicht warnen lässt. Gott wird das volle Maß seines Fluches über sein Volk kommen lassen, nichts wird ihnen erspart bleiben. Dass die genannten Katastrophen und Plagen noch nicht das Ende bedeuten, zeugt von Gottes Ausdauer, um das Möglichste zu tun, damit sein Volk zu Ihm zurückkehrt. Erst wenn keine Hoffnung auf Bekehrung mehr ist, fällt Er das definitive Urteil. Dabei behält Er sich aber doch auch wieder das Recht vor, nach Auswahl der Gnade einen Überrest zu retten.

Allezeit würden sie Furcht und Angst haben vor dem kommenden Tag (5Mo 28,67). Auch die Nacht bietet keine Ruhe. Vor der Nacht ist man genauso ängstlich (vgl. Hiob 7,4 mit Ps 91,5; 6). Der Schrecken und die Furcht entstehen nicht allein durch das, was man sieht, sondern auch durch die Furcht des Herzens. Anders ausgedrückt: Nicht allein die tatsächlichen Gefahren werden Schrecken und Furcht einjagen, sondern auch denkbare oder eingebildete Gefahren. Falls man jemals eine Untersuchung anstellen würde über die Ursachen der Furcht, dann scheinen sie oftmals nur Geschöpfe der Einbildung zu sein.

So wie die Befreiung aus der Sklaverei von Ägypten zu vergleichen ist mit der Geburt des Volkes, so ist die Rückkehr zur Sklaverei zu vergleichen mit dem Tod des Volkes. Niemand wird etwas Brauchbares in ihnen sehen oder auch nur einen Cent übrig haben, um sie zu besitzen. Es deutet einen Zustand von vollkommener Verachtung und Verwerfung an.

Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Deuteronomy 28". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/deuteronomy-28.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
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