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Hesekiel 37

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Introduction

Israel wird eine zweifache Wiederherstellung erleben:
1. Es wird eine nationale Wiederherstellung geben, eine eigene Existenz des Volkes mit einer eigenen Regierung.
2. Es wird auch eine geistliche Wiederherstellung geben, ein neues Inneres, ein neues Herz und einen neuen Geist, der durch den Geist Gottes gewirkt wird.

Wir sehen diese beiden Seiten der Wiederherstellung in diesem Kapitel und auch, dass diese beiden Seiten in chronologischer Reihenfolge stattfinden werden: zuerst die nationale Wiederherstellung und dann die geistliche Wiederherstellung.

Dieses Kapitel ist die Antwort an alle, die keine Wiederherstellung für Israel sehen, nicht in Hesekiels Zeit und nicht in unserer Zeit. In Hesekiels Zeit bedeutet die Zerstörung des Tempels den Verlust ihres Glaubens. Das Volk ist absolut überzeugt vom endgültigen Ende der Nation und dass es keine Wiederherstellung geben wird (Hes 37,11; vgl. Hes 11,17-20). Der HERR antwortet auf ihre Hoffnungslosigkeit durch eine Vision (Hes 37,1-14), eine symbolische Handlung (Hes 37,15-25) und einen Bund (Hes 37,26-28).

Introduction

Israel wird eine zweifache Wiederherstellung erleben:
1. Es wird eine nationale Wiederherstellung geben, eine eigene Existenz des Volkes mit einer eigenen Regierung.
2. Es wird auch eine geistliche Wiederherstellung geben, ein neues Inneres, ein neues Herz und einen neuen Geist, der durch den Geist Gottes gewirkt wird.

Wir sehen diese beiden Seiten der Wiederherstellung in diesem Kapitel und auch, dass diese beiden Seiten in chronologischer Reihenfolge stattfinden werden: zuerst die nationale Wiederherstellung und dann die geistliche Wiederherstellung.

Dieses Kapitel ist die Antwort an alle, die keine Wiederherstellung für Israel sehen, nicht in Hesekiels Zeit und nicht in unserer Zeit. In Hesekiels Zeit bedeutet die Zerstörung des Tempels den Verlust ihres Glaubens. Das Volk ist absolut überzeugt vom endgültigen Ende der Nation und dass es keine Wiederherstellung geben wird (Hes 37,11; vgl. Hes 11,17-20). Der HERR antwortet auf ihre Hoffnungslosigkeit durch eine Vision (Hes 37,1-14), eine symbolische Handlung (Hes 37,15-25) und einen Bund (Hes 37,26-28).

Verse 1-10

Die Vision der Gebeine


Hesekiel wird eine besondere Vision gezeigt (Hes 37,1). Da kommt die Hand des HERRN über ihn (vgl. Hes 1,3; Hes 3,14; 22; Hes 8,1; Hes 33,22; Hes 40,1). Der HERR nimmt ihn im Geist auf und bringt ihn außerhalb seines Hauses und seiner Wohnung und lässt ihn mitten in der Talebene nieder (vgl. Hes 3,22). Die Talebene ist kein Begräbnisplatz, sondern ein Schlachtfeld (vgl. Hes 37,10). Sie ist mit Menschengebeinen von Erschlagenen, die nicht begraben wurden, bedeckt. Es ist eine große Schande, nicht begraben zu sein (vgl. 2Sam 21,12-14; Ps 141,7; Jer 8,1; 2; Jer 22,19; Hes 6,5). Diese Schande ist über Israel gekommen.

Der HERR lässt ihn im Geist nach allen Seiten um die Gebeine herumgehen (Hes 37,2). So kann er den ganzen Anblick aufnehmen. Er stellt fest, dass es sehr viele von ihnen sind und auch, dass sie sehr verdorrt sind. Es ist ein gründliches Massaker geschehen. Alles Leben ist schon längst aus ihnen verschwunden.

Dann fragt der HERR Hesekiel, ob diese Gebeine wieder lebendig werden (Hes 37,3). Hesekiel kann nur antworten, dass der HERR es weiß. Er kennt die Antwort auf die Frage also nicht oder er hält die Wiederbelebung Israels für unmöglich. Die Szene bietet wirklich keine Hoffnung auf Leben. Gleichzeitig zeigt seine Antwort die Überzeugung, dass der HERR die Antwort kennt und auch in einer so aussichtslosen Situation Leben schenken kann (vgl. 1Mo 18,14; Jer 32,17; 18). Er glaubt, wie jeder alttestamentliche Gläubige, an die Auferstehung als einen Akt der Macht des HERRN (Jes 25,8; Jes 26,19; Dan 12,2; Hos 6,2).

Nach seiner Antwort, die Vertrauen in den HERRN zeigt, wird ihm befohlen, über die Gebeine zu weissagen (Hes 37,4). Er soll zu den verdorrten Gebeinen sprechen und ihnen befehlen, das Wort des HERRN zu hören. Menschlich gesehen ist es eine Torheit, zu trockenen, toten Gebeinen zu sprechen, als ob sie wie lebendige Wesen hören und gehorchen könnten. Aber für Gott ist das kein Problem. Es zeigt seine Gottheit. Er bringt Leben, wo der Tod herrscht, und ruft das Nichtseiende, wie wenn es da wäre (Röm 4,17b). In einem geistlichen Sinn ist es dasselbe. Wir waren tot in Übertretungen und Sünden, aber als die Stimme des Sohnes Gottes zu uns erklang, sind wir aus dem Tod in das Leben übergegangen (Joh 5,25).

Der Herr, HERR spricht durch Hesekiel zu den Gebeinen, dass Er ihnen Odem oder Lebensgeist geben wird, durch den sie lebendig werden (Hes 37,5; vgl. 1Mo 2,7; 4Mo 16,22; Ps 104,29; Pred 3,21). Um dies zu erreichen, wird Er den Gebeinen alles geben, was sie brauchen, um einen Körper zu bilden, wie Sehnen, Fleisch und eine Haut (Hes 37,6; vgl. Hiob 10,11). Schlussendlich wird Er ihnen auch den Odem, den Geist, geben, sodass die Gebeinen lebendig werden können. Durch diese Tat des HERRN werden die Gebeine wissen, dass Er der HERR ist. Die Ehre dieses Ereignisses gebührt Ihm.

Hesekiel tut, was ihm befohlen wird (Hes 37,7; vgl. Hes 12,7; Hes 24,18). Seine Weissagung wirkt sofort: Zuerst gibt es ein Geräusch, ein Getöse, weil sich die Gebeinen zu bewegen beginnen. Jeder von ihnen nimmt seinen eigenen Platz im Verhältnis zu den anderen Gebeinen ein. So fügen sie sich zu einem geordneten Skelett zusammen. Dann sieht Hesekiel, wie die Sehnen und das Fleisch auf sie kommen und wie der HERR sie mit der Haut bedeckt (Hes 37,8). Aber es ist noch kein Odem, kein Geist in den Körpern. Sie bleiben immer noch Leichen.

Um den Odem, oder den Geist, des Lebens in die Körper zu bringen, benutzt der HERR Hesekiel (Hes 37,9). Hesekiel muss den Odem, oder den Geist, weissagen, um in die Toten zu kommen. Er soll den Odem, oder den Geist, rufen, damit er „von den vier Winden her“ kommt, was ein Hinweis darauf ist, dass die Israeliten in alle Winkel der Erde zerstreut sind und von dort gesammelt werden müssen (vgl. Jer 31,8a; Jes 43,5; 6). Dieser Odem oder dieser Geist des Lebens kommt von Gott und weht durch die ganze Natur und gibt allen Geschöpfen Leben.

Hesekiel tut wieder, was der HERR befohlen hat (Hes 37,10). Dann kommt der Odem oder der Geist in sie und die Körper werden lebendig. So entsteht ein großes Heer. Hesekiel ist sichtlich beeindruckt von der Größe dieses Heeres und spricht von „einem überaus großen Heer“.

Verse 1-10

Die Vision der Gebeine


Hesekiel wird eine besondere Vision gezeigt (Hes 37,1). Da kommt die Hand des HERRN über ihn (vgl. Hes 1,3; Hes 3,14; 22; Hes 8,1; Hes 33,22; Hes 40,1). Der HERR nimmt ihn im Geist auf und bringt ihn außerhalb seines Hauses und seiner Wohnung und lässt ihn mitten in der Talebene nieder (vgl. Hes 3,22). Die Talebene ist kein Begräbnisplatz, sondern ein Schlachtfeld (vgl. Hes 37,10). Sie ist mit Menschengebeinen von Erschlagenen, die nicht begraben wurden, bedeckt. Es ist eine große Schande, nicht begraben zu sein (vgl. 2Sam 21,12-14; Ps 141,7; Jer 8,1; 2; Jer 22,19; Hes 6,5). Diese Schande ist über Israel gekommen.

Der HERR lässt ihn im Geist nach allen Seiten um die Gebeine herumgehen (Hes 37,2). So kann er den ganzen Anblick aufnehmen. Er stellt fest, dass es sehr viele von ihnen sind und auch, dass sie sehr verdorrt sind. Es ist ein gründliches Massaker geschehen. Alles Leben ist schon längst aus ihnen verschwunden.

Dann fragt der HERR Hesekiel, ob diese Gebeine wieder lebendig werden (Hes 37,3). Hesekiel kann nur antworten, dass der HERR es weiß. Er kennt die Antwort auf die Frage also nicht oder er hält die Wiederbelebung Israels für unmöglich. Die Szene bietet wirklich keine Hoffnung auf Leben. Gleichzeitig zeigt seine Antwort die Überzeugung, dass der HERR die Antwort kennt und auch in einer so aussichtslosen Situation Leben schenken kann (vgl. 1Mo 18,14; Jer 32,17; 18). Er glaubt, wie jeder alttestamentliche Gläubige, an die Auferstehung als einen Akt der Macht des HERRN (Jes 25,8; Jes 26,19; Dan 12,2; Hos 6,2).

Nach seiner Antwort, die Vertrauen in den HERRN zeigt, wird ihm befohlen, über die Gebeine zu weissagen (Hes 37,4). Er soll zu den verdorrten Gebeinen sprechen und ihnen befehlen, das Wort des HERRN zu hören. Menschlich gesehen ist es eine Torheit, zu trockenen, toten Gebeinen zu sprechen, als ob sie wie lebendige Wesen hören und gehorchen könnten. Aber für Gott ist das kein Problem. Es zeigt seine Gottheit. Er bringt Leben, wo der Tod herrscht, und ruft das Nichtseiende, wie wenn es da wäre (Röm 4,17b). In einem geistlichen Sinn ist es dasselbe. Wir waren tot in Übertretungen und Sünden, aber als die Stimme des Sohnes Gottes zu uns erklang, sind wir aus dem Tod in das Leben übergegangen (Joh 5,25).

Der Herr, HERR spricht durch Hesekiel zu den Gebeinen, dass Er ihnen Odem oder Lebensgeist geben wird, durch den sie lebendig werden (Hes 37,5; vgl. 1Mo 2,7; 4Mo 16,22; Ps 104,29; Pred 3,21). Um dies zu erreichen, wird Er den Gebeinen alles geben, was sie brauchen, um einen Körper zu bilden, wie Sehnen, Fleisch und eine Haut (Hes 37,6; vgl. Hiob 10,11). Schlussendlich wird Er ihnen auch den Odem, den Geist, geben, sodass die Gebeinen lebendig werden können. Durch diese Tat des HERRN werden die Gebeine wissen, dass Er der HERR ist. Die Ehre dieses Ereignisses gebührt Ihm.

Hesekiel tut, was ihm befohlen wird (Hes 37,7; vgl. Hes 12,7; Hes 24,18). Seine Weissagung wirkt sofort: Zuerst gibt es ein Geräusch, ein Getöse, weil sich die Gebeinen zu bewegen beginnen. Jeder von ihnen nimmt seinen eigenen Platz im Verhältnis zu den anderen Gebeinen ein. So fügen sie sich zu einem geordneten Skelett zusammen. Dann sieht Hesekiel, wie die Sehnen und das Fleisch auf sie kommen und wie der HERR sie mit der Haut bedeckt (Hes 37,8). Aber es ist noch kein Odem, kein Geist in den Körpern. Sie bleiben immer noch Leichen.

Um den Odem, oder den Geist, des Lebens in die Körper zu bringen, benutzt der HERR Hesekiel (Hes 37,9). Hesekiel muss den Odem, oder den Geist, weissagen, um in die Toten zu kommen. Er soll den Odem, oder den Geist, rufen, damit er „von den vier Winden her“ kommt, was ein Hinweis darauf ist, dass die Israeliten in alle Winkel der Erde zerstreut sind und von dort gesammelt werden müssen (vgl. Jer 31,8a; Jes 43,5; 6). Dieser Odem oder dieser Geist des Lebens kommt von Gott und weht durch die ganze Natur und gibt allen Geschöpfen Leben.

Hesekiel tut wieder, was der HERR befohlen hat (Hes 37,10). Dann kommt der Odem oder der Geist in sie und die Körper werden lebendig. So entsteht ein großes Heer. Hesekiel ist sichtlich beeindruckt von der Größe dieses Heeres und spricht von „einem überaus großen Heer“.

Verse 11-14

Erläuterung der Vision


Dann erklärt der HERR Hesekiel die Vision (Hes 37,11). Die Totengebeine sind nicht nur ein Bild für Juda, sondern für „das ganze Haus Israel“. Das ganze Volk hat die Hoffnung auf eine nationale Existenz aufgegeben. Sie sehen sich als abgeschnitten von Gottes Land und Gottes Segnungen. Das ist in der Tat ihre Situation als Folge ihrer Sünden. Sie führen eine verdorrte und tote Existenz (vgl. Ps 31,11; Ps 32,3).

Nach dem Schlachtfeld bekommen wir nun die Gräber als Bild des Todes. Das Tal der verdorrten Gebeine spricht von der Absolutheit der Niederlage. Es gibt niemanden mehr, der die Gebeine begraben kann. Das Grab bezeugt die Unmöglichkeit, ins Leben zurückzukehren. Das Volk ist sozusagen begraben, in Babel und anderen Ländern. Deshalb muss Hesekiel weissagen, dass der Herr, HERR die Gräber öffnen wird, damit sie aus ihren Gräbern heraufkommen werden und „in das Land Israel“ gebracht werden (Hes 37,12).

Er nennt sie hier „mein Volk“. Er wird sie aus dem Grab auferwecken, weil Israel sein Volk ist. Diese Weissagung bezieht sich nicht auf die abtrünnige Masse, sondern auf den Überrest, den Er nach der Auserwählung seiner Gnade immer für sich bewahrt (Röm 11,5).

Diese Weissagung ist eine wunderbare Verheißung der Wiederherstellung Israels als Nation in ihrem Land. Die Rückkehr aus Babel ist wie eine Auferstehung aus dem Grab und dem Tod. Aber es ist nur eine teilweise und auch nur eine vorübergehende Auferstehung. In der Zukunft wird diese Auferstehung ausdrücklich für das ganze Volk sein.

Sie werden wissen, dass Er der HERR ist, wenn Er dieses mächtige lebensspendende Werk an seinem Volk getan hat, indem Er ihre Gräber öffnete und sie aus ihren Gräbern auferweckte (Hes 37,13). Dann wird Er ihnen auch seinen Geist geben, und sie werden nach ihrer nationalen Wiederherstellung auch innerlich wiederhergestellt werden und neues Leben empfangen (Hes 37,14). Sie werden sehen, dass das, was der HERR geredet hat, auch von Ihm erfüllt worden ist. Der Geist wird noch kommen (Joel 3,1-5). Er kommt in einem bekehrten Israel. Es ist, wie schon gesagt, eine Wiederherstellung in zwei Stufen: zuerst national, dann geistlich.

Verse 11-14

Erläuterung der Vision


Dann erklärt der HERR Hesekiel die Vision (Hes 37,11). Die Totengebeine sind nicht nur ein Bild für Juda, sondern für „das ganze Haus Israel“. Das ganze Volk hat die Hoffnung auf eine nationale Existenz aufgegeben. Sie sehen sich als abgeschnitten von Gottes Land und Gottes Segnungen. Das ist in der Tat ihre Situation als Folge ihrer Sünden. Sie führen eine verdorrte und tote Existenz (vgl. Ps 31,11; Ps 32,3).

Nach dem Schlachtfeld bekommen wir nun die Gräber als Bild des Todes. Das Tal der verdorrten Gebeine spricht von der Absolutheit der Niederlage. Es gibt niemanden mehr, der die Gebeine begraben kann. Das Grab bezeugt die Unmöglichkeit, ins Leben zurückzukehren. Das Volk ist sozusagen begraben, in Babel und anderen Ländern. Deshalb muss Hesekiel weissagen, dass der Herr, HERR die Gräber öffnen wird, damit sie aus ihren Gräbern heraufkommen werden und „in das Land Israel“ gebracht werden (Hes 37,12).

Er nennt sie hier „mein Volk“. Er wird sie aus dem Grab auferwecken, weil Israel sein Volk ist. Diese Weissagung bezieht sich nicht auf die abtrünnige Masse, sondern auf den Überrest, den Er nach der Auserwählung seiner Gnade immer für sich bewahrt (Röm 11,5).

Diese Weissagung ist eine wunderbare Verheißung der Wiederherstellung Israels als Nation in ihrem Land. Die Rückkehr aus Babel ist wie eine Auferstehung aus dem Grab und dem Tod. Aber es ist nur eine teilweise und auch nur eine vorübergehende Auferstehung. In der Zukunft wird diese Auferstehung ausdrücklich für das ganze Volk sein.

Sie werden wissen, dass Er der HERR ist, wenn Er dieses mächtige lebensspendende Werk an seinem Volk getan hat, indem Er ihre Gräber öffnete und sie aus ihren Gräbern auferweckte (Hes 37,13). Dann wird Er ihnen auch seinen Geist geben, und sie werden nach ihrer nationalen Wiederherstellung auch innerlich wiederhergestellt werden und neues Leben empfangen (Hes 37,14). Sie werden sehen, dass das, was der HERR geredet hat, auch von Ihm erfüllt worden ist. Der Geist wird noch kommen (Joel 3,1-5). Er kommt in einem bekehrten Israel. Es ist, wie schon gesagt, eine Wiederherstellung in zwei Stufen: zuerst national, dann geistlich.

Verse 15-28

Gott wird Juda und Israel wiedervereinen


Das Wort des HERRN ergeht an Hesekiel (Hes 37,15). Er soll eine weitere bedeutungsvolle Handlung ausführen (Hes 37,16; vgl. Hes 4,1; 9; Hes 5,1; Hes 6,11; Hes 12,3; Hes 24,16). Er soll ein Holz nehmen. Darauf soll er schreiben „für Juda“, das heißt für das Zweistämmereich. Außerdem soll er darauf schreiben „für die Kinder Israel“. Damit ist nicht der gesamte Bereich der zehn Stämme gemeint, sondern es geht um die „Genossen“ Judas unter den Israeliten. Bei diesen Genossen können wir an den Stamm Simeon (Jos 19,1-9) und an den Stamm Benjamin denken. Wir können auch an diejenigen denken, die sich im Laufe der Zeit aus dem Bereich der zehn Stämme dem Bereich der zwei Stämme anschlossen, weil sie dem Dienst des HERRN im Tempel in Jerusalem treu bleiben wollten (2Chr 11,13; 14; 2Chr 15,9; 2Chr 30,11; 18; 2Chr 31,1).

Hesekiel soll dann ein anderes Holz nehmen und „für Joseph“ darauf schreiben. Es ist das „Holz Ephraims“ – der Name, der oft verwendet wird, um die Gesamtheit der zehn Stämme zu bezeichnen – „und des ganzen Hauses Israel, seiner Genossen“. „Seine Genossen“ sind alle, die zu den zehn Stämmen gehören.

Hesekiel soll dann diese beiden Hölzer zusammenbringen, „eins zum anderen, dir zu einem Holz, sodass sie geeint sind in deiner Hand“ (Hes 37,17). Die Symbolik der Handlung ist klar. Doch der HERR erwartet, dass die Weggeführten nach der Bedeutung der symbolischen Handlung Hesekiels fragen (Hes 37,18). Die Antwort ist, dass die beiden Häuser Israels wieder eins werden. Aber das Volk, das weggeführt wurde, glaubt nicht daran. Also fragen sie nicht so sehr, was es für sie bedeutet, sondern was es für Hesekiel bedeutet, was er damit will.

Der HERR sagt Hesekiel, was er antworten soll (Hes 37,19). Dann wird klar, dass das Hesekiels Handlungen die des HERRN selbst sind. Er, der HERR, nimmt Ephraim als ein Holz und fügt ihn zu dem Holz hinzu, das Juda darstellt. So macht Er sie zu einem Holz. Es geschieht in seiner Hand, darin werden sie eins. Das Zusammenfügen ist sein Werk. Während Hesekiel weitergibt, was der HERR sagt, soll er die beiden Hölzer, auf den er die Namen geschrieben hat, in seiner Hand vor den Augen seiner Zuhörer halten (Hes 37,20).

Als Nächstes sagt der HERR zu Hesekiel, er solle seinen Landsleuten sagen, wie er die zwei Hölzer zu einem Holz machen wird (Hes 37,21): Er wird die Söhne Israels aus den Nationen, in die sie zerstreut worden sind, sammeln und sie in ihr eigenes Land bringen. Dann wird Er sie zu einer einzigen Nation machen auf den Bergen Israels (Hes 37,22). Sie werden dann einen König über sich haben, nämlich den Messias, und werden nicht mehr in zwei Reiche geteilt sein. Diese Weissagung wurde nicht bei der Rückkehr aus der babylonischen Wegführung erfüllt, sondern wird in der Zukunft erfüllt werden.

Dann, wenn sie in ihrem Land wohnen und den Segen der Herrschaft des Messias genießen, werden sie nicht mehr dem Götzendienst verfallen (Hes 37,23). Ihre Rückkehr wird von einem Reinigungswerk des HERRN begleitet sein. Er kann nur ein gereinigtes Volk als sein Volk anerkennen und nur der Gott eines reinen Volkes sein. Sein Knecht David ist der Messias (vgl. Jes 9,6; Jer 23,5; Jer 30,9; Jer 33,17; Amos 9,11; Mich 5,1-3). Er wird sowohl König als auch Hirte sein (Hes 37,24). Der Herr Jesus, der bereits unser Hirte ist, wird dann auch der Hirte seines Volkes sein. Unter einer solchen Führung mit liebevoller Fürsorge und wohltätiger Autorität werden sie in den Rechten des HERRN wandeln und seine Satzungen bewahren. Sie werden nicht anders wandeln und handeln wollen.

Das Land, in dem sie wohnen, ist das Land, das der HERR seinem Knecht Jakob vor vielen Jahrhunderten versprochen hat (Hes 37,25; 1Mo 28,13). In diesem Land haben seine Nachkommen gewohnt. In diesem Land werden auch die zukünftigen Nachkommen wohnen – für immer. Die Garantie dafür ist, dass der Messias bis in Ewigkeit ihr Fürst sein wird. Mit „bis in Ewigkeit“ ist das kommende Zeitalter des Friedensreiches gemeint, in dem der Herr Jesus herrschen wird.

Eine zusätzliche Bestätigung dieses anhaltenden Segens ist der „Bund des Friedens“, den der HERR mit ihnen schließen wird (Hes 37,26; 4Mo 25,12; Hes 34,25). Dieser Bund ist auch ein „ewiger Bund“ (vgl. 1Mo 9,16; 1Mo 17,7; 13; 19; 2Mo 31,16; 3Mo 24,8; 4Mo 18,19; 2Sam 23,5; 1Chr 16,17; Ps 105,10; Jes 24,5; Jes 55,3; Jes 61,8; Jer 32,40; Jer 50,5; Hes 16,60), der nur auf der Grundlage des Blutes Christi geschlossen werden kann (Heb 13,20).

Der HERR gibt ihnen einen Ort des Segens, wo Er sie auch zahlreich machen wird. Diese zahlreiche Nachkommenschaft wird Ihm geweiht sein, sodass Er sein Heiligtum in ihre Mitte setzen kann. Dieses Heiligtum wird auch in Ewigkeit dort sein. Seit dem Auszug des Volkes aus Ägypten hat sich der HERR danach gesehnt, bei seinem erlösten Volk zu wohnen. Das wird dann in vollkommener Weise der Fall sein, denn das Volk wird ganz im Einklang mit Ihm sein.

Es gibt also eine dreifache Zusicherung, dass der Segen in Ewigkeit, d. h. während der Zeit des Friedensreiches, andauern wird:
1. Ihr Fürst wird in Ewigkeit regieren.
2. Der Bund ist ein ewiger Bund.
3. Das Heiligtum des HERRN wird in Ewigkeit in ihrer Mitte sein.

Seine Wohnung ist dann bei ihnen (Hes 37,27). Dann kann diese vollkommene Gemeinschaft zwischen Gott und seinem Volk genossen werden, zur Freude seines Herzens und zum Wohl seines Volkes. Durch die Gegenwart seines Heiligtums inmitten seines Volkes werden die Nationen wissen, dass Er der HERR ist, der Israel heiligt (Hes 37,28).

Es ist klar, dass Israel es sich nicht selbst zu verdanken hat, wieder im Land zu sein und reichlich Segen zu genießen. Ihre Rückkehr und der erfahrene Segen bezeugen die Herrlichkeit des Namens des HERRN. Ihm wird alle Ehre zuteil werden. Er wird diese Ehre sowohl von seinem Volk als auch von den Nationen erhalten.

Verse 15-28

Gott wird Juda und Israel wiedervereinen


Das Wort des HERRN ergeht an Hesekiel (Hes 37,15). Er soll eine weitere bedeutungsvolle Handlung ausführen (Hes 37,16; vgl. Hes 4,1; 9; Hes 5,1; Hes 6,11; Hes 12,3; Hes 24,16). Er soll ein Holz nehmen. Darauf soll er schreiben „für Juda“, das heißt für das Zweistämmereich. Außerdem soll er darauf schreiben „für die Kinder Israel“. Damit ist nicht der gesamte Bereich der zehn Stämme gemeint, sondern es geht um die „Genossen“ Judas unter den Israeliten. Bei diesen Genossen können wir an den Stamm Simeon (Jos 19,1-9) und an den Stamm Benjamin denken. Wir können auch an diejenigen denken, die sich im Laufe der Zeit aus dem Bereich der zehn Stämme dem Bereich der zwei Stämme anschlossen, weil sie dem Dienst des HERRN im Tempel in Jerusalem treu bleiben wollten (2Chr 11,13; 14; 2Chr 15,9; 2Chr 30,11; 18; 2Chr 31,1).

Hesekiel soll dann ein anderes Holz nehmen und „für Joseph“ darauf schreiben. Es ist das „Holz Ephraims“ – der Name, der oft verwendet wird, um die Gesamtheit der zehn Stämme zu bezeichnen – „und des ganzen Hauses Israel, seiner Genossen“. „Seine Genossen“ sind alle, die zu den zehn Stämmen gehören.

Hesekiel soll dann diese beiden Hölzer zusammenbringen, „eins zum anderen, dir zu einem Holz, sodass sie geeint sind in deiner Hand“ (Hes 37,17). Die Symbolik der Handlung ist klar. Doch der HERR erwartet, dass die Weggeführten nach der Bedeutung der symbolischen Handlung Hesekiels fragen (Hes 37,18). Die Antwort ist, dass die beiden Häuser Israels wieder eins werden. Aber das Volk, das weggeführt wurde, glaubt nicht daran. Also fragen sie nicht so sehr, was es für sie bedeutet, sondern was es für Hesekiel bedeutet, was er damit will.

Der HERR sagt Hesekiel, was er antworten soll (Hes 37,19). Dann wird klar, dass das Hesekiels Handlungen die des HERRN selbst sind. Er, der HERR, nimmt Ephraim als ein Holz und fügt ihn zu dem Holz hinzu, das Juda darstellt. So macht Er sie zu einem Holz. Es geschieht in seiner Hand, darin werden sie eins. Das Zusammenfügen ist sein Werk. Während Hesekiel weitergibt, was der HERR sagt, soll er die beiden Hölzer, auf den er die Namen geschrieben hat, in seiner Hand vor den Augen seiner Zuhörer halten (Hes 37,20).

Als Nächstes sagt der HERR zu Hesekiel, er solle seinen Landsleuten sagen, wie er die zwei Hölzer zu einem Holz machen wird (Hes 37,21): Er wird die Söhne Israels aus den Nationen, in die sie zerstreut worden sind, sammeln und sie in ihr eigenes Land bringen. Dann wird Er sie zu einer einzigen Nation machen auf den Bergen Israels (Hes 37,22). Sie werden dann einen König über sich haben, nämlich den Messias, und werden nicht mehr in zwei Reiche geteilt sein. Diese Weissagung wurde nicht bei der Rückkehr aus der babylonischen Wegführung erfüllt, sondern wird in der Zukunft erfüllt werden.

Dann, wenn sie in ihrem Land wohnen und den Segen der Herrschaft des Messias genießen, werden sie nicht mehr dem Götzendienst verfallen (Hes 37,23). Ihre Rückkehr wird von einem Reinigungswerk des HERRN begleitet sein. Er kann nur ein gereinigtes Volk als sein Volk anerkennen und nur der Gott eines reinen Volkes sein. Sein Knecht David ist der Messias (vgl. Jes 9,6; Jer 23,5; Jer 30,9; Jer 33,17; Amos 9,11; Mich 5,1-3). Er wird sowohl König als auch Hirte sein (Hes 37,24). Der Herr Jesus, der bereits unser Hirte ist, wird dann auch der Hirte seines Volkes sein. Unter einer solchen Führung mit liebevoller Fürsorge und wohltätiger Autorität werden sie in den Rechten des HERRN wandeln und seine Satzungen bewahren. Sie werden nicht anders wandeln und handeln wollen.

Das Land, in dem sie wohnen, ist das Land, das der HERR seinem Knecht Jakob vor vielen Jahrhunderten versprochen hat (Hes 37,25; 1Mo 28,13). In diesem Land haben seine Nachkommen gewohnt. In diesem Land werden auch die zukünftigen Nachkommen wohnen – für immer. Die Garantie dafür ist, dass der Messias bis in Ewigkeit ihr Fürst sein wird. Mit „bis in Ewigkeit“ ist das kommende Zeitalter des Friedensreiches gemeint, in dem der Herr Jesus herrschen wird.

Eine zusätzliche Bestätigung dieses anhaltenden Segens ist der „Bund des Friedens“, den der HERR mit ihnen schließen wird (Hes 37,26; 4Mo 25,12; Hes 34,25). Dieser Bund ist auch ein „ewiger Bund“ (vgl. 1Mo 9,16; 1Mo 17,7; 13; 19; 2Mo 31,16; 3Mo 24,8; 4Mo 18,19; 2Sam 23,5; 1Chr 16,17; Ps 105,10; Jes 24,5; Jes 55,3; Jes 61,8; Jer 32,40; Jer 50,5; Hes 16,60), der nur auf der Grundlage des Blutes Christi geschlossen werden kann (Heb 13,20).

Der HERR gibt ihnen einen Ort des Segens, wo Er sie auch zahlreich machen wird. Diese zahlreiche Nachkommenschaft wird Ihm geweiht sein, sodass Er sein Heiligtum in ihre Mitte setzen kann. Dieses Heiligtum wird auch in Ewigkeit dort sein. Seit dem Auszug des Volkes aus Ägypten hat sich der HERR danach gesehnt, bei seinem erlösten Volk zu wohnen. Das wird dann in vollkommener Weise der Fall sein, denn das Volk wird ganz im Einklang mit Ihm sein.

Es gibt also eine dreifache Zusicherung, dass der Segen in Ewigkeit, d. h. während der Zeit des Friedensreiches, andauern wird:
1. Ihr Fürst wird in Ewigkeit regieren.
2. Der Bund ist ein ewiger Bund.
3. Das Heiligtum des HERRN wird in Ewigkeit in ihrer Mitte sein.

Seine Wohnung ist dann bei ihnen (Hes 37,27). Dann kann diese vollkommene Gemeinschaft zwischen Gott und seinem Volk genossen werden, zur Freude seines Herzens und zum Wohl seines Volkes. Durch die Gegenwart seines Heiligtums inmitten seines Volkes werden die Nationen wissen, dass Er der HERR ist, der Israel heiligt (Hes 37,28).

Es ist klar, dass Israel es sich nicht selbst zu verdanken hat, wieder im Land zu sein und reichlich Segen zu genießen. Ihre Rückkehr und der erfahrene Segen bezeugen die Herrlichkeit des Namens des HERRN. Ihm wird alle Ehre zuteil werden. Er wird diese Ehre sowohl von seinem Volk als auch von den Nationen erhalten.

Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Ezekiel 37". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/ezekiel-37.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
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