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Josua 10

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Introduction

Die fünf Könige, die in Jos 10,3 genannt werden, vereinigen sich zu einem mächtigen Heer, um das untreue Gibeon zu strafen. Als Josua die Bitte um Hilfe erhält, befindet er sich in Gilgal. Von da zieht er aus (Jos 10,7), und der HERR gibt ihm einen großen Sieg. Danach geht er nach Gilgal zurück. Auch nachdem er verschiedene Städte Kanaans eingenommen hat, geht er zurück nach Gilgal (Jos 10,43).

Gilgal ist der Ort, wo das Volk beschnitten wurde (Jos 5,2-9). Für uns bedeutet das, dass der Herr Jesus das Urteil getragen hat, das wir verdient haben. Um von Sieg zu Sieg zu gehen, müssen wir jedes Mal an das zurückdenken, was der Herr Jesus für uns getan hat. Sonst fangen wir an, auf uns selbst zu vertrauen, und es kommt zur Niederlage.

Josua erfährt eine Erhörung, wie sie niemals jemand erfahren hat (Jos 10,14). Wenn wir darauf vertrauen, dass der Herr Jesus für uns kämpft, können auch wir solche Erhörungen erfahren.

In Josua 10 steht Josua in einer besonderen Weise vor uns. Es ist ein anderer Josua als der versagende Josua der vorigen Kapitel. Er zeigt hier die göttliche Kraft, die ihn so kennzeichnet und worin er so sehr dem Herrn Jesus in seinem Handeln durch den Heiligen Geist ähnlich ist. Damit ist er auch ein Bild des einzelnen Gläubigen, der durch den Heiligen Geist mächtige Glaubenstaten tun kann.

Nach dem Versagen in Josua 7 zieht Josua in Josua 8 mit Kraft in den Kampf gegen Ai. Er streckt den Spieß aus, bis alle Feinde geschlagen sind. Dieselbe Reihenfolge sehen wir in den Kapiteln 9 und 10. Nach dem Versagen durch die List Gibeons in Josua 9 rückt er in Josua 10 in geistlicher Kraft kompromisslos dem Feind zu Leibe. Josua zieht an der Spitze des Volkes. Sie werden in diesem Kapitel Erfahrungen machen, die sie niemals erlebt hätten, wenn sie nicht versagt hätten, wie etwa das Stillstehen von Sonne und Mond oder das Ereignis, dass Gott Hagelsteine benutzt, um die Feinde zu schlagen.

Nach Schwachheit kommen die größten Siege und Glaubenserfahrungen. Das ist keine Entschuldigung für Schwachheit und Unglauben. Doch erweist sich die Gnade danach viel stärker. Das ist das Wesen der Gnade. Gott hat auch nicht den Sündenfall gewollt. Doch erstrahlt seine Gnade dadurch auf eine Weise, wie es anders nicht möglich gewesen wäre. Das dürfen wir in unserem Leben erfahren.

Introduction

Die fünf Könige, die in Jos 10,3 genannt werden, vereinigen sich zu einem mächtigen Heer, um das untreue Gibeon zu strafen. Als Josua die Bitte um Hilfe erhält, befindet er sich in Gilgal. Von da zieht er aus (Jos 10,7), und der HERR gibt ihm einen großen Sieg. Danach geht er nach Gilgal zurück. Auch nachdem er verschiedene Städte Kanaans eingenommen hat, geht er zurück nach Gilgal (Jos 10,43).

Gilgal ist der Ort, wo das Volk beschnitten wurde (Jos 5,2-9). Für uns bedeutet das, dass der Herr Jesus das Urteil getragen hat, das wir verdient haben. Um von Sieg zu Sieg zu gehen, müssen wir jedes Mal an das zurückdenken, was der Herr Jesus für uns getan hat. Sonst fangen wir an, auf uns selbst zu vertrauen, und es kommt zur Niederlage.

Josua erfährt eine Erhörung, wie sie niemals jemand erfahren hat (Jos 10,14). Wenn wir darauf vertrauen, dass der Herr Jesus für uns kämpft, können auch wir solche Erhörungen erfahren.

In Josua 10 steht Josua in einer besonderen Weise vor uns. Es ist ein anderer Josua als der versagende Josua der vorigen Kapitel. Er zeigt hier die göttliche Kraft, die ihn so kennzeichnet und worin er so sehr dem Herrn Jesus in seinem Handeln durch den Heiligen Geist ähnlich ist. Damit ist er auch ein Bild des einzelnen Gläubigen, der durch den Heiligen Geist mächtige Glaubenstaten tun kann.

Nach dem Versagen in Josua 7 zieht Josua in Josua 8 mit Kraft in den Kampf gegen Ai. Er streckt den Spieß aus, bis alle Feinde geschlagen sind. Dieselbe Reihenfolge sehen wir in den Kapiteln 9 und 10. Nach dem Versagen durch die List Gibeons in Josua 9 rückt er in Josua 10 in geistlicher Kraft kompromisslos dem Feind zu Leibe. Josua zieht an der Spitze des Volkes. Sie werden in diesem Kapitel Erfahrungen machen, die sie niemals erlebt hätten, wenn sie nicht versagt hätten, wie etwa das Stillstehen von Sonne und Mond oder das Ereignis, dass Gott Hagelsteine benutzt, um die Feinde zu schlagen.

Nach Schwachheit kommen die größten Siege und Glaubenserfahrungen. Das ist keine Entschuldigung für Schwachheit und Unglauben. Doch erweist sich die Gnade danach viel stärker. Das ist das Wesen der Gnade. Gott hat auch nicht den Sündenfall gewollt. Doch erstrahlt seine Gnade dadurch auf eine Weise, wie es anders nicht möglich gewesen wäre. Das dürfen wir in unserem Leben erfahren.

Verse 1-5

Die Amoriter vereinigen sich gegen Gibeon


Nach der List der Gibeoniter vereinigen sich die Feinde und bilden ein großes Heer. Das ist die Folge erwiesener Schwachheit des Volkes Gottes aus dem vorigen Kapitel. Aber Gott weiß das Versagen seines Volkes und sogar auch das gottlose Handeln des Menschen zu gebrauchen, um sich zu verherrlichen. „Aber sie kennen die Gedanken des HERRN nicht und verstehen seinen Ratschluss nicht; denn er hat sie gesammelt, wie man Garben auf die Tenne sammelt“ (Mich 4,12; vgl. Off 17,17).

Adoni-Zedek – das bedeutet „Herr der Gerechtigkeit” –, der König von Jerusalem, ergreift die Initiative, ein gemeinschaftliches Heer zu bilden, um gegen Israel zu kämpfen. Er steht an der Spitze der feindlichen Bundesgenossen. Hier wird zum ersten Mal über Jerusalem gesprochen, abgesehen von 1. Mose 14, wo über Melchisedek – das bedeutet „König der Gerechtigkeit” –, den König von Salem, gesprochen wird (1Mo 14,18). Melchisedek segnet Abraham. Im Gegensatz dazu steht Adoni-Zedek an der Spitze der Feinde der Nachkommen Abrahams. Adoni-Zedek ist ein Bild des Antichrists, der auch König von Jerusalem sein wird.

Die Anwendung auf uns ist, dass wir, je weiter wir ins Land kommen, einem Feind begegnen, der sich immer stärker verteidigt, wodurch der Kampf immer heftiger wird. Wer die himmlischen Segnungen nicht kennt, kennt auch keinen Kampf im Land. Oft ist die Ursache für das Nicht-Kennen der Segnungen die, dass man sich nicht anstrengen will, um sie kennenzulernen. Der Gläubige muss sich die geistlichen Dinge zu eigen machen. Zu wissen, dass es die geistlichen Segnungen gibt, ist etwas völlig anderes, als sie auch wirklich zu kennen.

Gibeon ist eine große Stadt, ihre Männer sind Helden und wollen am Leben bleiben. Darum haben sie sich mit List unter das Volk Gottes gemischt. Dazu ist ein gewisser Mut nötig. Sie gehören nicht zum Volk, aber auch nicht mehr zur Welt, die ihnen nun auch feindlich gegenübersteht. Sie sind niemals wirklich glücklich. Zuerst fürchteten sie sich vor Israel, jetzt fürchten sie sich vor ihren früheren Freunden.

Verse 1-5

Die Amoriter vereinigen sich gegen Gibeon


Nach der List der Gibeoniter vereinigen sich die Feinde und bilden ein großes Heer. Das ist die Folge erwiesener Schwachheit des Volkes Gottes aus dem vorigen Kapitel. Aber Gott weiß das Versagen seines Volkes und sogar auch das gottlose Handeln des Menschen zu gebrauchen, um sich zu verherrlichen. „Aber sie kennen die Gedanken des HERRN nicht und verstehen seinen Ratschluss nicht; denn er hat sie gesammelt, wie man Garben auf die Tenne sammelt“ (Mich 4,12; vgl. Off 17,17).

Adoni-Zedek – das bedeutet „Herr der Gerechtigkeit” –, der König von Jerusalem, ergreift die Initiative, ein gemeinschaftliches Heer zu bilden, um gegen Israel zu kämpfen. Er steht an der Spitze der feindlichen Bundesgenossen. Hier wird zum ersten Mal über Jerusalem gesprochen, abgesehen von 1. Mose 14, wo über Melchisedek – das bedeutet „König der Gerechtigkeit” –, den König von Salem, gesprochen wird (1Mo 14,18). Melchisedek segnet Abraham. Im Gegensatz dazu steht Adoni-Zedek an der Spitze der Feinde der Nachkommen Abrahams. Adoni-Zedek ist ein Bild des Antichrists, der auch König von Jerusalem sein wird.

Die Anwendung auf uns ist, dass wir, je weiter wir ins Land kommen, einem Feind begegnen, der sich immer stärker verteidigt, wodurch der Kampf immer heftiger wird. Wer die himmlischen Segnungen nicht kennt, kennt auch keinen Kampf im Land. Oft ist die Ursache für das Nicht-Kennen der Segnungen die, dass man sich nicht anstrengen will, um sie kennenzulernen. Der Gläubige muss sich die geistlichen Dinge zu eigen machen. Zu wissen, dass es die geistlichen Segnungen gibt, ist etwas völlig anderes, als sie auch wirklich zu kennen.

Gibeon ist eine große Stadt, ihre Männer sind Helden und wollen am Leben bleiben. Darum haben sie sich mit List unter das Volk Gottes gemischt. Dazu ist ein gewisser Mut nötig. Sie gehören nicht zum Volk, aber auch nicht mehr zur Welt, die ihnen nun auch feindlich gegenübersteht. Sie sind niemals wirklich glücklich. Zuerst fürchteten sie sich vor Israel, jetzt fürchten sie sich vor ihren früheren Freunden.

Vers 6

Die Gibeoniter rufen Josua zu Hilfe


Durch ihr Bündnis Freundschaft mit Israel ist Israel nun verpflichtet, sich auch für sie einzusetzen. Israel braucht sie nicht, aber sie haben Israel nötig. „Gibeoniter” unter uns können in der Welt einflussreich sein, aber es fehlt ihnen immer an geistlicher Kraft. Dafür nehmen sie das Volk Gottes in Anspruch. Sie sind nur eine Bürde und eine Belastung. Aber Gott steht darüber und kann Fehler doch zur Erfüllung seiner Pläne nutzen. Dazu hat Er es zugelassen.

Vers 6

Die Gibeoniter rufen Josua zu Hilfe


Durch ihr Bündnis Freundschaft mit Israel ist Israel nun verpflichtet, sich auch für sie einzusetzen. Israel braucht sie nicht, aber sie haben Israel nötig. „Gibeoniter” unter uns können in der Welt einflussreich sein, aber es fehlt ihnen immer an geistlicher Kraft. Dafür nehmen sie das Volk Gottes in Anspruch. Sie sind nur eine Bürde und eine Belastung. Aber Gott steht darüber und kann Fehler doch zur Erfüllung seiner Pläne nutzen. Dazu hat Er es zugelassen.

Verse 7-15

Der HERR schlägt die Amoriter


Aus dem Versagen der Seinen will Gott Segen zum Vorschein kommen lassen. Wenn wir das sehen, wird die Angst verschwinden (Jos 10,8). Wenn der Glaube auf Gott gerichtet ist, wenn wir Ihm also vertrauen, können wir im Vertrauen weitergehen. Gott hat ihnen den Sieg verheißen. Sie müssen handeln, es muss gekämpft werden. Aber wenn mit der Zusage des Herrn im Gedächtnis gekämpft wird, ist Kampf nur noch Sieg.

In der Nacht ziehen sie hinauf. Der Überfall ist überraschend. Der HERR kämpft mit. Er verwirrt den Feind, so dass das Volk den Sieg erringen kann. Der HERR hat mit den Hagelsteinen seine eigenen Waffen: „Und hast du die Vorräte des Hagels gesehen, die ich aufgespart habe für die Zeit der Bedrängnis, für den Tag des Kampfes und der Schlacht?“ (Hiob 38,22; 23; vgl. 2Mo 9,24; 25). Damit tötet Er mehr, als sein Volk es mit dem Schwert tut.

Die prophetische Anwendung liegt auf der Hand, wenn wir an das Buch der Offenbarung denken, wo wir auch sehen, dass Hagelsteine zum Gericht aus dem Himmel fallen (Off 16,21; Off 15,1; Off 16,1). Das Geschehen in Josua weist auf den Sieg zur Zeit des Endes hin. Wenn wir uns auf das Wiederkommen des Herrn Jesus freuen, dann freut es uns auch, dass Gott die Erde von allem Bösen reinigen wird und dass auch unser Kämpfen und Siegen zu Ende gekommen sein wird. Dann gibt es keinen Kampf mehr auszufechten.

Aus dem, was Josua in Jos 10,12 sagt, spricht ein enormer Glaube. Der Herr Jesus hat uns gesagt, dass wir Berge versetzen können, wenn wir nur Glauben haben (Mt 21,21; 22; Mk 9,23). Josua ist sich des Segens bewusst, den Gott schenken will. Darum richtet er sich im Glauben an Gott, und im Namen Gottes befiehlt er der Sonne und dem Mond, stillzustehen. Er spricht seine Worte vor den Augen des Volkes, wodurch alle Zeugen der Folgen seines Glaubensausspruches werden. Das gibt seinem Glauben eine besondere Dimension. Er ist sich der Erhörung sicher und gibt Zeugnis davon. Das Volk hatte diesen Glauben nicht, aber nachdem es die Erhörung gesehen hat, wird es dadurch gestärkt. Die gleiche Auswirkung darf das auch auf uns haben.

Auch für uns gilt es, im Kampf gegen die Mächte der Bosheit in den himmlischen Örtern zu überwinden. Der Kampf ist nicht nur zwischen Josua und Adoni-Zedek, sondern zwischen dem Gott Israels und den Götzen der Kanaaniter, hinter denen sich in Wirklichkeit dämonische Mächte verbergen. Baal ist der Sonnengott und Astarte die Mond- oder Fruchtbarkeitsgöttin. Der Feind glaubt, dass Sonne und Mond auf seiner Seite stehen. Durch den Glauben Josuas werden beide in ihrem Lauf festgehalten als ein Beweis dafür, dass der Gott Israels der wahre und einzige Gott ist.

Wir haben es im Kampf mit geistlichen Gewalten und Mächten zu tun. Josua scheint zu begreifen, dass es nicht nur um Könige aus Fleisch und Blut geht, sondern um die, die sich durch diese Mächte leiten lassen und an der Seite der Feinde stehen. Deshalb bittet Josua Gott, dass Er seine Macht über die bösen Mächte zeigt.

Als Josua der Sonne gebietet stillzustehen, erfüllt er den Plan Gottes, dessen Kraft allmächtig ist und dessen Befehl Sonne und Mond gehorchen. Götzendiener mögen Sonne und Mond, das heißt Baal und Astarte, um Hilfe anrufen, aber der HERR, der Allerhöchste, zeigt seinem Volk, dass die Kräfte des Himmels nur seine Diener sind.

Wenn Josua sagt „Sonne, steh still“, ist das nicht wissenschaftlich, sondern alltagssprachlich ausgedrückt. Jeder sagt, dass die Sonne aufgeht und untergeht. Die Sonne bleibt an diesem Tag zwölf Stunden länger am Himmel stehen. Es ist ein ganz besonderer, einzigartiger Tag. Die Stimme Josuas wird erhört wie niemals eine andere Stimme erhört worden ist. Er ist ein Bild von dem Herrn Jesus.

Wir können die Sonne auch als ein Bild von dem Herrn Jesus ansehen. Durch das Stillstehen der Sonne bleibt es länger hell. Die Sonne geht nicht über der Welt unter, bevor die Gläubigen in den Himmel aufgenommen wurden. Die Gläubigen sind „Söhne des Lichts und Söhne des Tages“ (1Thes 5,5). Sie können durch die Kraft des Geistes Christi schon jetzt im Glauben Siege erringen, die Gott einmal sichtbar über die ganze Erde erlangen wird. Wir sehen den Herrn Jesus schon jetzt. Er wurde von Gott in seinem Tod und seiner Auferstehung erhört. Er ist die Sonne zur Rechten Gottes. Wir leben an dem Tag, der nicht endet, bis der volle Sieg errungen ist. Wir sehen Ihn. Ihm ist schon jetzt „alle Gewalt gegeben im Himmel und auf der Erde“ (Mt 28,18). Die dämonischen Mächte zittern und beben vor diesem Licht der Sonne.

Das Buch Jaschar (das heißt Buch des Aufrechten) ist ein Geschichtsbuch, in dem bestimmte Taten möglichst in Gedichtform aufgeschrieben wurden, die im Allgemeinen nicht in die Bibel aufgenommen sind (vgl. 2Sam 1,18; 4Mo 21,14; 1Kön 14,19; 29). Das ist alte hebräische Literatur, die verlorengegangen ist. Wenn es nach Gottes Plan für sein Wort passend ist, zitieren Bibelschreiber daraus (vgl. Tit 1,12).

Verse 7-15

Der HERR schlägt die Amoriter


Aus dem Versagen der Seinen will Gott Segen zum Vorschein kommen lassen. Wenn wir das sehen, wird die Angst verschwinden (Jos 10,8). Wenn der Glaube auf Gott gerichtet ist, wenn wir Ihm also vertrauen, können wir im Vertrauen weitergehen. Gott hat ihnen den Sieg verheißen. Sie müssen handeln, es muss gekämpft werden. Aber wenn mit der Zusage des Herrn im Gedächtnis gekämpft wird, ist Kampf nur noch Sieg.

In der Nacht ziehen sie hinauf. Der Überfall ist überraschend. Der HERR kämpft mit. Er verwirrt den Feind, so dass das Volk den Sieg erringen kann. Der HERR hat mit den Hagelsteinen seine eigenen Waffen: „Und hast du die Vorräte des Hagels gesehen, die ich aufgespart habe für die Zeit der Bedrängnis, für den Tag des Kampfes und der Schlacht?“ (Hiob 38,22; 23; vgl. 2Mo 9,24; 25). Damit tötet Er mehr, als sein Volk es mit dem Schwert tut.

Die prophetische Anwendung liegt auf der Hand, wenn wir an das Buch der Offenbarung denken, wo wir auch sehen, dass Hagelsteine zum Gericht aus dem Himmel fallen (Off 16,21; Off 15,1; Off 16,1). Das Geschehen in Josua weist auf den Sieg zur Zeit des Endes hin. Wenn wir uns auf das Wiederkommen des Herrn Jesus freuen, dann freut es uns auch, dass Gott die Erde von allem Bösen reinigen wird und dass auch unser Kämpfen und Siegen zu Ende gekommen sein wird. Dann gibt es keinen Kampf mehr auszufechten.

Aus dem, was Josua in Jos 10,12 sagt, spricht ein enormer Glaube. Der Herr Jesus hat uns gesagt, dass wir Berge versetzen können, wenn wir nur Glauben haben (Mt 21,21; 22; Mk 9,23). Josua ist sich des Segens bewusst, den Gott schenken will. Darum richtet er sich im Glauben an Gott, und im Namen Gottes befiehlt er der Sonne und dem Mond, stillzustehen. Er spricht seine Worte vor den Augen des Volkes, wodurch alle Zeugen der Folgen seines Glaubensausspruches werden. Das gibt seinem Glauben eine besondere Dimension. Er ist sich der Erhörung sicher und gibt Zeugnis davon. Das Volk hatte diesen Glauben nicht, aber nachdem es die Erhörung gesehen hat, wird es dadurch gestärkt. Die gleiche Auswirkung darf das auch auf uns haben.

Auch für uns gilt es, im Kampf gegen die Mächte der Bosheit in den himmlischen Örtern zu überwinden. Der Kampf ist nicht nur zwischen Josua und Adoni-Zedek, sondern zwischen dem Gott Israels und den Götzen der Kanaaniter, hinter denen sich in Wirklichkeit dämonische Mächte verbergen. Baal ist der Sonnengott und Astarte die Mond- oder Fruchtbarkeitsgöttin. Der Feind glaubt, dass Sonne und Mond auf seiner Seite stehen. Durch den Glauben Josuas werden beide in ihrem Lauf festgehalten als ein Beweis dafür, dass der Gott Israels der wahre und einzige Gott ist.

Wir haben es im Kampf mit geistlichen Gewalten und Mächten zu tun. Josua scheint zu begreifen, dass es nicht nur um Könige aus Fleisch und Blut geht, sondern um die, die sich durch diese Mächte leiten lassen und an der Seite der Feinde stehen. Deshalb bittet Josua Gott, dass Er seine Macht über die bösen Mächte zeigt.

Als Josua der Sonne gebietet stillzustehen, erfüllt er den Plan Gottes, dessen Kraft allmächtig ist und dessen Befehl Sonne und Mond gehorchen. Götzendiener mögen Sonne und Mond, das heißt Baal und Astarte, um Hilfe anrufen, aber der HERR, der Allerhöchste, zeigt seinem Volk, dass die Kräfte des Himmels nur seine Diener sind.

Wenn Josua sagt „Sonne, steh still“, ist das nicht wissenschaftlich, sondern alltagssprachlich ausgedrückt. Jeder sagt, dass die Sonne aufgeht und untergeht. Die Sonne bleibt an diesem Tag zwölf Stunden länger am Himmel stehen. Es ist ein ganz besonderer, einzigartiger Tag. Die Stimme Josuas wird erhört wie niemals eine andere Stimme erhört worden ist. Er ist ein Bild von dem Herrn Jesus.

Wir können die Sonne auch als ein Bild von dem Herrn Jesus ansehen. Durch das Stillstehen der Sonne bleibt es länger hell. Die Sonne geht nicht über der Welt unter, bevor die Gläubigen in den Himmel aufgenommen wurden. Die Gläubigen sind „Söhne des Lichts und Söhne des Tages“ (1Thes 5,5). Sie können durch die Kraft des Geistes Christi schon jetzt im Glauben Siege erringen, die Gott einmal sichtbar über die ganze Erde erlangen wird. Wir sehen den Herrn Jesus schon jetzt. Er wurde von Gott in seinem Tod und seiner Auferstehung erhört. Er ist die Sonne zur Rechten Gottes. Wir leben an dem Tag, der nicht endet, bis der volle Sieg errungen ist. Wir sehen Ihn. Ihm ist schon jetzt „alle Gewalt gegeben im Himmel und auf der Erde“ (Mt 28,18). Die dämonischen Mächte zittern und beben vor diesem Licht der Sonne.

Das Buch Jaschar (das heißt Buch des Aufrechten) ist ein Geschichtsbuch, in dem bestimmte Taten möglichst in Gedichtform aufgeschrieben wurden, die im Allgemeinen nicht in die Bibel aufgenommen sind (vgl. 2Sam 1,18; 4Mo 21,14; 1Kön 14,19; 29). Das ist alte hebräische Literatur, die verlorengegangen ist. Wenn es nach Gottes Plan für sein Wort passend ist, zitieren Bibelschreiber daraus (vgl. Tit 1,12).

Verse 16-27

Josua tötet die fünf Könige


Während des Kampfes haben wir nicht immer Zeit, um zu überlegen. Darum müssen wir stets hören, was der Herr Jesus sagt. Die Könige, die geflohen sind, werden zunächst eingesperrt, dann wird der Kampf fortgesetzt und erst später geht es wieder um die Könige. Für jede Handlung bekommt das Volk Anweisungen von Josua.

Die Sonne scheint noch immer. Deshalb entfliehen die Könige dem Licht und suchen die Finsternis einer Höhle, um sich zu verstecken (Joh 3,20; vgl. Off 6,15-17). Ihre selbstgewählte Sicherheit wird zuerst ihr Gefängnis und am Ende ihr Grab. Sie werden zunächst dort eingesperrt, verwahrt bis zum Zeitpunkt des Gerichts (vgl. 2Pet 2,4; Jud 1,6). Wenn die Zeit für das Gericht angebrochen ist, werden sie namentlich aus der Finsternis gerufen (Jos 10,23), ins Licht gebracht und getötet (Jos 10,26).

Die Könige sind den Hagelsteinen entkommen, so wie früher der Pharao und seine Reiter den Plagen über das Land Ägypten entkamen. Aber dem Gericht zu entkommen, ist nur eine Frage der Zeit und hat ein Ziel. Gott hat den Pharao und seine Knechte entkommen lassen, um, wie er zum Pharao sagte, „dir meine Kraft zu zeigen und damit man meinen Namen verkündige auf der ganzen Erde“ (2Mo 9,16). So ist das auch mit diesen Königen. Das endgültige Urteil wird dadurch umso deutlicher und beinhaltet auch eine Botschaft, eine Ermutigung für das Volk.

Einigen ist es gelungen, zu entrinnen (Jos 10,20). Auch das gehört zu Gottes Plan. Es bleiben immer noch Feinde übrig. Deshalb sind wir aufgerufen, immer wachsam zu bleiben.

Das Volk kehrt unversehrt ins Lager zurück. Die Tatsache, dass niemand seine Zunge gegen sie hat spitzen dürfen (Jos 10,21), zeigt, dass kein einziger Israelit während des Kampfes oder während der Verfolgung auch nur einen Augenblick in Bedrängnis war (vgl. 2Mo 11,7). Auch war ihr Tun ganz in Übereinstimmung mit dem Willen Gottes, sodass niemand eine Klage über eine verkehrte Handlung vorbringen oder äußern konnte.

Den Fuß auf den Hals zu setzen, ist ein Beweis des vollkommenen Sieges und für den Besiegten ein Beweis völliger Erniedrigung. Als Salomo an Hiram sendet, den König von Tyrus, einen Freund Davids, sagt er zu ihm über seinen Vater David: „Du weißt ja, dass mein Vater David dem Namen des HERRN, seines Gottes, kein Haus bauen konnte wegen der Kriege, mit denen sie ihn umgaben, bis der HERR sie unter seine Fußsohlen legte“ (1Kön 5,17; vgl. Ps 110,1).

Die Könige müssen gedemütigt werden. Das kann übermütig erscheinen und die Gefahr, übermütig zu werden, ist immer da. Wir sind niemals so schwach wie gerade dann, wenn wir einen großen Sieg errungen haben. Aber hier ist es eine Ermutigung für das Volk. Jeder Feind soll vor ihnen fallen. Haman, der Judenhasser, ist ein Beispiel dafür: „Wenn Mordokai, vor dem du zu fallen angefangen hast, vom Geschlecht der Juden ist, so wirst du nichts gegen ihn vermögen, sondern du wirst ganz und gar vor ihm fallen“ (Est 6,13).

Das Volk sieht die großen, beeindruckenden Feinde. Josua beauftragt die Anführer, ihre Füße auf die Hälse der Könige zu setzen. So treten sie nach dem Wort Moses im geistlichen Sinn auf die Höhen ihrer Feinde – Höhen sind hier ein Bild der großen Männer (5Mo 33,29).

Auf dieselbe Weise werden wir mit der folgenden Zusage ermutigt: „Der Gott des Friedens aber wird in kurzem den Satan unter eure Füße zertreten“ (Röm 16,20). Das ist keine Übertreibung des Paulus, sondern die Sprache des Glaubens. So werden alle Feinde des Herrn Jesus ein Schemel für seine Füße sein (1Kor 15,25; vgl. Heb 1,13).

Josua macht durch seinen Auftrag in Jos 10,24 deutlich, dass in den gefürchteten Königen keinerlei Kraft mehr ist. Aber das Volk muss es im Glauben annehmen. Es gibt keinen Grund mehr für Angst (Jos 10,25). Josua tötet die Könige. So gehört auch der endgültige Sieg dem Herrn Jesus. Er tötet seine Feinde. Ihm ist „Gewalt gegeben, Gericht zu halten, weil er des Menschen Sohn ist“ (Joh 5,27). Wir, die Gemeinde, werden mit einbezogen. Wir werden die Welt und sogar Engel richten, das heißt, über sie regieren (1Kor 6,2; 3).

Verse 16-27

Josua tötet die fünf Könige


Während des Kampfes haben wir nicht immer Zeit, um zu überlegen. Darum müssen wir stets hören, was der Herr Jesus sagt. Die Könige, die geflohen sind, werden zunächst eingesperrt, dann wird der Kampf fortgesetzt und erst später geht es wieder um die Könige. Für jede Handlung bekommt das Volk Anweisungen von Josua.

Die Sonne scheint noch immer. Deshalb entfliehen die Könige dem Licht und suchen die Finsternis einer Höhle, um sich zu verstecken (Joh 3,20; vgl. Off 6,15-17). Ihre selbstgewählte Sicherheit wird zuerst ihr Gefängnis und am Ende ihr Grab. Sie werden zunächst dort eingesperrt, verwahrt bis zum Zeitpunkt des Gerichts (vgl. 2Pet 2,4; Jud 1,6). Wenn die Zeit für das Gericht angebrochen ist, werden sie namentlich aus der Finsternis gerufen (Jos 10,23), ins Licht gebracht und getötet (Jos 10,26).

Die Könige sind den Hagelsteinen entkommen, so wie früher der Pharao und seine Reiter den Plagen über das Land Ägypten entkamen. Aber dem Gericht zu entkommen, ist nur eine Frage der Zeit und hat ein Ziel. Gott hat den Pharao und seine Knechte entkommen lassen, um, wie er zum Pharao sagte, „dir meine Kraft zu zeigen und damit man meinen Namen verkündige auf der ganzen Erde“ (2Mo 9,16). So ist das auch mit diesen Königen. Das endgültige Urteil wird dadurch umso deutlicher und beinhaltet auch eine Botschaft, eine Ermutigung für das Volk.

Einigen ist es gelungen, zu entrinnen (Jos 10,20). Auch das gehört zu Gottes Plan. Es bleiben immer noch Feinde übrig. Deshalb sind wir aufgerufen, immer wachsam zu bleiben.

Das Volk kehrt unversehrt ins Lager zurück. Die Tatsache, dass niemand seine Zunge gegen sie hat spitzen dürfen (Jos 10,21), zeigt, dass kein einziger Israelit während des Kampfes oder während der Verfolgung auch nur einen Augenblick in Bedrängnis war (vgl. 2Mo 11,7). Auch war ihr Tun ganz in Übereinstimmung mit dem Willen Gottes, sodass niemand eine Klage über eine verkehrte Handlung vorbringen oder äußern konnte.

Den Fuß auf den Hals zu setzen, ist ein Beweis des vollkommenen Sieges und für den Besiegten ein Beweis völliger Erniedrigung. Als Salomo an Hiram sendet, den König von Tyrus, einen Freund Davids, sagt er zu ihm über seinen Vater David: „Du weißt ja, dass mein Vater David dem Namen des HERRN, seines Gottes, kein Haus bauen konnte wegen der Kriege, mit denen sie ihn umgaben, bis der HERR sie unter seine Fußsohlen legte“ (1Kön 5,17; vgl. Ps 110,1).

Die Könige müssen gedemütigt werden. Das kann übermütig erscheinen und die Gefahr, übermütig zu werden, ist immer da. Wir sind niemals so schwach wie gerade dann, wenn wir einen großen Sieg errungen haben. Aber hier ist es eine Ermutigung für das Volk. Jeder Feind soll vor ihnen fallen. Haman, der Judenhasser, ist ein Beispiel dafür: „Wenn Mordokai, vor dem du zu fallen angefangen hast, vom Geschlecht der Juden ist, so wirst du nichts gegen ihn vermögen, sondern du wirst ganz und gar vor ihm fallen“ (Est 6,13).

Das Volk sieht die großen, beeindruckenden Feinde. Josua beauftragt die Anführer, ihre Füße auf die Hälse der Könige zu setzen. So treten sie nach dem Wort Moses im geistlichen Sinn auf die Höhen ihrer Feinde – Höhen sind hier ein Bild der großen Männer (5Mo 33,29).

Auf dieselbe Weise werden wir mit der folgenden Zusage ermutigt: „Der Gott des Friedens aber wird in kurzem den Satan unter eure Füße zertreten“ (Röm 16,20). Das ist keine Übertreibung des Paulus, sondern die Sprache des Glaubens. So werden alle Feinde des Herrn Jesus ein Schemel für seine Füße sein (1Kor 15,25; vgl. Heb 1,13).

Josua macht durch seinen Auftrag in Jos 10,24 deutlich, dass in den gefürchteten Königen keinerlei Kraft mehr ist. Aber das Volk muss es im Glauben annehmen. Es gibt keinen Grund mehr für Angst (Jos 10,25). Josua tötet die Könige. So gehört auch der endgültige Sieg dem Herrn Jesus. Er tötet seine Feinde. Ihm ist „Gewalt gegeben, Gericht zu halten, weil er des Menschen Sohn ist“ (Joh 5,27). Wir, die Gemeinde, werden mit einbezogen. Wir werden die Welt und sogar Engel richten, das heißt, über sie regieren (1Kor 6,2; 3).

Verse 28-43

Die Eroberung der Städte des Südens


Auffallend ist der immer wiederkehrende Ausdruck: „Josua, und ganz Israel mit ihm“ (Jos 10,29; 31; 34; 36; 38; 43). Darin können wir ein Bild von der Einheit des Herrn Jesus mit den Seinen im Gericht sehen (Off 19,14; 15).

Josua nimmt die Städte von dreien der fünf Könige ein: Lachis (Jos 10,31; 32), Eglon (Jos 10,34; 35) und Hebron (Jos 10,36; 37). Die anderen zwei Städte, Jerusalem und Jarmut, werden noch nicht eingenommen. Auch wird in diesem Teil des Landes Geser geschlagen (Jos 10,33). Horam, der König von Geser, will mit seiner Heeresmacht Lachis zu Hilfe kommen, das seinen König verloren hat. Er mischt sich zu seinem eigenen Verderben in die Sache ein.

Weiter nimmt Josua noch drei königliche Städte ein. Die erste ist Makkeda (Jos 10,28). In die Gegend von Makkeda sind die fünf Könige geflüchtet (Jos 10,16). Als Josua nun mit seinem Heer dorthin gekommen ist, um die geflüchteten Könige zu verfolgen und zu töten, nimmt er zugleich auch die Stadt ein. Die Flucht der Könige beschleunigt damit den Fall dieser Stadt. Danach nimmt er auch noch Libna (Jos 10,29; 30) und Debir (Jos 10,38; 39) ein.

Der König von Hebron wird getötet (Jos 10,37). Aber, so könnte jemand sagen, der ist doch schon bei den Fünf getötet worden (Jos 10,23; 26)! Eine Erklärung könnte sein, dass es direkt nach seinem Tod einen neuen König gab. Feinde folgen schnell aufeinander, um dem Volk Gottes Widerstand zu leisten.

Wir könnten meinen, dass jetzt, wo das Kriegsvolk schon so weit ins Land eingezogen ist und es erobert hat, sie doch auch hier in der Ferne ihr Lager aufschlagen könnten. Doch das Heer kehrt immer wieder nach Gilgal zurück (Jos 10,43; vgl. Jos 10,7). Da werden die Kriegsleute immer an die Beschneidung erinnert. Das ist nötig, um Kraft für den nächsten Kampf zu gewinnen. Dass der HERR für Israel kämpft, verringert nicht die Notwendigkeit, an das Gericht über die Sünde, über das Fleisch, erinnert zu werden. Wir müssen immer zurück an den Platz, der uns vor Gott zusteht: völlig unser eigenes Ich aufgeben. Es gibt eine Zeit zu handeln und es gibt auch eine Zeit, still zu sein und uns in die Gegenwart Gottes zu begeben, damit wir imstande sind zu handeln.

Ein Bewusstsein darüber, wer wir sind, erlangen wir, wenn wir auf den Tod Christi am Kreuz blicken. Das ist der Ausgangspunkt des Kampfes, in dem der Herr vorangeht. Gerade dann werden wir alles in seine Hände geben. Wenn das Fleisch anfängt, sich zu rühmen, ist die Niederlage sicher. Dann gibt es für Ihn keinen Platz und Er kann nicht für uns kämpfen. Wir kehren zurück, nicht um wieder beschnitten zu werden, sondern um an die Worte des Herrn Jesus erinnert zu werden: „Das Fleisch nützt nichts“ (Joh 6,63). Wenn wir uns daran erinnern, werden wir den Auftrag ausführen: „Tötet nun eure Glieder, die auf der Erde sind“ (Kol 3,5).

Verse 28-43

Die Eroberung der Städte des Südens


Auffallend ist der immer wiederkehrende Ausdruck: „Josua, und ganz Israel mit ihm“ (Jos 10,29; 31; 34; 36; 38; 43). Darin können wir ein Bild von der Einheit des Herrn Jesus mit den Seinen im Gericht sehen (Off 19,14; 15).

Josua nimmt die Städte von dreien der fünf Könige ein: Lachis (Jos 10,31; 32), Eglon (Jos 10,34; 35) und Hebron (Jos 10,36; 37). Die anderen zwei Städte, Jerusalem und Jarmut, werden noch nicht eingenommen. Auch wird in diesem Teil des Landes Geser geschlagen (Jos 10,33). Horam, der König von Geser, will mit seiner Heeresmacht Lachis zu Hilfe kommen, das seinen König verloren hat. Er mischt sich zu seinem eigenen Verderben in die Sache ein.

Weiter nimmt Josua noch drei königliche Städte ein. Die erste ist Makkeda (Jos 10,28). In die Gegend von Makkeda sind die fünf Könige geflüchtet (Jos 10,16). Als Josua nun mit seinem Heer dorthin gekommen ist, um die geflüchteten Könige zu verfolgen und zu töten, nimmt er zugleich auch die Stadt ein. Die Flucht der Könige beschleunigt damit den Fall dieser Stadt. Danach nimmt er auch noch Libna (Jos 10,29; 30) und Debir (Jos 10,38; 39) ein.

Der König von Hebron wird getötet (Jos 10,37). Aber, so könnte jemand sagen, der ist doch schon bei den Fünf getötet worden (Jos 10,23; 26)! Eine Erklärung könnte sein, dass es direkt nach seinem Tod einen neuen König gab. Feinde folgen schnell aufeinander, um dem Volk Gottes Widerstand zu leisten.

Wir könnten meinen, dass jetzt, wo das Kriegsvolk schon so weit ins Land eingezogen ist und es erobert hat, sie doch auch hier in der Ferne ihr Lager aufschlagen könnten. Doch das Heer kehrt immer wieder nach Gilgal zurück (Jos 10,43; vgl. Jos 10,7). Da werden die Kriegsleute immer an die Beschneidung erinnert. Das ist nötig, um Kraft für den nächsten Kampf zu gewinnen. Dass der HERR für Israel kämpft, verringert nicht die Notwendigkeit, an das Gericht über die Sünde, über das Fleisch, erinnert zu werden. Wir müssen immer zurück an den Platz, der uns vor Gott zusteht: völlig unser eigenes Ich aufgeben. Es gibt eine Zeit zu handeln und es gibt auch eine Zeit, still zu sein und uns in die Gegenwart Gottes zu begeben, damit wir imstande sind zu handeln.

Ein Bewusstsein darüber, wer wir sind, erlangen wir, wenn wir auf den Tod Christi am Kreuz blicken. Das ist der Ausgangspunkt des Kampfes, in dem der Herr vorangeht. Gerade dann werden wir alles in seine Hände geben. Wenn das Fleisch anfängt, sich zu rühmen, ist die Niederlage sicher. Dann gibt es für Ihn keinen Platz und Er kann nicht für uns kämpfen. Wir kehren zurück, nicht um wieder beschnitten zu werden, sondern um an die Worte des Herrn Jesus erinnert zu werden: „Das Fleisch nützt nichts“ (Joh 6,63). Wenn wir uns daran erinnern, werden wir den Auftrag ausführen: „Tötet nun eure Glieder, die auf der Erde sind“ (Kol 3,5).

Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Joshua 10". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/joshua-10.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
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