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Bible Commentaries
Josua 8

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Introduction

Nachdem das Böse aus Israel hinausgetan ist, bekommt das Volk eine neue Gelegenheit, Ai zu erobern. Gott schreibt genau vor, wie sie vorgehen sollen. Nur wenn sie auf Ihn hören, werden sie siegen. Es soll ein Hinterhalt gelegt werden. Damit rechnet der Feind nicht. Aus diesem Hinterhalt heraus wird die Stadt eingenommen.

So verfügt auch jetzt jeder Gläubige über eine Kraftquelle, die für die Welt unsichtbar ist. Diese Kraftquelle ist der Heilige Geist. Die Welt sieht Ihn nicht und kennt Ihn nicht, so wie der Herr Jesus sagt: „Er wird euch einen anderen Sachwalter geben, … den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht noch ihn kennt. Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein“ (Joh 14,17).

Als der Sieg errungen ist, baut Josua einen Altar. Die Opfer, die darauf dargebracht werden, sprechen von dem Herrn Jesus (3. Mose 1–5). Jeder Sieg, den wir erringen, ist allein dem Werk zu verdanken, das der Herr Jesus am Kreuz getan hat.

Das Vorlesen des Gesetzes am Ende dieses Kapitels deutet an, dass der Gehorsam gegenüber Gottes Wort die einzige Garantie für jeden Sieg und die Grundlage für jeden Altar ist.

Die Kapitel 7 und 8 des Buches Josua lehren uns eine wichtige geistliche Lektion: Das Gericht über uns selbst geht dem Gericht über unsere Feinde voraus. „Das Schwert des Geistes, das Gottes Wort ist“ (Eph 6,17), muss erst sein heiligendes Werk in unserem Leben tun, bevor wir es auf das Leben anderer anwenden können.

Josua 8 lehrt uns das Zurückkehren Israels zur Kraft Gottes. Für ihre Wiederherstellung müssen sie eine Menge tun. Das wäre alles nicht nötig gewesen, wenn sie in Einfalt und Aufrichtigkeit des Glaubens gehandelt hätten. Aber Gott gebraucht diese Dinge, um uns zu lehren, wer wir sind und wer Er ist. Hochmut und falsches Vertrauen empfangen hier eine ernste Lektion. Es kostet mehr Mühe, auf den Weg des Segens zurückzukehren, als es gekostet hätte, das Böse zu vermeiden.

Ab Josua 10,28 werden sehr viele Städte erobert. Die Siege über Jericho (Josua 6), Ai (Josua 8) und Gibeon (Josua 10,1–27) zeigen die erforderlichen Prinzipien der Eroberungen, die für alle Städte gelten, die sie danach erobern sollten. Wir müssen sehen, was diese Städte in unserem Leben darstellen und wie wir diese besiegen können. Wenn wir einen Sieg in der Kraft Gottes erringen, besteht anschließend die Gefahr, dass wir anfangen auf eigene Kraft zu vertrauen. Ai lehrt uns, wie schwach wir sind. Nach dem Bild der Kette, die genauso stark ist wie das schwächste Glied, sind wir genauso stark wie der schwächste Christ unter uns (Achan). Gibeon (Josua 9) lehrt uns die Lektion, dass der Feind listig ist.

Introduction

Nachdem das Böse aus Israel hinausgetan ist, bekommt das Volk eine neue Gelegenheit, Ai zu erobern. Gott schreibt genau vor, wie sie vorgehen sollen. Nur wenn sie auf Ihn hören, werden sie siegen. Es soll ein Hinterhalt gelegt werden. Damit rechnet der Feind nicht. Aus diesem Hinterhalt heraus wird die Stadt eingenommen.

So verfügt auch jetzt jeder Gläubige über eine Kraftquelle, die für die Welt unsichtbar ist. Diese Kraftquelle ist der Heilige Geist. Die Welt sieht Ihn nicht und kennt Ihn nicht, so wie der Herr Jesus sagt: „Er wird euch einen anderen Sachwalter geben, … den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht noch ihn kennt. Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein“ (Joh 14,17).

Als der Sieg errungen ist, baut Josua einen Altar. Die Opfer, die darauf dargebracht werden, sprechen von dem Herrn Jesus (3. Mose 1–5). Jeder Sieg, den wir erringen, ist allein dem Werk zu verdanken, das der Herr Jesus am Kreuz getan hat.

Das Vorlesen des Gesetzes am Ende dieses Kapitels deutet an, dass der Gehorsam gegenüber Gottes Wort die einzige Garantie für jeden Sieg und die Grundlage für jeden Altar ist.

Die Kapitel 7 und 8 des Buches Josua lehren uns eine wichtige geistliche Lektion: Das Gericht über uns selbst geht dem Gericht über unsere Feinde voraus. „Das Schwert des Geistes, das Gottes Wort ist“ (Eph 6,17), muss erst sein heiligendes Werk in unserem Leben tun, bevor wir es auf das Leben anderer anwenden können.

Josua 8 lehrt uns das Zurückkehren Israels zur Kraft Gottes. Für ihre Wiederherstellung müssen sie eine Menge tun. Das wäre alles nicht nötig gewesen, wenn sie in Einfalt und Aufrichtigkeit des Glaubens gehandelt hätten. Aber Gott gebraucht diese Dinge, um uns zu lehren, wer wir sind und wer Er ist. Hochmut und falsches Vertrauen empfangen hier eine ernste Lektion. Es kostet mehr Mühe, auf den Weg des Segens zurückzukehren, als es gekostet hätte, das Böse zu vermeiden.

Ab Josua 10,28 werden sehr viele Städte erobert. Die Siege über Jericho (Josua 6), Ai (Josua 8) und Gibeon (Josua 10,1–27) zeigen die erforderlichen Prinzipien der Eroberungen, die für alle Städte gelten, die sie danach erobern sollten. Wir müssen sehen, was diese Städte in unserem Leben darstellen und wie wir diese besiegen können. Wenn wir einen Sieg in der Kraft Gottes erringen, besteht anschließend die Gefahr, dass wir anfangen auf eigene Kraft zu vertrauen. Ai lehrt uns, wie schwach wir sind. Nach dem Bild der Kette, die genauso stark ist wie das schwächste Glied, sind wir genauso stark wie der schwächste Christ unter uns (Achan). Gibeon (Josua 9) lehrt uns die Lektion, dass der Feind listig ist.

Verse 1-2

Auftrag, gegen Ai hinaufzuziehen


Das Volk bekommt eine neue Chance, Ai einzunehmen. Sie müssen aber lernen, auf Gott zu hören. Es ist nun eine komplizierte Taktik nötig und sie brauchen zehnmal so viele Männer als sie damals für nötig hielten (Jos 7,3). Daraus können sie lernen (und auch wir!), dass Sünden vergeben werden können, aber dass die Folgen der Sünden getragen werden müssen.

Verse 1-2

Auftrag, gegen Ai hinaufzuziehen


Das Volk bekommt eine neue Chance, Ai einzunehmen. Sie müssen aber lernen, auf Gott zu hören. Es ist nun eine komplizierte Taktik nötig und sie brauchen zehnmal so viele Männer als sie damals für nötig hielten (Jos 7,3). Daraus können sie lernen (und auch wir!), dass Sünden vergeben werden können, aber dass die Folgen der Sünden getragen werden müssen.

Verse 3-9

Den Hinterhalt gelegt


Sie mussten mit dem ganzen Heer ziehen, um diese kleine Stadt einzunehmen. Das ist eine tiefe Demütigung. Auch muss die eine Hälfte des Volkes noch einmal flüchten. Dies ist zwar ein beschämendes Schauspiel, doch es gehört zu Gottes Plan. Sie müssen lernen, den Feind niemals zu unterschätzen. In Jos 8,8 steht, dass jeder Schritt vom HERRN vorgeschrieben ist.

Wir finden hier in den verschiedenen Handlungen die verschiedenen Haltungen, die das Volk Gottes gegenüber dem Feind einnehmen muss. Im Neuen Testament finden wir dazu die geistlichen Gegenstücke:
1. Sich gegen den Feind aufstellen, um ihm zu widerstehen (Jos 8,11; Eph 6,13);
2. Den Feind aus einem Hinterhalt aus aufmerksam beobachten (Jos 8,12; 1Kor 16,13);
3. Sich dem Feind zeigen, damit er zum Vorschein kommt (Jos 8,14; Eph 5,11);
4. Vor dem Feind flüchten (Jos 8,15; 2Tim 2,22a);
5. Den Feind vernichten (Jos 8,26; Kol 3,5).

Verse 3-9

Den Hinterhalt gelegt


Sie mussten mit dem ganzen Heer ziehen, um diese kleine Stadt einzunehmen. Das ist eine tiefe Demütigung. Auch muss die eine Hälfte des Volkes noch einmal flüchten. Dies ist zwar ein beschämendes Schauspiel, doch es gehört zu Gottes Plan. Sie müssen lernen, den Feind niemals zu unterschätzen. In Jos 8,8 steht, dass jeder Schritt vom HERRN vorgeschrieben ist.

Wir finden hier in den verschiedenen Handlungen die verschiedenen Haltungen, die das Volk Gottes gegenüber dem Feind einnehmen muss. Im Neuen Testament finden wir dazu die geistlichen Gegenstücke:
1. Sich gegen den Feind aufstellen, um ihm zu widerstehen (Jos 8,11; Eph 6,13);
2. Den Feind aus einem Hinterhalt aus aufmerksam beobachten (Jos 8,12; 1Kor 16,13);
3. Sich dem Feind zeigen, damit er zum Vorschein kommt (Jos 8,14; Eph 5,11);
4. Vor dem Feind flüchten (Jos 8,15; 2Tim 2,22a);
5. Den Feind vernichten (Jos 8,26; Kol 3,5).

Verse 10-17

Ai läuft in den Hinterhalt


Wieder steht Josua früh auf und zieht mit dem Volk nach Ai. Er lässt sich mit dem Volk schlagen und flieht mit ihnen. Diese beschämenden Erfahrungen werden entschädigt durch die Tatsache, dass Gott an ihrer Seite steht. Die Kraft Gottes ist mit ihnen und alles gelingt.

Und doch ist die Offenbarung dieser Kraft nicht so wie bei Jericho. Bei Ai gibt es großen menschlichen Einsatz, es geschieht viel. Das wird alle ansprechen, die Aktivitäten lieben. Das Umherziehen um Jericho ist im Vergleich damit ein langweiliges Schauspiel. Aber bei Jericho wird die Kraft Gottes in der Glaubensprüfung offenbar und Gott bekommt alle Ehre. Die Art, mit der Ai erobert wird, zeigt nicht die Kraft des Glaubens, sondern die Schwachheit des Menschen.

Dies können wir auf unsere Glaubenssiege anwenden. Unsere größten Siege erfahren wir in unserer Kammer, auf unseren Knien, ohne aufsehenerregende Kennzeichen. Wir können es auch anwenden auf die vielen Formen des Zusammenkommens, die es in der Christenheit gibt. Es gibt Orte, wo es Eindruck erweckende, sogenannte Geisteswirkungen gibt. Deren Gefahr wird von Paulus in 1. Korinther 12 aufgezeigt (1Kor 12,1-3). Dem gegenüber steht die Gemeinde in Philadelphia: „Denn du hast eine kleine Kraft, und du hast mein Wort bewahrt und meinen Namen nicht verleugnet“ (Off 3,8). Die Frage ist, wofür wir uns entscheiden.

Um die Stadt zu erobern, müssen eine Menge Dinge getan werden. Josua und der Teil des Volkes, der bei ihm ist, müssen sich der Stadt von Norden her nähern (Jos 8,11). Das geschieht nachts, während der Durchzug durch den Jordan und auch all das, was Bezug auf Jericho hat, am Tag stattgefunden hat. Anschließend muss sich im Westen von Ai ein Teil des Volkes in den Hinterhalt legen (Jos 8,13). Als der König von Ai sie wahrgenommen hat, müssen sie auch noch so tun, als ob sie in die Flucht geschlagen würden (Jos 8,14-16). Dies alles ist notwendig, um jedes Vertrauen auf sich selbst zu verurteilen.

Verse 10-17

Ai läuft in den Hinterhalt


Wieder steht Josua früh auf und zieht mit dem Volk nach Ai. Er lässt sich mit dem Volk schlagen und flieht mit ihnen. Diese beschämenden Erfahrungen werden entschädigt durch die Tatsache, dass Gott an ihrer Seite steht. Die Kraft Gottes ist mit ihnen und alles gelingt.

Und doch ist die Offenbarung dieser Kraft nicht so wie bei Jericho. Bei Ai gibt es großen menschlichen Einsatz, es geschieht viel. Das wird alle ansprechen, die Aktivitäten lieben. Das Umherziehen um Jericho ist im Vergleich damit ein langweiliges Schauspiel. Aber bei Jericho wird die Kraft Gottes in der Glaubensprüfung offenbar und Gott bekommt alle Ehre. Die Art, mit der Ai erobert wird, zeigt nicht die Kraft des Glaubens, sondern die Schwachheit des Menschen.

Dies können wir auf unsere Glaubenssiege anwenden. Unsere größten Siege erfahren wir in unserer Kammer, auf unseren Knien, ohne aufsehenerregende Kennzeichen. Wir können es auch anwenden auf die vielen Formen des Zusammenkommens, die es in der Christenheit gibt. Es gibt Orte, wo es Eindruck erweckende, sogenannte Geisteswirkungen gibt. Deren Gefahr wird von Paulus in 1. Korinther 12 aufgezeigt (1Kor 12,1-3). Dem gegenüber steht die Gemeinde in Philadelphia: „Denn du hast eine kleine Kraft, und du hast mein Wort bewahrt und meinen Namen nicht verleugnet“ (Off 3,8). Die Frage ist, wofür wir uns entscheiden.

Um die Stadt zu erobern, müssen eine Menge Dinge getan werden. Josua und der Teil des Volkes, der bei ihm ist, müssen sich der Stadt von Norden her nähern (Jos 8,11). Das geschieht nachts, während der Durchzug durch den Jordan und auch all das, was Bezug auf Jericho hat, am Tag stattgefunden hat. Anschließend muss sich im Westen von Ai ein Teil des Volkes in den Hinterhalt legen (Jos 8,13). Als der König von Ai sie wahrgenommen hat, müssen sie auch noch so tun, als ob sie in die Flucht geschlagen würden (Jos 8,14-16). Dies alles ist notwendig, um jedes Vertrauen auf sich selbst zu verurteilen.

Verse 18-29

Ai wird eingenommen


Als die Stadt leer ist, zeigt Gott, dass Er die Regie hat. Er sagt Josua, was er tun muss. Wie wichtig ist es, immer auf die Stimme des HERRN zu hören. Josua muss seinen Spieß ausstrecken. Das ist kein Zeichen für den Hinterhalt, dass sie hervorkommen, das lesen wir zumindest nicht. Er hält den Spieß ausgestreckt bis der volle Sieg errungen ist. Das erinnert an die erhobenen Hände Moses, als er auf dem Berg ist, während Josua gegen die Amalekiter kämpft (2Mo 17,11-13).

Der Spieß ist das Symbol des Gerichts und das Zeichen des Sieges. In Josua sehen wir hier bildlich den Geist Christi, der kraftvoll in der Mitte des Volkes Gottes anwesend ist und in Kraft für sie im Gericht über ihre Feinde wirkt. So dürfen wir auf Christus in der Herrlichkeit sehen und wir dürfen wissen, dass wir in Ihm den Sieg haben.

Die Männer aus dem Hinterhalt stehen auf, möglicherweise angespornt durch das, was Gott in ihren Herzen wirkt. Wir sehen Ihn hier als den verborgenen Ursprung aller Handlungen. Sie wissen, was sie tun müssen, weil Er die Führung hat. Von dieser Führung bleiben wir immer abhängig. Dann kehren auch die um, die flüchten mussten. Sie beteiligen sich an der Eroberung.

Nach der Lektion von Ai ist Gott wieder mit seinem Volk. Im Gehorsam dessen, was Gott gesagt hat, plündert Israel Ai aus. Mit diesem Gehorsam ist die Haltung Josuas verbunden, der seine Hand ausgestreckt hält als Zeichen des Vertrauens auf einen vollständigen Sieg. Dass die Hand erst zurückgezogen wird, als der Feind vollständig geschlagen ist, weist auf das Ausharren hin.

Darin steckt eine wichtige Lektion für uns. Nur durch ausdauerndes Vertrauen wird der Sieg eingeholt. Das fehlt bei Joas, dem König Israels in den Tagen Elisas. Als Elisa ihm sagt, dass er mit seinen Pfeilen auf die Erde schlagen soll, tut er das nur dreimal. Joas hätte viel öfter schlagen sollen, aber weil er zu früh aufhört, ist sein Sieg nicht vollständig (2Kön 13,17-19). Es geht darum, auszuharren bis zum Ende, bis der letzte Feind geschlagen ist.

Josua weiß auszuharren, so wie auch die Gläubigen in Philadelphia, die von dem Herrn Jesus gelobt wurden, dass sie „das Wort meines Ausharrens“ bewahrt haben (Off 3,10). Das „Wort meines Ausharrens“ bedeutet auch, dass dieses Ausharren bei Ihm selbst gefunden wird: „Der Herr aber richte eure Herzen zu der Liebe Gottes und zu dem Ausharren des Christus“ (2Thes 3,5). Geistliche Segnungen können wir nur durch ausdauerndes Vertrauen auf den Herrn in Besitz nehmen.

Bei Jericho ist alles für den Herrn, bei Ai ist alles für das Volk. Erst alles für den Herrn, danach bekommen wir unser Teil, soviel wie der Herr bestimmt. Im Weiteren wird Ai ein Trümmerhaufen. Wie schon gesagt, bedeutet Ai „Trümmerhaufen” und das ist es, was Gottes Volk daraus macht.

In Jos 8,29 lässt Josua erkennen, dass er das Wort Gottes kennt: „Und wenn an einem Mann eine todeswürdige Sünde ist, und er wird getötet, und du hängst ihn an ein Holz, so soll sein Leichnam nicht über Nacht an dem Holz bleiben, sondern du sollst ihn jedenfalls an demselben Tag begraben; denn ein Fluch Gottes ist ein Gehängter; und du sollst dein Land nicht verunreinigen, das der HERR, dein Gott, dir als Erbteil gibt“ (5Mo 21,22; 23).

Das Gebiet von Ai gehört zum Erbteil. Das darf nicht verunreinigt werden. Ein Gehängter ist für Gott ein Fluch. Verflucht ist, wer an einem Holz hängt und wer nicht in den Werken des Gesetzes bleibt. Das ist die Belehrung in Galater 3. Der gehängte König von Ai lässt uns daran denken, dass der Herr Jesus für jeden, der an Ihn glaubt, diesen Platz eingenommen hat und der Verfluchte am Holz geworden ist. Die Folge für uns ist, dass wir freigekauft sind: „Christus hat uns losgekauft von dem Fluch des Gesetzes, indem er ein Fluch für uns geworden ist (denn es steht geschrieben: ‚Verflucht ist jeder, der am Holz hängt!‘)“ (Gal 3,13). Das Gesetz ist nicht buchstäblich auf uns anzuwenden. Der Fluch des Gesetzes trifft uns nicht mehr, weil der Herr Jesus diesen Fluch getragen hat. Wir sollen niemals mehr unter den Fluch des Gesetzes kommen.

Verse 18-29

Ai wird eingenommen


Als die Stadt leer ist, zeigt Gott, dass Er die Regie hat. Er sagt Josua, was er tun muss. Wie wichtig ist es, immer auf die Stimme des HERRN zu hören. Josua muss seinen Spieß ausstrecken. Das ist kein Zeichen für den Hinterhalt, dass sie hervorkommen, das lesen wir zumindest nicht. Er hält den Spieß ausgestreckt bis der volle Sieg errungen ist. Das erinnert an die erhobenen Hände Moses, als er auf dem Berg ist, während Josua gegen die Amalekiter kämpft (2Mo 17,11-13).

Der Spieß ist das Symbol des Gerichts und das Zeichen des Sieges. In Josua sehen wir hier bildlich den Geist Christi, der kraftvoll in der Mitte des Volkes Gottes anwesend ist und in Kraft für sie im Gericht über ihre Feinde wirkt. So dürfen wir auf Christus in der Herrlichkeit sehen und wir dürfen wissen, dass wir in Ihm den Sieg haben.

Die Männer aus dem Hinterhalt stehen auf, möglicherweise angespornt durch das, was Gott in ihren Herzen wirkt. Wir sehen Ihn hier als den verborgenen Ursprung aller Handlungen. Sie wissen, was sie tun müssen, weil Er die Führung hat. Von dieser Führung bleiben wir immer abhängig. Dann kehren auch die um, die flüchten mussten. Sie beteiligen sich an der Eroberung.

Nach der Lektion von Ai ist Gott wieder mit seinem Volk. Im Gehorsam dessen, was Gott gesagt hat, plündert Israel Ai aus. Mit diesem Gehorsam ist die Haltung Josuas verbunden, der seine Hand ausgestreckt hält als Zeichen des Vertrauens auf einen vollständigen Sieg. Dass die Hand erst zurückgezogen wird, als der Feind vollständig geschlagen ist, weist auf das Ausharren hin.

Darin steckt eine wichtige Lektion für uns. Nur durch ausdauerndes Vertrauen wird der Sieg eingeholt. Das fehlt bei Joas, dem König Israels in den Tagen Elisas. Als Elisa ihm sagt, dass er mit seinen Pfeilen auf die Erde schlagen soll, tut er das nur dreimal. Joas hätte viel öfter schlagen sollen, aber weil er zu früh aufhört, ist sein Sieg nicht vollständig (2Kön 13,17-19). Es geht darum, auszuharren bis zum Ende, bis der letzte Feind geschlagen ist.

Josua weiß auszuharren, so wie auch die Gläubigen in Philadelphia, die von dem Herrn Jesus gelobt wurden, dass sie „das Wort meines Ausharrens“ bewahrt haben (Off 3,10). Das „Wort meines Ausharrens“ bedeutet auch, dass dieses Ausharren bei Ihm selbst gefunden wird: „Der Herr aber richte eure Herzen zu der Liebe Gottes und zu dem Ausharren des Christus“ (2Thes 3,5). Geistliche Segnungen können wir nur durch ausdauerndes Vertrauen auf den Herrn in Besitz nehmen.

Bei Jericho ist alles für den Herrn, bei Ai ist alles für das Volk. Erst alles für den Herrn, danach bekommen wir unser Teil, soviel wie der Herr bestimmt. Im Weiteren wird Ai ein Trümmerhaufen. Wie schon gesagt, bedeutet Ai „Trümmerhaufen” und das ist es, was Gottes Volk daraus macht.

In Jos 8,29 lässt Josua erkennen, dass er das Wort Gottes kennt: „Und wenn an einem Mann eine todeswürdige Sünde ist, und er wird getötet, und du hängst ihn an ein Holz, so soll sein Leichnam nicht über Nacht an dem Holz bleiben, sondern du sollst ihn jedenfalls an demselben Tag begraben; denn ein Fluch Gottes ist ein Gehängter; und du sollst dein Land nicht verunreinigen, das der HERR, dein Gott, dir als Erbteil gibt“ (5Mo 21,22; 23).

Das Gebiet von Ai gehört zum Erbteil. Das darf nicht verunreinigt werden. Ein Gehängter ist für Gott ein Fluch. Verflucht ist, wer an einem Holz hängt und wer nicht in den Werken des Gesetzes bleibt. Das ist die Belehrung in Galater 3. Der gehängte König von Ai lässt uns daran denken, dass der Herr Jesus für jeden, der an Ihn glaubt, diesen Platz eingenommen hat und der Verfluchte am Holz geworden ist. Die Folge für uns ist, dass wir freigekauft sind: „Christus hat uns losgekauft von dem Fluch des Gesetzes, indem er ein Fluch für uns geworden ist (denn es steht geschrieben: ‚Verflucht ist jeder, der am Holz hängt!‘)“ (Gal 3,13). Das Gesetz ist nicht buchstäblich auf uns anzuwenden. Der Fluch des Gesetzes trifft uns nicht mehr, weil der Herr Jesus diesen Fluch getragen hat. Wir sollen niemals mehr unter den Fluch des Gesetzes kommen.

Verse 30-32

Der Altar auf dem Ebal


Josua tut, was Gott ihnen zu tun befohlen hatte, wenn sie in das Land gekommen sein würden: „Und auf die Steine sollst du alle Worte dieses Gesetzes schreiben, indem du sie deutlich eingräbst“ (5Mo 27,8). Mit dem Bau des Altars fordert Josua das Land für den HERRN. Dass das Land dem HERRN gehört, hat er auch schon darin gezeigt, dass er in Bezug auf den Leichnam des Königs von Ai nach der Vorschrift des HERRN gehandelt hat (Jos 8,29).

Der Altar ist nicht bearbeitet, es ist alles vollkommen. Damit ist er auch ein Bild von dem Herrn Jesus. So wie Er ist, ist Er der Altar geworden, auf dem die Opfer gebracht werden. Auf diesem Altar werden keine Sündopfer gebracht, aber Brandopfer und Dank- oder Friedensopfer. Das spricht davon, dass das Opfer des Herrn Jesus angenehm ist für Gott (Brandopfer) und dass es für Gottes Volk die Grundlage der Gemeinschaft mit Ihm und miteinander ist (Dank- oder Friedensopfer).

Josua baut den Altar auf dem Ebal, dem Berg des Fluches (5Mo 11,29; 5Mo 27,4; 13). Wir müssen lernen, zu diesen Flüchen „Ja” zu sagen. Dann werden wir die Segnungen des Gerisim erfahren. Auf dem Berg des Fluches werden Opfer gebracht. Für uns ist durch das Opfer Christi der Fluch weggenommen und die Segnungen sind unser Teil geworden.

Verse 30-32

Der Altar auf dem Ebal


Josua tut, was Gott ihnen zu tun befohlen hatte, wenn sie in das Land gekommen sein würden: „Und auf die Steine sollst du alle Worte dieses Gesetzes schreiben, indem du sie deutlich eingräbst“ (5Mo 27,8). Mit dem Bau des Altars fordert Josua das Land für den HERRN. Dass das Land dem HERRN gehört, hat er auch schon darin gezeigt, dass er in Bezug auf den Leichnam des Königs von Ai nach der Vorschrift des HERRN gehandelt hat (Jos 8,29).

Der Altar ist nicht bearbeitet, es ist alles vollkommen. Damit ist er auch ein Bild von dem Herrn Jesus. So wie Er ist, ist Er der Altar geworden, auf dem die Opfer gebracht werden. Auf diesem Altar werden keine Sündopfer gebracht, aber Brandopfer und Dank- oder Friedensopfer. Das spricht davon, dass das Opfer des Herrn Jesus angenehm ist für Gott (Brandopfer) und dass es für Gottes Volk die Grundlage der Gemeinschaft mit Ihm und miteinander ist (Dank- oder Friedensopfer).

Josua baut den Altar auf dem Ebal, dem Berg des Fluches (5Mo 11,29; 5Mo 27,4; 13). Wir müssen lernen, zu diesen Flüchen „Ja” zu sagen. Dann werden wir die Segnungen des Gerisim erfahren. Auf dem Berg des Fluches werden Opfer gebracht. Für uns ist durch das Opfer Christi der Fluch weggenommen und die Segnungen sind unser Teil geworden.

Verse 33-35

Das Gesetz wird vorgelesen


Die Bundeslade nimmt den zentralen Platz ein. Dann wird das Gesetz vorgelesen. Gott gibt sein Wort in Verbindung mit der Lade, dem Altar und den Segnungen. In 5. Mose 27 muss das Volk das Gesetz auf den Altar schreiben. Wer sich an Gottes Wort hält, bleibt aufrecht und wird Siege im Land erringen. Wer Gottes Wort nicht beachtet, wird Schaden erleiden und nichts von Gottes gutem Land, von seinen guten Segnungen genießen.

Was ist in 5. Mose 27 das Gesetz? Dort bekommt das Volk den Auftrag, auf dem Berg Ebal einen Altar aus Steinen zu errichten, darauf zu opfern und darauf das Gesetz zu schreiben (5Mo 27,4-8). Aber was ist das Gesetz? Das ist der ganze Inhalt des fünften Buches Mose. Darin sehen wir zuerst die Segnungen des Landes und dann den Ort, wo der HERR seinen Namen wohnen lässt. Wir sehen auch die Voraussetzungen, um die Segnungen an diesem Ort genießen zu können. Wenn wir auch nicht unter Gesetz sind, so gilt doch auch für uns, dass Gehorsam die Voraussetzung ist, um die Segnungen zu genießen. Wenn wir nicht gehorsam sind, müssen wir die Konsequenzen tragen.

Verse 33-35

Das Gesetz wird vorgelesen


Die Bundeslade nimmt den zentralen Platz ein. Dann wird das Gesetz vorgelesen. Gott gibt sein Wort in Verbindung mit der Lade, dem Altar und den Segnungen. In 5. Mose 27 muss das Volk das Gesetz auf den Altar schreiben. Wer sich an Gottes Wort hält, bleibt aufrecht und wird Siege im Land erringen. Wer Gottes Wort nicht beachtet, wird Schaden erleiden und nichts von Gottes gutem Land, von seinen guten Segnungen genießen.

Was ist in 5. Mose 27 das Gesetz? Dort bekommt das Volk den Auftrag, auf dem Berg Ebal einen Altar aus Steinen zu errichten, darauf zu opfern und darauf das Gesetz zu schreiben (5Mo 27,4-8). Aber was ist das Gesetz? Das ist der ganze Inhalt des fünften Buches Mose. Darin sehen wir zuerst die Segnungen des Landes und dann den Ort, wo der HERR seinen Namen wohnen lässt. Wir sehen auch die Voraussetzungen, um die Segnungen an diesem Ort genießen zu können. Wenn wir auch nicht unter Gesetz sind, so gilt doch auch für uns, dass Gehorsam die Voraussetzung ist, um die Segnungen zu genießen. Wenn wir nicht gehorsam sind, müssen wir die Konsequenzen tragen.

Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Joshua 8". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/joshua-8.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
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