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3 Mose 1

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Introduction

Wenn Gott anfängt, über die Opfer zu sprechen, beginnt Er mit dem Brandopfer. Für den Sünder steht das Sündopfer an erster Stelle, denn dieses Opfer spricht von dem Werk des Herrn Jesus, das nötig war, um ihn von seinen Sünden zu erlösen. Das Brandopfer stellt den Herrn Jesus in seinem Werk auf dem Kreuz vor, um dadurch Gott zu verherrlichen. Darum beginnt Gott hiermit, weil dieser Aspekt des Werkes seines Sohnes das Kostbarste für sein Herz ist.

Zusammen mit den beiden folgenden Opfern (Speisopfer und Dank- oder Friedensopfer) ist das Brandopfer ein Opfer „lieblichen Geruchs dem HERRN“. Beim Sündopfer lesen wir davon nichts. Das Brandopfer stellt das Werk des Herrn Jesus vor, worin alles, was Er tat, völlig für Gott war. Es zeigt uns die Verherrlichung Gottes. Gott wird verherrlicht, wenn alle seine herrlichen Eigenschaften sichtbar werden. Sie sind durch seinen Sohn am Kreuz vollkommen sichtbar gemacht.

Im Evangelium nach Johannes sehen wir den Herrn Jesus als das Brandopfer. In diesem Evangelium ist keine Rede davon, dass Er zur Sünde gemacht wurde, keine Rede von den drei Stunden der Finsternis und keine Rede von Gethsemane. Alles geht von dem Herrn Jesus aus: „Sein Kreuz tragend, ging er hinaus“ nach Golgatha (Joh 19,17). Er hat auch gesagt: „Darum liebt mich der Vater, weil ich mein Leben lasse, damit ich es wiedernehme“ (Joh 10,17), was er selbst am Kreuz getan hat: „Und er neigte das Haupt und übergab den Geist“ (Joh 19,30). Er konnte zu seinem Vater sagen, als Er das Werk als schon vollbracht betrachtete: „Ich habe dich verherrlicht auf der Erde; das Werk habe ich vollbracht, das du mir gegeben hast, dass ich es tun sollte“ (Joh 17,4). Auch andere Texte sprechen von seiner völligen Hingabe an und Verherrlichung von Gott (Ps 40,8; 9; Joh 10,18; Joh 14,30; 31; Heb 9,14).

Introduction

Wenn Gott anfängt, über die Opfer zu sprechen, beginnt Er mit dem Brandopfer. Für den Sünder steht das Sündopfer an erster Stelle, denn dieses Opfer spricht von dem Werk des Herrn Jesus, das nötig war, um ihn von seinen Sünden zu erlösen. Das Brandopfer stellt den Herrn Jesus in seinem Werk auf dem Kreuz vor, um dadurch Gott zu verherrlichen. Darum beginnt Gott hiermit, weil dieser Aspekt des Werkes seines Sohnes das Kostbarste für sein Herz ist.

Zusammen mit den beiden folgenden Opfern (Speisopfer und Dank- oder Friedensopfer) ist das Brandopfer ein Opfer „lieblichen Geruchs dem HERRN“. Beim Sündopfer lesen wir davon nichts. Das Brandopfer stellt das Werk des Herrn Jesus vor, worin alles, was Er tat, völlig für Gott war. Es zeigt uns die Verherrlichung Gottes. Gott wird verherrlicht, wenn alle seine herrlichen Eigenschaften sichtbar werden. Sie sind durch seinen Sohn am Kreuz vollkommen sichtbar gemacht.

Im Evangelium nach Johannes sehen wir den Herrn Jesus als das Brandopfer. In diesem Evangelium ist keine Rede davon, dass Er zur Sünde gemacht wurde, keine Rede von den drei Stunden der Finsternis und keine Rede von Gethsemane. Alles geht von dem Herrn Jesus aus: „Sein Kreuz tragend, ging er hinaus“ nach Golgatha (Joh 19,17). Er hat auch gesagt: „Darum liebt mich der Vater, weil ich mein Leben lasse, damit ich es wiedernehme“ (Joh 10,17), was er selbst am Kreuz getan hat: „Und er neigte das Haupt und übergab den Geist“ (Joh 19,30). Er konnte zu seinem Vater sagen, als Er das Werk als schon vollbracht betrachtete: „Ich habe dich verherrlicht auf der Erde; das Werk habe ich vollbracht, das du mir gegeben hast, dass ich es tun sollte“ (Joh 17,4). Auch andere Texte sprechen von seiner völligen Hingabe an und Verherrlichung von Gott (Ps 40,8; 9; Joh 10,18; Joh 14,30; 31; Heb 9,14).

Vers 1

Der HERR beginnt zu sprechen


Gemeinschaft mit Gott sollte stets in unserem persönlichen Leben vorhanden sein. Aber hier spricht Gott über diese freiwillige Gemeinschaft aus „dem Zelt der Zusammenkunft“, das ist aus der Stiftshütte. Es ist ein großer Unterschied zu Gottes Reden am Sinai. Ab dem Sinai gab Gott seine Ansprüche und Bedingungen bekannt. Da redete Er „vom Himmel her“ (2Mo 20,22).

Jetzt redet Er aus seinem Wohnplatz inmitten des Volkes (2Mo 25,8), auf welchen die Herrlichkeit des HERRN in einer Wolke hinabgekommen war (2Mo 40,34). Aus dieser Wolke zeugte der Vater von seinem geliebten Sohn (2Pet 1,17). Aus dem Zelt der Zusammenkunft, dem Ort, wo Er mit seinem Volk zusammenkommen will, spricht Er über Opfer. Alle Opfer sprechen von dem Herrn Jesus. Gott richtet hier das Herz des Volkes auf Ihn.

„Tabernakel“ (die Stiftshütte) heißt wörtlich „die Wohnung“. Dort wohnt Gott. Wenn die Wohnung „das Zelt der Zusammenkunft“ genannt wird, weist es daraufhin, dass Gott danach verlangt, dass sein Volk zusammenkommt, um mit Ihm Gemeinschaft zu haben, was bedeutet, mit Ihm über den Herrn Jesus zu sprechen.

Hier wird Mose zum dritten Mal gerufen. Das erste Mal rief ihn der HERR, um ihn in seinen Dienst als Erlöser seines Volkes zu holen (2Mo 3,4). Das zweite Mal rief ihn der HERR, um mit Ihm zu sein und um ihn mit seiner Heiligkeit bekannt zu machen (2Mo 19,20). Das dritte Mal (hier) ruft ihn der HERR, um mit ihm über Anbetung und Nahen zu Gott zu sprechen.

Vers 1

Der HERR beginnt zu sprechen


Gemeinschaft mit Gott sollte stets in unserem persönlichen Leben vorhanden sein. Aber hier spricht Gott über diese freiwillige Gemeinschaft aus „dem Zelt der Zusammenkunft“, das ist aus der Stiftshütte. Es ist ein großer Unterschied zu Gottes Reden am Sinai. Ab dem Sinai gab Gott seine Ansprüche und Bedingungen bekannt. Da redete Er „vom Himmel her“ (2Mo 20,22).

Jetzt redet Er aus seinem Wohnplatz inmitten des Volkes (2Mo 25,8), auf welchen die Herrlichkeit des HERRN in einer Wolke hinabgekommen war (2Mo 40,34). Aus dieser Wolke zeugte der Vater von seinem geliebten Sohn (2Pet 1,17). Aus dem Zelt der Zusammenkunft, dem Ort, wo Er mit seinem Volk zusammenkommen will, spricht Er über Opfer. Alle Opfer sprechen von dem Herrn Jesus. Gott richtet hier das Herz des Volkes auf Ihn.

„Tabernakel“ (die Stiftshütte) heißt wörtlich „die Wohnung“. Dort wohnt Gott. Wenn die Wohnung „das Zelt der Zusammenkunft“ genannt wird, weist es daraufhin, dass Gott danach verlangt, dass sein Volk zusammenkommt, um mit Ihm Gemeinschaft zu haben, was bedeutet, mit Ihm über den Herrn Jesus zu sprechen.

Hier wird Mose zum dritten Mal gerufen. Das erste Mal rief ihn der HERR, um ihn in seinen Dienst als Erlöser seines Volkes zu holen (2Mo 3,4). Das zweite Mal rief ihn der HERR, um mit Ihm zu sein und um ihn mit seiner Heiligkeit bekannt zu machen (2Mo 19,20). Das dritte Mal (hier) ruft ihn der HERR, um mit ihm über Anbetung und Nahen zu Gott zu sprechen.

Vers 2

Wenn einer von euch …


Gott geht nicht davon aus, dass der Wunsch, mit Ihm Gemeinschaft zu haben, bei allen im Volk lebt. Gott sagt: „Wenn ein Mensch von euch“ (vgl. 4Mo 6,2). Aber wenn jemand das will, gibt Gott die Bedingungen dafür an. So heißt es auch, dass Gott Anbeter sucht; aber es wird auch hinzugefügt, dass Gott ein Geist ist und die, die Ihn anbeten, in Geist und Wahrheit anbeten müssen (Joh 4,23; 24).

Eine „Opfergabe“ bedeutet „Geschenk“, „Anbietung“ an Gott. Das tat der Opfernde. Der Priester ist derjenige, der dieses Geschenk tatsächlich opfert. Der Herr Jesus ist sowohl der Opfernde als auch der Priester. Er bot sich selbst dar und opferte sich selbst. Aber hier bittet Gott sein Volk, ob jemand von ihnen mit einem Opfer zu Ihm kommen will. Wir dürfen sowohl bei dem Opfernden als auch bei dem Priester nicht nur an den Herrn Jesus denken, sondern auch an den Gläubigen.

Das Neue Testament belehrt uns darüber, dass jeder Gläubige ein Priester ist (1Pet 2,5). Im Alten Testament sehen wir in den Priestern ein Bild davon, wie die Priesterschaft der Gläubigen im Neuen Testament in der Praxis ausgeübt wird. Das alttestamentliche Bild stellt die praktische Darstellung der Wahrheit des Neuen Testaments vor. Im Alten Testament finden wir daher Unterscheidungen in der priesterlichen Familie, wohingegen das im Neuen Testament nicht so ist.

Ein Priester, ein Sohn Aarons, ist in den Bildern hier immer ein Gläubiger, der zur geistlichen Reife gekommen ist, seine Vorrechte als Priester kennt und sie auch ausübt. Er kennt auch seine Verantwortung. Er weiß, wie er sich in der Gegenwart Gottes und im Umgang mit Ihm verhalten muss. Eine Tochter der priesterlichen Familie durfte nicht ins Heiligtum eintreten. Das stellt uns die Wahrheit vor, dass es Gläubige gibt, die „als Töchter“ keine geistliche Kraft haben, in das Heiligtum einzutreten. Sie überlassen das lieber anderen Gläubigen.

Vers 2

Wenn einer von euch …


Gott geht nicht davon aus, dass der Wunsch, mit Ihm Gemeinschaft zu haben, bei allen im Volk lebt. Gott sagt: „Wenn ein Mensch von euch“ (vgl. 4Mo 6,2). Aber wenn jemand das will, gibt Gott die Bedingungen dafür an. So heißt es auch, dass Gott Anbeter sucht; aber es wird auch hinzugefügt, dass Gott ein Geist ist und die, die Ihn anbeten, in Geist und Wahrheit anbeten müssen (Joh 4,23; 24).

Eine „Opfergabe“ bedeutet „Geschenk“, „Anbietung“ an Gott. Das tat der Opfernde. Der Priester ist derjenige, der dieses Geschenk tatsächlich opfert. Der Herr Jesus ist sowohl der Opfernde als auch der Priester. Er bot sich selbst dar und opferte sich selbst. Aber hier bittet Gott sein Volk, ob jemand von ihnen mit einem Opfer zu Ihm kommen will. Wir dürfen sowohl bei dem Opfernden als auch bei dem Priester nicht nur an den Herrn Jesus denken, sondern auch an den Gläubigen.

Das Neue Testament belehrt uns darüber, dass jeder Gläubige ein Priester ist (1Pet 2,5). Im Alten Testament sehen wir in den Priestern ein Bild davon, wie die Priesterschaft der Gläubigen im Neuen Testament in der Praxis ausgeübt wird. Das alttestamentliche Bild stellt die praktische Darstellung der Wahrheit des Neuen Testaments vor. Im Alten Testament finden wir daher Unterscheidungen in der priesterlichen Familie, wohingegen das im Neuen Testament nicht so ist.

Ein Priester, ein Sohn Aarons, ist in den Bildern hier immer ein Gläubiger, der zur geistlichen Reife gekommen ist, seine Vorrechte als Priester kennt und sie auch ausübt. Er kennt auch seine Verantwortung. Er weiß, wie er sich in der Gegenwart Gottes und im Umgang mit Ihm verhalten muss. Eine Tochter der priesterlichen Familie durfte nicht ins Heiligtum eintreten. Das stellt uns die Wahrheit vor, dass es Gläubige gibt, die „als Töchter“ keine geistliche Kraft haben, in das Heiligtum einzutreten. Sie überlassen das lieber anderen Gläubigen.

Verse 3-9

Brandopfer von Rindern


Der Israelit konnte sein Brandopfer aus drei Tierarten wählen. Alle drei Arten waren reine, zahme Tiere. Auch hatten sie für die Menschen einen gewissen Nutzen. Diese zwei Merkmale (rein und zahm) machten sie tauglich, um als Opfer zu dienen, denn sie zeigen im Bild etwas von dem Opfer des Herrn Jesus. Ein Hirsch und ein Steinbock z. B. waren reine Tiere, es durfte von ihnen gegessen worden. Trotzdem waren sie als Opfertier unangemessen, denn sie waren nicht zahm. Man musste sie jagen. Den Herrn Jesus brauchte man, im Bild gesprochen, nicht zu jagen. Er ist freiwillig gekommen, zum Dienst an den Menschen.

Die Opfer sind größenmäßig abnehmend gestaffelt. Gott beginnt mit dem größten Tier. Wenn es ein Brandopfer vom Rindvieh war, sollte die Gabe ein männliches Rind sein, ohne Fehl. Der Opfernde sollte danach in seiner Herde suchen. Das bedeutete Anstrengung. Das Darbringen eines Opfers kostet Mühe – es geht nicht von selbst (vgl. 1Chr 21,23; 24). Anschließend brachte er seine Opfergabe zum Zelt der Zusammenkunft. Dort wurde ihm sein Wohlgefallen vor Gott bewusst.

Geistlich angewandt bedeutet es: Gott ein Opfer zu bringen. Das bedeutet für uns, Ihm etwas über den Herrn Jesus zu erzählen. Das geht nicht, ohne mit dem Herrn Jesus beschäftigt zu sein und zu sehen, wer Er für Gott ist! Das sehen wir, wenn wir die Evangelien lesen, besonders das Evangelium nach Johannes. Dort sehen wir, wie Er alles für Gott tat. Alles, was Er tat, war vollkommen, ohne Fehl, ohne jedes Gebrechen. Er war „ohne Fehl und ohne Flecken“ (1Pet 1,19). Er tat das in männlicher Kraft und mit Ausharren. Das Rind stellt die Beharrlichkeit im Dienst vor.

Wenn der Opfernde mit seinem Opfertier vor dem Zelt der Zusammenkunft stand, sollte er seine Hand auf den Kopf des Brandopfers legen. Dadurch machte er sich eins mit dem Opfer. Der ganze Wert des Brandopfers ging dadurch auf ihn, den Opfernden, über. Gott sah ihn in diesem Opfer. Das zeigt uns das, wovon gesagt wird, dass wir „begnadigt“ oder „angenehm gemacht“ sind „in dem Geliebten“ (Eph 1,6). Unsere Sünden sieht Er nicht mehr, sie sind gesühnt oder bedeckt durch das Werk des Herrn Jesus. Unsere Einsmachung mit dem Herrn Jesus wird auch in den folgenden Versen schön beschrieben: „Denn wenn wir mit ihm einsgemacht worden sind in der Gleichheit seines Todes, [so] werden wir es auch in [der] seiner Auferstehung sein“ (Röm 6,5; Eph 2,5; 6).

Auch der Aspekt der Versöhnung wird genannt. Versöhnung bedeutet Zudecken. Der Opfernde war vor Gott zugedeckt in Bezug auf seine Sünden. Obwohl das Brandopfer nicht mit Blick auf die Sünde gebracht wurde, ist der Opfernde von Natur aus ein Sünder. Wenn wir zu Gott in der Annehmlichkeit des Opfers Jesus Christus kommen, wissen wir, dass Er für unsere Sünden Versöhnung getan hat. Darum wird direkt im Anschluss an diese Tatsache, dass wir angenehm gemacht sind in dem Geliebten, gesagt: „In dem wir die Erlösung haben durch sein Blut, die Vergebung der Vergehungen, nach dem Reichtum seiner Gnade“ (Eph 1,7).

Nachdem der Opfernde seine Hand auf den Kopf des Brandopfers gelegt hatte, sollte er das Tier schlachten, wörtlich übersetzt „den Hals durchschneiden“. Das legt den Nachdruck darauf, dass das Tier nicht nur getötet werden sollte, sondern dass Blut fließen sollte. Das wird so vor uns gestellt, damit wir über den Tod des Herrn Jesus nachdenken. Wir sollen in unseren Herzen über den Tod des Herrn Jesus nachdenken, dass Er starb, weil Gott das von Ihm forderte. Wir bringen den Herrn Jesus als Brandopfer vor Gott, wir bringen Ihn vor das Angesicht Gottes, wenn wir Gott sagen, welch ein vollkommenes Wohlgefallen Er an dem Tod des Herrn Jesus gefunden haben wird.

Der Opfernde soll auch dem Tier die Haut abziehen und das Opfer in Stücke zerlegen. Das tun wir, wenn wir uns mit dem Inneren des Herrn Jesus beschäftigen. Besonders in den Psalmen hören wir, was in Ihm vorging, während Er das Werk auf dem Kreuz vollbrachte. Äußerlich und innerlich war alles völlig Gott geweiht. Darüber lesen, darüber nachdenken und dann mit Gott darüber sprechen, das bedeutet das Niederlegen der Teile vor Ihm.

Die Priester kennen durch ihren Umgang mit Gott den Wert des Blutes und der einzelnen Teile des Opfers. Sie wissen, wie sie damit umzugehen haben, um alles auf eine Gott wohlgefällige Weise zu opfern. Die Priester entzünden das Feuer. Feuer stellt Gottes untersuchende und prüfende Heiligkeit vor. Das Opfer wurde ins Feuer gebracht. Gottes untersuchende und prüfende Heiligkeit fand nichts in Ihm, was nicht mit Gottes Heiligkeit in Übereinstimmung war.

In den „Stücken“ können wir die verschiedenen Teile des Lebens des Herrn Jesus sehen. Jede Phase lässt uns seine Vollkommenheit sehen. Er war als Kind und als junger Mann seinen Eltern gegenüber vollkommen gehorsam. Als Er als Erwachsener durch Israel zog, war Er auch darin vollkommen. In allem, was Ihm auf dem Weg begegnete, war seine Vollkommenheit sichtbar. Er sprach und handelte allezeit in vollkommener Weise.

Das Erste, was geopfert wird, ist der „Kopf“. Der Kopf stellt das Denken des Herrn Jesus vor. Alle seine Gedanken waren immer nur auf Gott gerichtet. Das „Fett“ zeigt die Energie, mit der Er das Werk vollbrachte. Bei dem Friedensopfer wird ausführlich über das Fett gesprochen. Die „Eingeweide“ zeigen die innerlichen Gefühle des Herrn Jesus. Wir lesen an mehreren Stellen, dass der Herr Jesus „innerlich bewegt“ war, das heißt, dass Er innerlich angetan war (Mt 9,36; Mt 14,14; Mt 15,32; Mt 18,27; Mt 20,34; Mk 1,41; Mk 6,34; Mk 8,2; Lk 7,13; Lk 10,33; Lk 15,20). Die „Beine“ sprechen von seinem Wandel.

Alle Stücke sollen mit Wasser gewaschen werden. Wasser ist ein Bild des Wortes Gottes. Bei dem Herrn Jesus gab es nichts, was weggewaschen werden musste, wie es bei uns wohl oft der Fall ist. Alles in und von dem Herrn Jesus war in vollkommener Übereinstimmung mit dem Wort Gottes. Das Wasser war sozusagen nach dem Waschen genauso sauber wie vorher, weil es keinen Schmutz zu entfernen gab. Jeder Aspekt seines Lebens und auch seines Todes wurde durch das Wort Gottes geprüft. Es stellte sich heraus, dass alles auf dem Wort basierte und in Ihm seine Erfüllung fand.

Alles wurde auf dem Altar verbrannt. Der Altar ist ein Bild von dem Kreuz, wo Er sein Leben als Opfer gab. Weil das Opfer verbrannt wurde, stieg der Rauch als ein lieblicher Geruch für Gott zu Ihm empor. Das wünscht Gott auch aus unseren Herzen zu empfangen, wenn wir als Gemeinde zusammenkommen und darüber nachdenken, was sein Sohn am Kreuz getan hat.

Verse 3-9

Brandopfer von Rindern


Der Israelit konnte sein Brandopfer aus drei Tierarten wählen. Alle drei Arten waren reine, zahme Tiere. Auch hatten sie für die Menschen einen gewissen Nutzen. Diese zwei Merkmale (rein und zahm) machten sie tauglich, um als Opfer zu dienen, denn sie zeigen im Bild etwas von dem Opfer des Herrn Jesus. Ein Hirsch und ein Steinbock z. B. waren reine Tiere, es durfte von ihnen gegessen worden. Trotzdem waren sie als Opfertier unangemessen, denn sie waren nicht zahm. Man musste sie jagen. Den Herrn Jesus brauchte man, im Bild gesprochen, nicht zu jagen. Er ist freiwillig gekommen, zum Dienst an den Menschen.

Die Opfer sind größenmäßig abnehmend gestaffelt. Gott beginnt mit dem größten Tier. Wenn es ein Brandopfer vom Rindvieh war, sollte die Gabe ein männliches Rind sein, ohne Fehl. Der Opfernde sollte danach in seiner Herde suchen. Das bedeutete Anstrengung. Das Darbringen eines Opfers kostet Mühe – es geht nicht von selbst (vgl. 1Chr 21,23; 24). Anschließend brachte er seine Opfergabe zum Zelt der Zusammenkunft. Dort wurde ihm sein Wohlgefallen vor Gott bewusst.

Geistlich angewandt bedeutet es: Gott ein Opfer zu bringen. Das bedeutet für uns, Ihm etwas über den Herrn Jesus zu erzählen. Das geht nicht, ohne mit dem Herrn Jesus beschäftigt zu sein und zu sehen, wer Er für Gott ist! Das sehen wir, wenn wir die Evangelien lesen, besonders das Evangelium nach Johannes. Dort sehen wir, wie Er alles für Gott tat. Alles, was Er tat, war vollkommen, ohne Fehl, ohne jedes Gebrechen. Er war „ohne Fehl und ohne Flecken“ (1Pet 1,19). Er tat das in männlicher Kraft und mit Ausharren. Das Rind stellt die Beharrlichkeit im Dienst vor.

Wenn der Opfernde mit seinem Opfertier vor dem Zelt der Zusammenkunft stand, sollte er seine Hand auf den Kopf des Brandopfers legen. Dadurch machte er sich eins mit dem Opfer. Der ganze Wert des Brandopfers ging dadurch auf ihn, den Opfernden, über. Gott sah ihn in diesem Opfer. Das zeigt uns das, wovon gesagt wird, dass wir „begnadigt“ oder „angenehm gemacht“ sind „in dem Geliebten“ (Eph 1,6). Unsere Sünden sieht Er nicht mehr, sie sind gesühnt oder bedeckt durch das Werk des Herrn Jesus. Unsere Einsmachung mit dem Herrn Jesus wird auch in den folgenden Versen schön beschrieben: „Denn wenn wir mit ihm einsgemacht worden sind in der Gleichheit seines Todes, [so] werden wir es auch in [der] seiner Auferstehung sein“ (Röm 6,5; Eph 2,5; 6).

Auch der Aspekt der Versöhnung wird genannt. Versöhnung bedeutet Zudecken. Der Opfernde war vor Gott zugedeckt in Bezug auf seine Sünden. Obwohl das Brandopfer nicht mit Blick auf die Sünde gebracht wurde, ist der Opfernde von Natur aus ein Sünder. Wenn wir zu Gott in der Annehmlichkeit des Opfers Jesus Christus kommen, wissen wir, dass Er für unsere Sünden Versöhnung getan hat. Darum wird direkt im Anschluss an diese Tatsache, dass wir angenehm gemacht sind in dem Geliebten, gesagt: „In dem wir die Erlösung haben durch sein Blut, die Vergebung der Vergehungen, nach dem Reichtum seiner Gnade“ (Eph 1,7).

Nachdem der Opfernde seine Hand auf den Kopf des Brandopfers gelegt hatte, sollte er das Tier schlachten, wörtlich übersetzt „den Hals durchschneiden“. Das legt den Nachdruck darauf, dass das Tier nicht nur getötet werden sollte, sondern dass Blut fließen sollte. Das wird so vor uns gestellt, damit wir über den Tod des Herrn Jesus nachdenken. Wir sollen in unseren Herzen über den Tod des Herrn Jesus nachdenken, dass Er starb, weil Gott das von Ihm forderte. Wir bringen den Herrn Jesus als Brandopfer vor Gott, wir bringen Ihn vor das Angesicht Gottes, wenn wir Gott sagen, welch ein vollkommenes Wohlgefallen Er an dem Tod des Herrn Jesus gefunden haben wird.

Der Opfernde soll auch dem Tier die Haut abziehen und das Opfer in Stücke zerlegen. Das tun wir, wenn wir uns mit dem Inneren des Herrn Jesus beschäftigen. Besonders in den Psalmen hören wir, was in Ihm vorging, während Er das Werk auf dem Kreuz vollbrachte. Äußerlich und innerlich war alles völlig Gott geweiht. Darüber lesen, darüber nachdenken und dann mit Gott darüber sprechen, das bedeutet das Niederlegen der Teile vor Ihm.

Die Priester kennen durch ihren Umgang mit Gott den Wert des Blutes und der einzelnen Teile des Opfers. Sie wissen, wie sie damit umzugehen haben, um alles auf eine Gott wohlgefällige Weise zu opfern. Die Priester entzünden das Feuer. Feuer stellt Gottes untersuchende und prüfende Heiligkeit vor. Das Opfer wurde ins Feuer gebracht. Gottes untersuchende und prüfende Heiligkeit fand nichts in Ihm, was nicht mit Gottes Heiligkeit in Übereinstimmung war.

In den „Stücken“ können wir die verschiedenen Teile des Lebens des Herrn Jesus sehen. Jede Phase lässt uns seine Vollkommenheit sehen. Er war als Kind und als junger Mann seinen Eltern gegenüber vollkommen gehorsam. Als Er als Erwachsener durch Israel zog, war Er auch darin vollkommen. In allem, was Ihm auf dem Weg begegnete, war seine Vollkommenheit sichtbar. Er sprach und handelte allezeit in vollkommener Weise.

Das Erste, was geopfert wird, ist der „Kopf“. Der Kopf stellt das Denken des Herrn Jesus vor. Alle seine Gedanken waren immer nur auf Gott gerichtet. Das „Fett“ zeigt die Energie, mit der Er das Werk vollbrachte. Bei dem Friedensopfer wird ausführlich über das Fett gesprochen. Die „Eingeweide“ zeigen die innerlichen Gefühle des Herrn Jesus. Wir lesen an mehreren Stellen, dass der Herr Jesus „innerlich bewegt“ war, das heißt, dass Er innerlich angetan war (Mt 9,36; Mt 14,14; Mt 15,32; Mt 18,27; Mt 20,34; Mk 1,41; Mk 6,34; Mk 8,2; Lk 7,13; Lk 10,33; Lk 15,20). Die „Beine“ sprechen von seinem Wandel.

Alle Stücke sollen mit Wasser gewaschen werden. Wasser ist ein Bild des Wortes Gottes. Bei dem Herrn Jesus gab es nichts, was weggewaschen werden musste, wie es bei uns wohl oft der Fall ist. Alles in und von dem Herrn Jesus war in vollkommener Übereinstimmung mit dem Wort Gottes. Das Wasser war sozusagen nach dem Waschen genauso sauber wie vorher, weil es keinen Schmutz zu entfernen gab. Jeder Aspekt seines Lebens und auch seines Todes wurde durch das Wort Gottes geprüft. Es stellte sich heraus, dass alles auf dem Wort basierte und in Ihm seine Erfüllung fand.

Alles wurde auf dem Altar verbrannt. Der Altar ist ein Bild von dem Kreuz, wo Er sein Leben als Opfer gab. Weil das Opfer verbrannt wurde, stieg der Rauch als ein lieblicher Geruch für Gott zu Ihm empor. Das wünscht Gott auch aus unseren Herzen zu empfangen, wenn wir als Gemeinde zusammenkommen und darüber nachdenken, was sein Sohn am Kreuz getan hat.

Verse 10-13

Brandopfer vom Kleinvieh


Der Israelit durfte auch ein kleineres Tier als Brandopfer bringen, ein männliches, reines Tier ohne Fehl, von den Schafen oder den Ziegen. Es spricht von dem gleichen vollkommenen Werk des Herrn Jesus und ist auch ein Opfer „lieblichen Geruchs dem HERRN“. Was jedoch nicht vollkommen ist, das ist unser Verständnis, unser Begriff dessen, was ein Brandopfer ist. Darin stellen wir einen Unterschied fest.

Ein älterer Gläubiger, der sich bereits viel mit dem Herrn Jesus beschäftigt hat, der viel von seiner Herrlichkeit gesehen hat, kann dem Vater mehr über Ihn erzählen – d. h. ein größeres Brandopfer bringen – als jemand, der erst vor Kurzem bekehrt worden ist. Aber beide erzählen dem Vater über den Herrn Jesus, was angenehm für Ihn ist.

In dem Rind, dem größten Brandopfer, sehen wir den Herrn Jesus, der vollkommen treu und mit Ausharren seinen Dienst verrichtet hat bis zum Tod. In dem Schaf sehen wir die wunderschönen Eigenschaften: Sanftmut und Hingabe, williges Ertragen von Misshandlungen. Auch das finden wir über den Herrn Jesus in den Evangelien. Es ist beeindruckend, und der Vater hört gern von uns, wie sehr wir davon beeindruckt sind. Doch ist das mehr die passive Seite, wohingegen wir bei dem Rind mehr die aktive Willenskraft sehen, die in dem Herrn Jesus war, um das Werk vollkommen zur Ehre Gottes zu vollbringen. Aber beides ist für Gott ein lieblicher Geruch.

Bei der Ziege sehen wir ein noch schwächeres Bild. Die Ziege ist eigentlich ein Tier für das Sündopfer. Hierbei denken wir nicht so sehr an eine bestimmte Eigenschaft, wie bei einem Rind oder einem Schaf, sondern an etwas Negatives: das Hinwegtun der Sünden. Viele Gläubige, die den Herrn Jesus anbeten und gern ein Brandopfer bringen wollen, kommen doch nicht weiter, als Ihm für die Tatsache zu danken, dass Er für sie die Sünden durch sein Werk auf dem Kreuz weggenommen hat.

Verse 10-13

Brandopfer vom Kleinvieh


Der Israelit durfte auch ein kleineres Tier als Brandopfer bringen, ein männliches, reines Tier ohne Fehl, von den Schafen oder den Ziegen. Es spricht von dem gleichen vollkommenen Werk des Herrn Jesus und ist auch ein Opfer „lieblichen Geruchs dem HERRN“. Was jedoch nicht vollkommen ist, das ist unser Verständnis, unser Begriff dessen, was ein Brandopfer ist. Darin stellen wir einen Unterschied fest.

Ein älterer Gläubiger, der sich bereits viel mit dem Herrn Jesus beschäftigt hat, der viel von seiner Herrlichkeit gesehen hat, kann dem Vater mehr über Ihn erzählen – d. h. ein größeres Brandopfer bringen – als jemand, der erst vor Kurzem bekehrt worden ist. Aber beide erzählen dem Vater über den Herrn Jesus, was angenehm für Ihn ist.

In dem Rind, dem größten Brandopfer, sehen wir den Herrn Jesus, der vollkommen treu und mit Ausharren seinen Dienst verrichtet hat bis zum Tod. In dem Schaf sehen wir die wunderschönen Eigenschaften: Sanftmut und Hingabe, williges Ertragen von Misshandlungen. Auch das finden wir über den Herrn Jesus in den Evangelien. Es ist beeindruckend, und der Vater hört gern von uns, wie sehr wir davon beeindruckt sind. Doch ist das mehr die passive Seite, wohingegen wir bei dem Rind mehr die aktive Willenskraft sehen, die in dem Herrn Jesus war, um das Werk vollkommen zur Ehre Gottes zu vollbringen. Aber beides ist für Gott ein lieblicher Geruch.

Bei der Ziege sehen wir ein noch schwächeres Bild. Die Ziege ist eigentlich ein Tier für das Sündopfer. Hierbei denken wir nicht so sehr an eine bestimmte Eigenschaft, wie bei einem Rind oder einem Schaf, sondern an etwas Negatives: das Hinwegtun der Sünden. Viele Gläubige, die den Herrn Jesus anbeten und gern ein Brandopfer bringen wollen, kommen doch nicht weiter, als Ihm für die Tatsache zu danken, dass Er für sie die Sünden durch sein Werk auf dem Kreuz weggenommen hat.

Verse 14-17

Brandopfer von Vögeln


Die unterschiedlichen Opfer sprechen davon, was ein Gläubiger von dem Werk des Herrn Jesus und von seiner Person verstanden hat. Gläubige, die geistlich reich sind, bringen im geistlichen Sinn ein Rind. Gläubige, die noch nicht so viel von der Herrlichkeit des Herrn Jesus gesehen haben, möglicherweise, weil sie sich noch nicht so viel mit Ihm beschäftigt haben, bringen ein kleineres Opfer.

Ein Brandopfer vom Geflügel war das geringste Brandopfer. Es stellt Ihn vor als den Menschen, der aus dem Himmel gekommen ist. Ein Gläubiger, der dieses Opfer bringt, versteht den einmaligen Ursprung des Herrn Jesus, ist sich aber kaum dessen bewusst, dass Er als Mensch auf der Erde Gott vollkommen verherrlicht hat.

In diesem Opfer gibt es sogar Elemente, die Gott nicht annehmen kann, die weggetan werden müssen. So können wir in unserm Reden über den Herrn Jesus oder sein Werk Gott Dinge sagen, die Er nicht annehmen kann, weil sie nicht richtig sind. Aber auch wenn jemand noch jung und schwach im Glauben ist und mit einem Opfer vom Geflügel kommt, an dem etwas Verkehrtes ist – wenn das Verkehrte weggetan ist, so ist es doch ein Opfer „lieblichen Geruchs dem HERRN“.

Verse 14-17

Brandopfer von Vögeln


Die unterschiedlichen Opfer sprechen davon, was ein Gläubiger von dem Werk des Herrn Jesus und von seiner Person verstanden hat. Gläubige, die geistlich reich sind, bringen im geistlichen Sinn ein Rind. Gläubige, die noch nicht so viel von der Herrlichkeit des Herrn Jesus gesehen haben, möglicherweise, weil sie sich noch nicht so viel mit Ihm beschäftigt haben, bringen ein kleineres Opfer.

Ein Brandopfer vom Geflügel war das geringste Brandopfer. Es stellt Ihn vor als den Menschen, der aus dem Himmel gekommen ist. Ein Gläubiger, der dieses Opfer bringt, versteht den einmaligen Ursprung des Herrn Jesus, ist sich aber kaum dessen bewusst, dass Er als Mensch auf der Erde Gott vollkommen verherrlicht hat.

In diesem Opfer gibt es sogar Elemente, die Gott nicht annehmen kann, die weggetan werden müssen. So können wir in unserm Reden über den Herrn Jesus oder sein Werk Gott Dinge sagen, die Er nicht annehmen kann, weil sie nicht richtig sind. Aber auch wenn jemand noch jung und schwach im Glauben ist und mit einem Opfer vom Geflügel kommt, an dem etwas Verkehrtes ist – wenn das Verkehrte weggetan ist, so ist es doch ein Opfer „lieblichen Geruchs dem HERRN“.

Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Leviticus 1". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/leviticus-1.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
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