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Bible Commentaries
3 Mose 27

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Introduction

Das Kapitel beschäftigt sich mit den Rechten Gottes an uns. Er wird sein Volk zu seinem Eigentum machen, wie sehr sie auch abgewichen sein mögen. In diesem Kapitel sehen wir den Weg, wie Gott das verwirklicht.

Es geht nicht um die Frage, was Gott tun wird, wenn jemand untreu ist, sondern was Er tut, wenn jemand treu sind will und dazu vor dem HERRN ein Gelübde ablegt. Wir finden hier die Grundsätze von Gnade und Verantwortlichkeit miteinander verwoben. Gnade in dem Sinn, dass Gott in dem Gläubigen Hinwendung zu Ihm hin bewirken kann, aber auch die Verantwortlichkeit, dass die Gläubigen in der Hinwendung nach Gottes Geboten handeln. Wenn Hinwendung vorhanden ist, legt Gott dabei den Maßstab an, nicht der Mensch. Dieser Maßstab ist das Maß des Heiligtums (3Mo 27,25).

Gelübde sind, wie auch die Opfer, sehr alt (1Mo 28,20; Hiob 22,27). Ein Gelübde kann darin bestehen, Gott etwas zu geben. Es kann auch jemand, Ihm zur Ehre, auf etwas verzichten, was ihm als Besitz erlaubt war, es zu besitzen. Der Gedanke, der beim Ablegen eines Gelübdes eine Rolle spielt, ist der, dass man etwas tut, was Ihm wohlgefällig ist und wodurch man dann seiner besonderen Gnade teilhaftig wird. Es kann auch die Bedeutung haben, in einem bestimmten Fall, wo man die Hilfe Gottes besonders nötig hat, sich dadurch dieser Hilfe zu versichern und sich vorab schon feierlich zu einem Gegendienst zu verpflichten.

In den Bestimmungen des Gesetzes können wir zwei Aspekte unterscheiden:
1. Wer kein Gelübde tut, sündigt nicht, aber wenn jemand Gott etwas gelobt, muss er es auch tun (5Mo 23,23; 24).
2. Es darf dem HERRN nicht gelobt werden, was Ihm zusteht oder wodurch seine durch das Gesetz geheiligte Ordnung durchbrochen wird oder woran Sünde oder Schande klebt (3Mo 27,26; 4Mo 30,3; 4; 5Mo 23,18). Es darf auch nicht etwas Geringwertigeres als das eigentlich Gelobte dem HERRN als Bezahlung des Gelübdes dargebracht werden, um dadurch mit Ihm ins Reine zu kommen (3Mo 27,10).

Das Gelübde kann aus einem Versprechen bestehen, sich Gott zu weihen, oder aber, sich Ihm zur Ehre von etwas zu enthalten. In beiden Fällen geht es um ein Gelübde, durch das Er geehrt wird. Es wird in den beiden Fällen unterschieden zwischen Weihungsgelübde und Enthaltungsgelübde. Zu den Enthaltungsgelübden können wir das Nasiräertum aus 4. Mose 6 zählen (siehe dort). In unserem Kapitel geht es nur um Weihungsgelübde. Was man alles dem HERRN weihen kann, wird hier aufgezählt:
1. einen Menschen (3Mo 27,2-8),
2. ein Tier (3Mo 27,9-13),
3. ein Haus (3Mo 27,14; 15),
4. ein Feld (3Mo 27,16-25).

Ein Gelübde konnte freiwillig gegeben werden, aber nicht freiwillig aufgehoben werden. Jemand, der ein Gelübde ablegt hatte und davon frei werden wollte, musste von dem Priester geschätzt werden. Dabei war es wichtig, ob jemand sich völlig dessen bewusst war, was er gelobt hatte, oder ob es übereilt geschehen war. Im letzten Fall konnte er von dem Gelübde befreit werden. Er konnte sein Gelübde zurückkaufen, und dazu musste er geschätzt werden.

Vor einem übereilt abgegebenen Gelübde wird mehrfach gewarnt (Pred 5,4; 5; 5Mo 23,21-23; Spr 20,25). Israel hatte ein solches Gelübde abgelegt. Am Sinai hatten sie dreimal versichert: Alles, was der HERR gesagt hat, wollen wir tun (2Mo 19,8; 2Mo 24,3; 7). Ein derartiges Gelübde hatte der HERR nicht verlangt. Sie haben diese Zusage nicht erfüllen können. Um sie davon zu entbinden, musste ein Preis bezahlt werden. Das hat der Herr Jesus getan.

Introduction

Das Kapitel beschäftigt sich mit den Rechten Gottes an uns. Er wird sein Volk zu seinem Eigentum machen, wie sehr sie auch abgewichen sein mögen. In diesem Kapitel sehen wir den Weg, wie Gott das verwirklicht.

Es geht nicht um die Frage, was Gott tun wird, wenn jemand untreu ist, sondern was Er tut, wenn jemand treu sind will und dazu vor dem HERRN ein Gelübde ablegt. Wir finden hier die Grundsätze von Gnade und Verantwortlichkeit miteinander verwoben. Gnade in dem Sinn, dass Gott in dem Gläubigen Hinwendung zu Ihm hin bewirken kann, aber auch die Verantwortlichkeit, dass die Gläubigen in der Hinwendung nach Gottes Geboten handeln. Wenn Hinwendung vorhanden ist, legt Gott dabei den Maßstab an, nicht der Mensch. Dieser Maßstab ist das Maß des Heiligtums (3Mo 27,25).

Gelübde sind, wie auch die Opfer, sehr alt (1Mo 28,20; Hiob 22,27). Ein Gelübde kann darin bestehen, Gott etwas zu geben. Es kann auch jemand, Ihm zur Ehre, auf etwas verzichten, was ihm als Besitz erlaubt war, es zu besitzen. Der Gedanke, der beim Ablegen eines Gelübdes eine Rolle spielt, ist der, dass man etwas tut, was Ihm wohlgefällig ist und wodurch man dann seiner besonderen Gnade teilhaftig wird. Es kann auch die Bedeutung haben, in einem bestimmten Fall, wo man die Hilfe Gottes besonders nötig hat, sich dadurch dieser Hilfe zu versichern und sich vorab schon feierlich zu einem Gegendienst zu verpflichten.

In den Bestimmungen des Gesetzes können wir zwei Aspekte unterscheiden:
1. Wer kein Gelübde tut, sündigt nicht, aber wenn jemand Gott etwas gelobt, muss er es auch tun (5Mo 23,23; 24).
2. Es darf dem HERRN nicht gelobt werden, was Ihm zusteht oder wodurch seine durch das Gesetz geheiligte Ordnung durchbrochen wird oder woran Sünde oder Schande klebt (3Mo 27,26; 4Mo 30,3; 4; 5Mo 23,18). Es darf auch nicht etwas Geringwertigeres als das eigentlich Gelobte dem HERRN als Bezahlung des Gelübdes dargebracht werden, um dadurch mit Ihm ins Reine zu kommen (3Mo 27,10).

Das Gelübde kann aus einem Versprechen bestehen, sich Gott zu weihen, oder aber, sich Ihm zur Ehre von etwas zu enthalten. In beiden Fällen geht es um ein Gelübde, durch das Er geehrt wird. Es wird in den beiden Fällen unterschieden zwischen Weihungsgelübde und Enthaltungsgelübde. Zu den Enthaltungsgelübden können wir das Nasiräertum aus 4. Mose 6 zählen (siehe dort). In unserem Kapitel geht es nur um Weihungsgelübde. Was man alles dem HERRN weihen kann, wird hier aufgezählt:
1. einen Menschen (3Mo 27,2-8),
2. ein Tier (3Mo 27,9-13),
3. ein Haus (3Mo 27,14; 15),
4. ein Feld (3Mo 27,16-25).

Ein Gelübde konnte freiwillig gegeben werden, aber nicht freiwillig aufgehoben werden. Jemand, der ein Gelübde ablegt hatte und davon frei werden wollte, musste von dem Priester geschätzt werden. Dabei war es wichtig, ob jemand sich völlig dessen bewusst war, was er gelobt hatte, oder ob es übereilt geschehen war. Im letzten Fall konnte er von dem Gelübde befreit werden. Er konnte sein Gelübde zurückkaufen, und dazu musste er geschätzt werden.

Vor einem übereilt abgegebenen Gelübde wird mehrfach gewarnt (Pred 5,4; 5; 5Mo 23,21-23; Spr 20,25). Israel hatte ein solches Gelübde abgelegt. Am Sinai hatten sie dreimal versichert: Alles, was der HERR gesagt hat, wollen wir tun (2Mo 19,8; 2Mo 24,3; 7). Ein derartiges Gelübde hatte der HERR nicht verlangt. Sie haben diese Zusage nicht erfüllen können. Um sie davon zu entbinden, musste ein Preis bezahlt werden. Das hat der Herr Jesus getan.

Verse 1-8

Schätzung von Menschen


Das Ablegen eines Gelübdes geschah meist in einem Krankheitsfall oder bei drohender Gefahr. Für den Fall der Wiederherstellung oder Rettung aus Gefahr gelobte jemand, sich selbst oder seine Frau oder sein Kind oder seinen Knecht dem HERRN zu seinem besonderen Eigentum zu weihen.

Allgemein betrachtet waren alle in Israel Eigentum des HERRN (2Mo 19,5). Aber wenn sich jemand selbst dem HERRN versprochen hatte, war er dadurch ein Leibeigener des Heiligtums geworden. Ein solcher hatte eigentlich nichts mehr mit dem gesellschaftlichen Leben zu tun, sondern musste – soweit sich die Gelegenheit bot – im Zelt der Zusammenkunft dienen.

Jemand, der auf diese besondere Weise das Eigentum des HERRN geworden war, konnte sich selbst freikaufen oder freigekauft werden. Das Geld der Lösung kam an seiner Stelle dem Dienst des Heiligtums zugute (2Kön 12,5). Bei der Festsetzung der Höhe des Preises, mit dem er sich selbst lösen konnte oder gelöst werden konnte, wurden Lebensalter, Geschlecht und Reichtum berücksichtigt. Am meisten hatte der zu zahlen, der in der Blüte seines Lebens stand.

In 2. Mose 30 ist die Rede von einem gleichen Betrag für jeden Gezählten von 20 Jahren und darüber (2Mo 30,11-16). Das hat mit der Versöhnung zu tun. Der Preis, den der Herr Jesus für die Versöhnung bezahlt hat, ist für jedes Glied der Gemeinde gleich, der Preis seines Blutes. Aber im geistlichen Leben, das jeder Gläubige besitzt, ist die Entwicklung und das Maß der Hinwendung unterschiedlich. Es ist die Rede von Kindlein im Glauben, Jünglingen im Glauben und Vätern im Glauben (1Joh 2,12-18).

Der Wert eines jeden Lebens gemäß seiner geistlichen Entwicklung wird durch unseren Priester, den Herrn Jesus, bestimmt. Wenn wir uns gegenseitig beurteilen oder schätzen würden, könnten wir uns sehr irren. Der Herr nicht! Er hat ein Recht auf unsere ganze Persönlichkeit und auf alles, was wir haben. Die Mazedonier haben diesen Grundsatz verstanden und „gaben sich selbst zuerst dem Herrn“ (2Kor 8,5).

Dass die Schätzung bei über 60-Jährigen so enorm sinkt, kann mit einem Rückgang im geistlichen Leben zu tun haben. Wenn man alt wird, besteht die Gefahr, dass alles nicht mehr so lebendig ist. Isaak wurde blind. Das muss nicht sein. Mose war 120 und Kaleb 85 Jahre alt, aber die Kraft des geistlichen Lebens war nicht gemindert.

Der Unterschied zwischen Mann und Frau hat auch eine geistliche Bedeutung. Das Weibliche spricht von der Stellung, das Männliche von der Kraft, in welcher die Stellung verwirklicht wird. Es ist eine Sache, zu wissen, dass man in Christus ein Kind Gottes ist, das ist jemandes Stellung. Etwas anderes ist es, auch darin zu leben, das ist die Verwirklichung davon. Auch diesbezüglich weiß der Herr uns zu schätzen. Es ist möglich, dass wir wissen, was wir sind, aber dass es ohne sichtbare Auswirkung in der Praxis bleibt.

Samuel war jemand, der von seiner Geburt an von seiner Mutter dem HERRN geweiht war. Für ihn musste keine Schätzung bezahlt werden, denn seine Mutter erfüllte ihr Versprechen (1Sam 1,28).

Entsprechend seinem Alter musste der Herr Jesus auf 50 Sekel geschätzt werden. Die Schätzung, auf die der Herr geschätzt wurde, betrug nur 30 Silberlinge (Sach 11,12; 13). Aber das war eine Schätzung durch Menschen. Gott hat Ihn gemäß seinem wirklichen Wert geschätzt und Ihm einen Platz der Herrlichkeit zu seiner Rechten gegeben.

Wer seine Schätzung nicht bezahlen kann (3Mo 27,8), wer sich zu kurzgekommen fühlt, kann zu dem Priester, dem Herrn Jesus, gehen. Er kennt unseren Wert vollkommen. Das kommt so schön zum Ausdruck in den Gleichnissen von den Talenten (Mt 25,14-30) und den Pfunden (Lk 19,11-27).

Es besteht ein Unterschied zwischen den Gaben (Talenten), die jemand empfängt, und der Treue (Pfunde), mit der die Gabe gebraucht wird. Die Gabe ist unterschiedlich, was in dem Gleichnis von den Talenten zum Ausdruck kommt; die Sklaven erhielten verschiedene Anteile von Talenten. Das Pfund ist für jeden gleich, das sehen wir in dem Gleichnis von den Pfunden, wo jeder Knecht ein Pfund erhält. Jemand, der eine geringe Gabe besitzt, diese aber treu ausübt, wird höher geschätzt als jemand, der eine große Gabe hat, aber in der Ausübung derselben untreu ist.

Das Streben nach der größten Gnadengabe ist ein Auftrag für uns alle (1Kor 12,31a). Jemand, der treu ist, bekommt mehr anvertraut. Begabung gibt der Herr, das Handeln zu seiner Ehre, das Sich-dafür-Einsetzen, das ist unsere Verantwortung.

Verse 1-8

Schätzung von Menschen


Das Ablegen eines Gelübdes geschah meist in einem Krankheitsfall oder bei drohender Gefahr. Für den Fall der Wiederherstellung oder Rettung aus Gefahr gelobte jemand, sich selbst oder seine Frau oder sein Kind oder seinen Knecht dem HERRN zu seinem besonderen Eigentum zu weihen.

Allgemein betrachtet waren alle in Israel Eigentum des HERRN (2Mo 19,5). Aber wenn sich jemand selbst dem HERRN versprochen hatte, war er dadurch ein Leibeigener des Heiligtums geworden. Ein solcher hatte eigentlich nichts mehr mit dem gesellschaftlichen Leben zu tun, sondern musste – soweit sich die Gelegenheit bot – im Zelt der Zusammenkunft dienen.

Jemand, der auf diese besondere Weise das Eigentum des HERRN geworden war, konnte sich selbst freikaufen oder freigekauft werden. Das Geld der Lösung kam an seiner Stelle dem Dienst des Heiligtums zugute (2Kön 12,5). Bei der Festsetzung der Höhe des Preises, mit dem er sich selbst lösen konnte oder gelöst werden konnte, wurden Lebensalter, Geschlecht und Reichtum berücksichtigt. Am meisten hatte der zu zahlen, der in der Blüte seines Lebens stand.

In 2. Mose 30 ist die Rede von einem gleichen Betrag für jeden Gezählten von 20 Jahren und darüber (2Mo 30,11-16). Das hat mit der Versöhnung zu tun. Der Preis, den der Herr Jesus für die Versöhnung bezahlt hat, ist für jedes Glied der Gemeinde gleich, der Preis seines Blutes. Aber im geistlichen Leben, das jeder Gläubige besitzt, ist die Entwicklung und das Maß der Hinwendung unterschiedlich. Es ist die Rede von Kindlein im Glauben, Jünglingen im Glauben und Vätern im Glauben (1Joh 2,12-18).

Der Wert eines jeden Lebens gemäß seiner geistlichen Entwicklung wird durch unseren Priester, den Herrn Jesus, bestimmt. Wenn wir uns gegenseitig beurteilen oder schätzen würden, könnten wir uns sehr irren. Der Herr nicht! Er hat ein Recht auf unsere ganze Persönlichkeit und auf alles, was wir haben. Die Mazedonier haben diesen Grundsatz verstanden und „gaben sich selbst zuerst dem Herrn“ (2Kor 8,5).

Dass die Schätzung bei über 60-Jährigen so enorm sinkt, kann mit einem Rückgang im geistlichen Leben zu tun haben. Wenn man alt wird, besteht die Gefahr, dass alles nicht mehr so lebendig ist. Isaak wurde blind. Das muss nicht sein. Mose war 120 und Kaleb 85 Jahre alt, aber die Kraft des geistlichen Lebens war nicht gemindert.

Der Unterschied zwischen Mann und Frau hat auch eine geistliche Bedeutung. Das Weibliche spricht von der Stellung, das Männliche von der Kraft, in welcher die Stellung verwirklicht wird. Es ist eine Sache, zu wissen, dass man in Christus ein Kind Gottes ist, das ist jemandes Stellung. Etwas anderes ist es, auch darin zu leben, das ist die Verwirklichung davon. Auch diesbezüglich weiß der Herr uns zu schätzen. Es ist möglich, dass wir wissen, was wir sind, aber dass es ohne sichtbare Auswirkung in der Praxis bleibt.

Samuel war jemand, der von seiner Geburt an von seiner Mutter dem HERRN geweiht war. Für ihn musste keine Schätzung bezahlt werden, denn seine Mutter erfüllte ihr Versprechen (1Sam 1,28).

Entsprechend seinem Alter musste der Herr Jesus auf 50 Sekel geschätzt werden. Die Schätzung, auf die der Herr geschätzt wurde, betrug nur 30 Silberlinge (Sach 11,12; 13). Aber das war eine Schätzung durch Menschen. Gott hat Ihn gemäß seinem wirklichen Wert geschätzt und Ihm einen Platz der Herrlichkeit zu seiner Rechten gegeben.

Wer seine Schätzung nicht bezahlen kann (3Mo 27,8), wer sich zu kurzgekommen fühlt, kann zu dem Priester, dem Herrn Jesus, gehen. Er kennt unseren Wert vollkommen. Das kommt so schön zum Ausdruck in den Gleichnissen von den Talenten (Mt 25,14-30) und den Pfunden (Lk 19,11-27).

Es besteht ein Unterschied zwischen den Gaben (Talenten), die jemand empfängt, und der Treue (Pfunde), mit der die Gabe gebraucht wird. Die Gabe ist unterschiedlich, was in dem Gleichnis von den Talenten zum Ausdruck kommt; die Sklaven erhielten verschiedene Anteile von Talenten. Das Pfund ist für jeden gleich, das sehen wir in dem Gleichnis von den Pfunden, wo jeder Knecht ein Pfund erhält. Jemand, der eine geringe Gabe besitzt, diese aber treu ausübt, wird höher geschätzt als jemand, der eine große Gabe hat, aber in der Ausübung derselben untreu ist.

Das Streben nach der größten Gnadengabe ist ein Auftrag für uns alle (1Kor 12,31a). Jemand, der treu ist, bekommt mehr anvertraut. Begabung gibt der Herr, das Handeln zu seiner Ehre, das Sich-dafür-Einsetzen, das ist unsere Verantwortung.

Verse 9-13

Schätzung von Tieren


Wenn Gott einmal ein Opfer gegeben wurde, gab es keinen Weg mehr zurück. Das spricht von dem Herrn Jesus. Er hat seinem Gelübde treu entsprochen (Heb 10,7). Die Menschen haben Ihn auf 30 Silberlinge geschätzt. Dieser Preis wurde von Gott verworfen (Sach 11,13).

Ein unreines Tier durfte nicht als Opfer dargebracht werden, wohl aber zu einem anderen Zweck dem HERRN geweiht werden, z. B. als Lasttier. Die Qualität des Tieres musste durch den Priester beurteilt werden. Wollte man es wieder lösen, musste es zum Schätzpreis plus 20 % freigekauft werden. Eine Weihe für den HERRN ist für Ihn wichtiger als wir denken.

Verse 9-13

Schätzung von Tieren


Wenn Gott einmal ein Opfer gegeben wurde, gab es keinen Weg mehr zurück. Das spricht von dem Herrn Jesus. Er hat seinem Gelübde treu entsprochen (Heb 10,7). Die Menschen haben Ihn auf 30 Silberlinge geschätzt. Dieser Preis wurde von Gott verworfen (Sach 11,13).

Ein unreines Tier durfte nicht als Opfer dargebracht werden, wohl aber zu einem anderen Zweck dem HERRN geweiht werden, z. B. als Lasttier. Die Qualität des Tieres musste durch den Priester beurteilt werden. Wollte man es wieder lösen, musste es zum Schätzpreis plus 20 % freigekauft werden. Eine Weihe für den HERRN ist für Ihn wichtiger als wir denken.

Verse 14-15

Schätzung von Häusern


Nach 3. Mose 14 kann ein Haus aussätzig sein, das ist negativ. Hier kann es Gott geweiht werden, das ist positiv. Die Weihung eines Hauses können wir als erstes auf die Stiftshütte anwenden, das Haus Gottes. Diese ist vollkommen heilig vor dem HERRN. Dort wohnt Gott bei seinem Volk und sein Volk kann bei ihm wohnen, wenn sie ihm geweiht sind. Der Wert, den die Priester schätzen, steht fest.

In der Anwendung auf die Gemeinde als dem Haus Gottes können wir sagen, dass für den Herr Jesus der Wert des Hauses Gottes feststeht. Er bezahlte den vollen Preis. Er hat das Haus, die Gemeinde, durch seinen Tod freigekauft. Er hat auch einen fünften Teil hinzugefügt, das heißt, dass Er in seinem Tod Gott am höchsten verherrlicht hat.

Das Haus können wir auch auf das Haus Israel anwenden. Der HERR kann jetzt nicht mehr dort wohnen, aber es wird wieder für Ihn geheiligt werden. Dies wird geschehen aufgrund des gleichen Werkes, das der Herr Jesus getan hat, um das neutestamentliche Haus Gott zu weihen.

Ein Haus spricht auch von einer örtlichen Versammlung oder Gemeinde. Die kann kollektiv Gott geweiht sein. Das Zusammenkommen und das brüderliche Beieinanderwohnen dienen zur Ehre Gottes. Leider ist, bedingt durch allerlei Schwierigkeiten, die örtliche Gemeinde oft nicht mehr als Ganzes auf den Herrn Jesus gerichtet. Jeder ist belastet mit seinen eigenen Schwierigkeiten. Dann ist doch der Herr Jesus da, der den Preis festgestellt und bezahlt hat; Er hat auch die 20 % erstattet. Darum können wir jetzt darin wohnen und Gemeinschaft mit Gott, dem Herrn Jesus und untereinander genießen.

Verse 14-15

Schätzung von Häusern


Nach 3. Mose 14 kann ein Haus aussätzig sein, das ist negativ. Hier kann es Gott geweiht werden, das ist positiv. Die Weihung eines Hauses können wir als erstes auf die Stiftshütte anwenden, das Haus Gottes. Diese ist vollkommen heilig vor dem HERRN. Dort wohnt Gott bei seinem Volk und sein Volk kann bei ihm wohnen, wenn sie ihm geweiht sind. Der Wert, den die Priester schätzen, steht fest.

In der Anwendung auf die Gemeinde als dem Haus Gottes können wir sagen, dass für den Herr Jesus der Wert des Hauses Gottes feststeht. Er bezahlte den vollen Preis. Er hat das Haus, die Gemeinde, durch seinen Tod freigekauft. Er hat auch einen fünften Teil hinzugefügt, das heißt, dass Er in seinem Tod Gott am höchsten verherrlicht hat.

Das Haus können wir auch auf das Haus Israel anwenden. Der HERR kann jetzt nicht mehr dort wohnen, aber es wird wieder für Ihn geheiligt werden. Dies wird geschehen aufgrund des gleichen Werkes, das der Herr Jesus getan hat, um das neutestamentliche Haus Gott zu weihen.

Ein Haus spricht auch von einer örtlichen Versammlung oder Gemeinde. Die kann kollektiv Gott geweiht sein. Das Zusammenkommen und das brüderliche Beieinanderwohnen dienen zur Ehre Gottes. Leider ist, bedingt durch allerlei Schwierigkeiten, die örtliche Gemeinde oft nicht mehr als Ganzes auf den Herrn Jesus gerichtet. Jeder ist belastet mit seinen eigenen Schwierigkeiten. Dann ist doch der Herr Jesus da, der den Preis festgestellt und bezahlt hat; Er hat auch die 20 % erstattet. Darum können wir jetzt darin wohnen und Gemeinschaft mit Gott, dem Herrn Jesus und untereinander genießen.

Verse 16-24

Schätzung eines Grundstückes


Was der Acker erbringt, gehört dem HERRN. Wir können den Acker mit unserem Leben vergleichen. Bringt unser Leben, alles was wir darin säen, Frucht für den Herrn? Das hat nichts mit großen oder kleinen Gaben zu tun, sondern mit unserem täglichen Leben. Jeder hat die Möglichkeit, darin dem Herrn zu dienen.

Verse 16-24

Schätzung eines Grundstückes


Was der Acker erbringt, gehört dem HERRN. Wir können den Acker mit unserem Leben vergleichen. Bringt unser Leben, alles was wir darin säen, Frucht für den Herrn? Das hat nichts mit großen oder kleinen Gaben zu tun, sondern mit unserem täglichen Leben. Jeder hat die Möglichkeit, darin dem Herrn zu dienen.

Vers 25

Der Sekel des Heiligtums


Die Norm, nach der alles beurteilt wird, ist der Sekel des Heiligtums.

Vers 25

Der Sekel des Heiligtums


Die Norm, nach der alles beurteilt wird, ist der Sekel des Heiligtums.

Verse 26-27

Lösung des erstgeborenen Viehes


Das Erstgeborene vom Vieh gehört stets dem HERRN, auch ohne Weihung (2Mo 13,2). Das ist gar keine freiwillige Sache. Heiligung ist auch eine Verpflichtung. Wir gehören nicht uns selbst, wir sind „für einen Preis erkauft“ und aufgrund dessen verpflichtet, Gott zu verherrlichen (1Kor 6,20).

Das Besuchen der Zusammenkünfte darf freiwillig geschehen, aber es ist keine freibleibende Angelegenheit. Wir werden ermahnt, die Zusammenkünfte nicht zu versäumen (Heb 10,25). Es geht um Anbetung. „Der Vater sucht solche als seine Anbeter“. Aber darauf folgt: „Gott ist [ein] Geist, und die ihn anbeten, müssen in Geist und Wahrheit anbeten“ (Joh 4,23; 24).

Verse 26-27

Lösung des erstgeborenen Viehes


Das Erstgeborene vom Vieh gehört stets dem HERRN, auch ohne Weihung (2Mo 13,2). Das ist gar keine freiwillige Sache. Heiligung ist auch eine Verpflichtung. Wir gehören nicht uns selbst, wir sind „für einen Preis erkauft“ und aufgrund dessen verpflichtet, Gott zu verherrlichen (1Kor 6,20).

Das Besuchen der Zusammenkünfte darf freiwillig geschehen, aber es ist keine freibleibende Angelegenheit. Wir werden ermahnt, die Zusammenkünfte nicht zu versäumen (Heb 10,25). Es geht um Anbetung. „Der Vater sucht solche als seine Anbeter“. Aber darauf folgt: „Gott ist [ein] Geist, und die ihn anbeten, müssen in Geist und Wahrheit anbeten“ (Joh 4,23; 24).

Verse 28-29

Was nicht gelöst werden kann


Was verbannt ist, gehört dem HERRN (Jos 6,24; 1Sam 15,3-9). Der Herr Jesus ist unter dem Bann des Fluches gewesen, als Er am Kreuz zur Sünde gemacht wurde. Eine Anwendung kann gemacht werden, dass Dinge, die für uns ein Fallstrick gewesen sind, von uns vernichtet werden und nicht anderen zum Kauf angeboten werden (vgl. Apg 19,19).

Verse 28-29

Was nicht gelöst werden kann


Was verbannt ist, gehört dem HERRN (Jos 6,24; 1Sam 15,3-9). Der Herr Jesus ist unter dem Bann des Fluches gewesen, als Er am Kreuz zur Sünde gemacht wurde. Eine Anwendung kann gemacht werden, dass Dinge, die für uns ein Fallstrick gewesen sind, von uns vernichtet werden und nicht anderen zum Kauf angeboten werden (vgl. Apg 19,19).

Verse 30-33

Jeder Zehnte soll dem Herrn sein


Das Heiligen des Zehnten: Das Geben des Zehnten bedeutet die Anerkennung der souveränen Rechte Gottes auf alles, was wir besitzen. Er hat ein Recht auf das Erste und das Beste. Geben wir Ihm das, dann belohnt Er es (Mal 3,10).

Verse 30-33

Jeder Zehnte soll dem Herrn sein


Das Heiligen des Zehnten: Das Geben des Zehnten bedeutet die Anerkennung der souveränen Rechte Gottes auf alles, was wir besitzen. Er hat ein Recht auf das Erste und das Beste. Geben wir Ihm das, dann belohnt Er es (Mal 3,10).

Vers 34

Schluss


Das Buch über die Heiligung schließt mit der Heiligung in unserem persönlichen und gemeinsamen Leben, wie wir Ihm geweiht leben können. Es ist die Antwort auf die Frage, die im Lauf dieses Buches entstanden ist: Herr, wie willst Du, dass wir Dir dienen? Darum ist dieses Kapitel dem Buch hinzugefügt und schließt nochmals mit dem Hinweis auf die „Gebote, die der HERR Mose auf dem Berg Sinai … aufgetragen hat“. Das ist Gottes Antwort auf die gestellte Frage.

Wenn die Gebote Gottes unsere Herzen lenken, werden wir die Ermahnung voll und ganz beherzigen: „Da wir nun, Brüder, Freimütigkeit haben zum Eintritt in das Heiligtum durch das Blut Jesu, auf dem neuen und lebendigen Weg, den er uns eingeweiht hat durch den Vorhang hin, das ist sein Fleisch, und einen großen Priester haben über das Haus Gottes, so lasst uns hinzutreten“ (Heb 10,19-22).

Vers 34

Schluss


Das Buch über die Heiligung schließt mit der Heiligung in unserem persönlichen und gemeinsamen Leben, wie wir Ihm geweiht leben können. Es ist die Antwort auf die Frage, die im Lauf dieses Buches entstanden ist: Herr, wie willst Du, dass wir Dir dienen? Darum ist dieses Kapitel dem Buch hinzugefügt und schließt nochmals mit dem Hinweis auf die „Gebote, die der HERR Mose auf dem Berg Sinai … aufgetragen hat“. Das ist Gottes Antwort auf die gestellte Frage.

Wenn die Gebote Gottes unsere Herzen lenken, werden wir die Ermahnung voll und ganz beherzigen: „Da wir nun, Brüder, Freimütigkeit haben zum Eintritt in das Heiligtum durch das Blut Jesu, auf dem neuen und lebendigen Weg, den er uns eingeweiht hat durch den Vorhang hin, das ist sein Fleisch, und einen großen Priester haben über das Haus Gottes, so lasst uns hinzutreten“ (Heb 10,19-22).

Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Leviticus 27". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/leviticus-27.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
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