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Lukas 23

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Verse 1-5

Vor Pilatus


Es ist niemand da, der für den Herrn eintritt. Alle stehen gegen Ihn, und sie alle führen ihn zu Pilatus (der von 26?35 n. Chr. Statthalter Judäa und Samaria war). Der Herr lässt alles mit sich geschehen, ohne sich zu widersetzen oder zu verteidigen (Jes 53,7). Es kommen keine drohenden Worte aus seinem Mund. Es ist beeindruckend, wie Er sich den Händen seiner Feinde überlässt.

Als sie vor Pilatus stehen, gehen die Beschuldigungen in aller Heftigkeit los. Sie müssen und werden Pilatus zeigen, was für einen Schwerverbrecher er vor sich hat. Schlau, wie sie sind, beschuldigen sie den Herrn vor Pilatus nicht, in religiösen Dingen übertreten zu haben, sondern in politischen.

Jede Beschuldigung ist ? wie kann es anders sein ? eine bewusste grobe Lüge. Die Obersten des Volkes sind nicht unwissend. Sie handeln ausschließlich in ihrem eigenen Interesse. Menschen, die das tun, gebrauchen alle möglichen Mittel, um die eigenen Interessen zu wahren. Wenn jemand für die Wahrheit sterben muss, dann der, der die Wahrheit ist.

Der Herr Jesus hat nirgendwo das Volk verführt, sondern in jeder Predigt darauf gedrungen, dass sie sich Gott unterwerfen sollten. Diejenigen, die sich tatsächlich nicht unter das Joch der Römer beugen können und von Zeit zu Zeit ungestümen Widerstand leisten, sind die Verkläger, die hier ganz vorne dabei sind, ihre „Treue“ den Römern gegenüber zu bezeugen.

Auch dass Er verboten hätte, dem Kaiser Steuer zu geben, ist eine glatte Lüge. Sie wissen wohl noch ganz gut, wie sie vor nicht langer Zeit Aufpasser ausgesandt haben. Der Herr hat ihnen da ans Herz gelegt, dass sie dem Kaiser geben sollen, was des Kaisers ist, und genauso Gott, was Gottes ist (Lk 20,20-25). Dass Er von sich sagt, dass Er selbst Christus sei, ein König, ist wahr und kann daher kein Grund der Beschuldigung sein. Aber das ist eine Kleinigkeit, verglichen mit der Blindheit des Unglaubens, mit dem sie ihren eigenen Messias verleugnen. War Er im Übrigen nicht von ihnen weggegangen, als sie Ihn zum König machen wollten (Joh 6,15)?

Auf letztere Beschuldigung geht Pilatus ein, denn es ist die einzige Beschuldigung, die für ihn interessant ist. Dazu stellt er dem Herrn eine Frage. Er fragt nicht, ob Er ein König sei, sondern ob Er „der König der Juden“ sei. So wollten die Juden Ihn nicht nennen, aber Pilatus nennt Ihn so. Der Herr bejaht seine Frage.

Nach allem, was Pilatus gehört hat, sowohl von den Hohenpriestern als auch von dem Herrn, kommt er zu dem Schluss, dass er an „diesem Menschen“ keine Schuld findet. Die Bezeichnung „Mensch“ für den Herrn Jesus betont, dass es um Ihn als den wahren Menschen Gottes geht. Es ist das erste Zeugnis der Unschuld „dieses Menschen“. Insgesamt stehen sechs Zeugnisse seiner Unschuld in diesem Kapitel (Lk 23,4; 14; 15; 22; 41; 47).

Er ist der Sündlose. Er ist unschuldig, und folglich müsste Pilaus Ihn freilassen. Aber das tut er nicht. Er kennt die Gefühle des Volkes und ihre Aufsässigkeit. Darum operiert er vorsichtig und versucht alles zu vermeiden, was sie absolut nicht wollen.

Die Anführer der Hasskampagne sind nicht gewillt, sich mit der Aussage des Pilatus abzufinden. Sie bringen vor, der Herr habe durch sein Lehren das Volk gegen die römische Autorität aufgewiegelt. Und, so betonen sie, es gehe hier nicht um einen Einzelfall. Dieser gefährliche Mensch sei damit schon lange und auch überall zugange. Er habe in Galiläa damit angefangen und in Judäa damit weitergemacht. Sein Einfluss sei groß, und deshalb müsse Er endgültig mundtot gemacht werden.

Verse 1-5

Vor Pilatus


Es ist niemand da, der für den Herrn eintritt. Alle stehen gegen Ihn, und sie alle führen ihn zu Pilatus (der von 26?35 n. Chr. Statthalter Judäa und Samaria war). Der Herr lässt alles mit sich geschehen, ohne sich zu widersetzen oder zu verteidigen (Jes 53,7). Es kommen keine drohenden Worte aus seinem Mund. Es ist beeindruckend, wie Er sich den Händen seiner Feinde überlässt.

Als sie vor Pilatus stehen, gehen die Beschuldigungen in aller Heftigkeit los. Sie müssen und werden Pilatus zeigen, was für einen Schwerverbrecher er vor sich hat. Schlau, wie sie sind, beschuldigen sie den Herrn vor Pilatus nicht, in religiösen Dingen übertreten zu haben, sondern in politischen.

Jede Beschuldigung ist ? wie kann es anders sein ? eine bewusste grobe Lüge. Die Obersten des Volkes sind nicht unwissend. Sie handeln ausschließlich in ihrem eigenen Interesse. Menschen, die das tun, gebrauchen alle möglichen Mittel, um die eigenen Interessen zu wahren. Wenn jemand für die Wahrheit sterben muss, dann der, der die Wahrheit ist.

Der Herr Jesus hat nirgendwo das Volk verführt, sondern in jeder Predigt darauf gedrungen, dass sie sich Gott unterwerfen sollten. Diejenigen, die sich tatsächlich nicht unter das Joch der Römer beugen können und von Zeit zu Zeit ungestümen Widerstand leisten, sind die Verkläger, die hier ganz vorne dabei sind, ihre „Treue“ den Römern gegenüber zu bezeugen.

Auch dass Er verboten hätte, dem Kaiser Steuer zu geben, ist eine glatte Lüge. Sie wissen wohl noch ganz gut, wie sie vor nicht langer Zeit Aufpasser ausgesandt haben. Der Herr hat ihnen da ans Herz gelegt, dass sie dem Kaiser geben sollen, was des Kaisers ist, und genauso Gott, was Gottes ist (Lk 20,20-25). Dass Er von sich sagt, dass Er selbst Christus sei, ein König, ist wahr und kann daher kein Grund der Beschuldigung sein. Aber das ist eine Kleinigkeit, verglichen mit der Blindheit des Unglaubens, mit dem sie ihren eigenen Messias verleugnen. War Er im Übrigen nicht von ihnen weggegangen, als sie Ihn zum König machen wollten (Joh 6,15)?

Auf letztere Beschuldigung geht Pilatus ein, denn es ist die einzige Beschuldigung, die für ihn interessant ist. Dazu stellt er dem Herrn eine Frage. Er fragt nicht, ob Er ein König sei, sondern ob Er „der König der Juden“ sei. So wollten die Juden Ihn nicht nennen, aber Pilatus nennt Ihn so. Der Herr bejaht seine Frage.

Nach allem, was Pilatus gehört hat, sowohl von den Hohenpriestern als auch von dem Herrn, kommt er zu dem Schluss, dass er an „diesem Menschen“ keine Schuld findet. Die Bezeichnung „Mensch“ für den Herrn Jesus betont, dass es um Ihn als den wahren Menschen Gottes geht. Es ist das erste Zeugnis der Unschuld „dieses Menschen“. Insgesamt stehen sechs Zeugnisse seiner Unschuld in diesem Kapitel (Lk 23,4; 14; 15; 22; 41; 47).

Er ist der Sündlose. Er ist unschuldig, und folglich müsste Pilaus Ihn freilassen. Aber das tut er nicht. Er kennt die Gefühle des Volkes und ihre Aufsässigkeit. Darum operiert er vorsichtig und versucht alles zu vermeiden, was sie absolut nicht wollen.

Die Anführer der Hasskampagne sind nicht gewillt, sich mit der Aussage des Pilatus abzufinden. Sie bringen vor, der Herr habe durch sein Lehren das Volk gegen die römische Autorität aufgewiegelt. Und, so betonen sie, es gehe hier nicht um einen Einzelfall. Dieser gefährliche Mensch sei damit schon lange und auch überall zugange. Er habe in Galiläa damit angefangen und in Judäa damit weitergemacht. Sein Einfluss sei groß, und deshalb müsse Er endgültig mundtot gemacht werden.

Verse 6-12

Vor Herodes


Dadurch, dass die Führer das Gebiet nennen, wo der Herr gelehrt hat, zeigen sie Pilatus einen Ausweg. Er sieht eine Möglichkeit, sich dieses Gefangenen zu entledigen, ohne sich die Hände zu beschmutzen. Er erkundigt sich, ob „der Mensch“ ein Galiläer sei. Als Pilatus hört, dass Er tatsächlich aus Galiläa stammt, dem Gebiet, wo Herodes das Zepter führt, sendet Er Ihn zu Herodes. Dazu muss der Herr nicht aus Jerusalem fort, denn der Zufall will, dass Herodes gerade in diesen Tagen in Jerusalem ist.

Für Herodes ist das ein Glücksfall. Für ihn geht ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. Er wollte schon so lange den Herrn einmal sehen (Lk 9,9), hatte er doch schon so viel von Ihm gehört. Nun bekommt er plötzlich, ohne darum gebeten oder danach gesucht zu haben, die Gelegenheit. Das freut ihn sehr. Aber es ist nicht eine Freude, mit der ein Sünder zum Herrn Jesus kommt, um von Ihm von seinen Sünden erlöst zu werden (vgl. Lk 19,6). Es ist die Freude eines verwöhnten Kindes, das ein ersehntes Spielzeug bekommt, um sich damit zu vergnügen.

Herodes will vom Herrn gern das eine oder andere Zeichen sehen. Er will, dass der Herr ihn mit irgendwelchen Zauberkünsten unterhält. Herodes sieht in Ihm nicht mehr als einen Menschen mit außergewöhnlichen Gaben, Dinge, die jemanden in Erstaunen versetzen. Ihm geht es um Sensation. Das Gewissen ist bei Herodes völlig abgestumpft.

Viele Menschen betrachten den Herrn Jesus auf die Weise wie Herodes. Er ist ein großer Wundertäter, das wird zumindest von Ihm behauptet, aber das wollen sie doch selbst einmal erleben. Sie besuchen Manifestationen der sogenannten göttlichen Kraft in der Hoffnung, dass ihnen das etwas bringt. Es kann dabei um den Kick gehen oder auch um das Lösen eines geistlichen oder körperlichen Problems.

Herodes tut sein Möglichstes, um etwas aus dem Herrn herauszubekommen, doch der Herr sagt kein Wort. Er geht auf nichts ein. Er wird Herodes während all der Fragen angeschaut haben, doch nicht mit Augen wie eine Feuerflamme. Der Herr steht vor Herodes in der ganzen Würde des vollkommen Unschuldigen. Er befindet sich nicht in den Händen des Herodes, sondern in der Hand Gottes.

Ebenso wie sie das vor Pilatus getan haben, so klagen die Führer des Volkes den Herrn auch jetzt, als Er vor Herodes steht, heftig an. Als Herodes von Ihm dann nichts zu sehen bekommt, bleibt ihm nichts anderes übrig, als diesen schweigsamen Gefangenen zu verspotten. Herodes und seine Soldaten treiben ihr Spiel mit Ihm, und darin zeigt sich, wie sehr sie Ihn verachten. Als das Spiel aus ist, werfen sie Ihm zum Spott ein glänzendes Gewand um. Hat Er nicht gesagt, dass Er ein König sei? Dann werden sie Ihn so behandeln. Dann schickt Herodes Ihn zu Pilatus zurück.

In ihrer gemeinsamen Verachtung für Christus finden die eingeschworenen Feinde zueinander. Die Feindschaft, die zwischen ihnen bestand, schmilzt wie Schnee vor der Sonne, und sie werden Freunde. Feindschaft gegenüber Christus verbindet die Herzen von Menschen, die früher einander nicht die Luft zum Atmen gönnten. In der Finsternis vereinigen sich die Mächte der Finsternis.

In diesen beiden Personen, die beide ein Reich vertreten, erkennen wir die zukünftige Vereinigung des Antichrists (Herodes) und des Tieres (Pilatus).

Verse 6-12

Vor Herodes


Dadurch, dass die Führer das Gebiet nennen, wo der Herr gelehrt hat, zeigen sie Pilatus einen Ausweg. Er sieht eine Möglichkeit, sich dieses Gefangenen zu entledigen, ohne sich die Hände zu beschmutzen. Er erkundigt sich, ob „der Mensch“ ein Galiläer sei. Als Pilatus hört, dass Er tatsächlich aus Galiläa stammt, dem Gebiet, wo Herodes das Zepter führt, sendet Er Ihn zu Herodes. Dazu muss der Herr nicht aus Jerusalem fort, denn der Zufall will, dass Herodes gerade in diesen Tagen in Jerusalem ist.

Für Herodes ist das ein Glücksfall. Für ihn geht ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. Er wollte schon so lange den Herrn einmal sehen (Lk 9,9), hatte er doch schon so viel von Ihm gehört. Nun bekommt er plötzlich, ohne darum gebeten oder danach gesucht zu haben, die Gelegenheit. Das freut ihn sehr. Aber es ist nicht eine Freude, mit der ein Sünder zum Herrn Jesus kommt, um von Ihm von seinen Sünden erlöst zu werden (vgl. Lk 19,6). Es ist die Freude eines verwöhnten Kindes, das ein ersehntes Spielzeug bekommt, um sich damit zu vergnügen.

Herodes will vom Herrn gern das eine oder andere Zeichen sehen. Er will, dass der Herr ihn mit irgendwelchen Zauberkünsten unterhält. Herodes sieht in Ihm nicht mehr als einen Menschen mit außergewöhnlichen Gaben, Dinge, die jemanden in Erstaunen versetzen. Ihm geht es um Sensation. Das Gewissen ist bei Herodes völlig abgestumpft.

Viele Menschen betrachten den Herrn Jesus auf die Weise wie Herodes. Er ist ein großer Wundertäter, das wird zumindest von Ihm behauptet, aber das wollen sie doch selbst einmal erleben. Sie besuchen Manifestationen der sogenannten göttlichen Kraft in der Hoffnung, dass ihnen das etwas bringt. Es kann dabei um den Kick gehen oder auch um das Lösen eines geistlichen oder körperlichen Problems.

Herodes tut sein Möglichstes, um etwas aus dem Herrn herauszubekommen, doch der Herr sagt kein Wort. Er geht auf nichts ein. Er wird Herodes während all der Fragen angeschaut haben, doch nicht mit Augen wie eine Feuerflamme. Der Herr steht vor Herodes in der ganzen Würde des vollkommen Unschuldigen. Er befindet sich nicht in den Händen des Herodes, sondern in der Hand Gottes.

Ebenso wie sie das vor Pilatus getan haben, so klagen die Führer des Volkes den Herrn auch jetzt, als Er vor Herodes steht, heftig an. Als Herodes von Ihm dann nichts zu sehen bekommt, bleibt ihm nichts anderes übrig, als diesen schweigsamen Gefangenen zu verspotten. Herodes und seine Soldaten treiben ihr Spiel mit Ihm, und darin zeigt sich, wie sehr sie Ihn verachten. Als das Spiel aus ist, werfen sie Ihm zum Spott ein glänzendes Gewand um. Hat Er nicht gesagt, dass Er ein König sei? Dann werden sie Ihn so behandeln. Dann schickt Herodes Ihn zu Pilatus zurück.

In ihrer gemeinsamen Verachtung für Christus finden die eingeschworenen Feinde zueinander. Die Feindschaft, die zwischen ihnen bestand, schmilzt wie Schnee vor der Sonne, und sie werden Freunde. Feindschaft gegenüber Christus verbindet die Herzen von Menschen, die früher einander nicht die Luft zum Atmen gönnten. In der Finsternis vereinigen sich die Mächte der Finsternis.

In diesen beiden Personen, die beide ein Reich vertreten, erkennen wir die zukünftige Vereinigung des Antichrists (Herodes) und des Tieres (Pilatus).

Verse 13-16

Pilatus anerkennt die Unschuld des Herrn


Pilatus versucht nun, die Anstifter dieses für ihn unglücklichen Falles auf diplomatischem Weg durch Beratung und Überredung zufriedenzustellen. Er will jedermanns Freund bleiben. Aus dieser Überlegung heraus ruft er die Führer dieses Volksauflaufs zusammen. Er wiederholt ihre Anklage. Sie hatten „diesen Menschen“ zu ihm gebracht mit der Beschuldigung, er mache das Volk abwendig. Er weist darauf hin, dass er seiner Pflicht genügt habe, indem er Ihn ? und dann auch noch in ihrem Beisein ? verhört hat. Es wird ihnen doch wohl klar sein, dass er, Pilatus, nicht der Parteilichkeit oder der Vorzugsbehandlung zu beschuldigen ist. Aber ehrlich ist ehrlich. Er muss zu dem Schluss kommen, dass ihre Beschuldigung unbegründet ist.

So gibt er ? nach Lk 23,4 ? ein zweites Zeugnis der Unschuld des Herrn. Er fügt unmittelbar ein drittes Zeugnis seiner Unschuld hinzu, um seiner Schlussfolgerung Nachdruck zu verleihen, und hofft, dass die Juden seine berechtigten Argumente einsehen werden.

Obwohl er also das „Unschuldig“ aussprechen und Christus freilassen muss, will Pilatus ihnen doch auch irgendwie entgegenkommen. Er macht den Vorschlag, Ihn zu züchtigen und dann freizulassen. Das zeigt, was für ein herzloser Mensch dieser Pilatus ist. Er will Freund des Kaisers bleiben und keinen Unschuldigen hinrichten. Er will auch

die Juden als Freunde behalten. Die wollen Blut sehen. Dafür will er sorgen, indem er Ihn züchtigt. Für ihn scheint ihre Blutgier dann doch gestillt zu sei.

Verse 13-16

Pilatus anerkennt die Unschuld des Herrn


Pilatus versucht nun, die Anstifter dieses für ihn unglücklichen Falles auf diplomatischem Weg durch Beratung und Überredung zufriedenzustellen. Er will jedermanns Freund bleiben. Aus dieser Überlegung heraus ruft er die Führer dieses Volksauflaufs zusammen. Er wiederholt ihre Anklage. Sie hatten „diesen Menschen“ zu ihm gebracht mit der Beschuldigung, er mache das Volk abwendig. Er weist darauf hin, dass er seiner Pflicht genügt habe, indem er Ihn ? und dann auch noch in ihrem Beisein ? verhört hat. Es wird ihnen doch wohl klar sein, dass er, Pilatus, nicht der Parteilichkeit oder der Vorzugsbehandlung zu beschuldigen ist. Aber ehrlich ist ehrlich. Er muss zu dem Schluss kommen, dass ihre Beschuldigung unbegründet ist.

So gibt er ? nach Lk 23,4 ? ein zweites Zeugnis der Unschuld des Herrn. Er fügt unmittelbar ein drittes Zeugnis seiner Unschuld hinzu, um seiner Schlussfolgerung Nachdruck zu verleihen, und hofft, dass die Juden seine berechtigten Argumente einsehen werden.

Obwohl er also das „Unschuldig“ aussprechen und Christus freilassen muss, will Pilatus ihnen doch auch irgendwie entgegenkommen. Er macht den Vorschlag, Ihn zu züchtigen und dann freizulassen. Das zeigt, was für ein herzloser Mensch dieser Pilatus ist. Er will Freund des Kaisers bleiben und keinen Unschuldigen hinrichten. Er will auch

die Juden als Freunde behalten. Die wollen Blut sehen. Dafür will er sorgen, indem er Ihn züchtigt. Für ihn scheint ihre Blutgier dann doch gestillt zu sei.

Verse 17-23

Barabbas gewählt


Nachdem Lukas von dem Vorschlag des Pilatus berichtet hat, den Herrn zu züchtigen und freizulassen, fährt er unmittelbar fort und erwähnt, dass Pilatus ihnen zum Fest einen Gefangenen freilassen muss. Darin sieht Pilatus eine neue Möglichkeit, einerseits seiner Feststellung, dass der Herr unschuldig ist, gerecht zu werden, und andererseits der Blutgier der Juden entgegenzukommen. (Jemanden zum Fest freizulassen, ist möglicherweise ein Brauch, den die Juden sich ausbedungen haben als Symbol ihrer Befreiung aus Ägypten durch Gott.)

Pilatus meint, wenn er Barabbas als Ersatz für Christus vorschlägt, dann habe er jemanden, den sie doch lieber nicht auf freiem Fuß sähen. Er irrt sich wieder. Nicht, dass die Juden kein Blut sehen wollen, aber sie wollen das Blut Jesu sehen. Sie ziehen dem Fürsten des Lebens einen Mörder vor. Es ist eine Wiederholung des Geschehens im Garten Eden, wo der Mensch den Gott des Lebens eintauschte gegen den, der ein Menschenmörder von Anfang an ist (Joh 8,44).

Massiv und hysterisch schreien sie ihre Wahl hinaus, angeführt vom Fürsten der Finsternis und von Führern, die ihnen das einflüstern. Es ist ein deutliches „Weg mit diesem!“ Sie haben Ihn ohne Ursache gehasst (Ps 69,5). Sie sind nur von einer Sache beseelt: seinem Tod. Sie wollen jeden haben, wenn nur Er es nicht ist.

Dass der Herr während des ganzen lärmenden Schauspiels schweigt, ist beeindruckend. Wenn Gott schweigt, ist das furchtbarer, als wenn Er durch Zucht redet. Gottes Schweigen ist so, als würde jemand in eine Grube geworfen (Ps 28,1). Obwohl Er nichts sagt, macht seine Gegenwart das Herz jedes Anwesenden offenbar. Es ist für oder gegen Ihn. Niemand ist da, der für Ihn ist.

Die Entscheidung fällt ohne weiteres zugunsten von Barabbas, weil sie man sich gegen Ihn entschieden hat. In Barabbas kommen die beiden Kennzeichen Satans zum Ausdruck. Er ist ein Unruhestifter, und darin zeigt sich die Verdorbenheit Satans, und in dem Mord, den er begangen hat, sieht man die Gewalt Satans. Er ist die listige Schlange (2Kor 11,3) und der brüllende Löwe (1Pet 5,8). Barabbas bedeutet „Sohn des Vaters“. Es ist klar, dass er ein Sohn des Teufels ist und eine Gefahr für das Volk. Dass sie trotzdem ihn wählen, zeigt, wie verdorben der Zustand des Volkes ist.

Mit erhobener Stimme versucht Pilatus noch einmal, das Volk zur Vernunft zu bringen, denn er will Christus freilassen. Es ist alles vergeblich. Sie haben das Urteil gefällt, und er muss es ausführen, ob er will oder nicht und ob eine Rechtsgrundlage da ist oder nicht.

Noch gibt Pilatus nicht auf. Zum dritten Mal stellt er persönlich die Unschuld des Herrn Jesus fest. Er fragt noch einmal, was „dieser“ denn Böses getan hat. Sollen sie es doch sagen. Für ihn ist die Sache klar. Noch einmal macht er seinen widerwärtigen Vorschlag, den Herrn Jesus ? obwohl er doch mehrfach ein Zeugnis von dessen Unschuld abgelegt hat ? zu züchtigen und dann freizulassen.

Die Menge ist nicht zu überreden. Sie schreien weiterhin fordernd, er müsse gekreuzigt werden. Recht und Wahrheit sind schon längst gestrauchelt und mit Füßen getreten (Jes 59,14). Nichts ist im Fall dieses Prozesses wichtig, wenn es um die Frage von Wahrheit und Recht geht. Das Einzige, was zählt, ist das Ergebnis, und das steht fest. Er muss gekreuzigt werden. Sie überschreien die Stimme des Pilatus, der jetzt einknickt.

Verse 17-23

Barabbas gewählt


Nachdem Lukas von dem Vorschlag des Pilatus berichtet hat, den Herrn zu züchtigen und freizulassen, fährt er unmittelbar fort und erwähnt, dass Pilatus ihnen zum Fest einen Gefangenen freilassen muss. Darin sieht Pilatus eine neue Möglichkeit, einerseits seiner Feststellung, dass der Herr unschuldig ist, gerecht zu werden, und andererseits der Blutgier der Juden entgegenzukommen. (Jemanden zum Fest freizulassen, ist möglicherweise ein Brauch, den die Juden sich ausbedungen haben als Symbol ihrer Befreiung aus Ägypten durch Gott.)

Pilatus meint, wenn er Barabbas als Ersatz für Christus vorschlägt, dann habe er jemanden, den sie doch lieber nicht auf freiem Fuß sähen. Er irrt sich wieder. Nicht, dass die Juden kein Blut sehen wollen, aber sie wollen das Blut Jesu sehen. Sie ziehen dem Fürsten des Lebens einen Mörder vor. Es ist eine Wiederholung des Geschehens im Garten Eden, wo der Mensch den Gott des Lebens eintauschte gegen den, der ein Menschenmörder von Anfang an ist (Joh 8,44).

Massiv und hysterisch schreien sie ihre Wahl hinaus, angeführt vom Fürsten der Finsternis und von Führern, die ihnen das einflüstern. Es ist ein deutliches „Weg mit diesem!“ Sie haben Ihn ohne Ursache gehasst (Ps 69,5). Sie sind nur von einer Sache beseelt: seinem Tod. Sie wollen jeden haben, wenn nur Er es nicht ist.

Dass der Herr während des ganzen lärmenden Schauspiels schweigt, ist beeindruckend. Wenn Gott schweigt, ist das furchtbarer, als wenn Er durch Zucht redet. Gottes Schweigen ist so, als würde jemand in eine Grube geworfen (Ps 28,1). Obwohl Er nichts sagt, macht seine Gegenwart das Herz jedes Anwesenden offenbar. Es ist für oder gegen Ihn. Niemand ist da, der für Ihn ist.

Die Entscheidung fällt ohne weiteres zugunsten von Barabbas, weil sie man sich gegen Ihn entschieden hat. In Barabbas kommen die beiden Kennzeichen Satans zum Ausdruck. Er ist ein Unruhestifter, und darin zeigt sich die Verdorbenheit Satans, und in dem Mord, den er begangen hat, sieht man die Gewalt Satans. Er ist die listige Schlange (2Kor 11,3) und der brüllende Löwe (1Pet 5,8). Barabbas bedeutet „Sohn des Vaters“. Es ist klar, dass er ein Sohn des Teufels ist und eine Gefahr für das Volk. Dass sie trotzdem ihn wählen, zeigt, wie verdorben der Zustand des Volkes ist.

Mit erhobener Stimme versucht Pilatus noch einmal, das Volk zur Vernunft zu bringen, denn er will Christus freilassen. Es ist alles vergeblich. Sie haben das Urteil gefällt, und er muss es ausführen, ob er will oder nicht und ob eine Rechtsgrundlage da ist oder nicht.

Noch gibt Pilatus nicht auf. Zum dritten Mal stellt er persönlich die Unschuld des Herrn Jesus fest. Er fragt noch einmal, was „dieser“ denn Böses getan hat. Sollen sie es doch sagen. Für ihn ist die Sache klar. Noch einmal macht er seinen widerwärtigen Vorschlag, den Herrn Jesus ? obwohl er doch mehrfach ein Zeugnis von dessen Unschuld abgelegt hat ? zu züchtigen und dann freizulassen.

Die Menge ist nicht zu überreden. Sie schreien weiterhin fordernd, er müsse gekreuzigt werden. Recht und Wahrheit sind schon längst gestrauchelt und mit Füßen getreten (Jes 59,14). Nichts ist im Fall dieses Prozesses wichtig, wenn es um die Frage von Wahrheit und Recht geht. Das Einzige, was zählt, ist das Ergebnis, und das steht fest. Er muss gekreuzigt werden. Sie überschreien die Stimme des Pilatus, der jetzt einknickt.

Verse 24-25

Zum Tod überliefert


Pilatus trifft eine Entscheidung, die jeder Vernunft spottet. Er wird denken, dass er nicht anders handeln konnte. In Wirklichkeit entscheidet er sich gegen den Herrn. Auch er ist ein Strohmann Satans. Zugleich ist er für dieses Todesurteil voll verantwortlich. Es ist seine Entscheidung als Vertreter der höchsten Autorität.

Wenn es um Christus geht, werden alle Mittel eingesetzt, um Ihn zu verwerfen. Das zeigt sich hier. Dass es Gottes Zeit ist, wo Er seinen Ratschluss erfüllt, verändert oder mindert keinesfalls die Verantwortung des Menschen. Der Mensch wird für dieses größte Verbrechen aller Zeiten nie eine gültige Entschuldigung anführen können.

Pilatus kann nicht anders, als auf dem Weg der Ungerechtigkeit weitergehen. Lukas macht klar, was für ein Mann es ist, den er freilässt, und das aufgrund ihrer Forderung. Das zeigt die völlige Blindheit des Menschen, der sich gegen Christus entscheidet. Wer Christus verwirft, entscheidet sich für den Mann des Blutes und der Gewalt. Pilatus übergibt Christus ihrem Willen. Sie können mit Ihm machen, was sie wollen. Er will nichts mehr damit zu tun haben. Er muss diesem Geschrei des Volkes ein Ende machen. Es muss wieder Ruhe einkehren.

Aber wie ist es mit der Ruhe seines Gewissens? Nach dem jüdischen Geschichtsschreiber Flavius Josephus hat Pilatus Selbstmord verübt. Wie dem auch sei, er wird sich einmal vor dem Richterstuhl des Christus für alle seine bösen Taten verantworten müssen. Dann ist er der Angeklagte, und dann wird ein gerechtes Urteil gesprochen und vollzogen werden.

Verse 24-25

Zum Tod überliefert


Pilatus trifft eine Entscheidung, die jeder Vernunft spottet. Er wird denken, dass er nicht anders handeln konnte. In Wirklichkeit entscheidet er sich gegen den Herrn. Auch er ist ein Strohmann Satans. Zugleich ist er für dieses Todesurteil voll verantwortlich. Es ist seine Entscheidung als Vertreter der höchsten Autorität.

Wenn es um Christus geht, werden alle Mittel eingesetzt, um Ihn zu verwerfen. Das zeigt sich hier. Dass es Gottes Zeit ist, wo Er seinen Ratschluss erfüllt, verändert oder mindert keinesfalls die Verantwortung des Menschen. Der Mensch wird für dieses größte Verbrechen aller Zeiten nie eine gültige Entschuldigung anführen können.

Pilatus kann nicht anders, als auf dem Weg der Ungerechtigkeit weitergehen. Lukas macht klar, was für ein Mann es ist, den er freilässt, und das aufgrund ihrer Forderung. Das zeigt die völlige Blindheit des Menschen, der sich gegen Christus entscheidet. Wer Christus verwirft, entscheidet sich für den Mann des Blutes und der Gewalt. Pilatus übergibt Christus ihrem Willen. Sie können mit Ihm machen, was sie wollen. Er will nichts mehr damit zu tun haben. Er muss diesem Geschrei des Volkes ein Ende machen. Es muss wieder Ruhe einkehren.

Aber wie ist es mit der Ruhe seines Gewissens? Nach dem jüdischen Geschichtsschreiber Flavius Josephus hat Pilatus Selbstmord verübt. Wie dem auch sei, er wird sich einmal vor dem Richterstuhl des Christus für alle seine bösen Taten verantworten müssen. Dann ist er der Angeklagte, und dann wird ein gerechtes Urteil gesprochen und vollzogen werden.

Verse 26-32

Auf dem Weg nach Golgatha


Nach diesem Scheinprozess, wo das Recht nur gebeugt, statt dass es gewahrt wurde, wird der Herr „wie ein Lamm … zur Schlachtbank geführt“ (Jes 53,7). Er hat durch alle Misshandlung so viel gelitten, dass auf dem Weg seine Kraft gebeugt ist (Ps 102,24). Auch hier zeigt sich wieder seine wahre Menschheit.

Die Juden wollen jedoch nicht, dass Er vorzeitig stirbt (und das ist auch nicht der Wille Gottes). Darum ergreifen sie einen Mann, einen gewissen Simon von Kyrene. Er kommt gerade vom Feld und wird stark und gesund ausgesehen haben. Sie legen das Kreuz Christi auf ihn, er soll es Ihm nachtragen. Er ist wie der Engel, der den Herrn in Gethsemane stärkte (Lk 22,43).

Simon wird sich in diesem Augenblick der großen Ehre, die ihm zuteilwird, nicht bewusst gewesen sein. Später wird er sie begriffen und geschätzt haben. Was er tut, sollten wir als Jünger des Herrn auch tun. Der Herr hat gesagt, dass wir täglich das Kreuz der Schmach auf uns nehmen sollen (Lk 9,23). Das bedeutet, dass wir nicht für dieses Leben, sondern für den Himmel leben, während wir auf der Erde nichts anderes als den Tod und unterwegs den Hohn der Menschen zu erwarten haben.

Es wird ein ganzer Zug. Eine große Menge Volk geht hinter dem Herrn her. Dabei sind auch Frauen. Emotional, wie Frauen im Allgemeinen veranlagt sind, sehen sie, dass Er sehr leidet, und haben Mitleid mit Ihm. Sie wehklagen und beweinen Ihn. Dann bleibt der Heiland stehen. Er dreht sich um und wendet sich an die Frauen.

Zum ersten Mal nach langer Zeit hören wir wieder etwas aus seinem Mund. Was wir hören, zeigt, dass es Ihm noch immer um das Wohl derer geht, die zu Jerusalem gehören. Es muss einen Augenblick totenstill geworden sein, dort in dieser Straße in Jerusalem. Er ist immer Herr der Lage, auch wenn Er scheinbar der Spielball der Gefühle seines Volkes und von dessen Führern ist.

Dann spricht Er Worte, die beeindrucken. Er möchte, dass diese Frauen verstehen, in welcher Lage sie sich befinden. Menschen, deren Augen hier nicht trocken bleiben können, weil sie das viele Leid, das sie sehen, emotional berührt, sind Menschen, die für ihre eigene Not keinen Blick haben. Diese Art von Mitleid sucht der Heiland nicht.

Er warnt die Frauen im Blick auf das kommende Gericht. Der gerechte Zorn Gottes wird über das größte Unrecht, das jemals auf der Erde geschehen ist, losbrechen. Aber vernimm auch die Gnade des Heilands. Er sucht Tränen aufrichtiger Reue über die Sünden, nicht Tränen als Folge einer emotionalen Rührung. Er sucht Betrübnis, die zur Buße führt (2Kor 7,10), keine Betrübnis, die dem menschlichen Gefühl eine gewisse Befriedigung gibt.

Er ruft die Frauen dazu auf, über sich selbst und über ihre Kinder zu weinen. Er möchte, dass sie einsehen, welch schlimmen Vergehens sie sich schuldig machen. Der Mensch steht im Begriff, den Sohn Gottes zu ermorden. Damit ist der Beweis für seine größte Boshaftigkeit erbracht. Es ist keine größere Boshaftigkeit denkbar, als den Sohn Gottes zu verwerfen, der auf der Erde in Liebe und Gnade Gott offenbart hat.

Der Herr Jesus sagt voraus, dass Tage kommen, wo sie wünschen werden, sie wären kinderlos. Was ihnen und ihren Kindern widerfahren wird, ist schrecklich. Der Feind wird kommen, um Jerusalem zu zerstören und ihre Kinder darin töten. Sie werden wünschen, dass sie nie Kinder geboren hätten, wenn sie erleben, wie diese Kinder im Gericht umkommen. Das Gericht steht vor der Tür. Der Feind, die Römer, die im Jahr 70 Jerusalem zerstören werden, wird roh und mit unvorstellbarer Härte toben. Die Bewohner Jerusalems werden die Berge und Hügel bitten, auf sie zu fallen und sie zu bedecken (vgl. Off 6,16), so dass der Feind seine Brutalität an ihnen nicht mehr ausleben kann.

Der Anlass zu diesem Grauen ist, was sie in diesem Augenblick mit dem grünen Holz tun. Das grüne Holz stellt den Herrn Jesus dar (Ps 1,3; Ps 52,10; Ps 102,25a). In Ihm ist Leben, und sein Leben ist nichts als Frucht für Gott. Ihn verwerfen sie. Wenn sie Ihn verwerfen, was wird dann mit dem dürren Holz geschehen? Das dürre Holz ist Holz ohne Leben. Es ist das Judentum ohne Gott, ohne Frucht für Ihn. Dieses dürre Holz wird im Feuer des Gerichtes Gottes verbrannt werden.

Mit Ihm werden zwei Übeltäter hingeführt, um geradeso wie Er hingerichtet zu werden. Sie werden erwähnt, um zu zeigen, wie sehr Er als Übeltäter betrachtet wurde. Von Ihm wurde als von einem Übeltäter geredet (1Pet 3,16), und so wurde Er verurteilt, wo man von Ihm doch keine einzige böse Tat nennen konnte (1Pet 4,15). Er war der wahre „Wohltäter“. So war Er im Land umhergegangen (Apg 10,38).

Verse 26-32

Auf dem Weg nach Golgatha


Nach diesem Scheinprozess, wo das Recht nur gebeugt, statt dass es gewahrt wurde, wird der Herr „wie ein Lamm … zur Schlachtbank geführt“ (Jes 53,7). Er hat durch alle Misshandlung so viel gelitten, dass auf dem Weg seine Kraft gebeugt ist (Ps 102,24). Auch hier zeigt sich wieder seine wahre Menschheit.

Die Juden wollen jedoch nicht, dass Er vorzeitig stirbt (und das ist auch nicht der Wille Gottes). Darum ergreifen sie einen Mann, einen gewissen Simon von Kyrene. Er kommt gerade vom Feld und wird stark und gesund ausgesehen haben. Sie legen das Kreuz Christi auf ihn, er soll es Ihm nachtragen. Er ist wie der Engel, der den Herrn in Gethsemane stärkte (Lk 22,43).

Simon wird sich in diesem Augenblick der großen Ehre, die ihm zuteilwird, nicht bewusst gewesen sein. Später wird er sie begriffen und geschätzt haben. Was er tut, sollten wir als Jünger des Herrn auch tun. Der Herr hat gesagt, dass wir täglich das Kreuz der Schmach auf uns nehmen sollen (Lk 9,23). Das bedeutet, dass wir nicht für dieses Leben, sondern für den Himmel leben, während wir auf der Erde nichts anderes als den Tod und unterwegs den Hohn der Menschen zu erwarten haben.

Es wird ein ganzer Zug. Eine große Menge Volk geht hinter dem Herrn her. Dabei sind auch Frauen. Emotional, wie Frauen im Allgemeinen veranlagt sind, sehen sie, dass Er sehr leidet, und haben Mitleid mit Ihm. Sie wehklagen und beweinen Ihn. Dann bleibt der Heiland stehen. Er dreht sich um und wendet sich an die Frauen.

Zum ersten Mal nach langer Zeit hören wir wieder etwas aus seinem Mund. Was wir hören, zeigt, dass es Ihm noch immer um das Wohl derer geht, die zu Jerusalem gehören. Es muss einen Augenblick totenstill geworden sein, dort in dieser Straße in Jerusalem. Er ist immer Herr der Lage, auch wenn Er scheinbar der Spielball der Gefühle seines Volkes und von dessen Führern ist.

Dann spricht Er Worte, die beeindrucken. Er möchte, dass diese Frauen verstehen, in welcher Lage sie sich befinden. Menschen, deren Augen hier nicht trocken bleiben können, weil sie das viele Leid, das sie sehen, emotional berührt, sind Menschen, die für ihre eigene Not keinen Blick haben. Diese Art von Mitleid sucht der Heiland nicht.

Er warnt die Frauen im Blick auf das kommende Gericht. Der gerechte Zorn Gottes wird über das größte Unrecht, das jemals auf der Erde geschehen ist, losbrechen. Aber vernimm auch die Gnade des Heilands. Er sucht Tränen aufrichtiger Reue über die Sünden, nicht Tränen als Folge einer emotionalen Rührung. Er sucht Betrübnis, die zur Buße führt (2Kor 7,10), keine Betrübnis, die dem menschlichen Gefühl eine gewisse Befriedigung gibt.

Er ruft die Frauen dazu auf, über sich selbst und über ihre Kinder zu weinen. Er möchte, dass sie einsehen, welch schlimmen Vergehens sie sich schuldig machen. Der Mensch steht im Begriff, den Sohn Gottes zu ermorden. Damit ist der Beweis für seine größte Boshaftigkeit erbracht. Es ist keine größere Boshaftigkeit denkbar, als den Sohn Gottes zu verwerfen, der auf der Erde in Liebe und Gnade Gott offenbart hat.

Der Herr Jesus sagt voraus, dass Tage kommen, wo sie wünschen werden, sie wären kinderlos. Was ihnen und ihren Kindern widerfahren wird, ist schrecklich. Der Feind wird kommen, um Jerusalem zu zerstören und ihre Kinder darin töten. Sie werden wünschen, dass sie nie Kinder geboren hätten, wenn sie erleben, wie diese Kinder im Gericht umkommen. Das Gericht steht vor der Tür. Der Feind, die Römer, die im Jahr 70 Jerusalem zerstören werden, wird roh und mit unvorstellbarer Härte toben. Die Bewohner Jerusalems werden die Berge und Hügel bitten, auf sie zu fallen und sie zu bedecken (vgl. Off 6,16), so dass der Feind seine Brutalität an ihnen nicht mehr ausleben kann.

Der Anlass zu diesem Grauen ist, was sie in diesem Augenblick mit dem grünen Holz tun. Das grüne Holz stellt den Herrn Jesus dar (Ps 1,3; Ps 52,10; Ps 102,25a). In Ihm ist Leben, und sein Leben ist nichts als Frucht für Gott. Ihn verwerfen sie. Wenn sie Ihn verwerfen, was wird dann mit dem dürren Holz geschehen? Das dürre Holz ist Holz ohne Leben. Es ist das Judentum ohne Gott, ohne Frucht für Ihn. Dieses dürre Holz wird im Feuer des Gerichtes Gottes verbrannt werden.

Mit Ihm werden zwei Übeltäter hingeführt, um geradeso wie Er hingerichtet zu werden. Sie werden erwähnt, um zu zeigen, wie sehr Er als Übeltäter betrachtet wurde. Von Ihm wurde als von einem Übeltäter geredet (1Pet 3,16), und so wurde Er verurteilt, wo man von Ihm doch keine einzige böse Tat nennen konnte (1Pet 4,15). Er war der wahre „Wohltäter“. So war Er im Land umhergegangen (Apg 10,38).

Vers 33

Die Kreuzigung


Als sie zur Schädelstätte kommen, dem Ort der Hinrichtung, wird Er dort gekreuzigt, zusammen mit den Übeltätern, von denen einer zu seiner Rechten und der andere zu seiner Linken gekreuzigt wird. Der Herr Jesus hängt also in der Mitte, als wäre Er der schlimmste Übeltäter.

Lukas beschreibt die Tatsache der Kreuzigung mit einem einzigen Wort, doch was für eine Welt der Qual verbirgt sich dahinter. Der Schmerz ist sicher körperlich, aber vor allem auch geistlich. Der Herr Jesus ist nicht gefühllos dafür, dass sein Volk Ihm diesen Platz gibt. Er war doch gekommen, um dieses Volk zu segnen.

Vers 33

Die Kreuzigung


Als sie zur Schädelstätte kommen, dem Ort der Hinrichtung, wird Er dort gekreuzigt, zusammen mit den Übeltätern, von denen einer zu seiner Rechten und der andere zu seiner Linken gekreuzigt wird. Der Herr Jesus hängt also in der Mitte, als wäre Er der schlimmste Übeltäter.

Lukas beschreibt die Tatsache der Kreuzigung mit einem einzigen Wort, doch was für eine Welt der Qual verbirgt sich dahinter. Der Schmerz ist sicher körperlich, aber vor allem auch geistlich. Der Herr Jesus ist nicht gefühllos dafür, dass sein Volk Ihm diesen Platz gibt. Er war doch gekommen, um dieses Volk zu segnen.

Verse 34-39

Gebet und verspottet


Mitten in der Verwerfung sehen wir, wie der Herr sich mit der Bitte an seinen Vater wendet, seinen Mördern zu vergeben, weil sie nicht wissen, was sie tun. Ist das nicht unbegreifliche Gnade? Es kommt nicht ein Wort der Rache über seine Lippen, sondern ein Wort, aus dem seine Liebe zu diesem Volk hervorstrahlt. Das erste Wort, das Er am Kreuz spricht, ist ein Wort der Vergebung.

Aufgrund dieser Fürbitte hält Petrus, nachdem der Heilige Geist ausgegossen ist, seine Rede an die Juden (Apg 3,17). Auch die Bekehrung von Saulus, dem Christenhasser und Christenverfolger, findet aufgrund dieses Gebetes statt (1Tim 1,13). Hätten wir gesagt, dass sie nicht wussten, was sie taten? Der Herr sagt es, und folglich ist es so. Im tiefsten Innern wussten sie es nicht, sonst hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt (1Kor 2,8).

Während der Herr betet, vertreiben sich die Soldaten die Zeit damit, seine Kleider zu verteilen. Die waren das Einzige, was Er hinterließ. Das Volk steht da und schaut allem zu. Auch als Er am Kreuz hängt, lassen seine Feinde Ihn nicht in Ruhe. Zufrieden schauen sich die Obersten das Ergebnis ihrer Bemühung an. Es ist ihnen nun doch gelungen, Ihn aus dem Weg zu schaffen. Sie hören nicht auf, Ihn zu beschimpfen und Ihn herauszufordern, sich selbst zu retten. Hat Er nicht auch andere gerettet? Ihre Bemerkung, er habe andere gerettet, ist wahr. Sie bezeugen mit dieser Bemerkung sein Werk der Gnade, das Er unter ihnen getan hat, aber in ihren Herzen hat es nichts bewirkt.

Sie treiben ihren Spott damit, dass Er der Christus Gottes ist. Das soll Er mal unter Beweis stellen, indem Er sich selbst rettet. Sie sprechen von Dingen, deren Wahrheit sie in keiner Weise auch nur annähernd vermuten. Er ist der Auserwählte, obwohl alles dagegen spricht, als Er dort als der Elende am Kreuz hängt, ein Inbegriff der Verachtung und Schwäche.

Allem Anschein nach will Gott mit Ihm nichts mehr zu tun haben, und es sieht so aus, als hätten die religiösen Führer recht, dass Er ein Verführer ist. Doch gerade in diesen Augenblicken ist Er ganz besonders der Auserwählte Gottes, der Mann, der vollkommen allem entspricht, was Gott von einem Menschen fordert. Weil Er andere retten will, kann Er sich selbst nicht retten.

Die Soldaten machen mit, wenn es darum geht, Ihn zu verspotten. Sie treten herzu und bieten Ihm sauren Wein an. Vielleicht müssen wir uns das so vorstellen, dass sie den sauren Wein nahe an seine Lippen bringen, ohne dass Er ihn wirklich erreichen kann. Das sind Tantalusqualen für jemanden, der quälenden Durst hat. Dass der Herr vom Durst geplagt ist, lesen wir in den Psalmen (Ps 22,16). Lukas berichtet nicht, wie der Herr darauf reagiert. Es geht ihm um die Beschreibung des Menschen, der sich unter Anführung Satans auf die grauenhafteste Weise gegen den Christus Gottes gewandt hat.

Während die Obersten den Herrn auffordern, sich selbst zu retten und damit zu zeigen, dass Er der Christus ist, fordern die Soldaten von Ihm, sich selbst zu retten und dadurch zu zeigen, dass Er der König der Juden ist. Die Aufschrift, die zum Spott über Ihm angebracht ist, lautet: „Dieser ist der König der Juden.“ Und das ist Er. In seiner Schande wird seine Herrlichkeit offenbar, und das, obwohl der Mensch Ihn zutiefst erniedrigen will. Bald wird Er sich als König offenbaren.

Zum dritten Mal ertönt die spöttische Herausforderung, sich selbst zu retten. Diesmal kommt sie von einem der gehängten Übeltäter, der Ihm auch als dem Christus zuruft, sich zu retten und zugleich auch ihn zu retten. Der Übeltäter denkt nur an eine Befreiung für den Augenblick. Es ist nicht die Bitte eines aufrichtigen Herzens, sondern Lästerung. Auch dieser Mann, der so nah vor der Pforte des Todes ist, schließt sich denen an, die den Herrn lästern. Der Hass des gottlosen Menschen ist so groß, dass er sogar in eigenen Todesleiden den Herrn lästert.

Verse 34-39

Gebet und verspottet


Mitten in der Verwerfung sehen wir, wie der Herr sich mit der Bitte an seinen Vater wendet, seinen Mördern zu vergeben, weil sie nicht wissen, was sie tun. Ist das nicht unbegreifliche Gnade? Es kommt nicht ein Wort der Rache über seine Lippen, sondern ein Wort, aus dem seine Liebe zu diesem Volk hervorstrahlt. Das erste Wort, das Er am Kreuz spricht, ist ein Wort der Vergebung.

Aufgrund dieser Fürbitte hält Petrus, nachdem der Heilige Geist ausgegossen ist, seine Rede an die Juden (Apg 3,17). Auch die Bekehrung von Saulus, dem Christenhasser und Christenverfolger, findet aufgrund dieses Gebetes statt (1Tim 1,13). Hätten wir gesagt, dass sie nicht wussten, was sie taten? Der Herr sagt es, und folglich ist es so. Im tiefsten Innern wussten sie es nicht, sonst hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt (1Kor 2,8).

Während der Herr betet, vertreiben sich die Soldaten die Zeit damit, seine Kleider zu verteilen. Die waren das Einzige, was Er hinterließ. Das Volk steht da und schaut allem zu. Auch als Er am Kreuz hängt, lassen seine Feinde Ihn nicht in Ruhe. Zufrieden schauen sich die Obersten das Ergebnis ihrer Bemühung an. Es ist ihnen nun doch gelungen, Ihn aus dem Weg zu schaffen. Sie hören nicht auf, Ihn zu beschimpfen und Ihn herauszufordern, sich selbst zu retten. Hat Er nicht auch andere gerettet? Ihre Bemerkung, er habe andere gerettet, ist wahr. Sie bezeugen mit dieser Bemerkung sein Werk der Gnade, das Er unter ihnen getan hat, aber in ihren Herzen hat es nichts bewirkt.

Sie treiben ihren Spott damit, dass Er der Christus Gottes ist. Das soll Er mal unter Beweis stellen, indem Er sich selbst rettet. Sie sprechen von Dingen, deren Wahrheit sie in keiner Weise auch nur annähernd vermuten. Er ist der Auserwählte, obwohl alles dagegen spricht, als Er dort als der Elende am Kreuz hängt, ein Inbegriff der Verachtung und Schwäche.

Allem Anschein nach will Gott mit Ihm nichts mehr zu tun haben, und es sieht so aus, als hätten die religiösen Führer recht, dass Er ein Verführer ist. Doch gerade in diesen Augenblicken ist Er ganz besonders der Auserwählte Gottes, der Mann, der vollkommen allem entspricht, was Gott von einem Menschen fordert. Weil Er andere retten will, kann Er sich selbst nicht retten.

Die Soldaten machen mit, wenn es darum geht, Ihn zu verspotten. Sie treten herzu und bieten Ihm sauren Wein an. Vielleicht müssen wir uns das so vorstellen, dass sie den sauren Wein nahe an seine Lippen bringen, ohne dass Er ihn wirklich erreichen kann. Das sind Tantalusqualen für jemanden, der quälenden Durst hat. Dass der Herr vom Durst geplagt ist, lesen wir in den Psalmen (Ps 22,16). Lukas berichtet nicht, wie der Herr darauf reagiert. Es geht ihm um die Beschreibung des Menschen, der sich unter Anführung Satans auf die grauenhafteste Weise gegen den Christus Gottes gewandt hat.

Während die Obersten den Herrn auffordern, sich selbst zu retten und damit zu zeigen, dass Er der Christus ist, fordern die Soldaten von Ihm, sich selbst zu retten und dadurch zu zeigen, dass Er der König der Juden ist. Die Aufschrift, die zum Spott über Ihm angebracht ist, lautet: „Dieser ist der König der Juden.“ Und das ist Er. In seiner Schande wird seine Herrlichkeit offenbar, und das, obwohl der Mensch Ihn zutiefst erniedrigen will. Bald wird Er sich als König offenbaren.

Zum dritten Mal ertönt die spöttische Herausforderung, sich selbst zu retten. Diesmal kommt sie von einem der gehängten Übeltäter, der Ihm auch als dem Christus zuruft, sich zu retten und zugleich auch ihn zu retten. Der Übeltäter denkt nur an eine Befreiung für den Augenblick. Es ist nicht die Bitte eines aufrichtigen Herzens, sondern Lästerung. Auch dieser Mann, der so nah vor der Pforte des Todes ist, schließt sich denen an, die den Herrn lästern. Der Hass des gottlosen Menschen ist so groß, dass er sogar in eigenen Todesleiden den Herrn lästert.

Verse 40-43

Bekehrung des Übeltäters


Dann folgt die Reaktion des anderen Gekreuzigten. Er hat mit seinem Kollegen zunächst auch den Herrn Jesus gelästert (Mt 27,44). Während der Stunden am Kreuz hat er jedoch in Christus etwas gesehen und von Ihm auch das „Vater, vergib ihnen“ gehört, und dadurch ist in ihm eine Veränderung vor sich gegangen. Die Gnade Gottes hat seine Augen geöffnet und an seinem Gewissen gewirkt. Er weist seinen Mit-Übeltäter zurecht und spricht über die Furcht Gottes. Das Gericht, das sie in der Kreuzigung empfangen, ist dasselbe wie das Gericht, das der Herr empfängt.

Das Erste, worin sich seine Bekehrung zeigt, ist, dass er ein Prediger der Gerechtigkeit wird. Es ist der Beweis, dass er in der Gegenwart Gottes ist. Er anerkennt, dass das Gericht gerecht ist, denn das haben er und der andere Übeltäter verdient. Er bittet den Herrn daher auch nicht um das Wunder, ihn von den Folgen seiner Sünden zu befreien. Aus seinem Mund kommt das fünfte Zeugnis in diesem Kapitel, dass der Herr unschuldig ist. Er erklärt, dass der Herr nichts Ungeziemendes getan hat. Es ist, als würde er Ihn schon lange kennen. Er verteidigt die vollkommene Sündlosigkeit des Herrn gegenüber einem Spötter. Tun wir das auch, wenn wir hören, dass Er gelästert wird?

Nachdem er dem anderen Übeltäter dieses Zeugnis gegeben hat, wendet er sich an den Herrn und bittet Ihn, an ihn zu denken, wenn Er in seinem Reich kommt. Er denkt an nichts anderes als an den Herrn und an seine Seele. Er vergisst seine Schmerzen und die Menschen, die um das Kreuz herum stehen. In all den Todesängsten dort am Kreuz und während er glaubt, dass der Herr Jesus der Messias ist, erbittet er von Ihm keine Erleichterung seiner körperlichen Schmerzen. Stattdessen bittet er Ihn, an ihn zu denken, wenn Er in seinem Reich kommt. Obwohl er in diesem Leben nicht von den Folgen seiner bösen Taten erlöst werden kann, ergreift er doch die Gelegenheit, vom Zorn Gottes und der ewigen Strafe für die Sünde erlöst zu werden.

In seiner Bitte kommt sein Glaube an die Auferstehung Christi zum Ausdruck. Da ist sein Glaube größer als der der Jünger, die nicht daran glaubten, trotz der Male, wo Er das gesagt hatte. Der Übeltäter glaubt an die zukünftige Herrlichkeit Christi als König. Er sieht mehr, als die Jünger zu der Zeit sahen. Er sieht, dass der Herr Jesus sterben, auferstehen und zum Himmel fahren wird und dass Er zurückkehren wird, um sein Reich aufzurichten.

Das ist nicht anders als das Werk des Heiligen Geistes, wie es in jedem Menschen geschieht, der zur Bekehrung kommt. Ein Übeltäter, der einen gekreuzigten König bittet, sich an ihn zu erinnern, zeigt Vertrauen in die Gnade dieses Königs, weil der mehr ist als ein König: Er ist der Heiland.

Der Herr antwortet sofort, ohne Bedingungen zu stellen, und gibt ihm mehr, als er erbittet. Er verspricht dem Übeltäter nicht nur einen Platz im zukünftigen Reich, sondern verheißt ihm, dass er jetzt schon, heute schon, bei Ihm sein darf. Wenn der Heiland den Platz des Sünders eingenommen hat, darf der Sünder aus Gnade den Platz des Heilands mit Ihm teilen. Es ist kein Platz im Reich, sondern im Paradies (siehe auch 2Kor 12,4; Off 2,7), um bei dem Herrn zu sein. Wo Er ist, da ist das Paradies, der Lustgarten Gottes. Das ist ein erster Hinweis, dass die Geister der entschlafenen Gläubigen in der glückseligen Gegenwart des Heilands sind.

Dieser bekehrte Übeltäter ist die erste Frucht der Liebe des Herrn. In dieser Bekehrung sehen wir, dass Bekehrung ein Werk der Gnade Gottes ist, ohne irgendeine Leistung vonseiten des Menschen. Er konnte gar nichts tun als nur glauben. Das gilt für jede Bekehrung. Alles, was nötig ist, um gerettet zu werden, hat der Herr Jesus vollbracht.

Verse 40-43

Bekehrung des Übeltäters


Dann folgt die Reaktion des anderen Gekreuzigten. Er hat mit seinem Kollegen zunächst auch den Herrn Jesus gelästert (Mt 27,44). Während der Stunden am Kreuz hat er jedoch in Christus etwas gesehen und von Ihm auch das „Vater, vergib ihnen“ gehört, und dadurch ist in ihm eine Veränderung vor sich gegangen. Die Gnade Gottes hat seine Augen geöffnet und an seinem Gewissen gewirkt. Er weist seinen Mit-Übeltäter zurecht und spricht über die Furcht Gottes. Das Gericht, das sie in der Kreuzigung empfangen, ist dasselbe wie das Gericht, das der Herr empfängt.

Das Erste, worin sich seine Bekehrung zeigt, ist, dass er ein Prediger der Gerechtigkeit wird. Es ist der Beweis, dass er in der Gegenwart Gottes ist. Er anerkennt, dass das Gericht gerecht ist, denn das haben er und der andere Übeltäter verdient. Er bittet den Herrn daher auch nicht um das Wunder, ihn von den Folgen seiner Sünden zu befreien. Aus seinem Mund kommt das fünfte Zeugnis in diesem Kapitel, dass der Herr unschuldig ist. Er erklärt, dass der Herr nichts Ungeziemendes getan hat. Es ist, als würde er Ihn schon lange kennen. Er verteidigt die vollkommene Sündlosigkeit des Herrn gegenüber einem Spötter. Tun wir das auch, wenn wir hören, dass Er gelästert wird?

Nachdem er dem anderen Übeltäter dieses Zeugnis gegeben hat, wendet er sich an den Herrn und bittet Ihn, an ihn zu denken, wenn Er in seinem Reich kommt. Er denkt an nichts anderes als an den Herrn und an seine Seele. Er vergisst seine Schmerzen und die Menschen, die um das Kreuz herum stehen. In all den Todesängsten dort am Kreuz und während er glaubt, dass der Herr Jesus der Messias ist, erbittet er von Ihm keine Erleichterung seiner körperlichen Schmerzen. Stattdessen bittet er Ihn, an ihn zu denken, wenn Er in seinem Reich kommt. Obwohl er in diesem Leben nicht von den Folgen seiner bösen Taten erlöst werden kann, ergreift er doch die Gelegenheit, vom Zorn Gottes und der ewigen Strafe für die Sünde erlöst zu werden.

In seiner Bitte kommt sein Glaube an die Auferstehung Christi zum Ausdruck. Da ist sein Glaube größer als der der Jünger, die nicht daran glaubten, trotz der Male, wo Er das gesagt hatte. Der Übeltäter glaubt an die zukünftige Herrlichkeit Christi als König. Er sieht mehr, als die Jünger zu der Zeit sahen. Er sieht, dass der Herr Jesus sterben, auferstehen und zum Himmel fahren wird und dass Er zurückkehren wird, um sein Reich aufzurichten.

Das ist nicht anders als das Werk des Heiligen Geistes, wie es in jedem Menschen geschieht, der zur Bekehrung kommt. Ein Übeltäter, der einen gekreuzigten König bittet, sich an ihn zu erinnern, zeigt Vertrauen in die Gnade dieses Königs, weil der mehr ist als ein König: Er ist der Heiland.

Der Herr antwortet sofort, ohne Bedingungen zu stellen, und gibt ihm mehr, als er erbittet. Er verspricht dem Übeltäter nicht nur einen Platz im zukünftigen Reich, sondern verheißt ihm, dass er jetzt schon, heute schon, bei Ihm sein darf. Wenn der Heiland den Platz des Sünders eingenommen hat, darf der Sünder aus Gnade den Platz des Heilands mit Ihm teilen. Es ist kein Platz im Reich, sondern im Paradies (siehe auch 2Kor 12,4; Off 2,7), um bei dem Herrn zu sein. Wo Er ist, da ist das Paradies, der Lustgarten Gottes. Das ist ein erster Hinweis, dass die Geister der entschlafenen Gläubigen in der glückseligen Gegenwart des Heilands sind.

Dieser bekehrte Übeltäter ist die erste Frucht der Liebe des Herrn. In dieser Bekehrung sehen wir, dass Bekehrung ein Werk der Gnade Gottes ist, ohne irgendeine Leistung vonseiten des Menschen. Er konnte gar nichts tun als nur glauben. Das gilt für jede Bekehrung. Alles, was nötig ist, um gerettet zu werden, hat der Herr Jesus vollbracht.

Verse 44-46

Das Sterben des Herrn Jesus


Zur sechsten Stunde, das ist mitten am Tag, als die Sonne hoch am Himmel steht, wird es völlig finster. Das ist keine Naturerscheinung, sondern ein übernatürliches Ereignis, von Gott bewirkt. Diese Finsternis hält drei Stunden an.

Die Ursache der Finsternis ist, dass die Sonne zu scheinen aufhört. Sie nimmt ihre Strahlen in dem Augenblick zurück, wo Christus zur Sünde gemacht wird. Zur Sünde gemacht zu werden lässt sich nicht mit dem Strahlen der Sonne vereinbaren. Die Sonne der Gerechtigkeit wird in die Finsternis geführt. Das geschieht, damit der Herr Jesus die Grundlage für den Frieden zwischen Gott und Menschen legen würde. Er ist im Evangelium nach Lukas das wahre Friedensopfer.

Als die neunte Stunde angebrochen ist, reißt der Vorhang des Tempels mitten entzwei. Der Weg zu Gott ist frei. Gott, der in der Finsternis wohnte, tritt zum Menschen heraus, um ihn einzuladen, zu Ihm in das Licht zu kommen. Durch das Werk des Sohnes ist das möglich.

Nach diesem herrlichen Werk kann Er mit lauter Stimme die Worte ausrufen: „Vater, in deine Hände übergebe ich meinen Geist“ (Ps 31,6). Das Werk ist vollbracht. Er kann sterben und ruhen. Die unerschütterliche Grundlage des Reiches Gottes ist gelegt.

Verse 44-46

Das Sterben des Herrn Jesus


Zur sechsten Stunde, das ist mitten am Tag, als die Sonne hoch am Himmel steht, wird es völlig finster. Das ist keine Naturerscheinung, sondern ein übernatürliches Ereignis, von Gott bewirkt. Diese Finsternis hält drei Stunden an.

Die Ursache der Finsternis ist, dass die Sonne zu scheinen aufhört. Sie nimmt ihre Strahlen in dem Augenblick zurück, wo Christus zur Sünde gemacht wird. Zur Sünde gemacht zu werden lässt sich nicht mit dem Strahlen der Sonne vereinbaren. Die Sonne der Gerechtigkeit wird in die Finsternis geführt. Das geschieht, damit der Herr Jesus die Grundlage für den Frieden zwischen Gott und Menschen legen würde. Er ist im Evangelium nach Lukas das wahre Friedensopfer.

Als die neunte Stunde angebrochen ist, reißt der Vorhang des Tempels mitten entzwei. Der Weg zu Gott ist frei. Gott, der in der Finsternis wohnte, tritt zum Menschen heraus, um ihn einzuladen, zu Ihm in das Licht zu kommen. Durch das Werk des Sohnes ist das möglich.

Nach diesem herrlichen Werk kann Er mit lauter Stimme die Worte ausrufen: „Vater, in deine Hände übergebe ich meinen Geist“ (Ps 31,6). Das Werk ist vollbracht. Er kann sterben und ruhen. Die unerschütterliche Grundlage des Reiches Gottes ist gelegt.

Verse 47-49

Reaktionen auf das Sterben


Das Geschehen beeindruckt den Hauptmann sehr. Er verherrlicht Gott, und aus seinem Mund ertönt das sechste Zeugnis von der Schuldlosigkeit des Herrn Jesus. Auch der Hauptmann spricht von „diesem Menschen“ so, wie Er in Lukas vorgestellt wird.

Für die Volksmengen war es ein Schauspiel, eine Ablenkung vom Alltagstrott. Sie gehen nach Hause zurück, nachdem sie gesehen haben, was geschehen ist, und schlagen sich an die Brust. Darin drückt sich nur eine Gefühlsregung aus, nicht ein überführtes Gewissen. Es ist damit wie mit dem Wehklagen der Frauen in Lk 23,28. Solche Empfindungen sind nur für einen Augenblick. Sind sie wieder zu Hause, kehren sie in das Alltagsleben zurück. Die Eindrücke verwischen sich und verschwinden, ohne dass sich in ihrem Leben durch das, was sie gesehen haben, dauerhaft etwas ändert.

So ging es mit dem Film „The Passion of Christ“, der im Jahre 2004 für großes Aufsehen sorgte. In diesem Film wurde das Leiden des Herrn in einer ekelhaften Darstellung zu einem Schauspiel gemacht, durch das viele zu Tränen gerührt wurden und sich an die Brust schlugen. Weiter blieb es bei einer Abendunterhaltung, und man ging wieder zur Tagesordnung über.

Es sind auch andere da, die alles beobachtet haben. Darunter sind die Frauen, die Ihm von Galiläa nachgefolgt waren. Diese Frauen sind anders geartet als die Frauen in Lk 23,28. Sie sind aus Liebe zum Herrn da. Doch sie stehen von fern. Der Herr war in seinem Leiden absolut allein.

Es ist übrigens kennzeichnend für Lukas, dass er regelmäßig über Frauen und ihren Dienst schreibt. Auch ist es bemerkenswert, dass wir in keinem der Evangelien von Frauen lesen, die den Herrn beleidigt oder an einem Aufstand gegen Ihn teilgenommen hätten.

Verse 47-49

Reaktionen auf das Sterben


Das Geschehen beeindruckt den Hauptmann sehr. Er verherrlicht Gott, und aus seinem Mund ertönt das sechste Zeugnis von der Schuldlosigkeit des Herrn Jesus. Auch der Hauptmann spricht von „diesem Menschen“ so, wie Er in Lukas vorgestellt wird.

Für die Volksmengen war es ein Schauspiel, eine Ablenkung vom Alltagstrott. Sie gehen nach Hause zurück, nachdem sie gesehen haben, was geschehen ist, und schlagen sich an die Brust. Darin drückt sich nur eine Gefühlsregung aus, nicht ein überführtes Gewissen. Es ist damit wie mit dem Wehklagen der Frauen in Lk 23,28. Solche Empfindungen sind nur für einen Augenblick. Sind sie wieder zu Hause, kehren sie in das Alltagsleben zurück. Die Eindrücke verwischen sich und verschwinden, ohne dass sich in ihrem Leben durch das, was sie gesehen haben, dauerhaft etwas ändert.

So ging es mit dem Film „The Passion of Christ“, der im Jahre 2004 für großes Aufsehen sorgte. In diesem Film wurde das Leiden des Herrn in einer ekelhaften Darstellung zu einem Schauspiel gemacht, durch das viele zu Tränen gerührt wurden und sich an die Brust schlugen. Weiter blieb es bei einer Abendunterhaltung, und man ging wieder zur Tagesordnung über.

Es sind auch andere da, die alles beobachtet haben. Darunter sind die Frauen, die Ihm von Galiläa nachgefolgt waren. Diese Frauen sind anders geartet als die Frauen in Lk 23,28. Sie sind aus Liebe zum Herrn da. Doch sie stehen von fern. Der Herr war in seinem Leiden absolut allein.

Es ist übrigens kennzeichnend für Lukas, dass er regelmäßig über Frauen und ihren Dienst schreibt. Auch ist es bemerkenswert, dass wir in keinem der Evangelien von Frauen lesen, die den Herrn beleidigt oder an einem Aufstand gegen Ihn teilgenommen hätten.

Verse 50-56

Das Begräbnis


Nun erscheint jemand auf der Bildfläche, von dem wir bis dahin noch nichts gehört haben. Es ist Joseph aus der Stadt Arimathia. Er ist ein Ratsherr und hat folglich einen Sitz im Synedrium. Lukas berichtet von ihm, dass er ein guter und gerechter Mann war, und auch, dass er bei der Hetze gegen den Herrn nicht mitgemacht hat. Möglicherweise hat er sogar gegen ihre Pläne und die Ausführung protestiert.

Dieser Mann ist ein Gläubiger, der ebenso wie der eine Übeltäter das Reich Gottes erwartete. Joseph tritt aus der Verborgenheit heraus (Joh 19,38). Er bekennt sich öffentlich zu dem gestorbenen Christus, indem er zu Pilatus geht und ihn um den Leib Jesu bittet. Es kann lange dauern, bis jemand wirklich für den Herrn eintritt, aber wenn wirklich neues Leben da ist, kommt es einmal zum öffentlichen Bekenntnis.

Joseph nimmt mit größter Behutsamkeit den Leib des Herrn vom Kreuz ab, wickelt ihn in Leinentuch und legt Ihn (obwohl es sein Leib war; vgl. Joh 19,42) in ein neues Grab, worin noch nie jemand gelegen hatte (vgl. Lk 19,30). Als der Herr geboren war, wurde Er in Windeln gewickelt. Jetzt, wo Er gestorben ist, wird Er wieder in Tücher gewickelt. Die Tücher bestehen jeweils aus einem Stück Leinen. Das spricht vom vollkommen gerechten Leben des Herrn (vgl. Off 19,8).

Alles ist fertig, ehe der Sabbat anbricht. Während jeder damit beschäftigt ist, alles für das Fest der ungesäuerten Brote vorzubereiten, wird der Herr ins Grab gelegt. Er wird den Sabbat über im Grab bleiben. Der Tag der Ruhe wird so zum Symbol für die ewige Ruhe, die Er durch seinen Tod für jeden erworben hat, der an Ihn glaubt.

Auch Joseph hat Zuschauer. Es sind die Frauen, die mit dem Herrn aus Galiläa gekommen sind. Sie standen beim Kreuz und sind jetzt beim Grab. Ihre Anhänglichkeit an den Herrn ist groß. Sie wollen da sein, wo Er ist, sei Er nun am Kreuz oder im Grab. Von den Jüngern fehlt jede Spur.

In ihrer Liebe zu Ihm bereiten die Frauen Gewürzsalben und Salböle zu, um sie so schnell wie möglich nach dem Sabbat zu Ihm zu bringen und seinen Leib damit einzubalsamieren. Als treue Juden warten sie, bis der Sabbat vorüber ist. Diesen Tag über ruhen sie nach dem Gebot.

Verse 50-56

Das Begräbnis


Nun erscheint jemand auf der Bildfläche, von dem wir bis dahin noch nichts gehört haben. Es ist Joseph aus der Stadt Arimathia. Er ist ein Ratsherr und hat folglich einen Sitz im Synedrium. Lukas berichtet von ihm, dass er ein guter und gerechter Mann war, und auch, dass er bei der Hetze gegen den Herrn nicht mitgemacht hat. Möglicherweise hat er sogar gegen ihre Pläne und die Ausführung protestiert.

Dieser Mann ist ein Gläubiger, der ebenso wie der eine Übeltäter das Reich Gottes erwartete. Joseph tritt aus der Verborgenheit heraus (Joh 19,38). Er bekennt sich öffentlich zu dem gestorbenen Christus, indem er zu Pilatus geht und ihn um den Leib Jesu bittet. Es kann lange dauern, bis jemand wirklich für den Herrn eintritt, aber wenn wirklich neues Leben da ist, kommt es einmal zum öffentlichen Bekenntnis.

Joseph nimmt mit größter Behutsamkeit den Leib des Herrn vom Kreuz ab, wickelt ihn in Leinentuch und legt Ihn (obwohl es sein Leib war; vgl. Joh 19,42) in ein neues Grab, worin noch nie jemand gelegen hatte (vgl. Lk 19,30). Als der Herr geboren war, wurde Er in Windeln gewickelt. Jetzt, wo Er gestorben ist, wird Er wieder in Tücher gewickelt. Die Tücher bestehen jeweils aus einem Stück Leinen. Das spricht vom vollkommen gerechten Leben des Herrn (vgl. Off 19,8).

Alles ist fertig, ehe der Sabbat anbricht. Während jeder damit beschäftigt ist, alles für das Fest der ungesäuerten Brote vorzubereiten, wird der Herr ins Grab gelegt. Er wird den Sabbat über im Grab bleiben. Der Tag der Ruhe wird so zum Symbol für die ewige Ruhe, die Er durch seinen Tod für jeden erworben hat, der an Ihn glaubt.

Auch Joseph hat Zuschauer. Es sind die Frauen, die mit dem Herrn aus Galiläa gekommen sind. Sie standen beim Kreuz und sind jetzt beim Grab. Ihre Anhänglichkeit an den Herrn ist groß. Sie wollen da sein, wo Er ist, sei Er nun am Kreuz oder im Grab. Von den Jüngern fehlt jede Spur.

In ihrer Liebe zu Ihm bereiten die Frauen Gewürzsalben und Salböle zu, um sie so schnell wie möglich nach dem Sabbat zu Ihm zu bringen und seinen Leib damit einzubalsamieren. Als treue Juden warten sie, bis der Sabbat vorüber ist. Diesen Tag über ruhen sie nach dem Gebot.

Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Luke 23". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/luke-23.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
 
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