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Bible Commentaries
Nehemia 11

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Introduction

Die Mauer und die Tore sind nicht aufgerichtet, um den wenigen, die innerhalb der Mauer wohnen, das alleinige Recht am Haus Gottes zu geben. Das würde Sektierertum bedeuten. Es ist nicht die Absicht, denjenigen, die außerhalb der Mauer wohnen, den Zugang zum Haus Gottes zu verbieten. Dann würde die Mauer zu ihrer eigenen Herrlichkeit dienen, sie würden viele aus dem Volk Gottes ausschließen und die Rechte des HERRN leugnen.

Das ist es, was die Menschen in Hesekiel 11 tun (Hes 11,15). Dort sehen wir, dass infolgedessen die Herrlichkeit des HERRN aus dem Haus fortgeht (Hes 11,23). Sie verlieren das, worauf sie einen Anspruch geltend machen. Gott verbindet seine Herrlichkeit nicht mit geistlichem Hochmut und menschlicher Anmaßung. Aber wir sehen dort auch, dass der HERR für die, die ausgeschlossen werden, ein Heiligtum ist (Hes 11,16).

Die Mauer ist nicht gebaut, um eine Trennung zwischen denen, die in Jerusalem wohnen, und anderen aus Gottes Volk zu machen, sondern um die Heiligkeit von Gottes Haus zu bewahren. Die Mauer ist nötig, weil es ohne Absonderung unmöglich ist, die Heiligkeit von Gottes Haus zu wahren. Aber wir müssen auch klar die Gefahr sehen, dass die Wahrheit der Absonderung missbraucht werden kann, um eine „bessere“ Gruppe zu bilden, die viele ausschließt, die zum Volk Gottes gehören. Auf diese Weise werden die Rechte Gottes geleugnet und letzten Endes geht die eigentliche Wahrheit des Hauses Gottes verloren, die durch wahre Absonderung bewahrt bleiben würde.

Introduction

Die Mauer und die Tore sind nicht aufgerichtet, um den wenigen, die innerhalb der Mauer wohnen, das alleinige Recht am Haus Gottes zu geben. Das würde Sektierertum bedeuten. Es ist nicht die Absicht, denjenigen, die außerhalb der Mauer wohnen, den Zugang zum Haus Gottes zu verbieten. Dann würde die Mauer zu ihrer eigenen Herrlichkeit dienen, sie würden viele aus dem Volk Gottes ausschließen und die Rechte des HERRN leugnen.

Das ist es, was die Menschen in Hesekiel 11 tun (Hes 11,15). Dort sehen wir, dass infolgedessen die Herrlichkeit des HERRN aus dem Haus fortgeht (Hes 11,23). Sie verlieren das, worauf sie einen Anspruch geltend machen. Gott verbindet seine Herrlichkeit nicht mit geistlichem Hochmut und menschlicher Anmaßung. Aber wir sehen dort auch, dass der HERR für die, die ausgeschlossen werden, ein Heiligtum ist (Hes 11,16).

Die Mauer ist nicht gebaut, um eine Trennung zwischen denen, die in Jerusalem wohnen, und anderen aus Gottes Volk zu machen, sondern um die Heiligkeit von Gottes Haus zu bewahren. Die Mauer ist nötig, weil es ohne Absonderung unmöglich ist, die Heiligkeit von Gottes Haus zu wahren. Aber wir müssen auch klar die Gefahr sehen, dass die Wahrheit der Absonderung missbraucht werden kann, um eine „bessere“ Gruppe zu bilden, die viele ausschließt, die zum Volk Gottes gehören. Auf diese Weise werden die Rechte Gottes geleugnet und letzten Endes geht die eigentliche Wahrheit des Hauses Gottes verloren, die durch wahre Absonderung bewahrt bleiben würde.

Verse 1-2

Wer in der Stadt wohnen wird


Dieser Vers schließt an Nehemia 7,4 an. Die dazwischenliegenden Kapitel haben uns über den Glaubenszustand des Volkes informiert. Überraschenderweise scheint es so, dass man sich nicht drängt, in Jerusalem zu wohnen, obwohl doch die Mauer vollendet ist. Die Städte auf dem Land sind beliebter. Jerusalem ist die „nicht gewollte“, oder besser gesagt die „verlassene“ Stadt. Die Stadt ist geräumig genug, aber die Einwohnerzahl ist gering (Neh 7,4). Das wird in der Zukunft anders sein (Jes 49,14-21; Sach 8,4).

In 1. Chronika 9 steht auch eine Aufzählung derer, die Jerusalem wieder bevölkert haben (1Chr 9,2-21). Viele der Namen, die dort erwähnt werden, finden wir hier wieder. Ihre Namen werden von Gott mit Freude erwähnt (Ps 112,6b).

Die Obersten des Volkes gehen freiwillig. Sie fühlen sich für eine gute Verwaltung und Verteidigung der Stadt Gottes verantwortlich. Wollen wir so nahe wie möglich bei dem Herrn sein? Der Ort, wo das Heiligtum steht und wo Gott wohnt, ist nur für den Glauben anziehend, nicht für das Fleisch.

Jerusalem wird hier die „heilige Stadt“ genannt (Neh 11,18; Jes 48,2; Jes 52,1; Dan 9,24; Mt 4,5; Mt 27,53; Off 11,12), weil Gott diese Stadt als seine Stadt ausgewählt hat und der Tempel als sein Wohnort sich dort befindet. Das ist der Grund für die Gottesfürchtigen, dort wohnen zu wollen. Das Wohnen in dieser Stadt, in der unmittelbaren Nähe Gottes, erfordert ein sorgfältiges Achten auf den Wandel. Außerdem sind die, die dort wohnen, besonders Gegenstand der Angriffe des Feindes.

Diese zwei Aspekte können die Ursache dafür sein, dass die Begeisterung, dort zu wohnen, nicht groß ist. Was vergessen wird, ist, dass Jerusalem, so wie es durch seine Feinde besonders gehasst und bedroht wird, auch mit besonderer Sorge von seinem Gott beschirmt und zu einem „sicheren Wohnort“ gemacht wird (Jes 33,20; Ps 46,5; 6).

Nicht in dieser Stadt wohnen zu wollen, sondern dem Wohnen auf dem Land den Vorzug zu geben, kann auch mit Überlegungen wirtschaftlicher Art zu tun haben. Außerhalb Jerusalems kann mehr „Gewinn“ gemacht werden. Die Anwendung für uns ist das Suchen der eigenen Interessen, das Nachdenken über irdische Dinge, statt das Suchen und Nachdenken über die Interessen und Dinge des Herrn Jesus (Phil 2,21).

Für diejenigen, die sich nicht durch den Glauben, sondern durch das Schauen leiten lassen, hat die Stadt ihre Anziehung verloren. Die Wolke der Herrlichkeit ist nicht mehr da, es regiert kein Fürst aus dem Haus Juda, sondern es herrscht ein Fremder, die Stadt ist verlassen und die Häuser liegen zum größten Teil in Trümmern. Durch die Sünden des Volkes ist alle Herrlichkeit verschwunden. Aber der Glaube hält es in Erinnerung (Hag 2,3) und pflegt die sichere Hoffnung auf ihre Rückkehr, wenn sie nie mehr weggehen wird.

Was bestimmt in geistlicher Hinsicht den Ort, wo wir wohnen wollen? Wollen wir da sein, wo viele Menschen sind und viel Aktivität gefunden wird, oder bei den zwei oder drei, die zu dem Namen des Herrn Jesus zusammenkommen?

Um Bewohner für Jerusalem zu werben, verzehnten sie sich selbst, so wie sie vorher ihre Güter verzehntet haben (Neh 10,38; 39). Das geschieht durch das Los, von dem sie wissen, dass die Entscheidung davon durch den HERRN geschieht (Spr 16,33). Das soll Streit vorbeugen, denn der HERR macht auf diese Weise selbst deutlich, wer dort wohnen soll. Auf diese Weise nimmt der HERR den Zehnten für sich selbst. Dieser „Zehnte“ repräsentiert für Gott das ganze Volk.

Wer freiwillig dort wohnen wird, erntet die Anerkennung seiner Volksgenossen, als ob es eine große Aufgabe, eine Leistung von großem Format sei, das zu tun. Wer das tut, lässt alles hinter sich, verzichten auf alles. Aber die Wahl für die heilige Stadt, die Stadt Gottes, ist eine gesegnete, denn die Wahl, die getroffen wird, ist auch Gottes Wahl. Er hat diese Stadt ausgewählt, um dort zu wohnen. Die Stadt liegt noch in Trümmern. Sie kann nur anziehend sein, wenn mit den Augen Gottes und mit dem Auge des Glaubens darauf geschaut wird, das die zukünftige Herrlichkeit dieser Stadt sieht.

Mose hat auch einmal ein Zelt vor dem HERRN aufgerichtet, wo er hingeht, während das Volk ihm nachschaut, aber nicht mitgeht (2Mo 33,7-11). Nur die, die den HERRN suchen, gehen zu diesem Zelt, worauf die Herrlichkeit des HERRN ruht. Es sind nicht viele. Alle, die in ihrem eigenen Zelt bleiben, werfen sich wohl nieder bei dem Anblick der Wolkensäule, aber nur Mose und Josua genießen in diesem Zelt die Gemeinschaft mit dem HERRN.

Manchmal ist Respekt für diejenigen da, die im Glauben und dadurch oft einsam ihren Weg gehen, wogegen kein Glaube da ist, um denselben Weg zu gehen. Man hält an sichtbaren, greifbaren Dingen fest in der Meinung, dass diese mehr Halt bieten. Sie kennen Gott zwar, finden es aber etwas beängstigend, sich unter Ausschluss von allem anderen Ihm anzuvertrauen. Wenn andere das können, Hut ab. Aber selber diesen Weg gehen, Fehlanzeige.

Verse 1-2

Wer in der Stadt wohnen wird


Dieser Vers schließt an Nehemia 7,4 an. Die dazwischenliegenden Kapitel haben uns über den Glaubenszustand des Volkes informiert. Überraschenderweise scheint es so, dass man sich nicht drängt, in Jerusalem zu wohnen, obwohl doch die Mauer vollendet ist. Die Städte auf dem Land sind beliebter. Jerusalem ist die „nicht gewollte“, oder besser gesagt die „verlassene“ Stadt. Die Stadt ist geräumig genug, aber die Einwohnerzahl ist gering (Neh 7,4). Das wird in der Zukunft anders sein (Jes 49,14-21; Sach 8,4).

In 1. Chronika 9 steht auch eine Aufzählung derer, die Jerusalem wieder bevölkert haben (1Chr 9,2-21). Viele der Namen, die dort erwähnt werden, finden wir hier wieder. Ihre Namen werden von Gott mit Freude erwähnt (Ps 112,6b).

Die Obersten des Volkes gehen freiwillig. Sie fühlen sich für eine gute Verwaltung und Verteidigung der Stadt Gottes verantwortlich. Wollen wir so nahe wie möglich bei dem Herrn sein? Der Ort, wo das Heiligtum steht und wo Gott wohnt, ist nur für den Glauben anziehend, nicht für das Fleisch.

Jerusalem wird hier die „heilige Stadt“ genannt (Neh 11,18; Jes 48,2; Jes 52,1; Dan 9,24; Mt 4,5; Mt 27,53; Off 11,12), weil Gott diese Stadt als seine Stadt ausgewählt hat und der Tempel als sein Wohnort sich dort befindet. Das ist der Grund für die Gottesfürchtigen, dort wohnen zu wollen. Das Wohnen in dieser Stadt, in der unmittelbaren Nähe Gottes, erfordert ein sorgfältiges Achten auf den Wandel. Außerdem sind die, die dort wohnen, besonders Gegenstand der Angriffe des Feindes.

Diese zwei Aspekte können die Ursache dafür sein, dass die Begeisterung, dort zu wohnen, nicht groß ist. Was vergessen wird, ist, dass Jerusalem, so wie es durch seine Feinde besonders gehasst und bedroht wird, auch mit besonderer Sorge von seinem Gott beschirmt und zu einem „sicheren Wohnort“ gemacht wird (Jes 33,20; Ps 46,5; 6).

Nicht in dieser Stadt wohnen zu wollen, sondern dem Wohnen auf dem Land den Vorzug zu geben, kann auch mit Überlegungen wirtschaftlicher Art zu tun haben. Außerhalb Jerusalems kann mehr „Gewinn“ gemacht werden. Die Anwendung für uns ist das Suchen der eigenen Interessen, das Nachdenken über irdische Dinge, statt das Suchen und Nachdenken über die Interessen und Dinge des Herrn Jesus (Phil 2,21).

Für diejenigen, die sich nicht durch den Glauben, sondern durch das Schauen leiten lassen, hat die Stadt ihre Anziehung verloren. Die Wolke der Herrlichkeit ist nicht mehr da, es regiert kein Fürst aus dem Haus Juda, sondern es herrscht ein Fremder, die Stadt ist verlassen und die Häuser liegen zum größten Teil in Trümmern. Durch die Sünden des Volkes ist alle Herrlichkeit verschwunden. Aber der Glaube hält es in Erinnerung (Hag 2,3) und pflegt die sichere Hoffnung auf ihre Rückkehr, wenn sie nie mehr weggehen wird.

Was bestimmt in geistlicher Hinsicht den Ort, wo wir wohnen wollen? Wollen wir da sein, wo viele Menschen sind und viel Aktivität gefunden wird, oder bei den zwei oder drei, die zu dem Namen des Herrn Jesus zusammenkommen?

Um Bewohner für Jerusalem zu werben, verzehnten sie sich selbst, so wie sie vorher ihre Güter verzehntet haben (Neh 10,38; 39). Das geschieht durch das Los, von dem sie wissen, dass die Entscheidung davon durch den HERRN geschieht (Spr 16,33). Das soll Streit vorbeugen, denn der HERR macht auf diese Weise selbst deutlich, wer dort wohnen soll. Auf diese Weise nimmt der HERR den Zehnten für sich selbst. Dieser „Zehnte“ repräsentiert für Gott das ganze Volk.

Wer freiwillig dort wohnen wird, erntet die Anerkennung seiner Volksgenossen, als ob es eine große Aufgabe, eine Leistung von großem Format sei, das zu tun. Wer das tut, lässt alles hinter sich, verzichten auf alles. Aber die Wahl für die heilige Stadt, die Stadt Gottes, ist eine gesegnete, denn die Wahl, die getroffen wird, ist auch Gottes Wahl. Er hat diese Stadt ausgewählt, um dort zu wohnen. Die Stadt liegt noch in Trümmern. Sie kann nur anziehend sein, wenn mit den Augen Gottes und mit dem Auge des Glaubens darauf geschaut wird, das die zukünftige Herrlichkeit dieser Stadt sieht.

Mose hat auch einmal ein Zelt vor dem HERRN aufgerichtet, wo er hingeht, während das Volk ihm nachschaut, aber nicht mitgeht (2Mo 33,7-11). Nur die, die den HERRN suchen, gehen zu diesem Zelt, worauf die Herrlichkeit des HERRN ruht. Es sind nicht viele. Alle, die in ihrem eigenen Zelt bleiben, werfen sich wohl nieder bei dem Anblick der Wolkensäule, aber nur Mose und Josua genießen in diesem Zelt die Gemeinschaft mit dem HERRN.

Manchmal ist Respekt für diejenigen da, die im Glauben und dadurch oft einsam ihren Weg gehen, wogegen kein Glaube da ist, um denselben Weg zu gehen. Man hält an sichtbaren, greifbaren Dingen fest in der Meinung, dass diese mehr Halt bieten. Sie kennen Gott zwar, finden es aber etwas beängstigend, sich unter Ausschluss von allem anderen Ihm anzuvertrauen. Wenn andere das können, Hut ab. Aber selber diesen Weg gehen, Fehlanzeige.

Verse 3-24

Wer in Jerusalem wohnt


Diejenigen, die sich in der Stadt niederlassen, werden von Gott im Gedächtnis gehalten. Psalm 87 zeigt, was Gott von Jerusalem denkt (Ps 87,1-7). Das muss genug sein. Die meisten Namen werden von uns direkt, nachdem wir sie gelesen haben, auch wieder vergessen. Aber für Gott ist diese Auflistung wertvoll, genauso wie die anderen Namenslisten in diesen Büchern aus der Zeit nach dem Exil. Vor dem Richterstuhl des Christus werden ihre Namen wieder genannt werden. Dann werden diese Freiwilligen von Herzen merken, wie gut ihre Wahl gewesen ist, Verlust in dieser Welt auf sich zu nehmen, um desto besser für die Stadt nach Gottes Wahl sorgen zu können.

Einige Besonderheiten in diesem Abschnitt

Die Arbeit außerhalb des Hauses Gottes – Neh 11,16

Diejenigen, „die über die äußere Arbeit des Hauses Gottes gesetzt waren“, sind mit Dingen beschäftigt, die nicht direkt im Haus Gottes getan werden, die jedoch für einen guten Ablauf der Aktivitäten im Haus Gottes notwendig sind. Die Aktivitäten, die im Haus Gottes stattfinden, haben einen direkten Bezug zum Nahen zu Gott, um Ihn zu ehren. Es gibt auch Tätigkeiten, die nicht diesen direkten Zweck haben, sondern einen Beitrag dazu liefern, zu diesem Zweck zu kommen.

Wir können das vielleicht auf das „Bedienen der Tische“ anwenden – das ist das Verwalten und Verteilen von eingesammeltem Geld der Gläubigen – neben dem „Verharren im Gebet und im Dienst des Wortes“ (Apg 6,2-4). Gläubige, die dadurch unterstützt werden, werden Gott dafür in seinem Haus ehren. Man kann auch an Küsterdienste denken. Ein Küster sorgt dafür, dass die äußerlichen Umstände so sind, dass der Dienst möglich ist.

Es kann sich auch auf das im geistlichen Sinne Reparieren von Mängeln an der Außenseite des Hauses Gottes beziehen. Wir können dabei an das Verhalten von Gläubigen in der Welt denken, das Korrektur nötig hat. Es ist ein Segen, wenn solche Gläubigen darauf hingewiesen werden. Das ist in gewissem Sinn als eine „äußere Arbeit des Hauses Gottes“ aufzufassen. So findet auch Evangelisation in der Welt statt, außerhalb der Gemeinde, aber sie steht wohl damit in Verbindung.

Der Anfang der Danksagung – Neh 11,17

Das Gebet beginnt mit Lob. Wenn wir Gott unsere Nöte bekannt machen wollen – und da lädt Er uns von Herzen zu ein – ist es wichtig, dass wir Ihm zunächst für alle Wohltaten danken, die Er uns schon gegeben hat.

Wohnen in den Städten – Neh 11,20

Das Wohnen in den Städten ist nicht von einer geringeren Ordnung, wohl aber von einer anderen Ordnung als das Wohnen in Jerusalem. Alles hat seinen Platz unter der Regierung Gottes. Motive werden sichtbar, aber Gott kann alles so leiten, dass es seinem Ziel entspricht. Alle, die nicht in Jerusalem wohnen, gehen zu ihrem eigenen Erbteil.

Sorge für die Sänger – Neh 11,23

Die heidnische Autorität, der König von Persien, wird sogar in Verbindung mit dem Haus Gottes genannt. Diejenigen, die durch das Volk unterhalten werden sollen, das den Zehnten gibt, sind nun von den Herrschern abhängig. Wahrscheinlich hat das Volk beim Bringen des Zehnten versagt, oder die Zahl der Menschen ist zu gering, sodass nur wenige Zehnte gebracht werden. Gott hat das Herz des heidnischen Fürsten günstig gestimmt, um die mögliche Nachlässigkeit des Volkes auszugleichen.

Es betrifft hier die Sorge für die Sänger, die möglicherweise vom Volk vergessen wurden, aber nicht von Gott. Er sorgt durch das Haupt der Völker für ihren Unterhalt. Wenn das ganze Volk die Sänger vergisst, weiß Gott auf andere Weise zu erreichen, dass die Sänger ihre Arbeit tun können.

Der Tempeldienst ist nicht nur Opferdienst, sondern auch Gesangsdienst. Auf Grund von dem Opfer kann gesungen werden. Nur wer das Opfer kennt und vom Opfer lebt, kann singen. Die Begleitung des Gottesdienstes durch Loblieder und geistliche Lieder ist heute das Vorrecht jedes Mitgliedes von Gottes Volk. Wenn wenig Lob da ist, weil Gottes Volk dafür keinen Anlass bietet, gibt es doch immer andere Gründe, um Gott zu lobsingen.

Dem König zur Hand sein – Neh 11,24

Petachja, aus dem Geschlecht Juda, ist ein königlicher Vertreter, der die jüdischen Angelegenheiten vor den König von Persien bringt und die Juden über die Wünsche und Befehle des Königs informiert. Hierin ist er ein Bild von dem Herrn Jesus als Fürsprecher für die Seinen beim Vater und als Apostel im Namen Gottes bei den Seinen.

Verse 3-24

Wer in Jerusalem wohnt


Diejenigen, die sich in der Stadt niederlassen, werden von Gott im Gedächtnis gehalten. Psalm 87 zeigt, was Gott von Jerusalem denkt (Ps 87,1-7). Das muss genug sein. Die meisten Namen werden von uns direkt, nachdem wir sie gelesen haben, auch wieder vergessen. Aber für Gott ist diese Auflistung wertvoll, genauso wie die anderen Namenslisten in diesen Büchern aus der Zeit nach dem Exil. Vor dem Richterstuhl des Christus werden ihre Namen wieder genannt werden. Dann werden diese Freiwilligen von Herzen merken, wie gut ihre Wahl gewesen ist, Verlust in dieser Welt auf sich zu nehmen, um desto besser für die Stadt nach Gottes Wahl sorgen zu können.

Einige Besonderheiten in diesem Abschnitt

Die Arbeit außerhalb des Hauses Gottes – Neh 11,16

Diejenigen, „die über die äußere Arbeit des Hauses Gottes gesetzt waren“, sind mit Dingen beschäftigt, die nicht direkt im Haus Gottes getan werden, die jedoch für einen guten Ablauf der Aktivitäten im Haus Gottes notwendig sind. Die Aktivitäten, die im Haus Gottes stattfinden, haben einen direkten Bezug zum Nahen zu Gott, um Ihn zu ehren. Es gibt auch Tätigkeiten, die nicht diesen direkten Zweck haben, sondern einen Beitrag dazu liefern, zu diesem Zweck zu kommen.

Wir können das vielleicht auf das „Bedienen der Tische“ anwenden – das ist das Verwalten und Verteilen von eingesammeltem Geld der Gläubigen – neben dem „Verharren im Gebet und im Dienst des Wortes“ (Apg 6,2-4). Gläubige, die dadurch unterstützt werden, werden Gott dafür in seinem Haus ehren. Man kann auch an Küsterdienste denken. Ein Küster sorgt dafür, dass die äußerlichen Umstände so sind, dass der Dienst möglich ist.

Es kann sich auch auf das im geistlichen Sinne Reparieren von Mängeln an der Außenseite des Hauses Gottes beziehen. Wir können dabei an das Verhalten von Gläubigen in der Welt denken, das Korrektur nötig hat. Es ist ein Segen, wenn solche Gläubigen darauf hingewiesen werden. Das ist in gewissem Sinn als eine „äußere Arbeit des Hauses Gottes“ aufzufassen. So findet auch Evangelisation in der Welt statt, außerhalb der Gemeinde, aber sie steht wohl damit in Verbindung.

Der Anfang der Danksagung – Neh 11,17

Das Gebet beginnt mit Lob. Wenn wir Gott unsere Nöte bekannt machen wollen – und da lädt Er uns von Herzen zu ein – ist es wichtig, dass wir Ihm zunächst für alle Wohltaten danken, die Er uns schon gegeben hat.

Wohnen in den Städten – Neh 11,20

Das Wohnen in den Städten ist nicht von einer geringeren Ordnung, wohl aber von einer anderen Ordnung als das Wohnen in Jerusalem. Alles hat seinen Platz unter der Regierung Gottes. Motive werden sichtbar, aber Gott kann alles so leiten, dass es seinem Ziel entspricht. Alle, die nicht in Jerusalem wohnen, gehen zu ihrem eigenen Erbteil.

Sorge für die Sänger – Neh 11,23

Die heidnische Autorität, der König von Persien, wird sogar in Verbindung mit dem Haus Gottes genannt. Diejenigen, die durch das Volk unterhalten werden sollen, das den Zehnten gibt, sind nun von den Herrschern abhängig. Wahrscheinlich hat das Volk beim Bringen des Zehnten versagt, oder die Zahl der Menschen ist zu gering, sodass nur wenige Zehnte gebracht werden. Gott hat das Herz des heidnischen Fürsten günstig gestimmt, um die mögliche Nachlässigkeit des Volkes auszugleichen.

Es betrifft hier die Sorge für die Sänger, die möglicherweise vom Volk vergessen wurden, aber nicht von Gott. Er sorgt durch das Haupt der Völker für ihren Unterhalt. Wenn das ganze Volk die Sänger vergisst, weiß Gott auf andere Weise zu erreichen, dass die Sänger ihre Arbeit tun können.

Der Tempeldienst ist nicht nur Opferdienst, sondern auch Gesangsdienst. Auf Grund von dem Opfer kann gesungen werden. Nur wer das Opfer kennt und vom Opfer lebt, kann singen. Die Begleitung des Gottesdienstes durch Loblieder und geistliche Lieder ist heute das Vorrecht jedes Mitgliedes von Gottes Volk. Wenn wenig Lob da ist, weil Gottes Volk dafür keinen Anlass bietet, gibt es doch immer andere Gründe, um Gott zu lobsingen.

Dem König zur Hand sein – Neh 11,24

Petachja, aus dem Geschlecht Juda, ist ein königlicher Vertreter, der die jüdischen Angelegenheiten vor den König von Persien bringt und die Juden über die Wünsche und Befehle des Königs informiert. Hierin ist er ein Bild von dem Herrn Jesus als Fürsprecher für die Seinen beim Vater und als Apostel im Namen Gottes bei den Seinen.

Verse 25-36

Bewohner von anderen Dörfern und Städten


Was uns auf den ersten Blick nicht sehr wichtig erscheint, wird durch die Juden in den letzten Tagen mit besonderem Interesse untersucht werden. Es ist ein genauso treuer Dienst für manche, das Land zu bebauen und in den wiederaufgebauten Dörfern zu wohnen und auf diese Weise das Land für Gott zu bewahren, wie es für andere ist, in der Stadt Gottes zu wohnen. Gott wertet alles nach der Einstellung des Herzens, was am kommenden Tag sichtbar wird.

Verse 25-36

Bewohner von anderen Dörfern und Städten


Was uns auf den ersten Blick nicht sehr wichtig erscheint, wird durch die Juden in den letzten Tagen mit besonderem Interesse untersucht werden. Es ist ein genauso treuer Dienst für manche, das Land zu bebauen und in den wiederaufgebauten Dörfern zu wohnen und auf diese Weise das Land für Gott zu bewahren, wie es für andere ist, in der Stadt Gottes zu wohnen. Gott wertet alles nach der Einstellung des Herzens, was am kommenden Tag sichtbar wird.

Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Nehemiah 11". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/nehemiah-11.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
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