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4 Mose 24

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Verse 1-2

Der Geist Gottes kommt über Bileam


Bileam macht sich zum dritten Spruch auf. Zuerst lesen wir, dass der Geist Gottes über ihn kommt, so wie es bei Saul geschah (1Sam 19,23). Er sieht in der Wüste ein Volk, nicht in Unordnung und Auflehnung, sondern gelagert nach seinen Stämmen. Er sieht es in der Ordnung, die es für Gott hat.

Verse 1-2

Der Geist Gottes kommt über Bileam


Bileam macht sich zum dritten Spruch auf. Zuerst lesen wir, dass der Geist Gottes über ihn kommt, so wie es bei Saul geschah (1Sam 19,23). Er sieht in der Wüste ein Volk, nicht in Unordnung und Auflehnung, sondern gelagert nach seinen Stämmen. Er sieht es in der Ordnung, die es für Gott hat.

Verse 3-9

Dritter Segensspruch


In diesem dritten Segensspruch spricht er von sich selbst in ähnlicher Weise wie später David (2Sam 23,1-3). Er ist der „Mann mit geöffneten Augen”. Er sieht sehr viel mehr als nur ein Glied des Volkes Gottes. Das sagt aber nichts über seinem persönlichen Glauben. Du kannst durch das, was du in den Zusammenkünften gehört hast, viel wissen, du kannst auch viel darüber erzählen. Aber wie tragisch ist es, wenn es in der Art Bileams geschieht, für den es keine Herzenssache war.

War in dem vorigen Segensspruch die Rede davon, was Gott nicht in Jakob und Israel sah (4Mo 23,21), so spricht Bileam in seinem dritten Segensspruch über das, was Gott wohl in seinem Volk sieht. Nachdem die Rechtfertigung des Volkes ausgesprochen ist, kann nun das volle Zeugnis über Israel gegeben werden und es bleibt nicht mehr nur beschränkt auf die Pläne und Gedanken Gottes.

Gott freut sich über ihre Wohnungen – nicht im Land, sondern in der Wüste. Er sieht sie als ausgebreitete Täler. Hiermit sind Täler gemeint, durch die Bäche fließen, die diese Täler mit Wasser versorgen. Aber die Bildersprache geht noch weiter. Ihre Wohnungen sind noch lieblicher als die Bachtäler mit ihrer überreichen Gras- und Blumenvielfalt; sie sind wie Gärten mit herrlich duftenden Aloebäumen (Ps 45,9a; Joh 19,39; 40), von dem HERRN selbst bepflanzt, und wie stattliche Zedernbäume (Hld 5,15b), dessen Holz eine lange Lebensdauer hat.

Um so viel Erquickung und Schönheit in dem Volk Gottes sehen zu können, müssen wir auf einem erhöhten Platz stehen (4Mo 23,28), d. h. in der Nähe Gottes. Wir müssen unsere Herzen emporrichten zu Ihm, dann werden wir besser verstehen und teilnehmen an den Gedanken der Gnade Gottes, dass Er die Schönheit seines Volkes, seiner Versammlung, durch alles hindurchsieht. Durch diese Sichtweise Gottes auf die Versammlung werden wir ermuntert und unaussprechlich glücklich. Auch sehen wir dann das ganze Volk Gottes und nicht nur ein paar Glieder, die wir kennen. Dafür möge uns der Herr die Augen öffnen.

Bileam spricht nicht über das, was überall in den Zelten geschieht. In den Zelten geschieht allerlei an Murren, aber das nimmt er nicht zur Kenntnis. Es handelt sich um Wohnungen, die etwas von der Wohnung Gottes widerspiegeln. Gott wohnt in jenem Zelt in der Mitte seines Volkes. Die Zelte, in denen sein Volk wohnt, sind ein Abbild davon. So sieht Gott unsere Wohnungen, und so sollten wir das der Welt auch zeigen.

Zelt und Wohnung sind beides Räume, in denen man sich aufhält, um zu ruhen und Schutz gegen die Hitze zu suchen, und auch, um Verbindung mit den Familienangehörigen zu haben. Ein Zelt stellt den zeitlichen Aspekt eines Aufenthaltes vor. Wir ziehen durch die Welt, sind auf der Reise zu unserem ewigen Bestimmungsort. Bei Wohnungen liegt der Schwerpunkt der Gedanken auf dem, was man an diesem Aufenthaltsort tut, wovon der Bewohner stets genießen kann. Es sind die Zelte von „Jakob”, Zelte mit Menschen voller Schwachheit. Es sind die Wohnungen „Israels”, Wohnungen, in denen das Volk Gottes wohnt.

Gott will, dass sein Volk Tälern gleicht, Gärten, worin Er ruhen und Genuss finden kann. Sind wir solch ein Tal, solch ein Garten für Ihn? Aloe gibt einen herrlichen Duft, eine Zeder spricht von Kraft. Wenn der Heilige Geist in uns wirken kann, wird das Gott immer bei uns finden, weil die Frucht des Geistes dann bei uns sichtbar wird (Gal 5,22; 23a).

Wir werden dann zu einem Segen für andere werden, Wasser wird aus uns ihnen zufließen (4Mo 24,7; Joh 7,38). „Eimer” stellen Arbeit dar, Anstrengung ist nötig, um die Eimer zu füllen. Von dem, was wir selbst im Wort entdeckt haben, können wir anderen zur Erquickung weitergeben. Diese Erquickung soll nicht nur das Teil derer sein, die uns umgeben, sondern auch das unserer Nachkommen. Der Herr Jesus wird alle Macht in Händen haben, Er will in unserem Leben herrschen. Agag, der König der Amalekiter, ein Bild des Fleisches, soll unterdrückt gehalten werden. Das Reich Gottes soll, jetzt noch im Verborgenen, in unseren Familien, unseren Zelten, sichtbar werden.

Wieder geht die Erinnerung zu dem Ursprung des Volkes Gottes, zu der Herausführung aus Ägypten (4Mo 24,8; 9). Gott ist für sein Volk, auch später, und gegen seine Feinde. Er wird seinem Volk die Kraft geben, alle Feinde zu zerschlagen. Danach wird Er sich, wie ein Löwe, niederlegen und Ruhe finden. Niemand wird sich trauen, Ihn in dieser Ruhe zu stören, sodass Er wieder zum Streit aufstehen müsste. Es wird von Löwen gesagt, dass sie zum Schlafen keinen geschützten Platz aufsuchen. Sie können sich überall zum Schlafen niederlegen, weil sie doch niemand angreifen wird. So beschützt, ruhig und sicher das Volk in Kanaan zur Zeit der Regierung Salomos wohnte, so sicher und ruhig wird es im Friedensreich wohnen.

Bileam schließt seinen Segensspruch mit einer Feststellung, die eine Wiederholung der Verheißungen Gottes an Abraham und dessen Nachkommen ist (1Mo 12,3; 1Mo 27,29).

Verse 3-9

Dritter Segensspruch


In diesem dritten Segensspruch spricht er von sich selbst in ähnlicher Weise wie später David (2Sam 23,1-3). Er ist der „Mann mit geöffneten Augen”. Er sieht sehr viel mehr als nur ein Glied des Volkes Gottes. Das sagt aber nichts über seinem persönlichen Glauben. Du kannst durch das, was du in den Zusammenkünften gehört hast, viel wissen, du kannst auch viel darüber erzählen. Aber wie tragisch ist es, wenn es in der Art Bileams geschieht, für den es keine Herzenssache war.

War in dem vorigen Segensspruch die Rede davon, was Gott nicht in Jakob und Israel sah (4Mo 23,21), so spricht Bileam in seinem dritten Segensspruch über das, was Gott wohl in seinem Volk sieht. Nachdem die Rechtfertigung des Volkes ausgesprochen ist, kann nun das volle Zeugnis über Israel gegeben werden und es bleibt nicht mehr nur beschränkt auf die Pläne und Gedanken Gottes.

Gott freut sich über ihre Wohnungen – nicht im Land, sondern in der Wüste. Er sieht sie als ausgebreitete Täler. Hiermit sind Täler gemeint, durch die Bäche fließen, die diese Täler mit Wasser versorgen. Aber die Bildersprache geht noch weiter. Ihre Wohnungen sind noch lieblicher als die Bachtäler mit ihrer überreichen Gras- und Blumenvielfalt; sie sind wie Gärten mit herrlich duftenden Aloebäumen (Ps 45,9a; Joh 19,39; 40), von dem HERRN selbst bepflanzt, und wie stattliche Zedernbäume (Hld 5,15b), dessen Holz eine lange Lebensdauer hat.

Um so viel Erquickung und Schönheit in dem Volk Gottes sehen zu können, müssen wir auf einem erhöhten Platz stehen (4Mo 23,28), d. h. in der Nähe Gottes. Wir müssen unsere Herzen emporrichten zu Ihm, dann werden wir besser verstehen und teilnehmen an den Gedanken der Gnade Gottes, dass Er die Schönheit seines Volkes, seiner Versammlung, durch alles hindurchsieht. Durch diese Sichtweise Gottes auf die Versammlung werden wir ermuntert und unaussprechlich glücklich. Auch sehen wir dann das ganze Volk Gottes und nicht nur ein paar Glieder, die wir kennen. Dafür möge uns der Herr die Augen öffnen.

Bileam spricht nicht über das, was überall in den Zelten geschieht. In den Zelten geschieht allerlei an Murren, aber das nimmt er nicht zur Kenntnis. Es handelt sich um Wohnungen, die etwas von der Wohnung Gottes widerspiegeln. Gott wohnt in jenem Zelt in der Mitte seines Volkes. Die Zelte, in denen sein Volk wohnt, sind ein Abbild davon. So sieht Gott unsere Wohnungen, und so sollten wir das der Welt auch zeigen.

Zelt und Wohnung sind beides Räume, in denen man sich aufhält, um zu ruhen und Schutz gegen die Hitze zu suchen, und auch, um Verbindung mit den Familienangehörigen zu haben. Ein Zelt stellt den zeitlichen Aspekt eines Aufenthaltes vor. Wir ziehen durch die Welt, sind auf der Reise zu unserem ewigen Bestimmungsort. Bei Wohnungen liegt der Schwerpunkt der Gedanken auf dem, was man an diesem Aufenthaltsort tut, wovon der Bewohner stets genießen kann. Es sind die Zelte von „Jakob”, Zelte mit Menschen voller Schwachheit. Es sind die Wohnungen „Israels”, Wohnungen, in denen das Volk Gottes wohnt.

Gott will, dass sein Volk Tälern gleicht, Gärten, worin Er ruhen und Genuss finden kann. Sind wir solch ein Tal, solch ein Garten für Ihn? Aloe gibt einen herrlichen Duft, eine Zeder spricht von Kraft. Wenn der Heilige Geist in uns wirken kann, wird das Gott immer bei uns finden, weil die Frucht des Geistes dann bei uns sichtbar wird (Gal 5,22; 23a).

Wir werden dann zu einem Segen für andere werden, Wasser wird aus uns ihnen zufließen (4Mo 24,7; Joh 7,38). „Eimer” stellen Arbeit dar, Anstrengung ist nötig, um die Eimer zu füllen. Von dem, was wir selbst im Wort entdeckt haben, können wir anderen zur Erquickung weitergeben. Diese Erquickung soll nicht nur das Teil derer sein, die uns umgeben, sondern auch das unserer Nachkommen. Der Herr Jesus wird alle Macht in Händen haben, Er will in unserem Leben herrschen. Agag, der König der Amalekiter, ein Bild des Fleisches, soll unterdrückt gehalten werden. Das Reich Gottes soll, jetzt noch im Verborgenen, in unseren Familien, unseren Zelten, sichtbar werden.

Wieder geht die Erinnerung zu dem Ursprung des Volkes Gottes, zu der Herausführung aus Ägypten (4Mo 24,8; 9). Gott ist für sein Volk, auch später, und gegen seine Feinde. Er wird seinem Volk die Kraft geben, alle Feinde zu zerschlagen. Danach wird Er sich, wie ein Löwe, niederlegen und Ruhe finden. Niemand wird sich trauen, Ihn in dieser Ruhe zu stören, sodass Er wieder zum Streit aufstehen müsste. Es wird von Löwen gesagt, dass sie zum Schlafen keinen geschützten Platz aufsuchen. Sie können sich überall zum Schlafen niederlegen, weil sie doch niemand angreifen wird. So beschützt, ruhig und sicher das Volk in Kanaan zur Zeit der Regierung Salomos wohnte, so sicher und ruhig wird es im Friedensreich wohnen.

Bileam schließt seinen Segensspruch mit einer Feststellung, die eine Wiederholung der Verheißungen Gottes an Abraham und dessen Nachkommen ist (1Mo 12,3; 1Mo 27,29).

Verse 10-14

Reaktion Balaks und Antwort Bileams


Balak ist verzweifelt. In Worten und Gesten tobt er gegen Bileam. Das Zusammenschlagen der Hände ist ein Zeichen des Entsetzens und der starken Beunruhigung (Hiob 27,23). Er entlässt Bileam, ohne dass dieser etwas empfängt von dem, was er ihm versprochen hatte, weil er sich nicht an die Vereinbarung gehalten hatte. Balak sagt, dass es die Schuld des HERRN ist, dass Bileam keinen Lohn empfängt. Das ist auch wahr, aber Balak bemerkt das spottend, um anzudeuten, wohin der Gehorsam gegenüber dem HERRN den Bileam geführt hat.

Das ist nicht die Meinung Bileams. Er sucht die Ehre für sich. Er kann auch nicht anders. Er ist gegen seinen eigenen Willen ein Instrument in Gottes Hand. Er steht so sehr unter dem Eindruck Gottes, dass all das Gold und Silber Balaks ihn nicht dazu bewegen können, gegen Gottes Willen anzugehen. Unter der Macht Gottes widersetzt er sich gegen seine habsüchtige Natur. Leider erreicht das alles nicht sein Gewissen. Obwohl er den Lohn Balaks verliert, entscheidet er sich doch nicht für den HERRN.

Als er fortfährt, eine weitere Prophetie auszusprechen, geschieht das wieder unter der gleichen Macht, die ihn zum Aussprechen der vorigen Weissagungen brachte. Er lädt Balak ein, noch einmal zu kommen, um der Ankündigung weiterer zukünftiger Ereignisse zuzuhören. Es geht u. a. darum, was „dieses Volk”, das ist Israel, „deinem Volk”, das ist Moab, antun wird. Das bedeutet, dass die Angst, die Balak gegenüber „diesem Volk” empfindet (4Mo 22,3), begründet ist. Nun wird diese Angst aber erst in der Zukunft berechtigt sein. Wie kann es anders sein, da es um sein Volk geht, dass diese Ereignisse Balak interessieren müssen.

Verse 10-14

Reaktion Balaks und Antwort Bileams


Balak ist verzweifelt. In Worten und Gesten tobt er gegen Bileam. Das Zusammenschlagen der Hände ist ein Zeichen des Entsetzens und der starken Beunruhigung (Hiob 27,23). Er entlässt Bileam, ohne dass dieser etwas empfängt von dem, was er ihm versprochen hatte, weil er sich nicht an die Vereinbarung gehalten hatte. Balak sagt, dass es die Schuld des HERRN ist, dass Bileam keinen Lohn empfängt. Das ist auch wahr, aber Balak bemerkt das spottend, um anzudeuten, wohin der Gehorsam gegenüber dem HERRN den Bileam geführt hat.

Das ist nicht die Meinung Bileams. Er sucht die Ehre für sich. Er kann auch nicht anders. Er ist gegen seinen eigenen Willen ein Instrument in Gottes Hand. Er steht so sehr unter dem Eindruck Gottes, dass all das Gold und Silber Balaks ihn nicht dazu bewegen können, gegen Gottes Willen anzugehen. Unter der Macht Gottes widersetzt er sich gegen seine habsüchtige Natur. Leider erreicht das alles nicht sein Gewissen. Obwohl er den Lohn Balaks verliert, entscheidet er sich doch nicht für den HERRN.

Als er fortfährt, eine weitere Prophetie auszusprechen, geschieht das wieder unter der gleichen Macht, die ihn zum Aussprechen der vorigen Weissagungen brachte. Er lädt Balak ein, noch einmal zu kommen, um der Ankündigung weiterer zukünftiger Ereignisse zuzuhören. Es geht u. a. darum, was „dieses Volk”, das ist Israel, „deinem Volk”, das ist Moab, antun wird. Das bedeutet, dass die Angst, die Balak gegenüber „diesem Volk” empfindet (4Mo 22,3), begründet ist. Nun wird diese Angst aber erst in der Zukunft berechtigt sein. Wie kann es anders sein, da es um sein Volk geht, dass diese Ereignisse Balak interessieren müssen.

Verse 15-24

Vierter Segensspruch


Die vierte Prophetie betrifft ausschließlich Zukünftiges. Durch die viermalige Wiederholung des Ausdrucks „Spruch” (4Mo 24,15; 20; 21; 23) zerfällt diese Prophetie in vier Teile. Der erste Spruch geht um Moab und Edom (4Mo 24,17-19), bei dem zweiten geht es um den Erzfeind Amalek (4Mo 24,20), bei dem dritten um die Keniter (4Mo 24,21; 22) und bei dem vierten um den Untergang der großen Weltmächte (4Mo 24,23; 24).

Bileam spricht von sich selbst als von dem Mann, der die Worte Gottes hört und der die Erkenntnis des Höchsten besitzt und der ein Gesicht des Allmächtigen sieht. Er hat manches von Gott gehört und gesehen. Das ist auch an den vielen Namen zu erkennen, mit denen er von Gott spricht. Es hat ihn jedoch nicht einen einzigen Schritt näher zu Gott, dem Gott Israels, gebracht. Der Grund ist der, dass es keine Wirkung auf sein Gewissen gehabt hat.

Hier benutzt Bileam einen neuen Namen für Gott: den Höchsten. Das ist der Name Gottes im Tausendjährigen Reich (vgl. 1Mo 14,18-20). Er ist dann über alle Völker erhoben, alle Feinde sind Ihm unterworfen und sein Volk hat alles das empfangen, was Er ihm verheißen hat. In seiner Allmacht hat Er sein Volk durch alle Wüstenschwierigkeiten hindurch getragen und sie in den Segen des Friedensreiches gebracht.

Mit dem Vorausgegangenen ist das Kommen des Messias verbunden (4Mo 24,17b). Bileam sah ihn, „aber nicht jetzt”, das bedeutet, dass Er noch nicht da ist. Er sah Ihn, „aber nicht nah”, das heißt in der Ferne, nicht in naher Zukunft. In 4. Mose 23 hatte Bileam gesagt, dass er es sieht und schaut (4Mo 23,9). Da meint er damit das Volk. Hier sagt er das wieder, aber jetzt meint er eine Person.

Der Stern, den Bileam hier andeutet, wird später die Weisen aus dem Osten zu dem Messias führen (Mt 2,1-11). Es ist ein Stern, der aus Jakob hervortritt, nicht zu Jakob aus dem Himmel kommt. So kommt auch der Erlöser aus Zion, nicht zu Zion (Röm 11,26). Das Zepter kommt hervor aus Israel (1Mo 49,10). Für uns, die Gemeinde, ist Er der „glänzende Morgenstern“, der aufgeht in unseren Herzen (2Pet 1,19; Off 2,28; Off 22,16).

Was bald für Israel Wirklichkeit werden wird, dass mit dem Kommen des Messias der Tag anbricht (2Sam 23,3; 4), ist für uns jetzt schon Wirklichkeit. Wir sind „Söhne [des] Tages“ (1Thes 5,5). Wir haben schon teil an den Segnungen, die bald das Teil der ganzen Schöpfung sein werden. Christus regiert schon in unserem Leben – bald wird Er das über die ganze Schöpfung tun.

Die „Seiten Moabs” meint die Grenzen Moabs. Moab und Edom werden der Stärke Israels, die es von seinem Messias bekommt, nicht widerstehen können. Der schwache Jakob wird zu einem mächtigen Israel werden. Alle Feinde werden die Rechnung für ihre Einstellung zu Israel präsentiert bekommen.

„Amalek“ war der schlimmste, der bedeutendste Feind, die Kraft des Fleisches. Aber er wird untergehen. Kain (die Keniter) stellt den Menschen vor, der seinen dauernden Aufenthalt in der Welt hat, der Städte baut, um sein Leben dort so angenehm und sicher wie möglich zu machen. „Assur“ wird gebraucht, um Kain wegzuführen. Aber Assur seinerseits wird durch die „Kittiter“ unterworfen. Viele Ausleger gehen davon aus, dass mit Kittitern nicht nur die Bewohner von Zypern gemeint sind, sondern alle Mächte des westlichen Mittelmeers einschl. Rom (Jer 2,10; Dan 11,30).

Ebenso sicher wie der Segen für Israel ist, ist auch das Gericht über die Feinde (4Mo 24,23). Niemand ist in der Lage, den Segen zu verwehren, und niemand ist in der Lage, das Gericht abzuwenden oder ihm zu entkommen. Leben ist nur möglich in Verbindung mit Gott. Für den, der außerhalb von Ihm steht, gilt das „Wehe! Wer wird am Leben bleiben?”. Mit diesen Worten beginnt Bileam seinen letzten Spruch, als ob er durch die vorausgegangenen Sprüche verstanden hat, dass das, was Gott sagt, geschehen wird.

Verse 15-24

Vierter Segensspruch


Die vierte Prophetie betrifft ausschließlich Zukünftiges. Durch die viermalige Wiederholung des Ausdrucks „Spruch” (4Mo 24,15; 20; 21; 23) zerfällt diese Prophetie in vier Teile. Der erste Spruch geht um Moab und Edom (4Mo 24,17-19), bei dem zweiten geht es um den Erzfeind Amalek (4Mo 24,20), bei dem dritten um die Keniter (4Mo 24,21; 22) und bei dem vierten um den Untergang der großen Weltmächte (4Mo 24,23; 24).

Bileam spricht von sich selbst als von dem Mann, der die Worte Gottes hört und der die Erkenntnis des Höchsten besitzt und der ein Gesicht des Allmächtigen sieht. Er hat manches von Gott gehört und gesehen. Das ist auch an den vielen Namen zu erkennen, mit denen er von Gott spricht. Es hat ihn jedoch nicht einen einzigen Schritt näher zu Gott, dem Gott Israels, gebracht. Der Grund ist der, dass es keine Wirkung auf sein Gewissen gehabt hat.

Hier benutzt Bileam einen neuen Namen für Gott: den Höchsten. Das ist der Name Gottes im Tausendjährigen Reich (vgl. 1Mo 14,18-20). Er ist dann über alle Völker erhoben, alle Feinde sind Ihm unterworfen und sein Volk hat alles das empfangen, was Er ihm verheißen hat. In seiner Allmacht hat Er sein Volk durch alle Wüstenschwierigkeiten hindurch getragen und sie in den Segen des Friedensreiches gebracht.

Mit dem Vorausgegangenen ist das Kommen des Messias verbunden (4Mo 24,17b). Bileam sah ihn, „aber nicht jetzt”, das bedeutet, dass Er noch nicht da ist. Er sah Ihn, „aber nicht nah”, das heißt in der Ferne, nicht in naher Zukunft. In 4. Mose 23 hatte Bileam gesagt, dass er es sieht und schaut (4Mo 23,9). Da meint er damit das Volk. Hier sagt er das wieder, aber jetzt meint er eine Person.

Der Stern, den Bileam hier andeutet, wird später die Weisen aus dem Osten zu dem Messias führen (Mt 2,1-11). Es ist ein Stern, der aus Jakob hervortritt, nicht zu Jakob aus dem Himmel kommt. So kommt auch der Erlöser aus Zion, nicht zu Zion (Röm 11,26). Das Zepter kommt hervor aus Israel (1Mo 49,10). Für uns, die Gemeinde, ist Er der „glänzende Morgenstern“, der aufgeht in unseren Herzen (2Pet 1,19; Off 2,28; Off 22,16).

Was bald für Israel Wirklichkeit werden wird, dass mit dem Kommen des Messias der Tag anbricht (2Sam 23,3; 4), ist für uns jetzt schon Wirklichkeit. Wir sind „Söhne [des] Tages“ (1Thes 5,5). Wir haben schon teil an den Segnungen, die bald das Teil der ganzen Schöpfung sein werden. Christus regiert schon in unserem Leben – bald wird Er das über die ganze Schöpfung tun.

Die „Seiten Moabs” meint die Grenzen Moabs. Moab und Edom werden der Stärke Israels, die es von seinem Messias bekommt, nicht widerstehen können. Der schwache Jakob wird zu einem mächtigen Israel werden. Alle Feinde werden die Rechnung für ihre Einstellung zu Israel präsentiert bekommen.

„Amalek“ war der schlimmste, der bedeutendste Feind, die Kraft des Fleisches. Aber er wird untergehen. Kain (die Keniter) stellt den Menschen vor, der seinen dauernden Aufenthalt in der Welt hat, der Städte baut, um sein Leben dort so angenehm und sicher wie möglich zu machen. „Assur“ wird gebraucht, um Kain wegzuführen. Aber Assur seinerseits wird durch die „Kittiter“ unterworfen. Viele Ausleger gehen davon aus, dass mit Kittitern nicht nur die Bewohner von Zypern gemeint sind, sondern alle Mächte des westlichen Mittelmeers einschl. Rom (Jer 2,10; Dan 11,30).

Ebenso sicher wie der Segen für Israel ist, ist auch das Gericht über die Feinde (4Mo 24,23). Niemand ist in der Lage, den Segen zu verwehren, und niemand ist in der Lage, das Gericht abzuwenden oder ihm zu entkommen. Leben ist nur möglich in Verbindung mit Gott. Für den, der außerhalb von Ihm steht, gilt das „Wehe! Wer wird am Leben bleiben?”. Mit diesen Worten beginnt Bileam seinen letzten Spruch, als ob er durch die vorausgegangenen Sprüche verstanden hat, dass das, was Gott sagt, geschehen wird.

Vers 25

Bileam und Balak gehen auseinander


Mit der Schilderung der Unterwerfung aller Feinde Israels und dem Segen Israels unter der Herrschaft des Messias sind die Segenssprüche Bileams zu Ende gekommen. Balak hat keine Perspektive mehr. Er hat sein Ende gesehen. Es ist nichts mehr daran zu ändern oder hinzuzufügen. Bileam und Balak haben einander nichts mehr zu sagen und gehen auseinander. Arme Menschen! Eben waren sie noch unter dem Einfluss des Wortes Gottes. Es hat ihr Gewissen nicht erreicht. Sie gehen jeder seinen eigenen Weg, einen Weg, der in der völligen Finsternis endet. Berührt das, was Gott sagt, unser Gewissen?

Vers 25

Bileam und Balak gehen auseinander


Mit der Schilderung der Unterwerfung aller Feinde Israels und dem Segen Israels unter der Herrschaft des Messias sind die Segenssprüche Bileams zu Ende gekommen. Balak hat keine Perspektive mehr. Er hat sein Ende gesehen. Es ist nichts mehr daran zu ändern oder hinzuzufügen. Bileam und Balak haben einander nichts mehr zu sagen und gehen auseinander. Arme Menschen! Eben waren sie noch unter dem Einfluss des Wortes Gottes. Es hat ihr Gewissen nicht erreicht. Sie gehen jeder seinen eigenen Weg, einen Weg, der in der völligen Finsternis endet. Berührt das, was Gott sagt, unser Gewissen?

Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Numbers 24". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/numbers-24.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
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