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Vers 1

Ein Haus bauen oder niederreißen


In Kontrast gestellt werden in diesem Vers Weisheit und Narrheit in Bezug auf ein Haus. Weisheit baut das Haus, aber Narrheit reißt es nieder. „Ihr Haus“ ist nicht das Gebäude, in dem die Weisen leben, sondern ihre Familie. Es betrifft alles, was sie verwalten.

„Die Weisheit der Frauen baut ihr Haus“ in der Furcht des HERRN. Diese Frauen sehen ihr Haus mit seinen Augen. Sie wollen, dass es seinem Ziel entspricht, nämlich, den Himmel auf der Erde widerzuspiegeln und in ihren Häusern den Frieden des Himmels erlebbar zu machen. Weise Frauen wollen ihre Familie und ihren Haushalt so verwalten, dass Gott sich dort genauso zu Hause fühlt wie im Himmel. Sie schaffen eine Atmosphäre der Liebe, die die Beziehungen zwischen den Mitbewohnern bestimmt.

Eine Frau, die sich von Narrheit leiten lässt, ruiniert ihre Familie. Sie kümmert sich nicht darum, wie es ihrer Familie geht. Sie kennt keine Furcht vor dem HERRN. Was sie tut, ist so schlimm, dass sie nicht nur Narrheit begeht, sondern auch von Narrheit gekennzeichnet wird. Ohne Verantwortungsbewusstsein lebt sie für ihr eigenes Vergnügen. Sie jagt nach Vergnügen und vergeudet ihre Zeit damit, das zu tun, was ihr Spaß macht. Sie denkt nur an sich und reißt so ihr Haus mit eigenen Händen nieder.

Wie wichtig die Rolle der Frau in der Familie ist, wird in der ganzen Schrift betont. Eine stabile Familie braucht nicht nur einen weisen Vater, sondern auch eine weise Mutter. Es ist nötig, immer wieder darauf hinzuweisen, unter anderem wegen der Narrheit des Feminismus, der diese Rolle als rückständig definiert. Für diesen muss die Frau Karriere machen und für sich selbst eintreten. Für Feministinnen sind weise Frauen törichte Frauen. Da wird behauptet, das Haus, das die weise Frau baut, sei nur ihr eigenes Gefängnis. Diese Darstellung stammt vom Teufel, der immer alles auf den Kopf stellt.

Vers 1

Ein Haus bauen oder niederreißen


In Kontrast gestellt werden in diesem Vers Weisheit und Narrheit in Bezug auf ein Haus. Weisheit baut das Haus, aber Narrheit reißt es nieder. „Ihr Haus“ ist nicht das Gebäude, in dem die Weisen leben, sondern ihre Familie. Es betrifft alles, was sie verwalten.

„Die Weisheit der Frauen baut ihr Haus“ in der Furcht des HERRN. Diese Frauen sehen ihr Haus mit seinen Augen. Sie wollen, dass es seinem Ziel entspricht, nämlich, den Himmel auf der Erde widerzuspiegeln und in ihren Häusern den Frieden des Himmels erlebbar zu machen. Weise Frauen wollen ihre Familie und ihren Haushalt so verwalten, dass Gott sich dort genauso zu Hause fühlt wie im Himmel. Sie schaffen eine Atmosphäre der Liebe, die die Beziehungen zwischen den Mitbewohnern bestimmt.

Eine Frau, die sich von Narrheit leiten lässt, ruiniert ihre Familie. Sie kümmert sich nicht darum, wie es ihrer Familie geht. Sie kennt keine Furcht vor dem HERRN. Was sie tut, ist so schlimm, dass sie nicht nur Narrheit begeht, sondern auch von Narrheit gekennzeichnet wird. Ohne Verantwortungsbewusstsein lebt sie für ihr eigenes Vergnügen. Sie jagt nach Vergnügen und vergeudet ihre Zeit damit, das zu tun, was ihr Spaß macht. Sie denkt nur an sich und reißt so ihr Haus mit eigenen Händen nieder.

Wie wichtig die Rolle der Frau in der Familie ist, wird in der ganzen Schrift betont. Eine stabile Familie braucht nicht nur einen weisen Vater, sondern auch eine weise Mutter. Es ist nötig, immer wieder darauf hinzuweisen, unter anderem wegen der Narrheit des Feminismus, der diese Rolle als rückständig definiert. Für diesen muss die Frau Karriere machen und für sich selbst eintreten. Für Feministinnen sind weise Frauen törichte Frauen. Da wird behauptet, das Haus, das die weise Frau baut, sei nur ihr eigenes Gefängnis. Diese Darstellung stammt vom Teufel, der immer alles auf den Kopf stellt.

Vers 2

Den HERRN fürchten oder Ihn verachten


Hier geht es um den Gegensatz zwischen dem, der den HERRN fürchtet, und dem, der Ihn verachtet. Im Leben, das ein Mensch führt, zeigt sich, ob er mit Gott geht oder nicht. Aus dem Wandel eines Menschen, seiner ganzen Lebensweise, kann man erkennen, wie sein Verhältnis zu Gott ist (vgl. Lk 6,43; 44a; Mt 7,20; Mt 12,33). Es geht um eine Gewohnheit, ein konstantes Verhalten, nicht um eine zufällige, einmalige Handlung.

„Wer in seiner Geradheit wandelt“, tut dies, weil er Gott fürchtet. Ohne Ehrfurcht und Achtung vor Gott kann es keine Geradheit im Wandel geben. Ohne Quelle gibt es kein fließendes Wasser. Die Gnade im Herzen ist die Quelle eines geraden Wandels. Samuel ist ein Beispiel für die erste Verszeile, Saul eines für die zweite (1Sam 12,1-5; 1Sam 15,22).

„Wer aber in seinen Wegen verkehrt ist“, wer also von den Wegen, die er gehen soll, abweicht, zeigt, dass er Gott nicht fürchtet, sondern Ihn sogar verachtet. Verkehrt sein bedeutet, von den Geboten des HERRN abzuweichen. Es geht um alle seine Wege – was immer er tut, wo immer er hingeht, was immer er denkt und sagt. Er bestimmt alles selbst, ohne auch nur im Geringsten auf Gott zu achten. Auch hier haben wir es nicht mit einer zufälligen Handlung zu tun, sondern mit einem konstanten Verhalten, das eine ständige Verachtung Gottes zeigt. Dabei spielt es keine Rolle, ob er sich dessen bewusst ist oder nicht. Wer sein eigenes Leben lebt, verachtet Gott, der ihm das Leben gegeben hat, um für Ihn zu leben.

Vers 2

Den HERRN fürchten oder Ihn verachten


Hier geht es um den Gegensatz zwischen dem, der den HERRN fürchtet, und dem, der Ihn verachtet. Im Leben, das ein Mensch führt, zeigt sich, ob er mit Gott geht oder nicht. Aus dem Wandel eines Menschen, seiner ganzen Lebensweise, kann man erkennen, wie sein Verhältnis zu Gott ist (vgl. Lk 6,43; 44a; Mt 7,20; Mt 12,33). Es geht um eine Gewohnheit, ein konstantes Verhalten, nicht um eine zufällige, einmalige Handlung.

„Wer in seiner Geradheit wandelt“, tut dies, weil er Gott fürchtet. Ohne Ehrfurcht und Achtung vor Gott kann es keine Geradheit im Wandel geben. Ohne Quelle gibt es kein fließendes Wasser. Die Gnade im Herzen ist die Quelle eines geraden Wandels. Samuel ist ein Beispiel für die erste Verszeile, Saul eines für die zweite (1Sam 12,1-5; 1Sam 15,22).

„Wer aber in seinen Wegen verkehrt ist“, wer also von den Wegen, die er gehen soll, abweicht, zeigt, dass er Gott nicht fürchtet, sondern Ihn sogar verachtet. Verkehrt sein bedeutet, von den Geboten des HERRN abzuweichen. Es geht um alle seine Wege – was immer er tut, wo immer er hingeht, was immer er denkt und sagt. Er bestimmt alles selbst, ohne auch nur im Geringsten auf Gott zu achten. Auch hier haben wir es nicht mit einer zufälligen Handlung zu tun, sondern mit einem konstanten Verhalten, das eine ständige Verachtung Gottes zeigt. Dabei spielt es keine Rolle, ob er sich dessen bewusst ist oder nicht. Wer sein eigenes Leben lebt, verachtet Gott, der ihm das Leben gegeben hat, um für Ihn zu leben.

Vers 3

Der Mund des Narren und die Lippen der Weisen


Mit dem „Mund des Narren“ sind die Worte gemeint, die ein Narr spricht. Aus allen seinen Worten ist sein „Hochmut“ zu hören. Er hält sich für großartig. In dem, was er sagt, „ist eine Gerte“ verborgen (Gerte = sehr dünner, biegsamer Stock). Der Kontrast zur zweiten Verszeile verdeutlicht, dass seine Worte wie ein Bumerang, wie „eine Gerte“, zu ihm zurückkommen, denn was die Weisen sagen oder nicht sagen, bringt ihnen eigene Sicherheit. Hier trifft also die Gerte der Worte des Narren nicht andere, sondern ihn selbst. Durch das, was er sagt, bringt er Elend auf sich. Dem liegt der Gedanke zugrunde, dass ein Narr gerade durch seine Worte sich selbst Leiden zufügt (vgl. Ps 64,9a).

Mit „den Lippen der Weisen“ sind ebenfalls die Worte gemeint, die sie sprechen. In ihren Worten gibt es keine Gerte, die sich gegen sie wenden könnte. In dem, was sie sagen oder nicht sagen, lassen sie sich von ihrer Weisheit leiten. Diese Weisheit kommt aus ihrem Gebet: „Setze, HERR, meinem Mund eine Wache, behüte die Tür meiner Lippen!“ (Ps 141,3). Deshalb wissen sie, was durch die Tür ihrer Lippen hinausgehen soll und was nicht.

Wenn wir „Lippen der Weisen“ haben wollen, die als Wächter fungieren, tun wir gut daran, dieses Gebet regelmäßig zu beten. Nur der Herr kann uns davon abhalten, Worte zu reden, mit denen wir später selbst konfrontiert werden, über die wir uns schämen müssen oder die uns sogar große Probleme bereiten.

Vers 3

Der Mund des Narren und die Lippen der Weisen


Mit dem „Mund des Narren“ sind die Worte gemeint, die ein Narr spricht. Aus allen seinen Worten ist sein „Hochmut“ zu hören. Er hält sich für großartig. In dem, was er sagt, „ist eine Gerte“ verborgen (Gerte = sehr dünner, biegsamer Stock). Der Kontrast zur zweiten Verszeile verdeutlicht, dass seine Worte wie ein Bumerang, wie „eine Gerte“, zu ihm zurückkommen, denn was die Weisen sagen oder nicht sagen, bringt ihnen eigene Sicherheit. Hier trifft also die Gerte der Worte des Narren nicht andere, sondern ihn selbst. Durch das, was er sagt, bringt er Elend auf sich. Dem liegt der Gedanke zugrunde, dass ein Narr gerade durch seine Worte sich selbst Leiden zufügt (vgl. Ps 64,9a).

Mit „den Lippen der Weisen“ sind ebenfalls die Worte gemeint, die sie sprechen. In ihren Worten gibt es keine Gerte, die sich gegen sie wenden könnte. In dem, was sie sagen oder nicht sagen, lassen sie sich von ihrer Weisheit leiten. Diese Weisheit kommt aus ihrem Gebet: „Setze, HERR, meinem Mund eine Wache, behüte die Tür meiner Lippen!“ (Ps 141,3). Deshalb wissen sie, was durch die Tür ihrer Lippen hinausgehen soll und was nicht.

Wenn wir „Lippen der Weisen“ haben wollen, die als Wächter fungieren, tun wir gut daran, dieses Gebet regelmäßig zu beten. Nur der Herr kann uns davon abhalten, Worte zu reden, mit denen wir später selbst konfrontiert werden, über die wir uns schämen müssen oder die uns sogar große Probleme bereiten.

Vers 4

Eine reine Krippe oder viel Ertrag


Um produktiv zu sein, muss man die geeigneten Mittel einsetzen. Für den Bauern sind Rinder unverzichtbar. Der weise Bauer wird dafür sorgen, dass seine Rinder zahlreich und in gutem Zustand sind. Der Getreideertrag hängt von der Arbeit seiner Rinder ab. Eine reine Krippe ist wohl bequem. Wenn er keine Rinder kauft, braucht er auch nicht die Krippe mit Futter zu füllen. Auch die Scheune wird dann nicht schmutzig, sodass er nichts reinigen muss (vgl. Amos 4,6a). Dieser Gedanke mag für den Faulen attraktiv sein, aber für solche, die viel Ertrag wollen, ist es ein dummer Gedanke.

Dieser Vers zeigt, dass mit einer kleinen Investition viel Ertrag erzielt werden kann. Eine Investition in die richtigen Mittel oder die richtigen Werkzeuge lohnt sich doppelt. Auch die Bemühungen, diese Mittel oder Werkzeuge zu unterhalten, werden sich in ihrem Gebrauch und letztlich in dem Ertrag widerspiegeln. Ein produktives Rind ist daher einer reinen Krippe weit vorzuziehen.

„Viel Ertrag“ bedeutet, dass das Feld, nachdem es vom Rind als Pflugtier bearbeitet wurde, sehr viel einbringt. Und was ist der Ertrag des Gebrauchs des Rindes? Nahrung, Leben. Das ist die Belohnung für die Pflege der Rinder. Ein gutes Ergebnis zu erzielen, kostet Zeit, Geld und Mühe.

Dies gilt auch für die Beschaffung von geistlicher Nahrung. Auch sie empfangen wir nicht ohne Mühe und Zeit; wir lesen Bibelstudienbücher, die (meistens) Geld kosten. Wandeln im Glauben verursacht manchmal Schwierigkeiten. Es geschieht nicht alles von alleine.

Das Rind oder der Ochse ist das Bild von jemand, der geistliche Arbeit leistet (1Kor 9,9-11). Ein solcher Mensch soll von den Mitgläubigen gut versorgt werden. Wenn es, geistlich gesehen, keine Rinder oder Ochsen gibt, ist alles nur trostlos und unfruchtbar. In einer breiteren Anwendung geht es darum, die verfügbare Kraft, die jeder Gläubige hat, zu nutzen. „Schwierige“ Gläubige sollen nicht gemieden oder sogar weggedrängt werden, sondern wir sollen uns um sie kümmern. Das Ziel ist, dass sie wieder für den Herrn arbeiten, indem sie das Evangelium weitergeben oder solche ermutigen, die zur Gemeinde Gottes gehören.

Vers 4

Eine reine Krippe oder viel Ertrag


Um produktiv zu sein, muss man die geeigneten Mittel einsetzen. Für den Bauern sind Rinder unverzichtbar. Der weise Bauer wird dafür sorgen, dass seine Rinder zahlreich und in gutem Zustand sind. Der Getreideertrag hängt von der Arbeit seiner Rinder ab. Eine reine Krippe ist wohl bequem. Wenn er keine Rinder kauft, braucht er auch nicht die Krippe mit Futter zu füllen. Auch die Scheune wird dann nicht schmutzig, sodass er nichts reinigen muss (vgl. Amos 4,6a). Dieser Gedanke mag für den Faulen attraktiv sein, aber für solche, die viel Ertrag wollen, ist es ein dummer Gedanke.

Dieser Vers zeigt, dass mit einer kleinen Investition viel Ertrag erzielt werden kann. Eine Investition in die richtigen Mittel oder die richtigen Werkzeuge lohnt sich doppelt. Auch die Bemühungen, diese Mittel oder Werkzeuge zu unterhalten, werden sich in ihrem Gebrauch und letztlich in dem Ertrag widerspiegeln. Ein produktives Rind ist daher einer reinen Krippe weit vorzuziehen.

„Viel Ertrag“ bedeutet, dass das Feld, nachdem es vom Rind als Pflugtier bearbeitet wurde, sehr viel einbringt. Und was ist der Ertrag des Gebrauchs des Rindes? Nahrung, Leben. Das ist die Belohnung für die Pflege der Rinder. Ein gutes Ergebnis zu erzielen, kostet Zeit, Geld und Mühe.

Dies gilt auch für die Beschaffung von geistlicher Nahrung. Auch sie empfangen wir nicht ohne Mühe und Zeit; wir lesen Bibelstudienbücher, die (meistens) Geld kosten. Wandeln im Glauben verursacht manchmal Schwierigkeiten. Es geschieht nicht alles von alleine.

Das Rind oder der Ochse ist das Bild von jemand, der geistliche Arbeit leistet (1Kor 9,9-11). Ein solcher Mensch soll von den Mitgläubigen gut versorgt werden. Wenn es, geistlich gesehen, keine Rinder oder Ochsen gibt, ist alles nur trostlos und unfruchtbar. In einer breiteren Anwendung geht es darum, die verfügbare Kraft, die jeder Gläubige hat, zu nutzen. „Schwierige“ Gläubige sollen nicht gemieden oder sogar weggedrängt werden, sondern wir sollen uns um sie kümmern. Das Ziel ist, dass sie wieder für den Herrn arbeiten, indem sie das Evangelium weitergeben oder solche ermutigen, die zur Gemeinde Gottes gehören.

Vers 5

Ein treuer Zeuge oder ein falscher Zeuge


Dieser Spruch handelt von „einem treuen Zeugen“ und „einem falschen Zeugen“ (Spr 6,19; Spr 12,17). Es geht um das jahrhundertealte Problem der falschen Zeugen vor Gericht, die die Suche nach der Wahrheit erschweren. Es geht nicht nur um die genaue oder verdrehte Darstellung der Tatsachen, sondern auch um den Charakter, den jemand in seiner Zeugenaussage zeigt. Treue und Lügen gehören nicht zusammen.

Ein treuer Zeuge ist unbestechlich. Versprechungen oder Drohungen können ihn nicht von der Wahrheit abbringen. Auf sein Wort ist Verlass. Er ist klar und transparent in seinem Zeugnis. Das kann man nur von jemandem sagen, der die göttliche Natur hat. Gott kann nicht lügen. Das ist in seiner Natur nicht zu finden und somit auch nicht in der neuen Natur des Gläubigen, die er empfangen hat. Es gibt „keine Lüge aus der Wahrheit“ (1Joh 2,21).

Dem steht der falsche Zeuge gegenüber; er ist ein echtes Kind des Vaters der Lüge und zeigt seinen Charakter (Joh 8,44; 1Kön 21,13). Er „spricht Lügen aus“. Seine geistlichen Lungen sind voller Lügen. Was er ausatmet, sind Lügen. Für ihn ist Lügen so selbstverständlich wie Atmen. Das Atmen merkst du ja gar nicht; es fällt nicht auf. Was jemand ausatmet, breitet sich unbemerkt und nach allen Seiten aus. So funktioniert ein falscher Zeuge. Aber im „Alkoholtest“ von Gottes Wort zeigt sich seine Falschheit.

Der Herr Jesus wird „der treue Zeuge“ genannt (Off 1,5). Wir sind aufgerufen, zuverlässige Zeugen zu sein, wie im Fall der Heilsbotschaft. Das zeigen wir nicht nur in unseren Worten, sondern auch in unseren Taten. Unser Beispiel sollte ein Zeugnis dessen sein, dem wir dienen (1Tim 4,12).

Ein falscher Zeuge verzerrt die Wahrheit des Evangeliums (Gal 1,7). Die Soldaten, die das Grab des Herrn Jesus bewachten, wurden bestochen, um falsche Zeugen zu sein und Lügen über die Auferstehung des Herrn zu verbreiten (Mt 28,11-14). Auch im Prozess gegen den Herrn gab es viele falsche Zeugen (Mk 14,56-58). Falsche Zeugen wurden auch benutzt, um Stephanus zu verurteilen (Apg 6,13).

Vers 5

Ein treuer Zeuge oder ein falscher Zeuge


Dieser Spruch handelt von „einem treuen Zeugen“ und „einem falschen Zeugen“ (Spr 6,19; Spr 12,17). Es geht um das jahrhundertealte Problem der falschen Zeugen vor Gericht, die die Suche nach der Wahrheit erschweren. Es geht nicht nur um die genaue oder verdrehte Darstellung der Tatsachen, sondern auch um den Charakter, den jemand in seiner Zeugenaussage zeigt. Treue und Lügen gehören nicht zusammen.

Ein treuer Zeuge ist unbestechlich. Versprechungen oder Drohungen können ihn nicht von der Wahrheit abbringen. Auf sein Wort ist Verlass. Er ist klar und transparent in seinem Zeugnis. Das kann man nur von jemandem sagen, der die göttliche Natur hat. Gott kann nicht lügen. Das ist in seiner Natur nicht zu finden und somit auch nicht in der neuen Natur des Gläubigen, die er empfangen hat. Es gibt „keine Lüge aus der Wahrheit“ (1Joh 2,21).

Dem steht der falsche Zeuge gegenüber; er ist ein echtes Kind des Vaters der Lüge und zeigt seinen Charakter (Joh 8,44; 1Kön 21,13). Er „spricht Lügen aus“. Seine geistlichen Lungen sind voller Lügen. Was er ausatmet, sind Lügen. Für ihn ist Lügen so selbstverständlich wie Atmen. Das Atmen merkst du ja gar nicht; es fällt nicht auf. Was jemand ausatmet, breitet sich unbemerkt und nach allen Seiten aus. So funktioniert ein falscher Zeuge. Aber im „Alkoholtest“ von Gottes Wort zeigt sich seine Falschheit.

Der Herr Jesus wird „der treue Zeuge“ genannt (Off 1,5). Wir sind aufgerufen, zuverlässige Zeugen zu sein, wie im Fall der Heilsbotschaft. Das zeigen wir nicht nur in unseren Worten, sondern auch in unseren Taten. Unser Beispiel sollte ein Zeugnis dessen sein, dem wir dienen (1Tim 4,12).

Ein falscher Zeuge verzerrt die Wahrheit des Evangeliums (Gal 1,7). Die Soldaten, die das Grab des Herrn Jesus bewachten, wurden bestochen, um falsche Zeugen zu sein und Lügen über die Auferstehung des Herrn zu verbreiten (Mt 28,11-14). Auch im Prozess gegen den Herrn gab es viele falsche Zeugen (Mk 14,56-58). Falsche Zeugen wurden auch benutzt, um Stephanus zu verurteilen (Apg 6,13).

Verse 6-9

Spötter und Toren


Der Kontrast in Spr 14,6 betrifft „den Spötter“ und „den Verständigen“. Ein „Spötter“ ist intellektuell, arrogant; daher fehlt ihm jedes ernsthafte Interesse an Weisheit. Er will zwar auf die Suche nach Weisheit gehen, aber er tut dies auf eine oberflächliche Weise. Ihm geht es darum, andere mit seiner Weisheit beeindrucken zu können.

Ein Spötter, der Weisheit sucht, findet sie nicht, weil er am falschen Ort sucht. Dies liegt daran, dass er keine Furcht vor Gott hat. Er will sozusagen nicht das Reich Gottes wie ein Kind aufnehmen. Er steht sich selbst im Weg. Er ist jemand, der immer lernt, um weise zu werden, aber nie zur Erkenntnis der Wahrheit kommt (2Tim 3,7). Deshalb ist die Weisheit, die er sucht, für ihn nirgendwo zu finden.

„Der Verständige“ hingegen hat eine Beziehung zu Gott. Dadurch ist er in Kontakt mit der Quelle aller Erkenntnis und kann sich diese leicht aneignen. Er maßt sich nichts an und nimmt die Position eines Kindes ein. Mit der Leichtigkeit oder Empfänglichkeit, mit der ein Kind lernt, erwirbt er Erkenntnis. Er stellt keine Vorbedingungen, sondern unterwirft sich dem Lehrplan Gottes, um weise zu werden.

Der Kämmerer war ein weiser Mann. Er las das Wort Gottes und wurde von Philippus gelehrt. Dadurch erwarb er Erkenntnis über Christus (Apg 8,26-39). Das fiel ihm nicht schwer, sondern es war „leicht“, weil er so weise war zu verstehen, dass er Christus brauchte. Der Unverständige meint, seinen Weg ohne Christus gehen zu können (Röm 3,11).

Es ist unmöglich, an Erkenntnis zuzunehmen, wenn man mit einem törichten Mann umgeht (Spr 14,7). Die erste Verszeile befiehlt, sich aus der Gegenwart eines törichten Mannes zu entfernen. Die zweite Verszeile gibt den Grund dafür an. Der Vers lehrt die Menschen, von Toren wegzugehen, weil ihnen das, was die Toren sagen, keine Erkenntnis bringt. Wir sollen nicht mit Leuten umgehen, die zwar viel reden, aber nichts zu sagen haben. Von solchen Leuten wird man nicht weiser. Von nichts kommt nichts.

Paulus befiehlt Timotheus, sich von Menschen abzuwenden, die den Anschein haben, Gottseligkeit zu besitzen, aber deren Kraft verleugnen (2Tim 3,5). Ebenso ruft er dazu auf, aus der Mitte von Menschen wegzugehen, die Wahrheit und Lüge vermischen (2Kor 6,17). In einer Gesellschaft törichter Männer zu sein, ist nicht nur Zeitverschwendung, es ist auch gefährlich. Wenn wir diesen Vers beachten, ersparen wir uns eine Menge Enttäuschung.

„Die Weisheit des Klugen“ gibt ihm Einsicht darin, wie er zu leben hat (Spr 14,8). Durch seine Weisheit organisiert er das Leben so, dass es gut ist, dass es den Gedanken Gottes entspricht. Deshalb muss er wissen, wie Gott über alles denkt. Gottes Gedanken stehen in seinem Wort. Es enthält alles, was für das Leben in einer Welt voller Fallstricke und Irrgärten notwendig ist.

Der Tor schaut nur auf das Hier und Jetzt. Darin liegt seine Torheit. Der Materialismus bestimmt sein Leben. Das ist sein Lügengott. Er lässt sich nicht von den Prinzipien des Wortes Gottes leiten, sondern von Betrug. Der Tor bemerkt nicht, dass ihn seine eigene Torheit zu Fall bringt, weil er seinen eigenen Weg für rechtmäßig hält, in Wirklichkeit jedoch nichts davon versteht. Er lebt in Lug und Trug.

Unseren Weg können wir nur verstehen, wenn wir mit dem Herrn Jesus verbunden sind und auf Gottes Wort hören. Christus verstand seinen Weg vollkommen durch seinen Umgang mit dem Vater, durch sein Hören auf Ihn. Wenn wir Ihm darin nachfolgen, werden wir keine Menschen sein, die sich vom Hin und Her, vom Auf und Ab der sich verändernden Lebensumstände mitreißen lassen. So werden wir auch vor Enttäuschungen bewahrt bleiben.

Der Narr nimmt die Sünde nicht ernst (Spr 14,9). Er „spottet über die Schuld“, was bedeutet, dass er jedes Schuldgefühl im Keim erstickt, sowohl bei sich selbst als auch bei jemand anderem. Jede Warnung weist er zurück: „Ich habe doch nichts verkehrt gemacht – und wenn, dann war das gar nichts im Vergleich zu anderen. Viele Leute sind doch viel schlimmer als ich. Und überhaupt: Wer entscheidet denn, ob etwas richtig oder falsch ist?“ Der Narr hält die Sünde für etwas Unterhaltsames. Er wird sich nie entschuldigen, sondern immer die Sünde gutheißen oder schönreden.

Wenn wir Schuld leugnen, wenn wir leugnen, dass wir gesündigt haben, machen wir Gott zum Lügner (1Joh 1,10). Das ist, um im Bild zu bleiben, eine Verhöhnung des stellvertretenden Versöhnungswerkes Christi, von dem das Schuldopfer spricht. Dies spiegelt sich in unserer Zeit wider, in der viele das Sühnungswerk Christi lächerlich machen.

„Unter den Aufrichtigen“ ist „Wohlwollen“, basierend auf dem Schuldopfer, über das der Narr spottet. Die Aufrichtigen sind keine Unschuldigen, sondern Menschen, die ihre Schuld bekannt haben und deren Schuld Gott deswegen vergeben hat. Sie kennen den Wert des Opfers Christi. In Ihm hat Gott sie mit Wohlwollen angenommen. Dieses Wohlwollen bewirkt auch, dass sich die Aufrichtigen gegenseitig annehmen und wohlwollend miteinander umgehen. Jeder wünscht dem anderen nur das Beste.

Verse 6-9

Spötter und Toren


Der Kontrast in Spr 14,6 betrifft „den Spötter“ und „den Verständigen“. Ein „Spötter“ ist intellektuell, arrogant; daher fehlt ihm jedes ernsthafte Interesse an Weisheit. Er will zwar auf die Suche nach Weisheit gehen, aber er tut dies auf eine oberflächliche Weise. Ihm geht es darum, andere mit seiner Weisheit beeindrucken zu können.

Ein Spötter, der Weisheit sucht, findet sie nicht, weil er am falschen Ort sucht. Dies liegt daran, dass er keine Furcht vor Gott hat. Er will sozusagen nicht das Reich Gottes wie ein Kind aufnehmen. Er steht sich selbst im Weg. Er ist jemand, der immer lernt, um weise zu werden, aber nie zur Erkenntnis der Wahrheit kommt (2Tim 3,7). Deshalb ist die Weisheit, die er sucht, für ihn nirgendwo zu finden.

„Der Verständige“ hingegen hat eine Beziehung zu Gott. Dadurch ist er in Kontakt mit der Quelle aller Erkenntnis und kann sich diese leicht aneignen. Er maßt sich nichts an und nimmt die Position eines Kindes ein. Mit der Leichtigkeit oder Empfänglichkeit, mit der ein Kind lernt, erwirbt er Erkenntnis. Er stellt keine Vorbedingungen, sondern unterwirft sich dem Lehrplan Gottes, um weise zu werden.

Der Kämmerer war ein weiser Mann. Er las das Wort Gottes und wurde von Philippus gelehrt. Dadurch erwarb er Erkenntnis über Christus (Apg 8,26-39). Das fiel ihm nicht schwer, sondern es war „leicht“, weil er so weise war zu verstehen, dass er Christus brauchte. Der Unverständige meint, seinen Weg ohne Christus gehen zu können (Röm 3,11).

Es ist unmöglich, an Erkenntnis zuzunehmen, wenn man mit einem törichten Mann umgeht (Spr 14,7). Die erste Verszeile befiehlt, sich aus der Gegenwart eines törichten Mannes zu entfernen. Die zweite Verszeile gibt den Grund dafür an. Der Vers lehrt die Menschen, von Toren wegzugehen, weil ihnen das, was die Toren sagen, keine Erkenntnis bringt. Wir sollen nicht mit Leuten umgehen, die zwar viel reden, aber nichts zu sagen haben. Von solchen Leuten wird man nicht weiser. Von nichts kommt nichts.

Paulus befiehlt Timotheus, sich von Menschen abzuwenden, die den Anschein haben, Gottseligkeit zu besitzen, aber deren Kraft verleugnen (2Tim 3,5). Ebenso ruft er dazu auf, aus der Mitte von Menschen wegzugehen, die Wahrheit und Lüge vermischen (2Kor 6,17). In einer Gesellschaft törichter Männer zu sein, ist nicht nur Zeitverschwendung, es ist auch gefährlich. Wenn wir diesen Vers beachten, ersparen wir uns eine Menge Enttäuschung.

„Die Weisheit des Klugen“ gibt ihm Einsicht darin, wie er zu leben hat (Spr 14,8). Durch seine Weisheit organisiert er das Leben so, dass es gut ist, dass es den Gedanken Gottes entspricht. Deshalb muss er wissen, wie Gott über alles denkt. Gottes Gedanken stehen in seinem Wort. Es enthält alles, was für das Leben in einer Welt voller Fallstricke und Irrgärten notwendig ist.

Der Tor schaut nur auf das Hier und Jetzt. Darin liegt seine Torheit. Der Materialismus bestimmt sein Leben. Das ist sein Lügengott. Er lässt sich nicht von den Prinzipien des Wortes Gottes leiten, sondern von Betrug. Der Tor bemerkt nicht, dass ihn seine eigene Torheit zu Fall bringt, weil er seinen eigenen Weg für rechtmäßig hält, in Wirklichkeit jedoch nichts davon versteht. Er lebt in Lug und Trug.

Unseren Weg können wir nur verstehen, wenn wir mit dem Herrn Jesus verbunden sind und auf Gottes Wort hören. Christus verstand seinen Weg vollkommen durch seinen Umgang mit dem Vater, durch sein Hören auf Ihn. Wenn wir Ihm darin nachfolgen, werden wir keine Menschen sein, die sich vom Hin und Her, vom Auf und Ab der sich verändernden Lebensumstände mitreißen lassen. So werden wir auch vor Enttäuschungen bewahrt bleiben.

Der Narr nimmt die Sünde nicht ernst (Spr 14,9). Er „spottet über die Schuld“, was bedeutet, dass er jedes Schuldgefühl im Keim erstickt, sowohl bei sich selbst als auch bei jemand anderem. Jede Warnung weist er zurück: „Ich habe doch nichts verkehrt gemacht – und wenn, dann war das gar nichts im Vergleich zu anderen. Viele Leute sind doch viel schlimmer als ich. Und überhaupt: Wer entscheidet denn, ob etwas richtig oder falsch ist?“ Der Narr hält die Sünde für etwas Unterhaltsames. Er wird sich nie entschuldigen, sondern immer die Sünde gutheißen oder schönreden.

Wenn wir Schuld leugnen, wenn wir leugnen, dass wir gesündigt haben, machen wir Gott zum Lügner (1Joh 1,10). Das ist, um im Bild zu bleiben, eine Verhöhnung des stellvertretenden Versöhnungswerkes Christi, von dem das Schuldopfer spricht. Dies spiegelt sich in unserer Zeit wider, in der viele das Sühnungswerk Christi lächerlich machen.

„Unter den Aufrichtigen“ ist „Wohlwollen“, basierend auf dem Schuldopfer, über das der Narr spottet. Die Aufrichtigen sind keine Unschuldigen, sondern Menschen, die ihre Schuld bekannt haben und deren Schuld Gott deswegen vergeben hat. Sie kennen den Wert des Opfers Christi. In Ihm hat Gott sie mit Wohlwollen angenommen. Dieses Wohlwollen bewirkt auch, dass sich die Aufrichtigen gegenseitig annehmen und wohlwollend miteinander umgehen. Jeder wünscht dem anderen nur das Beste.

Vers 10

Nicht mitteilbare Bitterkeit und Freude


Es gibt „Bitterkeit“ und es gibt „Freude“, die einem anderen nicht mitgeteilt und nicht mit einem anderen geteilt werden können, egal wie viel Verständnis und Mitgefühl der andere auch haben mag. Es handelt sich hier um die tiefsten Emotionen eines Menschen: Emotionen der Bitterkeit und Emotionen der Freude. Das sind Emotionen, die nur von der Person verstanden werden, die sie hat (vgl. 1Kor 2,11a).

Dieser Spruch warnt vor allen unnatürlichen oder erzwungenen Versuchen, sich unbedingt in andere hineinversetzen zu wollen. Wir sollen nicht versuchen, anderen bis auf den Grund ihrer Gefühle zu folgen, denn das ist nicht möglich. Emotionen gehören zum Menschen, aber wie sie empfunden werden, ist sehr persönlich. Die Anteilnahme an der Freude oder der Trauer eines anderen hat ihre Grenzen.

Nur für Gott gibt es diese Grenze nicht. Er ist der „Herzenskenner aller“ (Apg 1,24). In Christus, „der in allem versucht worden ist in gleicher Weise wie wir, ausgenommen die Sünde“ (Heb 4,15; Jes 63,9), kann Er vollkommen in die Tiefe eindringen. Niemand konnte an der Bitterkeit des Herrn Jesus teilhaben; aber Er kennt sehr wohl das Herz eines jeden Menschen und auch seine Bitterkeit.

Manchmal wissen wir nicht einmal, wie wir bestimmte Gefühle ausdrücken sollen, finden keine Worte mehr für sie und können nur noch stöhnen. Dann kommt uns Gottes Geist zu Hilfe und fasst vor Gott in Worte, was wir empfinden (Röm 8,26; 27). Das Wort: „Freut euch mit den sich Freuenden, weint mit den Weinenden“ (Röm 12,15), können wir nur deshalb in die Tat umsetzen, weil der Heilige Geist uns dazu befähigt. Das Himmlische am Himmel besteht u. a. darin, dass wir alle dort dieselbe Freude haben.

Vers 10

Nicht mitteilbare Bitterkeit und Freude


Es gibt „Bitterkeit“ und es gibt „Freude“, die einem anderen nicht mitgeteilt und nicht mit einem anderen geteilt werden können, egal wie viel Verständnis und Mitgefühl der andere auch haben mag. Es handelt sich hier um die tiefsten Emotionen eines Menschen: Emotionen der Bitterkeit und Emotionen der Freude. Das sind Emotionen, die nur von der Person verstanden werden, die sie hat (vgl. 1Kor 2,11a).

Dieser Spruch warnt vor allen unnatürlichen oder erzwungenen Versuchen, sich unbedingt in andere hineinversetzen zu wollen. Wir sollen nicht versuchen, anderen bis auf den Grund ihrer Gefühle zu folgen, denn das ist nicht möglich. Emotionen gehören zum Menschen, aber wie sie empfunden werden, ist sehr persönlich. Die Anteilnahme an der Freude oder der Trauer eines anderen hat ihre Grenzen.

Nur für Gott gibt es diese Grenze nicht. Er ist der „Herzenskenner aller“ (Apg 1,24). In Christus, „der in allem versucht worden ist in gleicher Weise wie wir, ausgenommen die Sünde“ (Heb 4,15; Jes 63,9), kann Er vollkommen in die Tiefe eindringen. Niemand konnte an der Bitterkeit des Herrn Jesus teilhaben; aber Er kennt sehr wohl das Herz eines jeden Menschen und auch seine Bitterkeit.

Manchmal wissen wir nicht einmal, wie wir bestimmte Gefühle ausdrücken sollen, finden keine Worte mehr für sie und können nur noch stöhnen. Dann kommt uns Gottes Geist zu Hilfe und fasst vor Gott in Worte, was wir empfinden (Röm 8,26; 27). Das Wort: „Freut euch mit den sich Freuenden, weint mit den Weinenden“ (Röm 12,15), können wir nur deshalb in die Tat umsetzen, weil der Heilige Geist uns dazu befähigt. Das Himmlische am Himmel besteht u. a. darin, dass wir alle dort dieselbe Freude haben.

Verse 11-13

Der Schein trügt


In Spr 14,11 gibt es drei Kontraste: „Haus“ – „Zelt“; „Gottlose“ – „Aufrichtige“; „vertilgen“ – „aufblühen“. Die Gottlosen wohnen in einem Haus. Das vermittelt den Eindruck von Langlebigkeit, Sicherheit und Komfort. Die Aufrichtigen wohnen in einem Zelt. So entsteht der Eindruck einer Wohnung, die einfach weggeblasen werden kann und wenig Sicherheit und Komfort bietet. Hier trügt der Schein, denn das Haus der Gottlosen wird vertilgt werden, während das Zelt der Aufrichtigen aufblühen wird.

Das ist es, was eine Wohnung oder auch eine Familie auszeichnet. Ein Haus sieht stark und dauerhaft aus; dennoch wird es vertilgt. Ein Zelt erscheint schwach und vorübergehend; dennoch blüht es auf. Es geht nicht so sehr um das Material, sondern um den Bewohner. Ein Haus strahlt Reichtum aus, ein Zelt Armut. Das Haus des Reichen scheint viele Generationen zu überdauern; das Zelt des armen Mannes scheint nur eine Generation zu überdauern. Aber es ist umgekehrt. Der Grund dafür ist, dass die Gottlosen Gott und seine Gesetze nicht beachten, während die Aufrichtigen Gott ehren. Wer Ihn ehrt, den wird Er ehren.

Spr 14,12 wird in Sprüche 16 wiederholt (Spr 16,25), was seine Wichtigkeit unterstreicht. Die erste Verszeile sagt nicht, dass der Weg, der gerade erscheint, der falsche ist; das wird erst aus der zweiten Verszeile deutlich. Das hier verwendete Bild ist das eines Reisenden, der einem geraden Weg folgt. Er scheint auf dem richtigen Weg zu sein, befindet sich aber in Wirklichkeit auf dem falschen Weg, denn dieser Weg ist eine Sackgasse; er führt ihn in den Tod.

Es ist bemerkenswert, dass Salomo von „Wegen“ des Todes spricht, also im Plural. Dies zeigt an, dass der Weg, der gerade erscheint, auf viele andere Wege führt und dass alle diese Wege nur eine Bestimmung haben, nämlich den Tod. Deshalb ist es wichtig, dass wir den Weg, der scheinbar geradeaus führt, verlassen, bevor es zu spät ist.

Ein Beispiel für einen Weg, der gerade erscheint, aber im Tod endet, ist der Weg der guten Werke, wie ihn z. B. die römisch-katholische Kirche lehrt. Ein anderes Beispiel ist, die Werke des Gesetzes zu tun, weil man annimmt, dadurch errettet zu werden. Natürlich ist das Halten des Gesetzes mit dem Leben verbunden (3Mo 18,5). Aber niemand kann das Gesetz halten. Das Gesetz erweist sich als ein „Dienst des Todes“ und ein „Dienst der Verdammnis“ (2Kor 3,7; 9).

Auch Paulus glaubte, auf dem geraden Weg zu sein, als er die Christen verfolgte, aber es war ein Weg zum Tod (Apg 26,9; Joh 16,2). Wenn Christus ihn nicht auf diesem Weg gestoppt hätte, wäre er in den ewigen Tod gelaufen. Die heuchlerischen Pharisäer und Schriftgelehrten in der Zeit des Herrn Jesus lobten ihre eigene Gerechtigkeit. Sie meinten, auf einem geraden Weg zu gehen, aber Christus sprach das „Wehe euch“ über sie aus (Mt 23,13; 15; 16; 23; 25; 27; 29).

In Spr 14,13 steht, dass in oberflächlicher Freude manchmal tiefgründiger Schmerz steckt. In diesen Fällen ist der Schmerz auch dann noch da, wenn die Freude verschwunden ist. Menschen lachen in Gesellschaft, aber wenn sie alleine zu Hause sind, nagt der Schmerz der Trauer an ihnen. Jemand kann glücklich aussehen und lachen, aber sein Herz leidet. Was wir sehen, spiegelt nicht immer die tieferliegende Realität wider. Was wirklich in einem Menschen vorgeht, wissen wir nicht. Ein rein auf Äußerlichkeiten beruhendes Urteil ist trügerisch.

Schmerz, aus welchem Grund auch immer, kann nicht „weggelacht“ werden. Wenn es keine Lösung für den Schmerz gibt, endet eine solche Freude in Trauer. Für die Gottlosen endet Freude immer in Traurigkeit. Ihre Freude ist begrenzt und verwandelt sich in unendliches Leid. Die Freude derer, die in Gemeinschaft mit Gott leben, kennt kein Ende, sondern ist vollkommen und ewig (1Joh 1,3; 4).

Gott ist der Gott der Hoffnung. Er kann den Gläubigen mit einer Freude erfüllen, die nichts verbirgt, was trotzdem mit Traurigkeit einhergehen mag (Röm 15,13; 2Kor 6,10). Wenn einmal ein neuer Himmel und eine neue Erde da sein werden, wird es keinen Schmerz und keine Trauer mehr geben (Off 21,4; 5).

Verse 11-13

Der Schein trügt


In Spr 14,11 gibt es drei Kontraste: „Haus“ – „Zelt“; „Gottlose“ – „Aufrichtige“; „vertilgen“ – „aufblühen“. Die Gottlosen wohnen in einem Haus. Das vermittelt den Eindruck von Langlebigkeit, Sicherheit und Komfort. Die Aufrichtigen wohnen in einem Zelt. So entsteht der Eindruck einer Wohnung, die einfach weggeblasen werden kann und wenig Sicherheit und Komfort bietet. Hier trügt der Schein, denn das Haus der Gottlosen wird vertilgt werden, während das Zelt der Aufrichtigen aufblühen wird.

Das ist es, was eine Wohnung oder auch eine Familie auszeichnet. Ein Haus sieht stark und dauerhaft aus; dennoch wird es vertilgt. Ein Zelt erscheint schwach und vorübergehend; dennoch blüht es auf. Es geht nicht so sehr um das Material, sondern um den Bewohner. Ein Haus strahlt Reichtum aus, ein Zelt Armut. Das Haus des Reichen scheint viele Generationen zu überdauern; das Zelt des armen Mannes scheint nur eine Generation zu überdauern. Aber es ist umgekehrt. Der Grund dafür ist, dass die Gottlosen Gott und seine Gesetze nicht beachten, während die Aufrichtigen Gott ehren. Wer Ihn ehrt, den wird Er ehren.

Spr 14,12 wird in Sprüche 16 wiederholt (Spr 16,25), was seine Wichtigkeit unterstreicht. Die erste Verszeile sagt nicht, dass der Weg, der gerade erscheint, der falsche ist; das wird erst aus der zweiten Verszeile deutlich. Das hier verwendete Bild ist das eines Reisenden, der einem geraden Weg folgt. Er scheint auf dem richtigen Weg zu sein, befindet sich aber in Wirklichkeit auf dem falschen Weg, denn dieser Weg ist eine Sackgasse; er führt ihn in den Tod.

Es ist bemerkenswert, dass Salomo von „Wegen“ des Todes spricht, also im Plural. Dies zeigt an, dass der Weg, der gerade erscheint, auf viele andere Wege führt und dass alle diese Wege nur eine Bestimmung haben, nämlich den Tod. Deshalb ist es wichtig, dass wir den Weg, der scheinbar geradeaus führt, verlassen, bevor es zu spät ist.

Ein Beispiel für einen Weg, der gerade erscheint, aber im Tod endet, ist der Weg der guten Werke, wie ihn z. B. die römisch-katholische Kirche lehrt. Ein anderes Beispiel ist, die Werke des Gesetzes zu tun, weil man annimmt, dadurch errettet zu werden. Natürlich ist das Halten des Gesetzes mit dem Leben verbunden (3Mo 18,5). Aber niemand kann das Gesetz halten. Das Gesetz erweist sich als ein „Dienst des Todes“ und ein „Dienst der Verdammnis“ (2Kor 3,7; 9).

Auch Paulus glaubte, auf dem geraden Weg zu sein, als er die Christen verfolgte, aber es war ein Weg zum Tod (Apg 26,9; Joh 16,2). Wenn Christus ihn nicht auf diesem Weg gestoppt hätte, wäre er in den ewigen Tod gelaufen. Die heuchlerischen Pharisäer und Schriftgelehrten in der Zeit des Herrn Jesus lobten ihre eigene Gerechtigkeit. Sie meinten, auf einem geraden Weg zu gehen, aber Christus sprach das „Wehe euch“ über sie aus (Mt 23,13; 15; 16; 23; 25; 27; 29).

In Spr 14,13 steht, dass in oberflächlicher Freude manchmal tiefgründiger Schmerz steckt. In diesen Fällen ist der Schmerz auch dann noch da, wenn die Freude verschwunden ist. Menschen lachen in Gesellschaft, aber wenn sie alleine zu Hause sind, nagt der Schmerz der Trauer an ihnen. Jemand kann glücklich aussehen und lachen, aber sein Herz leidet. Was wir sehen, spiegelt nicht immer die tieferliegende Realität wider. Was wirklich in einem Menschen vorgeht, wissen wir nicht. Ein rein auf Äußerlichkeiten beruhendes Urteil ist trügerisch.

Schmerz, aus welchem Grund auch immer, kann nicht „weggelacht“ werden. Wenn es keine Lösung für den Schmerz gibt, endet eine solche Freude in Trauer. Für die Gottlosen endet Freude immer in Traurigkeit. Ihre Freude ist begrenzt und verwandelt sich in unendliches Leid. Die Freude derer, die in Gemeinschaft mit Gott leben, kennt kein Ende, sondern ist vollkommen und ewig (1Joh 1,3; 4).

Gott ist der Gott der Hoffnung. Er kann den Gläubigen mit einer Freude erfüllen, die nichts verbirgt, was trotzdem mit Traurigkeit einhergehen mag (Röm 15,13; 2Kor 6,10). Wenn einmal ein neuer Himmel und eine neue Erde da sein werden, wird es keinen Schmerz und keine Trauer mehr geben (Off 21,4; 5).

Vers 14

Gesättigt, aber wovon?


Ein Abtrünniger ist jemand, der zuerst den Weg des Glaubens gegangen ist, aber zu seinem früheren Zustand des Unglaubens zurückkehrt. Diese Rückkehr mag aus Angst vor Leiden erfolgen, vielleicht aber auch an dem oberflächlichen Spaß liegen, für den er lebte. Auf jeden Fall hat er genug von den (in seinen Augen) engstirnigen Dingen Gottes. Er kehrt zu einem Leben in Sünde zurück, wie der Hund zu seinem eigenen Gespei und die gewaschene Sau zum Wälzen im Kot (2Pet 2,22).

Am Ende dieser Wege steht eine Sättigung im Elend. Die Israeliten wurden im Herzen abtrünnig, als sie das Manna satt hatten und nach Ägypten zurück wollten. Die Abtrünnigkeit des Herzens entsteht, wenn wir das Vertrauen auf Gott kündigen, weil wir seine Wege mit uns nicht verstehen. Dann gehen wir zurück zu unseren eigenen Wegen, weil wir sie für besser halten. Wie groß wird dann die Enttäuschung sein!

Wer gut ist, „der gute Mann“, wird an Gott festhalten und Ihm trotz mancher Fehlschläge auch weiterhin vertrauen. Ein solcher Mensch wird durch die Entscheidung für Gott, die er getroffen hat, reichlich gesättigt werden. Gott gibt ihm die tiefe innere Befriedigung der richtigen Wahl. Diese Sättigung erlebt er immer wieder in allem, was er tut. Er tut Gutes, weil er gut ist. Gut ist er nicht aus eigenem Antrieb, sondern weil er sich für ein Leben mit Gott entschieden hat.

Vers 14

Gesättigt, aber wovon?


Ein Abtrünniger ist jemand, der zuerst den Weg des Glaubens gegangen ist, aber zu seinem früheren Zustand des Unglaubens zurückkehrt. Diese Rückkehr mag aus Angst vor Leiden erfolgen, vielleicht aber auch an dem oberflächlichen Spaß liegen, für den er lebte. Auf jeden Fall hat er genug von den (in seinen Augen) engstirnigen Dingen Gottes. Er kehrt zu einem Leben in Sünde zurück, wie der Hund zu seinem eigenen Gespei und die gewaschene Sau zum Wälzen im Kot (2Pet 2,22).

Am Ende dieser Wege steht eine Sättigung im Elend. Die Israeliten wurden im Herzen abtrünnig, als sie das Manna satt hatten und nach Ägypten zurück wollten. Die Abtrünnigkeit des Herzens entsteht, wenn wir das Vertrauen auf Gott kündigen, weil wir seine Wege mit uns nicht verstehen. Dann gehen wir zurück zu unseren eigenen Wegen, weil wir sie für besser halten. Wie groß wird dann die Enttäuschung sein!

Wer gut ist, „der gute Mann“, wird an Gott festhalten und Ihm trotz mancher Fehlschläge auch weiterhin vertrauen. Ein solcher Mensch wird durch die Entscheidung für Gott, die er getroffen hat, reichlich gesättigt werden. Gott gibt ihm die tiefe innere Befriedigung der richtigen Wahl. Diese Sättigung erlebt er immer wieder in allem, was er tut. Er tut Gutes, weil er gut ist. Gut ist er nicht aus eigenem Antrieb, sondern weil er sich für ein Leben mit Gott entschieden hat.

Vers 15

Leichtgläubig oder klug


Dieser Vers stellt „den Einfältigen“ im Kontrast mit „dem Klugen“. Der Einfältige ist jemand, der nicht darauf trainiert ist, Dinge zu unterscheiden, während der Kluge die Fähigkeit hat, kritisch zu unterscheiden. Der Einfältige ist unerfahren und glaubt alles, was man ihm weismachen will. Jemand gibt sich als Freund des Einfältigen aus, will sich von ihm etwas borgen und verspricht, es ganz bestimmt zurückzugeben. Und dieser Dummkopf verleiht sein Geld ohne jede Garantie. Er glaubt auch den törichtesten Erklärungen, denn er prüft ja nichts anhand der Bibel. Denken wir nur an die aktuellen Nachrichten, die uns täglich präsentiert werden. Einfach alles hinzunehmen, ist dumm.

Der Kluge dagegen überlegt jeden Schritt, den er machen will. Er geht vorsichtig, er tastet ab und geht behutsam, weil er sich bewusst ist, dass er in einem Minenfeld unterwegs ist. Er ist vorsichtig, weil er in Gemeinschaft mit Gott lebt. Das macht ihm bewusst, wie unzuverlässig Menschen sein können und dass er ihnen nicht die Führung seines Lebens überlassen kann.

Es geht darum, Gemeinschaft mit Gott zu haben oder nicht. Wer nicht in Gemeinschaft mit Gott lebt, ist offen für die törichtesten Ideen. Das macht ihn zu einer leichten Beute für die Lehre von Dämonen und von Menschen (vgl. Röm 16,18). Mangelndes Gottvertrauen führt ihn dazu, denen zu vertrauen, die nicht vertrauenswürdig sind. Ungläubigen Wissenschaftlern kann man in den Ergebnissen ihrer Forschung nicht voll vertrauen, weil sie die Bibel ignorieren. Viele, die die Bibel als ein Buch voller Fabeln abtun, glauben den größten Torheiten und Fabeln.

Der Kluge hat Übung in der „Unterscheidung des Guten sowohl als auch des Bösen“ (Heb 5,14). Er „prüft alles“ und hält „das Gute fest“ (1Thes 5,21). So prüft er auch, wer hinter bestimmten Worten steht, indem er die Geister prüft, „ob sie aus Gott sind“ (1Joh 4,1). Wir müssen anhand des Wortes Gottes untersuchen und prüfen, ob das Gesagte damit übereinstimmt (Apg 17,11; 1Kor 14,29). Dann werden wir auf unsere Schritte achten und wissen, auf welchen Weg wir unsere Füße setzen sollten.

Vers 15

Leichtgläubig oder klug


Dieser Vers stellt „den Einfältigen“ im Kontrast mit „dem Klugen“. Der Einfältige ist jemand, der nicht darauf trainiert ist, Dinge zu unterscheiden, während der Kluge die Fähigkeit hat, kritisch zu unterscheiden. Der Einfältige ist unerfahren und glaubt alles, was man ihm weismachen will. Jemand gibt sich als Freund des Einfältigen aus, will sich von ihm etwas borgen und verspricht, es ganz bestimmt zurückzugeben. Und dieser Dummkopf verleiht sein Geld ohne jede Garantie. Er glaubt auch den törichtesten Erklärungen, denn er prüft ja nichts anhand der Bibel. Denken wir nur an die aktuellen Nachrichten, die uns täglich präsentiert werden. Einfach alles hinzunehmen, ist dumm.

Der Kluge dagegen überlegt jeden Schritt, den er machen will. Er geht vorsichtig, er tastet ab und geht behutsam, weil er sich bewusst ist, dass er in einem Minenfeld unterwegs ist. Er ist vorsichtig, weil er in Gemeinschaft mit Gott lebt. Das macht ihm bewusst, wie unzuverlässig Menschen sein können und dass er ihnen nicht die Führung seines Lebens überlassen kann.

Es geht darum, Gemeinschaft mit Gott zu haben oder nicht. Wer nicht in Gemeinschaft mit Gott lebt, ist offen für die törichtesten Ideen. Das macht ihn zu einer leichten Beute für die Lehre von Dämonen und von Menschen (vgl. Röm 16,18). Mangelndes Gottvertrauen führt ihn dazu, denen zu vertrauen, die nicht vertrauenswürdig sind. Ungläubigen Wissenschaftlern kann man in den Ergebnissen ihrer Forschung nicht voll vertrauen, weil sie die Bibel ignorieren. Viele, die die Bibel als ein Buch voller Fabeln abtun, glauben den größten Torheiten und Fabeln.

Der Kluge hat Übung in der „Unterscheidung des Guten sowohl als auch des Bösen“ (Heb 5,14). Er „prüft alles“ und hält „das Gute fest“ (1Thes 5,21). So prüft er auch, wer hinter bestimmten Worten steht, indem er die Geister prüft, „ob sie aus Gott sind“ (1Joh 4,1). Wir müssen anhand des Wortes Gottes untersuchen und prüfen, ob das Gesagte damit übereinstimmt (Apg 17,11; 1Kor 14,29). Dann werden wir auf unsere Schritte achten und wissen, auf welchen Weg wir unsere Füße setzen sollten.

Verse 16-17

Der Weise und der Jähzornige


„Der Weise“ ist vorsichtig und nicht leichtsinnig (Spr 14,16). Die erste Verszeile sagt, dass ein weiser Mann sich fürchtet, weil er die Gefahr um sich herum sieht und gleichzeitig seine eigene Schwachheit kennt. Deshalb „meidet“ er „das Böse“. Weil hier nicht der Name „HERR“ genannt wird, geht es wahrscheinlich nicht um die Furcht vor Gott – obwohl er die sicherlich auch hat –, sondern um die Furcht vor den Folgen eigenwilligen Handelns. Der Weise ist also vorsichtig.

Demgegenüber steht der aufbrausende, rücksichtslose, selbstbewusste, übermütige Tor. Er lässt sich gehen, hat keine Hemmungen und lebt sich selbst aus. Der Tor ist arrogant und verlässt sich ganz auf sich, dabei sollte doch gerade er der allervorsichtigste Mensch sein. Er verlässt sich auf eigene Gefühle und angemaßte Weisheit. Das war der Charakter Sanheribs, des großmäuligen Königs von Assyrien (2Kön 19,28-37). Er fühlte sich völlig sicher, für jeden Feind unantastbar. Für ihn war der HERR nichts anderes als ein nationaler Götze, so wie alle Völker ihre eigenen Götzen hatten. Er hat sich sehr getäuscht.

In Spr 14,17 werden zwei Eigenschaften erwähnt, die für andere unangenehm sind. Es handelt sich um zwei Menschen: Der eine ist aufbrausend, ein Hitzkopf mit Kurzschlussreaktionen; der andere ist schlau. Der eine gibt sich sofort zu erkennen; der andere arbeitet verdeckt und vermeidet alles, was seine wahren Absichten offenbaren könnte.

Die Schrift ermahnt dazu, nicht jähzornig zu sein, sondern eher langsam zum Zorn (Tit 1,7; Jak 1,19). Dem Jähzorn steht die Selbstbeherrschung gegenüber, die jeder nötig hat. Der hitzige Mensch handelt töricht, indem er bei den geringsten Unannehmlichkeiten aus der Haut fährt und tobt und wütet. Wir sollen nicht die Geduld verlieren, wenn etwas schiefläuft, sondern lernen, unter dem Bösen auszuharren.

Der „tückische Mann“, voller raffinierter Pläne, kann das Gegenstück zum Jähzornigen sein. Er ist hinterlistig in seinen Absichten. Sein Opfer merkt erst spät, dass es hintergangen wird. Wenn jemand merkt, dass er ein Opfer war, ist es meistens schon zu spät. Die hat dann zur Folge, dass er den tückischen Mann hasst.

Verse 16-17

Der Weise und der Jähzornige


„Der Weise“ ist vorsichtig und nicht leichtsinnig (Spr 14,16). Die erste Verszeile sagt, dass ein weiser Mann sich fürchtet, weil er die Gefahr um sich herum sieht und gleichzeitig seine eigene Schwachheit kennt. Deshalb „meidet“ er „das Böse“. Weil hier nicht der Name „HERR“ genannt wird, geht es wahrscheinlich nicht um die Furcht vor Gott – obwohl er die sicherlich auch hat –, sondern um die Furcht vor den Folgen eigenwilligen Handelns. Der Weise ist also vorsichtig.

Demgegenüber steht der aufbrausende, rücksichtslose, selbstbewusste, übermütige Tor. Er lässt sich gehen, hat keine Hemmungen und lebt sich selbst aus. Der Tor ist arrogant und verlässt sich ganz auf sich, dabei sollte doch gerade er der allervorsichtigste Mensch sein. Er verlässt sich auf eigene Gefühle und angemaßte Weisheit. Das war der Charakter Sanheribs, des großmäuligen Königs von Assyrien (2Kön 19,28-37). Er fühlte sich völlig sicher, für jeden Feind unantastbar. Für ihn war der HERR nichts anderes als ein nationaler Götze, so wie alle Völker ihre eigenen Götzen hatten. Er hat sich sehr getäuscht.

In Spr 14,17 werden zwei Eigenschaften erwähnt, die für andere unangenehm sind. Es handelt sich um zwei Menschen: Der eine ist aufbrausend, ein Hitzkopf mit Kurzschlussreaktionen; der andere ist schlau. Der eine gibt sich sofort zu erkennen; der andere arbeitet verdeckt und vermeidet alles, was seine wahren Absichten offenbaren könnte.

Die Schrift ermahnt dazu, nicht jähzornig zu sein, sondern eher langsam zum Zorn (Tit 1,7; Jak 1,19). Dem Jähzorn steht die Selbstbeherrschung gegenüber, die jeder nötig hat. Der hitzige Mensch handelt töricht, indem er bei den geringsten Unannehmlichkeiten aus der Haut fährt und tobt und wütet. Wir sollen nicht die Geduld verlieren, wenn etwas schiefläuft, sondern lernen, unter dem Bösen auszuharren.

Der „tückische Mann“, voller raffinierter Pläne, kann das Gegenstück zum Jähzornigen sein. Er ist hinterlistig in seinen Absichten. Sein Opfer merkt erst spät, dass es hintergangen wird. Wenn jemand merkt, dass er ein Opfer war, ist es meistens schon zu spät. Die hat dann zur Folge, dass er den tückischen Mann hasst.

Vers 18

Narrheit erben oder mit Erkenntnis gekrönt werden


„Die Einfältigen“ brauchen nichts zu tun, um töricht zu sein. Das bekommen sie schon bei der Geburt mit; sie erben es von ihren Eltern – ein Hinweis auf die Erbsünde, auf die sündige Natur, die jeder Mensch bei seiner Geburt von seinen sündigen Eltern erhält und die er selbst an die von ihm geborenen Kinder weitergibt.

Aber wir haben es hier nicht mit einem unausweichlichen Schicksal zu tun. Das Vorhandensein der Erbsünde bedeutet nicht unbedingt, dass jemand töricht bleiben muss. Wer Buße tut und an Christus und sein Werk glaubt, erhält eine neue Natur, das neue, ewige Leben. Dann wird er ein Kluger und wird „mit Erkenntnis“ gekrönt.

Er, der früher töricht war, kennt jetzt Gott. Die Erkenntnis Gottes hat ihm „alles zum Leben und zur Gottseligkeit geschenkt“ (2Pet 1,3). Sie befähigt ihn, als kluger Mensch zu leben. Er weiß, wie alles im Leben zu sehen ist, nämlich so, wie Gott es sieht.

Vers 18

Narrheit erben oder mit Erkenntnis gekrönt werden


„Die Einfältigen“ brauchen nichts zu tun, um töricht zu sein. Das bekommen sie schon bei der Geburt mit; sie erben es von ihren Eltern – ein Hinweis auf die Erbsünde, auf die sündige Natur, die jeder Mensch bei seiner Geburt von seinen sündigen Eltern erhält und die er selbst an die von ihm geborenen Kinder weitergibt.

Aber wir haben es hier nicht mit einem unausweichlichen Schicksal zu tun. Das Vorhandensein der Erbsünde bedeutet nicht unbedingt, dass jemand töricht bleiben muss. Wer Buße tut und an Christus und sein Werk glaubt, erhält eine neue Natur, das neue, ewige Leben. Dann wird er ein Kluger und wird „mit Erkenntnis“ gekrönt.

Er, der früher töricht war, kennt jetzt Gott. Die Erkenntnis Gottes hat ihm „alles zum Leben und zur Gottseligkeit geschenkt“ (2Pet 1,3). Sie befähigt ihn, als kluger Mensch zu leben. Er weiß, wie alles im Leben zu sehen ist, nämlich so, wie Gott es sieht.

Vers 19

Vertauschte Rollen


Letztendlich – denn jetzt ist es im Allgemeinen noch nicht der Fall – werden sich „die Bösen beugen … vor den Guten“, vor denen, die Gutes tun. „Die Gottlosen“, die die Gerechten aus ihren Toren vertreiben, werden „zu den Toren des Gerechten“ kommen, um ihn um einen Gefallen zu bitten. Das hier gebrauchte Bild ist das eines besiegten Volkes, das vor seinen Siegern kniet und deren Anweisungen erwartet.

Die Brüder Josephs beugten sich vor ihm (1Mo 42,6b; 1Mo 43,26; 28). Obwohl sich dieses Sprichwort in erster Linie auf Triumphe in diesem Leben bezieht (Apg 16,39), können wir auch an seine definitive Erfüllung in der Zukunft denken (Phil 2,10; Off 3,9).

Vers 19

Vertauschte Rollen


Letztendlich – denn jetzt ist es im Allgemeinen noch nicht der Fall – werden sich „die Bösen beugen … vor den Guten“, vor denen, die Gutes tun. „Die Gottlosen“, die die Gerechten aus ihren Toren vertreiben, werden „zu den Toren des Gerechten“ kommen, um ihn um einen Gefallen zu bitten. Das hier gebrauchte Bild ist das eines besiegten Volkes, das vor seinen Siegern kniet und deren Anweisungen erwartet.

Die Brüder Josephs beugten sich vor ihm (1Mo 42,6b; 1Mo 43,26; 28). Obwohl sich dieses Sprichwort in erster Linie auf Triumphe in diesem Leben bezieht (Apg 16,39), können wir auch an seine definitive Erfüllung in der Zukunft denken (Phil 2,10; Off 3,9).

Verse 20-21

Haltung gegenüber Armen und Elenden


In Spr 14,20 scheint es um jemanden zu gehen, der verarmt ist. Neben dem Verlust von Geld und Eigentum verliert der Arme auch seinen Nächsten. Dieser Nächste war einer von der Art, der sich nur wegen des erhofften Vorteils als Nächster zeigte. Wenn der Vorteil weg ist, verschwindet auch der Nächste. Die Bereitschaft, seinem Nächsten zu helfen, wandelt sich in Hass oder Verachtung.

Wie wahr dies ist, beobachten wir jeden Tag. Überall sehen wir, dass der Besitz bestimmt, wie beliebt ein Mensch ist. Die Menschen schämen sich oft für arme Familienmitglieder wegen ihrer schlechten Kleidung, ihres schlecht eingerichteten Hauses oder ihres niedrigen Bildungsstands.

„Aber zahlreich sind die, die den Reichen lieben.“ Sich als Nächster oder Freund zu erweisen, nur wegen des Reichtums, ist keine echte Liebe oder Freundschaft. Es geht nur darum, etwas von dem Reichtum des anderen abzubekommen. Wer weise ist, wird sich davon nicht leiten lassen. Die Reichen scheinen die Lieblinge des Himmels zu sein, aber das ist trügerisch.

Ein Liebhaber oder Freund ist jemand, dem du vertraust, weil er dich immer und unter allen Umständen liebt. Bei der Freundschaft sollte es um den Menschen gehen, nicht um das, was er besitzt.

Spr 14,21 schließt an Spr 14,20 an. Wir sollen unseren Nächsten nicht verachten, auch nicht, wenn er arm ist. Den Nächsten verachten bedeutet, gegen ihn und gegen Gott zu sündigen. Man kann nicht gegen seinen Nächsten sündigen und Gottes Segen genießen. Verachten bedeutet, mit Verachtung behandeln, als wertlos wegwerfen. Davor warnt Jakobus (Jak 2,1-9; Hiob 36,5). Die Liebe zu Gott und die Liebe zum Nächsten sind untrennbar miteinander verbunden (Mt 22,37-40).

Die zweite Verszeile geht von der Annahme aus, dass der Nachbar elend ist, weil er arm oder zumindest bedürftig ist. Im Gegensatz zum Hass des Nächsten steht, dass man sich über ihn erbarmt. Wer das tut, wird „glückselig“ genannt. Dafür wird er von Gott belohnt werden (Ps 41,2; 3). In seinen Seligpreisungen drückt es der Herr Jesus so aus: „Glückselig die Barmherzigen, denn ihnen wird Barmherzigkeit zuteilwerden“ (Mt 5,7).

Verse 20-21

Haltung gegenüber Armen und Elenden


In Spr 14,20 scheint es um jemanden zu gehen, der verarmt ist. Neben dem Verlust von Geld und Eigentum verliert der Arme auch seinen Nächsten. Dieser Nächste war einer von der Art, der sich nur wegen des erhofften Vorteils als Nächster zeigte. Wenn der Vorteil weg ist, verschwindet auch der Nächste. Die Bereitschaft, seinem Nächsten zu helfen, wandelt sich in Hass oder Verachtung.

Wie wahr dies ist, beobachten wir jeden Tag. Überall sehen wir, dass der Besitz bestimmt, wie beliebt ein Mensch ist. Die Menschen schämen sich oft für arme Familienmitglieder wegen ihrer schlechten Kleidung, ihres schlecht eingerichteten Hauses oder ihres niedrigen Bildungsstands.

„Aber zahlreich sind die, die den Reichen lieben.“ Sich als Nächster oder Freund zu erweisen, nur wegen des Reichtums, ist keine echte Liebe oder Freundschaft. Es geht nur darum, etwas von dem Reichtum des anderen abzubekommen. Wer weise ist, wird sich davon nicht leiten lassen. Die Reichen scheinen die Lieblinge des Himmels zu sein, aber das ist trügerisch.

Ein Liebhaber oder Freund ist jemand, dem du vertraust, weil er dich immer und unter allen Umständen liebt. Bei der Freundschaft sollte es um den Menschen gehen, nicht um das, was er besitzt.

Spr 14,21 schließt an Spr 14,20 an. Wir sollen unseren Nächsten nicht verachten, auch nicht, wenn er arm ist. Den Nächsten verachten bedeutet, gegen ihn und gegen Gott zu sündigen. Man kann nicht gegen seinen Nächsten sündigen und Gottes Segen genießen. Verachten bedeutet, mit Verachtung behandeln, als wertlos wegwerfen. Davor warnt Jakobus (Jak 2,1-9; Hiob 36,5). Die Liebe zu Gott und die Liebe zum Nächsten sind untrennbar miteinander verbunden (Mt 22,37-40).

Die zweite Verszeile geht von der Annahme aus, dass der Nachbar elend ist, weil er arm oder zumindest bedürftig ist. Im Gegensatz zum Hass des Nächsten steht, dass man sich über ihn erbarmt. Wer das tut, wird „glückselig“ genannt. Dafür wird er von Gott belohnt werden (Ps 41,2; 3). In seinen Seligpreisungen drückt es der Herr Jesus so aus: „Glückselig die Barmherzigen, denn ihnen wird Barmherzigkeit zuteilwerden“ (Mt 5,7).

Vers 22

Böses schmieden oder Gutes schmieden


Hier geht es um den Gegensatz zwischen „Böses schmieden“ und „Gutes schmieden“. Das Ergebnis des Ersten ist, irrezugehen; das des Zweiten, Güte oder Liebe und Wahrheit oder Treue zu finden. „Die Böses schmieden“ sind bewusst damit beschäftigt, etwas Böses auszuhecken. Sie, die das tun, sind Übeltäter und auf dem falschen Weg. Ohne Zweifel gehen sie irre. Gott denkt sich das Böse nicht aus und bewirkt es auch nicht. Er will den Menschen Gutes tun; und Er will, dass die Menschen einander Gutes tun.

Solche, die „Gutes schmieden“, die sozusagen gute Pläne schmieden, zeigen in ihrem Handeln, dass sie sich von „Güte und Wahrheit“ leiten lassen. Diese beiden Eigenschaften charakterisieren den Herrn Jesus und Gott. Sie kommen aber auch in denen zum Ausdruck, die mit Ihnen in Verbindung stehen (Jes 32,8).

Als der Herr Jesus auf der Erde war, taten die religiösen Führer nichts anderes, als Böses gegen Ihn zu schmieden. Sie waren immer darauf aus, Ihn auf ein Wort festzunageln. Wie sehr irrten sie sich doch darin. Den Sadduzäern, die mit einer Fangfrage kamen, sagte der Herr: „Irrt ihr nicht deshalb, weil ihr die Schriften nicht kennt noch die Kraft Gottes“ (Mk 12,24)?

Vers 22

Böses schmieden oder Gutes schmieden


Hier geht es um den Gegensatz zwischen „Böses schmieden“ und „Gutes schmieden“. Das Ergebnis des Ersten ist, irrezugehen; das des Zweiten, Güte oder Liebe und Wahrheit oder Treue zu finden. „Die Böses schmieden“ sind bewusst damit beschäftigt, etwas Böses auszuhecken. Sie, die das tun, sind Übeltäter und auf dem falschen Weg. Ohne Zweifel gehen sie irre. Gott denkt sich das Böse nicht aus und bewirkt es auch nicht. Er will den Menschen Gutes tun; und Er will, dass die Menschen einander Gutes tun.

Solche, die „Gutes schmieden“, die sozusagen gute Pläne schmieden, zeigen in ihrem Handeln, dass sie sich von „Güte und Wahrheit“ leiten lassen. Diese beiden Eigenschaften charakterisieren den Herrn Jesus und Gott. Sie kommen aber auch in denen zum Ausdruck, die mit Ihnen in Verbindung stehen (Jes 32,8).

Als der Herr Jesus auf der Erde war, taten die religiösen Führer nichts anderes, als Böses gegen Ihn zu schmieden. Sie waren immer darauf aus, Ihn auf ein Wort festzunageln. Wie sehr irrten sie sich doch darin. Den Sadduzäern, die mit einer Fangfrage kamen, sagte der Herr: „Irrt ihr nicht deshalb, weil ihr die Schriften nicht kennt noch die Kraft Gottes“ (Mk 12,24)?

Verse 23-24

Gewinn und Reichtum


Um etwas auszunutzen oder einen Gewinn zu machen, ist viel harte Arbeit nötig (Spr 14,23). Unnötiges Gerede, Geplapper, „gereicht nur zum Mangel“. „Mühe“ bedeutet, sich anzustrengen. Aber dann hast du auch etwas und sogar mehr, als du brauchst. Es gibt „Gewinn“, um damit anderen Gutes zu tun.

Was für die tägliche Arbeit gilt, lässt sich auch geistlich anwenden. Um Gottes Wort kennenzulernen, müssen wir uns abmühen. Der Gewinn ist mehr als ausreichend für unser geistliches Wachstum. Davon profitieren wir nicht nur selbst, sondern wir können auch anderen damit dienen.

Die Leute sollen eher Angst vor dem Geplapper als vor harter Arbeit haben. Durch endloses Tagen und ständige Gespräche wird kaum etwas erreicht. Das Endergebnis ist „Mangel“, denn es wurde nur viel geredet, ohne die Praxis zu kennen. Es mag eine Investition geben, aber das Geld versickert im Boden; und alles, was bleibt, sind Schulden.

Auf die zweite Verszeile lassen sich einige Sprichwörter in unserem Sprachgebrauch anwenden. Das erste ist: „Hohle Gefäße klingen am lautesten“, was bedeutet, dass der mit dem geringsten Sachverstand seine Meinung am lautesten äußert. Das zweite ist: „Geschwollenes Gerede stopft keine Löcher“, was bedeutet, dass Reden allein nicht genügt, sondern dass man auch etwas tun muss. Taten zählen mehr als Worte.

„Reichtum“ ist eine „Krone“ für solche, die in Weisheit leben (Spr 14,24). Es schmückt den Weisen, der reich ist, dass er, weil er weise ist, seinen Reichtum nutzt, um damit anderen Gutes zu tun. Darin sind sie Nachahmer Gottes, der mit seinem Reichtum auch nur Gutes tut. Er gibt den Seinen nach dem Reichtum seiner Gnade aus seiner Weisheit und Einsicht heraus (Eph 1,7; 8).

Die zweite Verszeile scheint zu sagen, dass Toren nur ihre Narrheit haben. Wenn ein Narr reich ist, macht ihn das nicht zu einem besseren Menschen. Die Art und Weise, wie er mit seinem Reichtum umgeht, zeigt, dass seine Narrheit unverbesserlich ist. Der Reichtum der Weisen erhöht ihr Ansehen, während Toren immer töricht bleiben, auch wenn sie reich sind. Ein Schwein bleibt ein Schwein, auch wenn man ihm einen goldenen Ring in die Schnauze steckt.

Verse 23-24

Gewinn und Reichtum


Um etwas auszunutzen oder einen Gewinn zu machen, ist viel harte Arbeit nötig (Spr 14,23). Unnötiges Gerede, Geplapper, „gereicht nur zum Mangel“. „Mühe“ bedeutet, sich anzustrengen. Aber dann hast du auch etwas und sogar mehr, als du brauchst. Es gibt „Gewinn“, um damit anderen Gutes zu tun.

Was für die tägliche Arbeit gilt, lässt sich auch geistlich anwenden. Um Gottes Wort kennenzulernen, müssen wir uns abmühen. Der Gewinn ist mehr als ausreichend für unser geistliches Wachstum. Davon profitieren wir nicht nur selbst, sondern wir können auch anderen damit dienen.

Die Leute sollen eher Angst vor dem Geplapper als vor harter Arbeit haben. Durch endloses Tagen und ständige Gespräche wird kaum etwas erreicht. Das Endergebnis ist „Mangel“, denn es wurde nur viel geredet, ohne die Praxis zu kennen. Es mag eine Investition geben, aber das Geld versickert im Boden; und alles, was bleibt, sind Schulden.

Auf die zweite Verszeile lassen sich einige Sprichwörter in unserem Sprachgebrauch anwenden. Das erste ist: „Hohle Gefäße klingen am lautesten“, was bedeutet, dass der mit dem geringsten Sachverstand seine Meinung am lautesten äußert. Das zweite ist: „Geschwollenes Gerede stopft keine Löcher“, was bedeutet, dass Reden allein nicht genügt, sondern dass man auch etwas tun muss. Taten zählen mehr als Worte.

„Reichtum“ ist eine „Krone“ für solche, die in Weisheit leben (Spr 14,24). Es schmückt den Weisen, der reich ist, dass er, weil er weise ist, seinen Reichtum nutzt, um damit anderen Gutes zu tun. Darin sind sie Nachahmer Gottes, der mit seinem Reichtum auch nur Gutes tut. Er gibt den Seinen nach dem Reichtum seiner Gnade aus seiner Weisheit und Einsicht heraus (Eph 1,7; 8).

Die zweite Verszeile scheint zu sagen, dass Toren nur ihre Narrheit haben. Wenn ein Narr reich ist, macht ihn das nicht zu einem besseren Menschen. Die Art und Weise, wie er mit seinem Reichtum umgeht, zeigt, dass seine Narrheit unverbesserlich ist. Der Reichtum der Weisen erhöht ihr Ansehen, während Toren immer töricht bleiben, auch wenn sie reich sind. Ein Schwein bleibt ein Schwein, auch wenn man ihm einen goldenen Ring in die Schnauze steckt.

Vers 25

Seelen erretten oder Trug


„Ein wahrhaftiger Zeuge“ sagt die Wahrheit und rettet dadurch jemandem das Leben, der sonst aufgrund einer falschen Anklage getötet werden würde. Auf der anderen Seite gibt es den „Trug“, der „Lügen ausspricht“. Er täuscht Richter und bringt Zerstörung. Hier handelt es sich nicht um einen gelegentlichen Schwindler, sondern um die Personifizierung von Trug. Die Ursache ist, dass er vom Vater der Lüge abstammt, vom Teufel, dessen Natur er hat und offenbart.

Ein wahrhaftiger Zeuge ist jemand, der das Evangelium bringt. Er bezeugt die Wahrheit seiner eigenen Rettung. Jeder, der auf sein Zeugnis hört und seinem Rat folgt, zum Heiland zu gehen, wird gleichsam durch ihn errettet. Er wirft ihm im Evangelium den Rettungsring zu. Er ist nicht selbst der Rettungsring, aber er wirft ihn ihm zu. Der Herr Jesus ist im wahrsten Sinn des Wortes der treue und wahrhaftige Zeuge und somit der Retter der Seelen.

Vers 25

Seelen erretten oder Trug


„Ein wahrhaftiger Zeuge“ sagt die Wahrheit und rettet dadurch jemandem das Leben, der sonst aufgrund einer falschen Anklage getötet werden würde. Auf der anderen Seite gibt es den „Trug“, der „Lügen ausspricht“. Er täuscht Richter und bringt Zerstörung. Hier handelt es sich nicht um einen gelegentlichen Schwindler, sondern um die Personifizierung von Trug. Die Ursache ist, dass er vom Vater der Lüge abstammt, vom Teufel, dessen Natur er hat und offenbart.

Ein wahrhaftiger Zeuge ist jemand, der das Evangelium bringt. Er bezeugt die Wahrheit seiner eigenen Rettung. Jeder, der auf sein Zeugnis hört und seinem Rat folgt, zum Heiland zu gehen, wird gleichsam durch ihn errettet. Er wirft ihm im Evangelium den Rettungsring zu. Er ist nicht selbst der Rettungsring, aber er wirft ihn ihm zu. Der Herr Jesus ist im wahrsten Sinn des Wortes der treue und wahrhaftige Zeuge und somit der Retter der Seelen.

Verse 26-27

Die Furcht des HERRN ist …


In diesen beiden Versen werden die Gerechten ermutigt, indem sie auf zwei besondere Kennzeichen der Furcht des HERRN hingewiesen werden. Das erste Kennzeichen ist, dass sie, die den HERRN fürchten, also Ehrfurcht vor Ihm haben, ihren Weg in „starkem Vertrauen“ auf Ihn gehen können (Spr 14,26). Es geht um „Kinder der Furcht des HERRN“, nicht um Kinder des HERRN. Die ehrenhafte Furcht des HERRN ist ein gewisser Schutz vor den Gefahren, die von allen Seiten drohen.

Hier wird das Bild von einer Festung gezeichnet, in die die Gerechten fliehen und wo sie sicher sind. Auch das Bild eines Vaters können wir hier sehen, der seine Kinder vor Kräften schützt, die zwar stärker sind als das Kind, aber nicht als der Vater. Gott ist Zuflucht und Stärke, eine Hilfe in Not (Ps 46,2). In uns haben wir keine Kraft, aber in Ihm ist alle Kraft, die wir brauchen. Die Seinen nehmen Zuflucht zu Ihm, um sich vor dem Feind zu schützen.

Die Furcht des HERRN bietet nicht nur Schutz. Ihr zweites Kennzeichen ist, dass Ehrfurcht vor dem HERRN Leben bringt (Spr 14,27). Dabei handelt es sich um Leben in seiner vollen und unendlichen Dauer, weil der Tod diesem Lebens nichts anhaben kann. Gott ist die Quelle allen Lebens. Wer durch den Glauben mit Ihm verbunden ist, lebt in einer lebendigen Beziehung zu Ihm. Außerhalb von Ihm gibt es kein Leben. Gemeinschaft mit Ihm ist Leben. So werden Versuchungen, die zum Tod führen, erkannt und vermieden.

Beide Kennzeichen sind notwendig in einer Welt, die uns Schaden zufügen will und in der wir zur Ehre Gottes leben möchten. Hier finden wir Bewahrung vor den beiden Aspekten des Bösen: Gewalt und Versuchung. Der Teufel greift uns mit Gewalt an, oder er will uns mit seinen Tricks verführen. Dies entspricht seinen beiden Erscheinungsformen. Er kommt zu uns „wie ein brüllender Löwe“ (1Pet 5,8) oder „wie ein Engel des Lichts“ (2Kor 11,14).

Verse 26-27

Die Furcht des HERRN ist …


In diesen beiden Versen werden die Gerechten ermutigt, indem sie auf zwei besondere Kennzeichen der Furcht des HERRN hingewiesen werden. Das erste Kennzeichen ist, dass sie, die den HERRN fürchten, also Ehrfurcht vor Ihm haben, ihren Weg in „starkem Vertrauen“ auf Ihn gehen können (Spr 14,26). Es geht um „Kinder der Furcht des HERRN“, nicht um Kinder des HERRN. Die ehrenhafte Furcht des HERRN ist ein gewisser Schutz vor den Gefahren, die von allen Seiten drohen.

Hier wird das Bild von einer Festung gezeichnet, in die die Gerechten fliehen und wo sie sicher sind. Auch das Bild eines Vaters können wir hier sehen, der seine Kinder vor Kräften schützt, die zwar stärker sind als das Kind, aber nicht als der Vater. Gott ist Zuflucht und Stärke, eine Hilfe in Not (Ps 46,2). In uns haben wir keine Kraft, aber in Ihm ist alle Kraft, die wir brauchen. Die Seinen nehmen Zuflucht zu Ihm, um sich vor dem Feind zu schützen.

Die Furcht des HERRN bietet nicht nur Schutz. Ihr zweites Kennzeichen ist, dass Ehrfurcht vor dem HERRN Leben bringt (Spr 14,27). Dabei handelt es sich um Leben in seiner vollen und unendlichen Dauer, weil der Tod diesem Lebens nichts anhaben kann. Gott ist die Quelle allen Lebens. Wer durch den Glauben mit Ihm verbunden ist, lebt in einer lebendigen Beziehung zu Ihm. Außerhalb von Ihm gibt es kein Leben. Gemeinschaft mit Ihm ist Leben. So werden Versuchungen, die zum Tod führen, erkannt und vermieden.

Beide Kennzeichen sind notwendig in einer Welt, die uns Schaden zufügen will und in der wir zur Ehre Gottes leben möchten. Hier finden wir Bewahrung vor den beiden Aspekten des Bösen: Gewalt und Versuchung. Der Teufel greift uns mit Gewalt an, oder er will uns mit seinen Tricks verführen. Dies entspricht seinen beiden Erscheinungsformen. Er kommt zu uns „wie ein brüllender Löwe“ (1Pet 5,8) oder „wie ein Engel des Lichts“ (2Kor 11,14).

Vers 28

Herrlichkeit oder Untergang eines Herrschers


Die Macht eines Königs hängt von der Anzahl der Untertanen ab, die sein Königreich ausmachen. Diese Aussage gilt im Allgemeinen für Königreiche. Aus menschlicher Sicht basiert die politische Macht auf der Anzahl der Mitglieder einer Partei. In der ersten Verszeile geht es nicht um Macht oder Einfluss, sondern um „die Herrlichkeit eines Königs“. Dies setzt einen König voraus, der zum Segen seiner Untertanen regiert. Sein Volk ist zahlreich, weil jeder Untertan gerne diesem König angehört.

Im Friedensreich wird dies vollkommen zum Ausdruck kommen. Dann wird der Herr Jesus öffentlich König von Israel sein. Er wird als der wahre Salomo über sein Volk und alle Völker regieren. Von Ihm aus fließen Segnungen auf alle, über die Er regiert.

Der Titel und die hohe Stellung eines Königs werden wertlos, wenn er keine oder nur wenige Untertanen hat. Dann hat er keine Verfügungsgewalt, keine Macht oder Herrschaft. Es gibt niemanden, der ihn respektiert. Wenn er sein Volk verliert, ist er untergegangen.

Satan, und in seinem Gefolge der Antichrist, ist der große Verlierer. Im Friedensreich wird er kein Volk und keine Anhänger mehr haben. Dasselbe gilt für den Antichristen, der viele in die Irre führen und von den Israeliten als ihr König anerkannt werden wird. Satan wird ganz allein in seinem Gefängnis sein, ohne auch nur über irgendjemanden Macht auszuüben.

Auch in der Ewigkeit wird er allein sein, so wie jeder, der in der Hölle landet, allein sein wird, egal wie hoch seine Stellung, seine Macht und sein Einfluss auf der Erde waren. Der Antichrist wird sofort nach dem Kommen des Herrn Jesus zusammen mit dem Tier, dem Diktator Europas, in die Hölle geworfen werden (Off 19,20).

Vers 28

Herrlichkeit oder Untergang eines Herrschers


Die Macht eines Königs hängt von der Anzahl der Untertanen ab, die sein Königreich ausmachen. Diese Aussage gilt im Allgemeinen für Königreiche. Aus menschlicher Sicht basiert die politische Macht auf der Anzahl der Mitglieder einer Partei. In der ersten Verszeile geht es nicht um Macht oder Einfluss, sondern um „die Herrlichkeit eines Königs“. Dies setzt einen König voraus, der zum Segen seiner Untertanen regiert. Sein Volk ist zahlreich, weil jeder Untertan gerne diesem König angehört.

Im Friedensreich wird dies vollkommen zum Ausdruck kommen. Dann wird der Herr Jesus öffentlich König von Israel sein. Er wird als der wahre Salomo über sein Volk und alle Völker regieren. Von Ihm aus fließen Segnungen auf alle, über die Er regiert.

Der Titel und die hohe Stellung eines Königs werden wertlos, wenn er keine oder nur wenige Untertanen hat. Dann hat er keine Verfügungsgewalt, keine Macht oder Herrschaft. Es gibt niemanden, der ihn respektiert. Wenn er sein Volk verliert, ist er untergegangen.

Satan, und in seinem Gefolge der Antichrist, ist der große Verlierer. Im Friedensreich wird er kein Volk und keine Anhänger mehr haben. Dasselbe gilt für den Antichristen, der viele in die Irre führen und von den Israeliten als ihr König anerkannt werden wird. Satan wird ganz allein in seinem Gefängnis sein, ohne auch nur über irgendjemanden Macht auszuüben.

Auch in der Ewigkeit wird er allein sein, so wie jeder, der in der Hölle landet, allein sein wird, egal wie hoch seine Stellung, seine Macht und sein Einfluss auf der Erde waren. Der Antichrist wird sofort nach dem Kommen des Herrn Jesus zusammen mit dem Tier, dem Diktator Europas, in die Hölle geworfen werden (Off 19,20).

Vers 29

Langmütig oder jähzornig


„Ein Langmütiger“ beweist, dass er „viel Verstand“ hat, im Blick auf Lebensumstände und Zukunft. Sonst kann man keine Geduld aufbringen. Er erkennt, dass die Dinge auf der Erde noch nicht so sind, wie Gott sie will. Die Zeit wird zwar kommen, aber jetzt ist es noch nicht an der Zeit, die Dinge womöglich mit Gewalt zu verändern. Der Gerechte sieht und erduldet viel Leid. Er versteht gut, worin die Ursachen dafür liegen, nämlich in dem Menschen, der sich von Gott entfernt hat und in Rebellion gegen Ihn lebt.

Jakobus ruft zur Geduld auf, wenn es darum geht, Unrecht zu ertragen (Jak 5,7-11). Nicht weniger als viermal gebraucht er das Wort Geduld in diesen wenigen Versen. Er spricht dabei vom Kommen des Herrn und von der Ausdauer, die auch für die Propheten so charakteristisch war. Wer langmütig ist, hat viel Verständnis im Blick auf das Kommen des Herrn. Er schaut danach aus; er wartet geduldig und beharrlich darauf.

Dem steht „ein Jähzorniger“ gegenüber. Ein solcher Mensch denkt nicht an die Zukunft. Er will hier und jetzt leben und sofort genießen. Sobald ihm etwas oder jemand in die Quere kommt, wodurch er dabei gestört oder ihm das unmöglich gemacht wird, explodiert er. Er „erhöht die Narrheit“ zur wahren Lebensnorm. Natürlich, so meint er, darfst du aus der Haut fahren, wenn dein Glück gestört wird.

Langmut gehört zu Gott und zu denen, die Ihm gehören. Sie ist charakteristisch für das Wirken des Heiligen Geistes und ein Bestandteil seiner Frucht (Gal 5,22). Langmütig ist Gott auch darin, dass Er seinen Zorn aufschiebt (2Pet 3,9).

Vers 29

Langmütig oder jähzornig


„Ein Langmütiger“ beweist, dass er „viel Verstand“ hat, im Blick auf Lebensumstände und Zukunft. Sonst kann man keine Geduld aufbringen. Er erkennt, dass die Dinge auf der Erde noch nicht so sind, wie Gott sie will. Die Zeit wird zwar kommen, aber jetzt ist es noch nicht an der Zeit, die Dinge womöglich mit Gewalt zu verändern. Der Gerechte sieht und erduldet viel Leid. Er versteht gut, worin die Ursachen dafür liegen, nämlich in dem Menschen, der sich von Gott entfernt hat und in Rebellion gegen Ihn lebt.

Jakobus ruft zur Geduld auf, wenn es darum geht, Unrecht zu ertragen (Jak 5,7-11). Nicht weniger als viermal gebraucht er das Wort Geduld in diesen wenigen Versen. Er spricht dabei vom Kommen des Herrn und von der Ausdauer, die auch für die Propheten so charakteristisch war. Wer langmütig ist, hat viel Verständnis im Blick auf das Kommen des Herrn. Er schaut danach aus; er wartet geduldig und beharrlich darauf.

Dem steht „ein Jähzorniger“ gegenüber. Ein solcher Mensch denkt nicht an die Zukunft. Er will hier und jetzt leben und sofort genießen. Sobald ihm etwas oder jemand in die Quere kommt, wodurch er dabei gestört oder ihm das unmöglich gemacht wird, explodiert er. Er „erhöht die Narrheit“ zur wahren Lebensnorm. Natürlich, so meint er, darfst du aus der Haut fahren, wenn dein Glück gestört wird.

Langmut gehört zu Gott und zu denen, die Ihm gehören. Sie ist charakteristisch für das Wirken des Heiligen Geistes und ein Bestandteil seiner Frucht (Gal 5,22). Langmütig ist Gott auch darin, dass Er seinen Zorn aufschiebt (2Pet 3,9).

Vers 30

Ein gelassenes Herz oder Ereiferung


Ein gelassenes oder gesundes Herz ist ein Herz, in dem nicht die Begierden herrschen, sondern Christus. Petrus sagt uns: „Heiligt Christus, den Herrn, in euren Herzen“ (1Pet 3,15). Wenn Christus den Platz als Herr in unseren Herzen erhält, bedeutet das, dass wir Ihm die Kontrolle über unser ganzes Leben überlassen haben. Dies hat eine gesunde Wirkung auf den Körper. Wer mit Christus lebt, tut nichts, was die Gesundheit seines Körpers gefährdet.

Daraus sollen wir nicht den Schluss ziehen, jemand, der krank ist, habe sein Leben auf keinen Fall der Autorität Christ gestellt. Wenn wir das tun, ähneln wir den Freunden Hiobs, die Hiobs Krankheit als Indiz für verborgene Sünden ansahen. Dieser Zusammenhang gilt generell, ohne zu sagen, dass er immer zutrifft.

Dass „Ereiferung“ oder Eifersucht „Fäulnis der Gebeine“ ist, trifft immer zu. Eifersucht wegen des Wohlstands des Nächsten, wegen des Glücks des anderen, nimmt die Kraft aus den Gebeinen (vgl. Ps 112,10). Sie ist die Ursünde Satans und des Menschen. Sie hat den Menschen in das größte Elend gestürzt, aus dem er sich nicht befreien kann. Den Gebeinen, die seinem Wandel Stabilität verleihen sollen, fehlt die Kraft. Nichts in seinem Leben ist zur Ehre Gottes.

Am Anfang steht Undankbarkeit oder Unzufriedenheit, Missfallen über den eigenen Besitz oder die eigenen Qualitäten. Danach entsteht eine ungesunde Aufmerksamkeit für den Besitz oder die Qualitäten anderer, mit dem Wunsch, sie zu besitzen. Daraus resultiert, dass die eigene geistliche Stabilität in Dankbarkeit vor dem Herrn angegriffen wird. Diese Haltung wird dann durch das bestimmt, was andere haben.

Vers 30

Ein gelassenes Herz oder Ereiferung


Ein gelassenes oder gesundes Herz ist ein Herz, in dem nicht die Begierden herrschen, sondern Christus. Petrus sagt uns: „Heiligt Christus, den Herrn, in euren Herzen“ (1Pet 3,15). Wenn Christus den Platz als Herr in unseren Herzen erhält, bedeutet das, dass wir Ihm die Kontrolle über unser ganzes Leben überlassen haben. Dies hat eine gesunde Wirkung auf den Körper. Wer mit Christus lebt, tut nichts, was die Gesundheit seines Körpers gefährdet.

Daraus sollen wir nicht den Schluss ziehen, jemand, der krank ist, habe sein Leben auf keinen Fall der Autorität Christ gestellt. Wenn wir das tun, ähneln wir den Freunden Hiobs, die Hiobs Krankheit als Indiz für verborgene Sünden ansahen. Dieser Zusammenhang gilt generell, ohne zu sagen, dass er immer zutrifft.

Dass „Ereiferung“ oder Eifersucht „Fäulnis der Gebeine“ ist, trifft immer zu. Eifersucht wegen des Wohlstands des Nächsten, wegen des Glücks des anderen, nimmt die Kraft aus den Gebeinen (vgl. Ps 112,10). Sie ist die Ursünde Satans und des Menschen. Sie hat den Menschen in das größte Elend gestürzt, aus dem er sich nicht befreien kann. Den Gebeinen, die seinem Wandel Stabilität verleihen sollen, fehlt die Kraft. Nichts in seinem Leben ist zur Ehre Gottes.

Am Anfang steht Undankbarkeit oder Unzufriedenheit, Missfallen über den eigenen Besitz oder die eigenen Qualitäten. Danach entsteht eine ungesunde Aufmerksamkeit für den Besitz oder die Qualitäten anderer, mit dem Wunsch, sie zu besitzen. Daraus resultiert, dass die eigene geistliche Stabilität in Dankbarkeit vor dem Herrn angegriffen wird. Diese Haltung wird dann durch das bestimmt, was andere haben.

Vers 31

Bedrücken oder erbarmen


Die Art und Weise, wie jemand die Geringen oder Armen behandelt, zeigt, ob er an den Schöpfer denkt oder nicht. Wer „den Geringen bedrückt“, verachtet den Schöpfer des Geringen, der auch den Unterdrücker gemacht hat. Der Geringe ist, wie der Unterdrücker, nach dem Bild Gottes gemacht (vgl. Hiob 31,15; Spr 22,2). Wer einen Geringen bedrückt, sagt damit, dass Gott ihn nicht hätte machen sollen und schmälert auf diese Weise Gottes Werk.

In der Welt, in der wir leben, herrschen die Reichen über die Armen. Geld bringt Macht, Einfluss und Status – so denkt man in der Welt. Der Wert eines Menschen hängt jedoch nicht von seinem sozialen Status oder seinem Bankkonto ab, sondern davon, dass er von Gott geschaffen ist.

Gegenüber dem, der den Geringen bedrückt, steht „der, der sich … des Armen erbarmt“. Er verhöhnt den Schöpfer nicht, sondern „ehrt ihn“. Indem jemand Erbarmen erweist, zeigt er, dass er ein Gerechter ist (Ps 37,21). Er tut dies nicht nur gelegentlich, sondern „den ganzen Tag ist er gnädig und leiht“ (Ps 37,26). Gott wird überall dort geehrt, wo Er in den Seinen eine seiner Eigenschaften sieht. Hier ist es Erbarmen. Gott ist der sich erbarmende Gott (Röm 9,16; 2Mo 2,25). In Christus hat Er sich auch über uns, Arme, erbarmt.

Vers 31

Bedrücken oder erbarmen


Die Art und Weise, wie jemand die Geringen oder Armen behandelt, zeigt, ob er an den Schöpfer denkt oder nicht. Wer „den Geringen bedrückt“, verachtet den Schöpfer des Geringen, der auch den Unterdrücker gemacht hat. Der Geringe ist, wie der Unterdrücker, nach dem Bild Gottes gemacht (vgl. Hiob 31,15; Spr 22,2). Wer einen Geringen bedrückt, sagt damit, dass Gott ihn nicht hätte machen sollen und schmälert auf diese Weise Gottes Werk.

In der Welt, in der wir leben, herrschen die Reichen über die Armen. Geld bringt Macht, Einfluss und Status – so denkt man in der Welt. Der Wert eines Menschen hängt jedoch nicht von seinem sozialen Status oder seinem Bankkonto ab, sondern davon, dass er von Gott geschaffen ist.

Gegenüber dem, der den Geringen bedrückt, steht „der, der sich … des Armen erbarmt“. Er verhöhnt den Schöpfer nicht, sondern „ehrt ihn“. Indem jemand Erbarmen erweist, zeigt er, dass er ein Gerechter ist (Ps 37,21). Er tut dies nicht nur gelegentlich, sondern „den ganzen Tag ist er gnädig und leiht“ (Ps 37,26). Gott wird überall dort geehrt, wo Er in den Seinen eine seiner Eigenschaften sieht. Hier ist es Erbarmen. Gott ist der sich erbarmende Gott (Röm 9,16; 2Mo 2,25). In Christus hat Er sich auch über uns, Arme, erbarmt.

Vers 32

Umgestoßen werden oder vertrauen


Dieser Vers zeigt den Unterschied zwischen dem „Gottlosen“ und dem „Gerechten“ beim Verlassen dieser Welt. Im Leben kann ein Gottloser kraftvoll und erfolgreich erscheinen. Aber wenn er die Welt verlassen muss, wird er von ihr „umgestoßen“. Er klammert sich mit Händen und Füßen an dieses Leben und will es nicht loslassen, wird schließlich aber dazu gezwungen. Es gibt nichts, was diesen Moment verhindern könnte. Er liebte die Sünde und stirbt darin. Seine eigene Ungerechtigkeit bringt dieses Gericht über ihn und folgt ihm im Gericht. Er nimmt es mit in diese andere Welt, die Welt des Schmerzes und der Gewissensbisse, die er nie wieder verlassen kann.

Wie ganz anders verlässt der Gerechte die Welt. Er mag leiden und sterben, aber er hat Vertrauen, sogar im Tod. Ein wunderbares Beispiel dafür ist der Tod von Stephanus (Apg 7,59). Wer dem Herrn vertraut und Ihm gehorcht, hat Sicherheit in jeder Katastrophe, von der auch er betroffen sein könnte.

Deshalb kann man von denen, die in der großen Drangsal für den Namen des Herrn sterben, sagen: „Glückselig die Toten, die im Herrn sterben, von nun an!“ (Off 14,13). Sie werden auferstehen, wie auch Stephanus, um gemeinsam mit dem Herrn Jesus im Friedensreich zu regieren. Dann werden sie für die Werke des Glaubens belohnt werden, die sie getan haben, von denen Gott nicht eines vergessen wird.

Vers 32

Umgestoßen werden oder vertrauen


Dieser Vers zeigt den Unterschied zwischen dem „Gottlosen“ und dem „Gerechten“ beim Verlassen dieser Welt. Im Leben kann ein Gottloser kraftvoll und erfolgreich erscheinen. Aber wenn er die Welt verlassen muss, wird er von ihr „umgestoßen“. Er klammert sich mit Händen und Füßen an dieses Leben und will es nicht loslassen, wird schließlich aber dazu gezwungen. Es gibt nichts, was diesen Moment verhindern könnte. Er liebte die Sünde und stirbt darin. Seine eigene Ungerechtigkeit bringt dieses Gericht über ihn und folgt ihm im Gericht. Er nimmt es mit in diese andere Welt, die Welt des Schmerzes und der Gewissensbisse, die er nie wieder verlassen kann.

Wie ganz anders verlässt der Gerechte die Welt. Er mag leiden und sterben, aber er hat Vertrauen, sogar im Tod. Ein wunderbares Beispiel dafür ist der Tod von Stephanus (Apg 7,59). Wer dem Herrn vertraut und Ihm gehorcht, hat Sicherheit in jeder Katastrophe, von der auch er betroffen sein könnte.

Deshalb kann man von denen, die in der großen Drangsal für den Namen des Herrn sterben, sagen: „Glückselig die Toten, die im Herrn sterben, von nun an!“ (Off 14,13). Sie werden auferstehen, wie auch Stephanus, um gemeinsam mit dem Herrn Jesus im Friedensreich zu regieren. Dann werden sie für die Werke des Glaubens belohnt werden, die sie getan haben, von denen Gott nicht eines vergessen wird.

Vers 33

Verborgene Weisheit und offenbare Torheit


„Der Verständige“ trägt seine Weisheit nicht zum Markt. Er wird nicht damit prahlen. „Die Weisheit ruht im Herzen“ und bestimmt sein Leben in Wort und Tat. Das Herz ist der Ort der Wahl. Ohne Gott kommen aus ihm nur Sünden hervor. Wenn Christus, die Weisheit Gottes, im Herzen wohnt, weiß der Verständige, was er sagen und tun soll und was nicht. Er wird überlegen, ob etwas zur Ehre Gottes ist oder nicht.

„Toren“ tragen ihre Weisheit wohl zum Markt, d. h., sie prahlen mit dem, was sie für Weisheit halten. Aus ihrem Inneren kommt keine Weisheit, denn die ist dort nicht vorhanden, weil in ihnen kein Gedanke an Gott ist. In ihrem Inneren wohnt Torheit, und die tun sie kund, sie posaunen sie vor sich her. Toren wollen sich gerne als weise ausgeben und für weise gelten. Sie erzählen Unsinn, den sie für Weisheit halten, der sich aber als Torheit herausstellt.

Vers 33

Verborgene Weisheit und offenbare Torheit


„Der Verständige“ trägt seine Weisheit nicht zum Markt. Er wird nicht damit prahlen. „Die Weisheit ruht im Herzen“ und bestimmt sein Leben in Wort und Tat. Das Herz ist der Ort der Wahl. Ohne Gott kommen aus ihm nur Sünden hervor. Wenn Christus, die Weisheit Gottes, im Herzen wohnt, weiß der Verständige, was er sagen und tun soll und was nicht. Er wird überlegen, ob etwas zur Ehre Gottes ist oder nicht.

„Toren“ tragen ihre Weisheit wohl zum Markt, d. h., sie prahlen mit dem, was sie für Weisheit halten. Aus ihrem Inneren kommt keine Weisheit, denn die ist dort nicht vorhanden, weil in ihnen kein Gedanke an Gott ist. In ihrem Inneren wohnt Torheit, und die tun sie kund, sie posaunen sie vor sich her. Toren wollen sich gerne als weise ausgeben und für weise gelten. Sie erzählen Unsinn, den sie für Weisheit halten, der sich aber als Torheit herausstellt.

Vers 34

Gerechtigkeit oder Sünde eines Volkes


Der Wohlstand und die Stärke eines Volkes hängen von seiner „Gerechtigkeit“ ab. „Erhöht“ bedeutet, dass der Zustand der Menschen in diesem Land einen besseren Stand bekommt. Sie erhalten eine hohe Stellung. Diese Verheißung gibt Gott seinem Volk, wenn sie „alle seine Gebote halten“, denn dann wird Er sie „zur höchsten über alle Nationen machen …, die er gemacht hat, zum Ruhm, zum Namen und zum Schmuck“ (5Mo 26,18; 19).

Aber das Prinzip gilt für alle Völker. Jedes Volk, dessen Mitglieder seinem Volksgenossen und den bei ihm wohnenden Ausländer das Seinige gibt, erhält Ehrerbietung. Dies kann nur verwirklicht werden, wenn sich ein Volk Gott und seinem Willen unterwirft. Recht tun gegenüber anderen Menschen ist nur möglich, wenn in erster Linie Gott gegenüber Recht ausgeübt wird, was bedeutet, dass Er in seinen souveränen Rechten anerkannt wird.

Im Gegensatz zu einem Volk, das die Gerechtigkeit tut, stehen die Völker, die der Sünde Raum geben und sie nicht in Gerechtigkeit richten. Ein Beispiel dafür ist, dass in immer mehr Ländern, allen voran die Niederlande [oder auch Deutschland], homosexuelle Beziehungen nicht als Sünde angesehen, sondern als eine akzeptierbare Form des Zusammenlebens verteidigt werden. Diese Sünde verstößt direkt gegen Gottes Schöpfungsordnung und ist „die Schande“ aller Völker, in denen homosexuelle Beziehungen erlaubt sind.

Natürlich werden die Völker, in denen diese Sünde oder andere unmoralische Verhaltensweisen toleriert oder sogar begünstigt werden, dies nicht als einen Schandfleck sehen. Im Gegenteil: Sie werden es als einen Sieg über das sehen und feiern, was sie für den „engen“ christlichen Glauben halten. Meinungsfreiheit (alles sagen, was man will) und Verhaltensfreiheit (alles tun, was man will) gilt als höchstes Gut. Von Gott und seinem Wort wendet man sich entschieden ab.

Aber Gott bleibt Gott; und sein Wort bleibt wahr, auch wenn gerade die Regierungen der Länder der Europäischen Union immer noch so hektische Versuche unternehmen, Ihn und sein Wort aus der Gesellschaft zu verbannen oder zumindest zum Schweigen zu bringen. Alle diese Völker werden zu ihrem Entsetzen am Tag Christi sehen, wie sehr sie in der Rebellion gegen Gott gelebt haben.

Vers 34

Gerechtigkeit oder Sünde eines Volkes


Der Wohlstand und die Stärke eines Volkes hängen von seiner „Gerechtigkeit“ ab. „Erhöht“ bedeutet, dass der Zustand der Menschen in diesem Land einen besseren Stand bekommt. Sie erhalten eine hohe Stellung. Diese Verheißung gibt Gott seinem Volk, wenn sie „alle seine Gebote halten“, denn dann wird Er sie „zur höchsten über alle Nationen machen …, die er gemacht hat, zum Ruhm, zum Namen und zum Schmuck“ (5Mo 26,18; 19).

Aber das Prinzip gilt für alle Völker. Jedes Volk, dessen Mitglieder seinem Volksgenossen und den bei ihm wohnenden Ausländer das Seinige gibt, erhält Ehrerbietung. Dies kann nur verwirklicht werden, wenn sich ein Volk Gott und seinem Willen unterwirft. Recht tun gegenüber anderen Menschen ist nur möglich, wenn in erster Linie Gott gegenüber Recht ausgeübt wird, was bedeutet, dass Er in seinen souveränen Rechten anerkannt wird.

Im Gegensatz zu einem Volk, das die Gerechtigkeit tut, stehen die Völker, die der Sünde Raum geben und sie nicht in Gerechtigkeit richten. Ein Beispiel dafür ist, dass in immer mehr Ländern, allen voran die Niederlande [oder auch Deutschland], homosexuelle Beziehungen nicht als Sünde angesehen, sondern als eine akzeptierbare Form des Zusammenlebens verteidigt werden. Diese Sünde verstößt direkt gegen Gottes Schöpfungsordnung und ist „die Schande“ aller Völker, in denen homosexuelle Beziehungen erlaubt sind.

Natürlich werden die Völker, in denen diese Sünde oder andere unmoralische Verhaltensweisen toleriert oder sogar begünstigt werden, dies nicht als einen Schandfleck sehen. Im Gegenteil: Sie werden es als einen Sieg über das sehen und feiern, was sie für den „engen“ christlichen Glauben halten. Meinungsfreiheit (alles sagen, was man will) und Verhaltensfreiheit (alles tun, was man will) gilt als höchstes Gut. Von Gott und seinem Wort wendet man sich entschieden ab.

Aber Gott bleibt Gott; und sein Wort bleibt wahr, auch wenn gerade die Regierungen der Länder der Europäischen Union immer noch so hektische Versuche unternehmen, Ihn und sein Wort aus der Gesellschaft zu verbannen oder zumindest zum Schweigen zu bringen. Alle diese Völker werden zu ihrem Entsetzen am Tag Christi sehen, wie sehr sie in der Rebellion gegen Gott gelebt haben.

Vers 35

Gunst oder Grimm des Königs


Der König weiß, wer ihm mit Hingabe und Einsicht dient. „Ein einsichtiger Knecht“ wird immer das Wohl des Königs und seines Reiches im Sinn haben. Der König sieht es nicht in erster Linie als Vermehrung seines Besitzes oder seines Einflusses, sondern als innere Befriedigung an, dass jemand ihm treu dient. Seine Gunst wird solch einem Knecht zuteil. Ein einsichtiger Knecht ist ihm eine Freude. Joseph und Daniel sind Beispiele für einen einsichtigen Knecht, an dem der König, dem sie dienten, Gefallen hatte.

Im Gegensatz dazu steht „der Schändliche“, der inkompetente Knecht, der Kesselflicker. Für ihn sind die Angelegenheiten des Königs nicht mehr als ein Versuchsfeld; er ist jemand, der bei seinem Job versagt. Er kennt kein Verantwortungsgefühl gegenüber dem König und seine Majestät beeindruckt ihn nicht. Er handelt skrupellos und setzt seinen König Skandalen und Kritik aus.

Dieser Spruch ermahnt dazu, einem König treu und gut zu dienen und nicht seinen Zorn zu erregen. Im geistlichen Sinn gilt dies auch für uns. Der Herr Jesus wird alle seine Knechte belohnen, die Ihm treu und einsichtig gedient haben. Aber sein Grimm wird alle treffen, die seinen Geboten eine eigene Interpretation gegeben haben (Lk 19,11-27).

Dieser Spruch gilt im wahrsten Sinn des Wortes für jede Regierung. Jede Obrigkeit wird von Gott eingesetzt (Röm 13,1). Der Obrigkeit wurde von Gott die Macht gegeben, zu belohnen und zu bestrafen (Röm 13,3; 4).

Vers 35

Gunst oder Grimm des Königs


Der König weiß, wer ihm mit Hingabe und Einsicht dient. „Ein einsichtiger Knecht“ wird immer das Wohl des Königs und seines Reiches im Sinn haben. Der König sieht es nicht in erster Linie als Vermehrung seines Besitzes oder seines Einflusses, sondern als innere Befriedigung an, dass jemand ihm treu dient. Seine Gunst wird solch einem Knecht zuteil. Ein einsichtiger Knecht ist ihm eine Freude. Joseph und Daniel sind Beispiele für einen einsichtigen Knecht, an dem der König, dem sie dienten, Gefallen hatte.

Im Gegensatz dazu steht „der Schändliche“, der inkompetente Knecht, der Kesselflicker. Für ihn sind die Angelegenheiten des Königs nicht mehr als ein Versuchsfeld; er ist jemand, der bei seinem Job versagt. Er kennt kein Verantwortungsgefühl gegenüber dem König und seine Majestät beeindruckt ihn nicht. Er handelt skrupellos und setzt seinen König Skandalen und Kritik aus.

Dieser Spruch ermahnt dazu, einem König treu und gut zu dienen und nicht seinen Zorn zu erregen. Im geistlichen Sinn gilt dies auch für uns. Der Herr Jesus wird alle seine Knechte belohnen, die Ihm treu und einsichtig gedient haben. Aber sein Grimm wird alle treffen, die seinen Geboten eine eigene Interpretation gegeben haben (Lk 19,11-27).

Dieser Spruch gilt im wahrsten Sinn des Wortes für jede Regierung. Jede Obrigkeit wird von Gott eingesetzt (Röm 13,1). Der Obrigkeit wurde von Gott die Macht gegeben, zu belohnen und zu bestrafen (Röm 13,3; 4).

Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Proverbs 14". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/proverbs-14.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
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