Lectionary Calendar
Saturday, October 12th, 2024
the Week of Proper 22 / Ordinary 27
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Bible Commentaries
Kingcomments auf der ganzen Bibel Kingcomments
Copyright Statement
Kingcomments op de hele Bijbel © 2021 G. de Koning. Alle rechten voorbehouden. Gebruikt met toestemming van de auteur.
Niets uit de uitgaven mag - anders dan voor eigen gebruik - worden verveelvoudigd en/of openbaar gemaakt worden d.m.v. druk, fotokopie, microfilm of op welke andere wijze ook zonder de voorafgaande schriftelijke toestemming van 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland, of de auteur.
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Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Proverbs 20". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/proverbs-20.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
de Koning, Ger. Commentaar op Proverbs 20". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/
Whole Bible (1)
Vers 1
Wein und starkes Getränk
„Wein“ und „starkes Getränk“ werden als handelnde Personen dargestellt, die diese gefährlichen Getränke eindeutig mit der Person identifizieren, die sie missbraucht. Der Gebrauch wird durch das Wort Gottes nicht verboten (5Mo 14,26), außer in einigen Fällen (3Mo 10,9). Es gibt jedoch eine ernste Warnung vor übermäßigem Gebrauch, denn der bewirkt das Spotten (Jes 28,7; 14; 22) und verursacht Unruhe, die oft von Gewalt begleitet wird. Die Folgen sind katastrophal. Das zeigt sich in Ehen und Familien sowie bei Verkehrsunfällen, manchmal sogar mit tödlichen Folgen. Getränke zerstören mehr, als einem lieb ist.
Der übermäßige Konsum von Rauschmitteln stimuliert den Trinker zu unsinnigem Reden und aggressivem und kämpferischem Verhalten. Die Sinne werden verwirrt, sodass er keine Selbstbeherrschung hat. Wer betrunken ist, verspottet das, was heilig ist. Er überschreitet auch die Grenzen der Moral und des Anstands. Er schwankt und torkelt umher, gebraucht eine verdorbene Sprache und wird handgreiflich. Er ist benebelt und weiß nicht mehr, was er tut (1Mo 9,21; 22; 1Mo 19,30-38). Das Gegenteil der Trunkenheit mit der entsprechenden Ausschweifung besteht darin, mit dem Geist erfüllt zu werden (Eph 5,18).
Die Warnung vor Alkoholmissbrauch soll deutlich machen, dass der Betrunkene keinen geradlinigen Weg gehen kann und damit beweist, dass er nicht weise ist. Das Sprichwort „Wenn der Wein im Menschen ist, ist die Weisheit im Krug“ ist dazu eine passende Beschreibung. Wer weise ist und bleiben will, wird nur in bestimmten Fällen ein wenig Wein gebrauchen (1Tim 5,23).
Vers 1
Wein und starkes Getränk
„Wein“ und „starkes Getränk“ werden als handelnde Personen dargestellt, die diese gefährlichen Getränke eindeutig mit der Person identifizieren, die sie missbraucht. Der Gebrauch wird durch das Wort Gottes nicht verboten (5Mo 14,26), außer in einigen Fällen (3Mo 10,9). Es gibt jedoch eine ernste Warnung vor übermäßigem Gebrauch, denn der bewirkt das Spotten (Jes 28,7; 14; 22) und verursacht Unruhe, die oft von Gewalt begleitet wird. Die Folgen sind katastrophal. Das zeigt sich in Ehen und Familien sowie bei Verkehrsunfällen, manchmal sogar mit tödlichen Folgen. Getränke zerstören mehr, als einem lieb ist.
Der übermäßige Konsum von Rauschmitteln stimuliert den Trinker zu unsinnigem Reden und aggressivem und kämpferischem Verhalten. Die Sinne werden verwirrt, sodass er keine Selbstbeherrschung hat. Wer betrunken ist, verspottet das, was heilig ist. Er überschreitet auch die Grenzen der Moral und des Anstands. Er schwankt und torkelt umher, gebraucht eine verdorbene Sprache und wird handgreiflich. Er ist benebelt und weiß nicht mehr, was er tut (1Mo 9,21; 22; 1Mo 19,30-38). Das Gegenteil der Trunkenheit mit der entsprechenden Ausschweifung besteht darin, mit dem Geist erfüllt zu werden (Eph 5,18).
Die Warnung vor Alkoholmissbrauch soll deutlich machen, dass der Betrunkene keinen geradlinigen Weg gehen kann und damit beweist, dass er nicht weise ist. Das Sprichwort „Wenn der Wein im Menschen ist, ist die Weisheit im Krug“ ist dazu eine passende Beschreibung. Wer weise ist und bleiben will, wird nur in bestimmten Fällen ein wenig Wein gebrauchen (1Tim 5,23).
Verse 2-3
Ehrfurcht vor dem König bewahrt vor Streit
„Der Schrecken des Königs“ wird mit dem „Knurren eines jungen Löwen“ verglichen, das ist ein Hinweis auf das drohende Gericht (Spr 20,2). Es ist eine Warnung, nicht gegen ihn zu sündigen. Wer das tut, zieht dessen Zorn auf sich. Gegen ihn zu sündigen, bedeutet, gegen sein eigenes Leben zu sündigen.
Der König wird hier in seiner beeindruckenden Majestät beschrieben, die Ehrerbietung verlangt. Wer das nicht berücksichtigt, spielt mit seinem Leben. Das gilt auch für unsere Haltung gegenüber dem Herrn Jesus. Er ist unser Heiland, doch Er ist auch unser beeindruckender Herr. Wenn Er auf die Erde kommt, um Gericht zu üben, wird Er wie ein Löwe brüllen (Amos 1,2).
Spr 20,3 schließt sich an Spr 20,2 an. Ehrenhafte und verständige Menschen werden einem Streit mit anderen Menschen aus dem Weg gehen. Sicherlich werden sie einen Streit mit dem König und mit Gott vermeiden und es nicht zu einer Konfrontation kommen lassen (vgl. Mt 5,25; 26). Der Unterschied besteht darin, dass man von einem Streit absteht und sich nicht einmischt, wenn die Gefahr eines Streites besteht. Die erste Beschreibung ist der Weg des Weisen, der Weg der Ehre und der Würde. Die zweite ist der Weg eines Narren. Nicht jeder Narr ist ein Fauler oder ein Trunkenbold, aber viele Narren finden es schön, sich in einen Streit einzumischen und ihn zu schüren.
Verse 2-3
Ehrfurcht vor dem König bewahrt vor Streit
„Der Schrecken des Königs“ wird mit dem „Knurren eines jungen Löwen“ verglichen, das ist ein Hinweis auf das drohende Gericht (Spr 20,2). Es ist eine Warnung, nicht gegen ihn zu sündigen. Wer das tut, zieht dessen Zorn auf sich. Gegen ihn zu sündigen, bedeutet, gegen sein eigenes Leben zu sündigen.
Der König wird hier in seiner beeindruckenden Majestät beschrieben, die Ehrerbietung verlangt. Wer das nicht berücksichtigt, spielt mit seinem Leben. Das gilt auch für unsere Haltung gegenüber dem Herrn Jesus. Er ist unser Heiland, doch Er ist auch unser beeindruckender Herr. Wenn Er auf die Erde kommt, um Gericht zu üben, wird Er wie ein Löwe brüllen (Amos 1,2).
Spr 20,3 schließt sich an Spr 20,2 an. Ehrenhafte und verständige Menschen werden einem Streit mit anderen Menschen aus dem Weg gehen. Sicherlich werden sie einen Streit mit dem König und mit Gott vermeiden und es nicht zu einer Konfrontation kommen lassen (vgl. Mt 5,25; 26). Der Unterschied besteht darin, dass man von einem Streit absteht und sich nicht einmischt, wenn die Gefahr eines Streites besteht. Die erste Beschreibung ist der Weg des Weisen, der Weg der Ehre und der Würde. Die zweite ist der Weg eines Narren. Nicht jeder Narr ist ein Fauler oder ein Trunkenbold, aber viele Narren finden es schön, sich in einen Streit einzumischen und ihn zu schüren.
Vers 4
Die Entschuldigung des Faulen, nicht zu arbeiten
Ein Landwirt, der zu faul ist, zur richtigen Zeit zu pflügen und zu säen, wird keine Ernte einbringen. Seine Ausrede, nicht zu pflügen, ist, dass es Winter ist. Er hat keine Lust, sich dem kalten und nassen Winterwetter auszusetzen. In seinem gemütlichen warmen und trockenen Bauernhof ist es viel angenehmer. Der Faule wird immer eine Ausrede finden, um seine Faulheit zu tarnen. Er findet nicht, dass er ein Fauler ist, sondern findet, dass die Umstände ihm entgegenstehen.
Dieser Charakter ist typisch für alle, die eine Ernte, Eigentum oder Geld haben wollen, ohne sich dafür anzustrengen. Sie wollen Ergebnisse ohne Aufwand. Die ganze Haltung eines Faulen macht deutlich, dass er für das Jetzt lebt, während die Zukunft ihn nicht interessiert. Der Weise arbeitet mit Blick auf die Zukunft (vgl. Gal 6,9). Er arbeitet beständig, ob es ihm nun gelegen kommt oder nicht (2Tim 4,2).
Weil der Faule versäumt hat zu pflügen, wird er zur Erntezeit nichts haben. Er wird dann bei denen betteln, die sich eingesetzt und geerntet haben. Dafür schämt er sich nicht. Menschen, die faul sind und deshalb Mangel leiden, meinen auch noch, dass andere für sie sorgen müssen. Sie haben weder eine Zukunftsvision noch Schamgefühl. Doch solche, bei denen der Faule anklopft, kennen ihn und schicken ihn mit leeren Händen fort. Das entspricht dem Wort des Paulus: „Wenn jemand nicht arbeiten will, so soll er auch nicht essen“ (2Thes 3,10).
Vers 4
Die Entschuldigung des Faulen, nicht zu arbeiten
Ein Landwirt, der zu faul ist, zur richtigen Zeit zu pflügen und zu säen, wird keine Ernte einbringen. Seine Ausrede, nicht zu pflügen, ist, dass es Winter ist. Er hat keine Lust, sich dem kalten und nassen Winterwetter auszusetzen. In seinem gemütlichen warmen und trockenen Bauernhof ist es viel angenehmer. Der Faule wird immer eine Ausrede finden, um seine Faulheit zu tarnen. Er findet nicht, dass er ein Fauler ist, sondern findet, dass die Umstände ihm entgegenstehen.
Dieser Charakter ist typisch für alle, die eine Ernte, Eigentum oder Geld haben wollen, ohne sich dafür anzustrengen. Sie wollen Ergebnisse ohne Aufwand. Die ganze Haltung eines Faulen macht deutlich, dass er für das Jetzt lebt, während die Zukunft ihn nicht interessiert. Der Weise arbeitet mit Blick auf die Zukunft (vgl. Gal 6,9). Er arbeitet beständig, ob es ihm nun gelegen kommt oder nicht (2Tim 4,2).
Weil der Faule versäumt hat zu pflügen, wird er zur Erntezeit nichts haben. Er wird dann bei denen betteln, die sich eingesetzt und geerntet haben. Dafür schämt er sich nicht. Menschen, die faul sind und deshalb Mangel leiden, meinen auch noch, dass andere für sie sorgen müssen. Sie haben weder eine Zukunftsvision noch Schamgefühl. Doch solche, bei denen der Faule anklopft, kennen ihn und schicken ihn mit leeren Händen fort. Das entspricht dem Wort des Paulus: „Wenn jemand nicht arbeiten will, so soll er auch nicht essen“ (2Thes 3,10).
Verse 5-9
Gott ergründet das Herz jedes Menschen
Wer weise ist, kann erkennen, was im Herzen vor sich geht (Spr 20,5). Das gilt sowohl für das eigene Herz als auch für das der anderen. Der Ratschluss oder die Absicht im Herzen wird mit „tiefen Wassern“ verglichen. Das Bild zeigt, dass es schwierig ist, jemandes Motive zu ergründen. Man braucht „Einsicht“, um sie zu schöpfen, d. h. an die Oberfläche zu bringen. Diese Erkenntnis bekommen wir, wenn wir den HERRN fürchten und auf das Wort Gottes hören (Heb 4,12; 13). Wenn wir nicht wissen, was jemand beabsichtigt, können wir es durch unseren Umgang mit Gott erfahren.
Christus ist „ein verständiger Mann“. Für Ihn sind alle Überlegungen des menschlichen Herzens vollkommen offenbar. Er kann sie uns bekannt machen, wenn wir in Gemeinschaft mit Ihm leben. Am Tag des Gerichts wird Er die Überlegungen des Herzens jedes Menschen ans Licht bringen und offenbar machen (1Kor 4,5). Niemand muss Ihm sagen, was im Menschen ist, weil Er es weiß (Joh 2,25).
Viele Menschen kennen ihr eigenes betrügerisches Herz nicht. Sie posaunen ihre „eigene Gerechtigkeit“ vor sich her (Spr 20,6). Das taten auch die Pharisäer an den Straßenecken (Mt 6,2; Mt 23,5) und sogar vor Gott (Lk 18,11; 12). Und sie sind noch nicht ausgestorben. Wir können den Pharisäer verurteilen, der sich offen seiner guten Qualitäten rühmt, doch wie steht es mit uns selbst? Wir können uns demütig geben mit der Absicht, dafür geehrt zu werden. Das ist auf der gleichen Ebene. Wir prahlen vielleicht nicht laut, aber wir mögen es, wenn andere sehen, wie hingegeben wir sind.
Das Gegenteil vom Ausrufer der eigenen Güte ist „ein zuverlässiger Mann“. Darin ist eingeschlossen, dass jemand, der den Mund über sich selbst voll nimmt, nicht zuverlässig ist. Solch ein Mensch verspricht prahlerisch alles Mögliche, hält aber seine Versprechen nicht. Ein zuverlässiger Mensch ist nicht erfüllt von sich selbst, sondern von anderen. Er ist auf den anderen ausgerichtet, er ist für den anderen da. Doch wo ist solch eine Person zu finden? Die Frage zeigt, dass eine solche Person selten ist (vgl. Spr 31,10; Ps 12,2).
Der barmherzige Samariter hat seine Barmherzigkeit nicht ausposaunt, sondern zeigte sie. Er war zuverlässig. Es geht nicht darum, was jemand sagt, was er sei, sondern um das, was er tut.
„Ein Gerechter“ lebt in Übereinstimmung mit dem Recht Gottes (Spr 20,7). Sein Leben entspringt der „Lauterkeit“ seines Herzens. Diese Lauterkeit ist in seinem Herzen, weil er in Gemeinschaft mit Gott lebt. Es gibt nichts Trügerisches in seinen Handlungen. Wer auf diese Weise lebt, ist ein Segen für seine Umgebung, besonders für die, mit denen er in der engsten Beziehung lebt: für seine Kinder. Sie werden „glückselig“ genannt, weil sie in dieser Atmosphäre der Aufrichtigkeit aufwachsen und erzogen werden. Dies ist das schönste Vermächtnis, das Eltern ihren Kindern hinterlassen können.
„Ein König“, der Recht spricht, unterscheidet zwischen Gut und Böse (Spr 20,8). Der Thron spricht im Allgemeinen von Regierung, „Thron des Gerichts“ von der Ausübung des Rechts. Gegen dieses Recht kann man keine Berufung einlegen. Hier liegt der Schwerpunkt auf der Trennung vom Bösen. Zerstreuen oder Worfeln bedeutet Reinigung. Er wird das „mit den Augen“ tun, was auf eine vollkommene Einsicht hinweist. Es geht darum, „alles Böse“ aus seinem Reich zu entfernen (Ps 101,8).
Kein einziger König und keine Regierung hat jemals dieses Ideal erreicht. Der Herr Jesus wird das tun, was hier geschrieben steht. Wenn Er also auf dem Thron seiner Herrlichkeit sitzt, wird Er die Nationen „voneinander scheiden, so wie der Hirte die Schafe von den Böcken scheidet“ (Mt 25,31; 32). Dann wird er die Böcke zum ewigen Feuer verweisen, die Schafe aber werden das Königreich erben (Mt 25,33-46). Er hat Augen, die alles sehen und ergründen (Ps 11,4).
Niemand kann sagen, dass er in seinem Denken und Handeln rein ist (Spr 20,9). Es gibt zwar Menschen, die das behaupten, aber sie lügen (1Joh 1,8; 10). Mit einer rhetorischen Frage bestätigt der Weise, dass niemand ohne Sünde ist (Pred 7,20; 1Mo 6,5; 1Kön 8,46; Ps 143,2; Röm 3,9). Jemand kann nur dann sagen, dass er sein Herz gereinigt hat, wenn er Gott seine Sünden bekannt hat; dann darf er wissen, dass Gott sie ihm vergeben hat (1Joh 1,9). Die Reinigung liegt nicht im Menschen selbst, sondern außerhalb von ihm, in Gott. Gott kann aufgrund des Werkes seines Sohnes am Kreuz vergeben.
Dieser Spruch ist in der Praxis besonders aussagekräftig. In unserer Praxis als Gläubige müssen wir uns bewusst sein, dass wir schwach sind und dass wir unsere Herzen nicht immer durch und durch kennen. Auch können wir unsere Motive nicht immer vollständig ergründen. Paulus war sich dessen bewusst. Er legte die Beurteilung seines Lebens in die Hände des Herrn. Er sagt: „Denn ich bin mir selbst nichts bewusst, aber dadurch bin ich nicht gerechtfertigt. Der mich aber beurteilt, ist der Herr“ (1Kor 4,4).
Verse 5-9
Gott ergründet das Herz jedes Menschen
Wer weise ist, kann erkennen, was im Herzen vor sich geht (Spr 20,5). Das gilt sowohl für das eigene Herz als auch für das der anderen. Der Ratschluss oder die Absicht im Herzen wird mit „tiefen Wassern“ verglichen. Das Bild zeigt, dass es schwierig ist, jemandes Motive zu ergründen. Man braucht „Einsicht“, um sie zu schöpfen, d. h. an die Oberfläche zu bringen. Diese Erkenntnis bekommen wir, wenn wir den HERRN fürchten und auf das Wort Gottes hören (Heb 4,12; 13). Wenn wir nicht wissen, was jemand beabsichtigt, können wir es durch unseren Umgang mit Gott erfahren.
Christus ist „ein verständiger Mann“. Für Ihn sind alle Überlegungen des menschlichen Herzens vollkommen offenbar. Er kann sie uns bekannt machen, wenn wir in Gemeinschaft mit Ihm leben. Am Tag des Gerichts wird Er die Überlegungen des Herzens jedes Menschen ans Licht bringen und offenbar machen (1Kor 4,5). Niemand muss Ihm sagen, was im Menschen ist, weil Er es weiß (Joh 2,25).
Viele Menschen kennen ihr eigenes betrügerisches Herz nicht. Sie posaunen ihre „eigene Gerechtigkeit“ vor sich her (Spr 20,6). Das taten auch die Pharisäer an den Straßenecken (Mt 6,2; Mt 23,5) und sogar vor Gott (Lk 18,11; 12). Und sie sind noch nicht ausgestorben. Wir können den Pharisäer verurteilen, der sich offen seiner guten Qualitäten rühmt, doch wie steht es mit uns selbst? Wir können uns demütig geben mit der Absicht, dafür geehrt zu werden. Das ist auf der gleichen Ebene. Wir prahlen vielleicht nicht laut, aber wir mögen es, wenn andere sehen, wie hingegeben wir sind.
Das Gegenteil vom Ausrufer der eigenen Güte ist „ein zuverlässiger Mann“. Darin ist eingeschlossen, dass jemand, der den Mund über sich selbst voll nimmt, nicht zuverlässig ist. Solch ein Mensch verspricht prahlerisch alles Mögliche, hält aber seine Versprechen nicht. Ein zuverlässiger Mensch ist nicht erfüllt von sich selbst, sondern von anderen. Er ist auf den anderen ausgerichtet, er ist für den anderen da. Doch wo ist solch eine Person zu finden? Die Frage zeigt, dass eine solche Person selten ist (vgl. Spr 31,10; Ps 12,2).
Der barmherzige Samariter hat seine Barmherzigkeit nicht ausposaunt, sondern zeigte sie. Er war zuverlässig. Es geht nicht darum, was jemand sagt, was er sei, sondern um das, was er tut.
„Ein Gerechter“ lebt in Übereinstimmung mit dem Recht Gottes (Spr 20,7). Sein Leben entspringt der „Lauterkeit“ seines Herzens. Diese Lauterkeit ist in seinem Herzen, weil er in Gemeinschaft mit Gott lebt. Es gibt nichts Trügerisches in seinen Handlungen. Wer auf diese Weise lebt, ist ein Segen für seine Umgebung, besonders für die, mit denen er in der engsten Beziehung lebt: für seine Kinder. Sie werden „glückselig“ genannt, weil sie in dieser Atmosphäre der Aufrichtigkeit aufwachsen und erzogen werden. Dies ist das schönste Vermächtnis, das Eltern ihren Kindern hinterlassen können.
„Ein König“, der Recht spricht, unterscheidet zwischen Gut und Böse (Spr 20,8). Der Thron spricht im Allgemeinen von Regierung, „Thron des Gerichts“ von der Ausübung des Rechts. Gegen dieses Recht kann man keine Berufung einlegen. Hier liegt der Schwerpunkt auf der Trennung vom Bösen. Zerstreuen oder Worfeln bedeutet Reinigung. Er wird das „mit den Augen“ tun, was auf eine vollkommene Einsicht hinweist. Es geht darum, „alles Böse“ aus seinem Reich zu entfernen (Ps 101,8).
Kein einziger König und keine Regierung hat jemals dieses Ideal erreicht. Der Herr Jesus wird das tun, was hier geschrieben steht. Wenn Er also auf dem Thron seiner Herrlichkeit sitzt, wird Er die Nationen „voneinander scheiden, so wie der Hirte die Schafe von den Böcken scheidet“ (Mt 25,31; 32). Dann wird er die Böcke zum ewigen Feuer verweisen, die Schafe aber werden das Königreich erben (Mt 25,33-46). Er hat Augen, die alles sehen und ergründen (Ps 11,4).
Niemand kann sagen, dass er in seinem Denken und Handeln rein ist (Spr 20,9). Es gibt zwar Menschen, die das behaupten, aber sie lügen (1Joh 1,8; 10). Mit einer rhetorischen Frage bestätigt der Weise, dass niemand ohne Sünde ist (Pred 7,20; 1Mo 6,5; 1Kön 8,46; Ps 143,2; Röm 3,9). Jemand kann nur dann sagen, dass er sein Herz gereinigt hat, wenn er Gott seine Sünden bekannt hat; dann darf er wissen, dass Gott sie ihm vergeben hat (1Joh 1,9). Die Reinigung liegt nicht im Menschen selbst, sondern außerhalb von ihm, in Gott. Gott kann aufgrund des Werkes seines Sohnes am Kreuz vergeben.
Dieser Spruch ist in der Praxis besonders aussagekräftig. In unserer Praxis als Gläubige müssen wir uns bewusst sein, dass wir schwach sind und dass wir unsere Herzen nicht immer durch und durch kennen. Auch können wir unsere Motive nicht immer vollständig ergründen. Paulus war sich dessen bewusst. Er legte die Beurteilung seines Lebens in die Hände des Herrn. Er sagt: „Denn ich bin mir selbst nichts bewusst, aber dadurch bin ich nicht gerechtfertigt. Der mich aber beurteilt, ist der Herr“ (1Kor 4,4).
Vers 10
Nicht mit zweierlei Maß messen
Eins der Dinge, die das Herz eines Menschen unrein machen und als Sünde gelten, ist die Doppelmoral. Durch die Verwendung von zwei verschiedenen Gewichten, einem leichten für den Verkauf und einem schweren für den Einkauf, versucht der Kaufmann, sich auf Kosten des Käufers bzw. Verkäufers zu bereichern. Dasselbe gilt für die Verwendung von zwei verschiedenen Hohlmaßen (Spr 20,23; Spr 11,1; 5Mo 25,13-16).
Der Weise sagt ausdrücklich, dass „sie alle beide dem HERRN ein Gräuel sind“. Gott verabscheut die Unehrlichkeit im Geschäft und wird sie richten. Trügerische Gewichte und Hohlmaße sind nur zwei Beispiele für Betrug und Täuschung. Sie kommen aus der Gier des Menschen hervor. Gott hasst dieses Handeln, weil Er vollkommen gerecht, ehrlich und vertrauenswürdig ist und diese Eigenschaften auch im Geschäft derer sehen will, die nach seinem Namen genannt werden. Betrügerisches Handeln widerspricht seiner Natur und der Natur all derer, die seine Natur haben.
Vers 10
Nicht mit zweierlei Maß messen
Eins der Dinge, die das Herz eines Menschen unrein machen und als Sünde gelten, ist die Doppelmoral. Durch die Verwendung von zwei verschiedenen Gewichten, einem leichten für den Verkauf und einem schweren für den Einkauf, versucht der Kaufmann, sich auf Kosten des Käufers bzw. Verkäufers zu bereichern. Dasselbe gilt für die Verwendung von zwei verschiedenen Hohlmaßen (Spr 20,23; Spr 11,1; 5Mo 25,13-16).
Der Weise sagt ausdrücklich, dass „sie alle beide dem HERRN ein Gräuel sind“. Gott verabscheut die Unehrlichkeit im Geschäft und wird sie richten. Trügerische Gewichte und Hohlmaße sind nur zwei Beispiele für Betrug und Täuschung. Sie kommen aus der Gier des Menschen hervor. Gott hasst dieses Handeln, weil Er vollkommen gerecht, ehrlich und vertrauenswürdig ist und diese Eigenschaften auch im Geschäft derer sehen will, die nach seinem Namen genannt werden. Betrügerisches Handeln widerspricht seiner Natur und der Natur all derer, die seine Natur haben.
Vers 11
Taten zeigen den Charakter
Das Verhalten, das ein Mensch schon in jungen Jahren zeigt, offenbart seinen Charakter (1Sam 3,18-21). Es ist wie bei dem Baum, den man an seiner Frucht erkennt (Mt 7,16). Das Verhalten zeigt, was in jemandem steckt. Eltern können bestimmte Eigenschaften im Verhalten eines Kindes erkennen. Deshalb sollten sie genau darauf achten, wie sich das Kind verhält und spricht. Sie können schlechte Charakterzüge korrigieren und gute Charakterzüge durch Bildung, Disziplin und ihr eigenes Beispiel fördern.
Vers 11
Taten zeigen den Charakter
Das Verhalten, das ein Mensch schon in jungen Jahren zeigt, offenbart seinen Charakter (1Sam 3,18-21). Es ist wie bei dem Baum, den man an seiner Frucht erkennt (Mt 7,16). Das Verhalten zeigt, was in jemandem steckt. Eltern können bestimmte Eigenschaften im Verhalten eines Kindes erkennen. Deshalb sollten sie genau darauf achten, wie sich das Kind verhält und spricht. Sie können schlechte Charakterzüge korrigieren und gute Charakterzüge durch Bildung, Disziplin und ihr eigenes Beispiel fördern.
Vers 12
Das hörende Ohr und das sehende Auge
Gott hat den menschlichen Körper nicht nur mit Ohren und Augen versehen, sondern auch mit der Fähigkeit, sie recht zu gebrauchen. Was unser Leben prägt, ist vor allem das, was unsere Ohren hören und unsere Augen sehen. Es ist eins der Kennzeichen Gottes selbst, dass Er hört und sieht (Ps 94,9; 2Mo 4,11), im Gegensatz zu den toten Götzen (Ps 115,4-7). Das hörende Ohr und das sehende Auge müssen Ihm geweiht sein.
Es geht nicht nur um die körperliche Funktion wie die Wahrnehmung von Schall und Licht. Mehr noch geht es bei dem Ohr um die geistliche Fähigkeit, dem Gehörten zu gehorchen. Das zeigt, dass das Gesagte gehört und verstanden wurde. Beim Auge geht es um die geistliche Fähigkeit, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden.
Wir haben Ohren, um das Wort Gottes zu hören, entsprechend dem, was der Geist den Gemeinden sagt (Off 2,7). Wir haben Augen, um Jesus zu sehen (Heb 12,2). Wir können dafür beten, dass wir erleuchtete Augen des Herzen bekommen, um unsere geistlichen Segnungen zu sehen und zu genießen (Eph 1,17; 18).
Vers 12
Das hörende Ohr und das sehende Auge
Gott hat den menschlichen Körper nicht nur mit Ohren und Augen versehen, sondern auch mit der Fähigkeit, sie recht zu gebrauchen. Was unser Leben prägt, ist vor allem das, was unsere Ohren hören und unsere Augen sehen. Es ist eins der Kennzeichen Gottes selbst, dass Er hört und sieht (Ps 94,9; 2Mo 4,11), im Gegensatz zu den toten Götzen (Ps 115,4-7). Das hörende Ohr und das sehende Auge müssen Ihm geweiht sein.
Es geht nicht nur um die körperliche Funktion wie die Wahrnehmung von Schall und Licht. Mehr noch geht es bei dem Ohr um die geistliche Fähigkeit, dem Gehörten zu gehorchen. Das zeigt, dass das Gesagte gehört und verstanden wurde. Beim Auge geht es um die geistliche Fähigkeit, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden.
Wir haben Ohren, um das Wort Gottes zu hören, entsprechend dem, was der Geist den Gemeinden sagt (Off 2,7). Wir haben Augen, um Jesus zu sehen (Heb 12,2). Wir können dafür beten, dass wir erleuchtete Augen des Herzen bekommen, um unsere geistlichen Segnungen zu sehen und zu genießen (Eph 1,17; 18).
Vers 13
Nicht schlafen, sondern wachen und arbeiten
Schlaf ist ein Segen. Er ist ein Geschenk Gottes, durch das unser Körper nach einem Arbeitstag zur Ruhe kommen und für den nächsten Tag wieder Kraft schöpfen kann. Die Warnung liegt jedoch darin, den Schlaf nicht zu lieben. Wer den Schlaf liebt, ist ein Fauler, und Faulheit führt zu Armut. Schlaf ist ein großer Segen, aber er wird zum Fluch, wenn wir lieber schlafen als arbeiten.
Wenn der Schlaf seine wohltuende Wirkung entfaltet hat, müssen sich die Augen für die Arbeit öffnen. Wer seine Verantwortung kennt und fleißig arbeitet, wird mit Brot gesättigt werden. Er wird genug zu essen haben.
Vers 13
Nicht schlafen, sondern wachen und arbeiten
Schlaf ist ein Segen. Er ist ein Geschenk Gottes, durch das unser Körper nach einem Arbeitstag zur Ruhe kommen und für den nächsten Tag wieder Kraft schöpfen kann. Die Warnung liegt jedoch darin, den Schlaf nicht zu lieben. Wer den Schlaf liebt, ist ein Fauler, und Faulheit führt zu Armut. Schlaf ist ein großer Segen, aber er wird zum Fluch, wenn wir lieber schlafen als arbeiten.
Wenn der Schlaf seine wohltuende Wirkung entfaltet hat, müssen sich die Augen für die Arbeit öffnen. Wer seine Verantwortung kennt und fleißig arbeitet, wird mit Brot gesättigt werden. Er wird genug zu essen haben.
Verse 14-17
Ehrlichkeit in Wort und Wandel
Hier hören wir einen Käufer, der sich darüber beschwert, wie schlecht der Kauf für ihn ist (Spr 20,14). Nachdem er verhandelt und seinen niedrigen Preis wegen seiner dramatischen Beschreibung bezahlt hat, geht er weg und prahlt damit. Das muss nicht einmal bedeuten, dass er anderen erzählt, wie klug er war. Er kann sich genauso gut nur im Inneren außerordentlich freuen, dass er so klug und der Verkäufer so dumm war. Es geht darum, dass er sich seiner Großtuerei rühmt (Jak 4,16).
Weder Schnäppchenjagd noch Feilschen sind schlecht. Dieser Vers ist eine Warnung für einen unerfahrenen Verkäufer, sich nicht von jammernden oder einschüchternden Käufern täuschen zu lassen. Praktisch zu sein, wenn man Geschäfte macht, ist eine Sache, aber in einer Verhandlung zu täuschen und weit unter dem Wert des Produkts zu kaufen, ist für Gott inakzeptabel und eines Angehörigen seines Volkes unwürdig.
Jemand kann reich an irdischen Schätzen sein (Spr 20,15). Viele Menschen auf der Welt sind das. Aber der wahre Reichtum besteht darin, dass man „Lippen der Erkenntnis“ hat. Solche Lippen sind „ein kostbares Gerät [oder Geschmeide]“. Selten findet man jemanden, der mit Erkenntnis spricht. Lippen, die Erkenntnis aussprechen, sind Lippen, die Erkenntnis vermitteln und gut durchdachte Worte sprechen. Lippen der Erkenntnis bekommt jemand durch die lange und harte Arbeit der Erziehung.
Es geht um die Erkenntnis Christi und der Normen Gottes für das Leben. Diese Erkenntnis wird auf alle Lebenssituationen angewendet. Auf diese Weise weiß man, wie man sich als ein weiser Mann zu verhalten hat. Das Ergebnis ist, dass Gott geehrt und der Nächste gesegnet wird. Was für ein enorm kostbarer Schatz sind solche Lippen in einer Welt, wie der heutigen.
Der Weise in Spr 20,16 drängt den Gläubiger gegen jemanden, der so dumm war, Bürge für einen Fremden zu werden, ihm das Kleid des Bürgen zu nehmen. Ein Bürge zu werden, ist bereits zur Sprache gekommen (Spr 6,1; Spr 11,15; Spr 17,18); jedes Mal wird ernst davon abgeraten, besonders wenn es sich um einen Fremden handelt. Es ist ein Spruch, der davon abhalten soll, ein Bürge für einen anderen zu werden.
Es zeigt die Dummheit dessen, der das tut. So jemand muss die entsprechenden Folgen tragen. Er wird buchstäblich ausgezogen. Sein Kleid geht als Pfand an Unbekannte. Dann sieht er es nie wieder. Jemand wird davor gewarnt, dass er das Risiko eingeht, alles an den Gläubiger zu verlieren, der sein Eigentum an Fremde oder Unbekannte verpfändet, wenn man Bürge wird.
Gute Dinge, die auf unehrliche Weise erworben werden, bringen keine Zufriedenheit (Spr 20,17). Es gibt so etwas wie einen „zeitlichen Genuss der Sünde“ (Heb 11,25), doch das gilt tatsächlich nur für eine Zeit. Der Nachgeschmack ist sehr bitter. Es ist nicht nur ein Mangel an Geschmack und Nahrung in dem, was gestohlen wird, sondern die Folge ist, dass man überhaupt nichts mehr mit Genuss essen kann. Kieselsteine zerstören die Zähne, sodass die Nahrung nicht mehr mit Geschmack verzehrt werden kann (Klgl 3,16). Essen wird schwierig und verursacht Schmerzen. Gott sorgt für dieses Ergebnis.
Wir sehen das beim ersten „Brot der Falschheit“, das Menschen gegessen haben. Wir sehen auch die entsprechenden Folgen. Adam und Eva haben Brot der Falschheit gegessen, als sie die Frucht des Baumes aßen, von der Gott ihnen gesagt hatte, dass sie nicht davon essen sollten (1Mo 2,16; 17; 1Mo 3,1-6). Die Frucht sah sehr attraktiv aus und der Geschmack wird wohl ausgezeichnet gewesen sein. Aber was für dramatische Folgen hatte es, dieses Brot der Falschheit zu essen. Die Wahrheit dieses Spruches, die für alles gilt, was auf lügenhafte Weise erworben ist, wiederholt sich täglich. Satan versucht immer noch, die Menschen zu verführen, das Brot zu essen, das er anbietet, welches immer Brot der Falschheit ist (vgl. Spr 9,17).
Verse 14-17
Ehrlichkeit in Wort und Wandel
Hier hören wir einen Käufer, der sich darüber beschwert, wie schlecht der Kauf für ihn ist (Spr 20,14). Nachdem er verhandelt und seinen niedrigen Preis wegen seiner dramatischen Beschreibung bezahlt hat, geht er weg und prahlt damit. Das muss nicht einmal bedeuten, dass er anderen erzählt, wie klug er war. Er kann sich genauso gut nur im Inneren außerordentlich freuen, dass er so klug und der Verkäufer so dumm war. Es geht darum, dass er sich seiner Großtuerei rühmt (Jak 4,16).
Weder Schnäppchenjagd noch Feilschen sind schlecht. Dieser Vers ist eine Warnung für einen unerfahrenen Verkäufer, sich nicht von jammernden oder einschüchternden Käufern täuschen zu lassen. Praktisch zu sein, wenn man Geschäfte macht, ist eine Sache, aber in einer Verhandlung zu täuschen und weit unter dem Wert des Produkts zu kaufen, ist für Gott inakzeptabel und eines Angehörigen seines Volkes unwürdig.
Jemand kann reich an irdischen Schätzen sein (Spr 20,15). Viele Menschen auf der Welt sind das. Aber der wahre Reichtum besteht darin, dass man „Lippen der Erkenntnis“ hat. Solche Lippen sind „ein kostbares Gerät [oder Geschmeide]“. Selten findet man jemanden, der mit Erkenntnis spricht. Lippen, die Erkenntnis aussprechen, sind Lippen, die Erkenntnis vermitteln und gut durchdachte Worte sprechen. Lippen der Erkenntnis bekommt jemand durch die lange und harte Arbeit der Erziehung.
Es geht um die Erkenntnis Christi und der Normen Gottes für das Leben. Diese Erkenntnis wird auf alle Lebenssituationen angewendet. Auf diese Weise weiß man, wie man sich als ein weiser Mann zu verhalten hat. Das Ergebnis ist, dass Gott geehrt und der Nächste gesegnet wird. Was für ein enorm kostbarer Schatz sind solche Lippen in einer Welt, wie der heutigen.
Der Weise in Spr 20,16 drängt den Gläubiger gegen jemanden, der so dumm war, Bürge für einen Fremden zu werden, ihm das Kleid des Bürgen zu nehmen. Ein Bürge zu werden, ist bereits zur Sprache gekommen (Spr 6,1; Spr 11,15; Spr 17,18); jedes Mal wird ernst davon abgeraten, besonders wenn es sich um einen Fremden handelt. Es ist ein Spruch, der davon abhalten soll, ein Bürge für einen anderen zu werden.
Es zeigt die Dummheit dessen, der das tut. So jemand muss die entsprechenden Folgen tragen. Er wird buchstäblich ausgezogen. Sein Kleid geht als Pfand an Unbekannte. Dann sieht er es nie wieder. Jemand wird davor gewarnt, dass er das Risiko eingeht, alles an den Gläubiger zu verlieren, der sein Eigentum an Fremde oder Unbekannte verpfändet, wenn man Bürge wird.
Gute Dinge, die auf unehrliche Weise erworben werden, bringen keine Zufriedenheit (Spr 20,17). Es gibt so etwas wie einen „zeitlichen Genuss der Sünde“ (Heb 11,25), doch das gilt tatsächlich nur für eine Zeit. Der Nachgeschmack ist sehr bitter. Es ist nicht nur ein Mangel an Geschmack und Nahrung in dem, was gestohlen wird, sondern die Folge ist, dass man überhaupt nichts mehr mit Genuss essen kann. Kieselsteine zerstören die Zähne, sodass die Nahrung nicht mehr mit Geschmack verzehrt werden kann (Klgl 3,16). Essen wird schwierig und verursacht Schmerzen. Gott sorgt für dieses Ergebnis.
Wir sehen das beim ersten „Brot der Falschheit“, das Menschen gegessen haben. Wir sehen auch die entsprechenden Folgen. Adam und Eva haben Brot der Falschheit gegessen, als sie die Frucht des Baumes aßen, von der Gott ihnen gesagt hatte, dass sie nicht davon essen sollten (1Mo 2,16; 17; 1Mo 3,1-6). Die Frucht sah sehr attraktiv aus und der Geschmack wird wohl ausgezeichnet gewesen sein. Aber was für dramatische Folgen hatte es, dieses Brot der Falschheit zu essen. Die Wahrheit dieses Spruches, die für alles gilt, was auf lügenhafte Weise erworben ist, wiederholt sich täglich. Satan versucht immer noch, die Menschen zu verführen, das Brot zu essen, das er anbietet, welches immer Brot der Falschheit ist (vgl. Spr 9,17).
Verse 18-19
Umgang mit Krieg und Verleumdung
Wenn ein Plan erfolgreich sein soll, muss eine Beratung stattfinden (Spr 20,18). Erst beraten, dann handeln. Dies gilt insbesondere für die Rücksprache mit Gott, aber auch mit anderen Menschen. Nur nach reiflicher Überlegung kann Krieg geführt werden (2Sam 17,1-14; 2Sam 18,6-15). Zuerst muss die Strategie besprochen werden, danach werden die Ziele festgelegt. Zuerst einmal muss geprüft werden, ob genügend Leute und Ausrüstung vorhanden sind, sonst muss ein anderer Plan erstellt werden (Lk 14,31; 32).
Wir können das auf den Kampf ums Überleben in diesem Leben anwenden. Wir leben in geistlicher Hinsicht in einem Kriegsgebiet. Satan ist Herr und Meister der Welt. Er hat bereits große Teile der Christenheit infiltriert. Deshalb müssen wir unsere Strategie klären, wie wir widerstehen können. Das Wort Gottes gibt uns dazu die Rüstung (Eph 6,10-18).
Krieg ist offene Feindschaft; Verleumdung oder Klatsch ist Feindschaft im Verborgenen (Spr 20,19). Verleumdung ist eine außerordentlich tödliche Waffe. Es ist gefährlich, mit einem Verleumder oder einem Klatschmaul in Verbindung zu treten. Wenn jemand dir ein Geheimnis einer anderen Person „anvertraut“, rechne einfach damit, dass er das Geheimnis, das du ihm anvertraust, auf die gleiche Weise an eine andere Person weitergibt. Lass dich also nicht auf jemanden ein, der immer mit dir über andere reden will, sondern geh dieser Person aus dem Weg.
So wie das Klatschmaul mit dir über andere tratscht, tut es dasselbe mit anderen über dich. Eine solche Person wird auch immer sagen, dass du der Einzige bist, dem er sein Geheimnis anvertraut. Je weniger Kontakt du mit einem Klatschmaul hast, desto besser. Die Warnung ist, dass du wissen musst, wem du deine Geheimnisse anvertraust.
Verse 18-19
Umgang mit Krieg und Verleumdung
Wenn ein Plan erfolgreich sein soll, muss eine Beratung stattfinden (Spr 20,18). Erst beraten, dann handeln. Dies gilt insbesondere für die Rücksprache mit Gott, aber auch mit anderen Menschen. Nur nach reiflicher Überlegung kann Krieg geführt werden (2Sam 17,1-14; 2Sam 18,6-15). Zuerst muss die Strategie besprochen werden, danach werden die Ziele festgelegt. Zuerst einmal muss geprüft werden, ob genügend Leute und Ausrüstung vorhanden sind, sonst muss ein anderer Plan erstellt werden (Lk 14,31; 32).
Wir können das auf den Kampf ums Überleben in diesem Leben anwenden. Wir leben in geistlicher Hinsicht in einem Kriegsgebiet. Satan ist Herr und Meister der Welt. Er hat bereits große Teile der Christenheit infiltriert. Deshalb müssen wir unsere Strategie klären, wie wir widerstehen können. Das Wort Gottes gibt uns dazu die Rüstung (Eph 6,10-18).
Krieg ist offene Feindschaft; Verleumdung oder Klatsch ist Feindschaft im Verborgenen (Spr 20,19). Verleumdung ist eine außerordentlich tödliche Waffe. Es ist gefährlich, mit einem Verleumder oder einem Klatschmaul in Verbindung zu treten. Wenn jemand dir ein Geheimnis einer anderen Person „anvertraut“, rechne einfach damit, dass er das Geheimnis, das du ihm anvertraust, auf die gleiche Weise an eine andere Person weitergibt. Lass dich also nicht auf jemanden ein, der immer mit dir über andere reden will, sondern geh dieser Person aus dem Weg.
So wie das Klatschmaul mit dir über andere tratscht, tut es dasselbe mit anderen über dich. Eine solche Person wird auch immer sagen, dass du der Einzige bist, dem er sein Geheimnis anvertraut. Je weniger Kontakt du mit einem Klatschmaul hast, desto besser. Die Warnung ist, dass du wissen musst, wem du deine Geheimnisse anvertraust.
Verse 20-21
Eltern verfluchen und schröpfen
Wer ein Elternteil verflucht, wird in völliger Dunkelheit sterben (Spr 20,20). Für so jemanden ist „das Dunkel der Finsternis in Ewigkeit aufbewahrt“ (Jud 1,13). Das Gesetz gebietet, dass Vater und Mutter geehrt werden (2Mo 20,12; 5Mo 5,16; Eph 6,1-3). Geschieht das nicht, ist das ein ernster Gesetzesverstoß. Was hier geschieht, geht noch weiter. Es ist das Gegenteil: Anstatt die Eltern zu ehren, werden sie verflucht.
Nur ein schweres Urteil kann über solche Sünden gefällt werden (2Mo 21,17; 3Mo 20,9; 5Mo 27,16; Mt 15,4-6). Die Leuchte, hier das Symbol für Licht und Leben, erlischt in völliger Finsternis. Wer in dieser Weise flucht, stirbt nicht nur, sondern landet zu Recht in völliger Finsternis. Jede Verbindung zum Leben und Licht ist abgebrochen. Ihm geschieht das, was er seinen Eltern gewünscht hat.
Ein Erbe wird erst dann jemandem übergeben, wenn der Erblasser gestorben ist (Spr 20,21). Es geht hier um ein Erbe, das zu schnell erworben wird. Das bedeutet, dass es illegal und zu Unrecht erlangt wird, wobei die Gier die treibende Kraft ist. Man hat keine Geduld, auf die Zeit zu warten, die Gott bestimmt, sondern greift voraus. Das passt zu der Mentalität, die heute überall vorherrscht: etwas haben zu wollen und es jetzt haben zu wollen.
Ein Beispiel dafür ist das Gleichnis vom verlorenen Sohn. Er hatte keine Geduld, auf den Tod seines Vaters zu warten, und erbat den Teil des Erbes, auf den er Anspruch hatte (Lk 15,12). Damit erklärte er seinen Vater vorzeitig für tot. Er verlor schnell seinen Besitz und landete bei den Schweinen. Es ist auch möglich, dass jemand seine Eltern aus ihrem Erbe vertreibt, indem er ihnen das Leben unmöglich macht (Spr 19,26). Jeder, der ein Erbe auf böse, ungerechte Weise an sich reißen will, wird immer einen Weg finden. Aber sein „Ende wird nicht gesegnet sein“.
Verse 20-21
Eltern verfluchen und schröpfen
Wer ein Elternteil verflucht, wird in völliger Dunkelheit sterben (Spr 20,20). Für so jemanden ist „das Dunkel der Finsternis in Ewigkeit aufbewahrt“ (Jud 1,13). Das Gesetz gebietet, dass Vater und Mutter geehrt werden (2Mo 20,12; 5Mo 5,16; Eph 6,1-3). Geschieht das nicht, ist das ein ernster Gesetzesverstoß. Was hier geschieht, geht noch weiter. Es ist das Gegenteil: Anstatt die Eltern zu ehren, werden sie verflucht.
Nur ein schweres Urteil kann über solche Sünden gefällt werden (2Mo 21,17; 3Mo 20,9; 5Mo 27,16; Mt 15,4-6). Die Leuchte, hier das Symbol für Licht und Leben, erlischt in völliger Finsternis. Wer in dieser Weise flucht, stirbt nicht nur, sondern landet zu Recht in völliger Finsternis. Jede Verbindung zum Leben und Licht ist abgebrochen. Ihm geschieht das, was er seinen Eltern gewünscht hat.
Ein Erbe wird erst dann jemandem übergeben, wenn der Erblasser gestorben ist (Spr 20,21). Es geht hier um ein Erbe, das zu schnell erworben wird. Das bedeutet, dass es illegal und zu Unrecht erlangt wird, wobei die Gier die treibende Kraft ist. Man hat keine Geduld, auf die Zeit zu warten, die Gott bestimmt, sondern greift voraus. Das passt zu der Mentalität, die heute überall vorherrscht: etwas haben zu wollen und es jetzt haben zu wollen.
Ein Beispiel dafür ist das Gleichnis vom verlorenen Sohn. Er hatte keine Geduld, auf den Tod seines Vaters zu warten, und erbat den Teil des Erbes, auf den er Anspruch hatte (Lk 15,12). Damit erklärte er seinen Vater vorzeitig für tot. Er verlor schnell seinen Besitz und landete bei den Schweinen. Es ist auch möglich, dass jemand seine Eltern aus ihrem Erbe vertreibt, indem er ihnen das Leben unmöglich macht (Spr 19,26). Jeder, der ein Erbe auf böse, ungerechte Weise an sich reißen will, wird immer einen Weg finden. Aber sein „Ende wird nicht gesegnet sein“.
Verse 22-23
Nicht Böses mit Bösem vergelten
Wir leben in einer Welt, in der wir damit rechnen müssen, dass uns Böses zugefügt wird (Spr 20,22). Deshalb wird uns gesagt, wie wir darauf reagieren sollen. Wir dürfen nicht das Gesetz in die eigene Hand nehmen, sondern sollen die Vergeltung Gott überlassen. Das erfordert sowohl Geduld als auch Vertrauen. Geduld, auf seine Zeit zu warten, und Vertrauen, dass Er erretten wird.
Der Gerechte darf sich nicht für Böses rächen, denn allein Gott hat das Recht, Böses gerecht zu vergelten und ist dazu vollkommen fähig (Röm 12,19). Das Werk Gottes richtet sich hier auf die positive Seite. Er wird hier als Retter gesehen und nicht als Rächer, was Er auch ist. Hier steht nicht, dass der gerechte Mensch darauf warten soll, dass er das Gericht Gottes über seine Feinde sehen wird, sondern er wird erlöst werden. Das ist ein großer Unterschied hinsichtlich der Erwartung.
Nur wenige Lektionen sind schwieriger zu lernen als die, alle unsere Angelegenheiten den Händen des Herrn anzuvertrauen, besonders dann, wenn wir das Empfinden haben, dass uns Unrecht zugefügt wurde oder dass wir misshandelt worden sind. David ist hier ein Vorbild für uns. Saul hat ihm viel Unrecht zugefügt. Doch er hat im Blick auf seine Erlösung stets auf den HERRN gewartet und auf die Zeit Gottes für sein Königtum und hat sich nicht an Saul gerächt. Unser großes Vorbild ist der Herr Jesus „der, gescholten, nicht wiederschalt, leidend, nicht drohte, sondern sich dem übergab, der gerecht richtet“ (1Pet 2,23).
Spr 20,23 wiederholt mit anderen Worten Spr 20,10. Es ist durchaus möglich, dass hier ein Zusammenhang mit dem vorherigen Vers besteht. Wir finden dann hier eine Warnung vor Rache, dass wir Gewichte verändern, damit die entsprechende Person beim Bezahlen benachteiligt wird.
Verse 22-23
Nicht Böses mit Bösem vergelten
Wir leben in einer Welt, in der wir damit rechnen müssen, dass uns Böses zugefügt wird (Spr 20,22). Deshalb wird uns gesagt, wie wir darauf reagieren sollen. Wir dürfen nicht das Gesetz in die eigene Hand nehmen, sondern sollen die Vergeltung Gott überlassen. Das erfordert sowohl Geduld als auch Vertrauen. Geduld, auf seine Zeit zu warten, und Vertrauen, dass Er erretten wird.
Der Gerechte darf sich nicht für Böses rächen, denn allein Gott hat das Recht, Böses gerecht zu vergelten und ist dazu vollkommen fähig (Röm 12,19). Das Werk Gottes richtet sich hier auf die positive Seite. Er wird hier als Retter gesehen und nicht als Rächer, was Er auch ist. Hier steht nicht, dass der gerechte Mensch darauf warten soll, dass er das Gericht Gottes über seine Feinde sehen wird, sondern er wird erlöst werden. Das ist ein großer Unterschied hinsichtlich der Erwartung.
Nur wenige Lektionen sind schwieriger zu lernen als die, alle unsere Angelegenheiten den Händen des Herrn anzuvertrauen, besonders dann, wenn wir das Empfinden haben, dass uns Unrecht zugefügt wurde oder dass wir misshandelt worden sind. David ist hier ein Vorbild für uns. Saul hat ihm viel Unrecht zugefügt. Doch er hat im Blick auf seine Erlösung stets auf den HERRN gewartet und auf die Zeit Gottes für sein Königtum und hat sich nicht an Saul gerächt. Unser großes Vorbild ist der Herr Jesus „der, gescholten, nicht wiederschalt, leidend, nicht drohte, sondern sich dem übergab, der gerecht richtet“ (1Pet 2,23).
Spr 20,23 wiederholt mit anderen Worten Spr 20,10. Es ist durchaus möglich, dass hier ein Zusammenhang mit dem vorherigen Vers besteht. Wir finden dann hier eine Warnung vor Rache, dass wir Gewichte verändern, damit die entsprechende Person beim Bezahlen benachteiligt wird.
Verse 24-25
Die Beschränkungen des Menschen
Gottes Kontrolle über das Leben eines Menschen liegt außerhalb der menschlichen Wahrnehmung und des menschlichen Begreifens (Spr 20,24). Da Gott letztendlich alles lenkt, was geschieht, kann kein Mensch völlig sicher sein, wie der vor ihm liegende Weg aussieht. Es ist wichtig, dass ein Mensch sich dessen bewusst wird (Jer 10,23; Ps 37,23).
Der Mensch kann zwar so handeln, als wäre er Herr und Meister seines Lebens, und dabei vergessen, dass er völlig abhängig von Gottes Unterstützung und Führung ist. Dann ist es gut, diesen Spruch zu bedenken. Das gilt auch für den Gläubigen, der seinen Weg mit dem Herrn geht. Auch er kann oft nicht verstehen, wie sein Weg in einer bestimmten Situation nur so verlaufen konnte, wie er verlaufen ist. Manchmal sieht er es später in seinem Leben (1Mo 50,20). Auf jeden Fall werden wir es sehen, wenn wir beim Herrn sind.
Ein unbedachtes heiliges Gelübde abzulegen (Spr 20,25), ist ein Beispiel dafür, dass man vergisst, was der Weise im vorhergehenden Vers gesagt hat. Jeder, der leichtfertig ein heiliges Gelübde ablegt, gerät in eine Falle, weil er nicht weiß, ob er das Gelübde halten kann. Wenn er nach dem Gelübde sieht, dass er das, was er versprochen hat, nicht halten kann oder will, ist es zu spät (Pred 5,5; 5Mo 23,22; 23). Es ist besser, mit dem Gelübde so lange zu warten, bis man die Folgen der Entscheidung sorgfältig abgewogen hat. Weil Jephta impulsiv handelte, legte er ein Gelübde ab, das er nie abgelegt hätte, wenn er gewusst hätte, was es bedeutete (Ri 11,30-40).
Es geht hier um ein Gelübde, etwas als heilig zu erklären. Das bedeutet, dass man es dem HERRN weiht. Ein Beispiel für ein solches Gelübde ist das Gelübde junger Menschen, nicht zu heiraten, weil sie sexuell rein bleiben oder dem Herrn dienen wollen. Es ist ein heiliges Gelübde, aber es kann sich als Falle erweisen, weil sie nicht gut genug darüber nachgedacht haben, was das Wort Gottes über die Voraussetzungen für Ehelosigkeit sagt (1Kor 7,37).
Verse 24-25
Die Beschränkungen des Menschen
Gottes Kontrolle über das Leben eines Menschen liegt außerhalb der menschlichen Wahrnehmung und des menschlichen Begreifens (Spr 20,24). Da Gott letztendlich alles lenkt, was geschieht, kann kein Mensch völlig sicher sein, wie der vor ihm liegende Weg aussieht. Es ist wichtig, dass ein Mensch sich dessen bewusst wird (Jer 10,23; Ps 37,23).
Der Mensch kann zwar so handeln, als wäre er Herr und Meister seines Lebens, und dabei vergessen, dass er völlig abhängig von Gottes Unterstützung und Führung ist. Dann ist es gut, diesen Spruch zu bedenken. Das gilt auch für den Gläubigen, der seinen Weg mit dem Herrn geht. Auch er kann oft nicht verstehen, wie sein Weg in einer bestimmten Situation nur so verlaufen konnte, wie er verlaufen ist. Manchmal sieht er es später in seinem Leben (1Mo 50,20). Auf jeden Fall werden wir es sehen, wenn wir beim Herrn sind.
Ein unbedachtes heiliges Gelübde abzulegen (Spr 20,25), ist ein Beispiel dafür, dass man vergisst, was der Weise im vorhergehenden Vers gesagt hat. Jeder, der leichtfertig ein heiliges Gelübde ablegt, gerät in eine Falle, weil er nicht weiß, ob er das Gelübde halten kann. Wenn er nach dem Gelübde sieht, dass er das, was er versprochen hat, nicht halten kann oder will, ist es zu spät (Pred 5,5; 5Mo 23,22; 23). Es ist besser, mit dem Gelübde so lange zu warten, bis man die Folgen der Entscheidung sorgfältig abgewogen hat. Weil Jephta impulsiv handelte, legte er ein Gelübde ab, das er nie abgelegt hätte, wenn er gewusst hätte, was es bedeutete (Ri 11,30-40).
Es geht hier um ein Gelübde, etwas als heilig zu erklären. Das bedeutet, dass man es dem HERRN weiht. Ein Beispiel für ein solches Gelübde ist das Gelübde junger Menschen, nicht zu heiraten, weil sie sexuell rein bleiben oder dem Herrn dienen wollen. Es ist ein heiliges Gelübde, aber es kann sich als Falle erweisen, weil sie nicht gut genug darüber nachgedacht haben, was das Wort Gottes über die Voraussetzungen für Ehelosigkeit sagt (1Kor 7,37).
Verse 26-28
Ein weiser König durchschaut den Menschen
Ein weiser König reinigt sein Königreich von Gottlosen (Spr 20,26). Er kann die Übeltäter identifizieren und gerecht richten. Er zerstreut sie, damit sie sich nicht vereinen und so gemeinsam gegen ihn vorgehen. Er lässt das Dreschrad über sie hingehen (Jes 28,27; 28), um sie gleichsam als Spreu zu dreschen.
Wie ein König sein Land durchforscht, um es von den Gottlosen zu befreien, so durchforscht der HERR das Herz eines Menschen, um alle seine Motive zu durchleuchten (Spr 20,27). Gott hat jedem Menschen einen Geist gegeben, damit er seine Handlungen und Motive bewerten kann. Gott ist der „Gott der Geister allen Fleisches“ (4Mo 16,22). Er hat dem Menschen den Geist bei seiner Erschaffung eingehaucht (1Mo 2,7). Dadurch besitzt der Mensch moralische, intellektuelle und geistige Fähigkeiten und ist in der Lage, Gott zu kennen und Ihm zu gefallen.
Der Geist im Menschen dient als Gewissen, dargestellt in der „Leuchte des HERRN“. Der Mensch weiß durch sein Gewissen, was gut und böse ist (Röm 2,14; 15). Dies wird in der zweiten Verszeile weiter ausgeführt. Das Durchforschen des Geistes, der Leuchte, ermöglicht es dem Menschen, sich selbst zu erkennen (1Kor 2,11a; vgl. Hiob 32,8; Sach 12,1). Wenn das geistliche Leben gut funktioniert – d. h., wenn es Gott übergeben ist – und durch sein Wort kontrolliert wird, wird es immer weniger Selbsttäuschung oder Gleichgültigkeit gegenüber der Gerechtigkeit geben.
„Güte und Wahrheit“ sind vornehme Merkmale eines Königs (Spr 20,28). Ein König, der diese Eigenschaften in seiner Regierung zeigt, ist daher geschützt. Das Volk wird keinen Grund haben, sich gegen ihn aufzulehnen, sondern sich gern seiner Autorität unterordnen. Sein gütiges Auftreten „stützt … seinen Thron“. Das unterscheidet sich von den Thronen in der Welt, die auf Tyrannei und Unterdrückung basieren.
In ihrer Fülle sind diese Eigenschaften in Christus vorhanden. Wenn Er als König erscheint, werden sie in seiner Regierung vollkommen sichtbar werden.
Verse 26-28
Ein weiser König durchschaut den Menschen
Ein weiser König reinigt sein Königreich von Gottlosen (Spr 20,26). Er kann die Übeltäter identifizieren und gerecht richten. Er zerstreut sie, damit sie sich nicht vereinen und so gemeinsam gegen ihn vorgehen. Er lässt das Dreschrad über sie hingehen (Jes 28,27; 28), um sie gleichsam als Spreu zu dreschen.
Wie ein König sein Land durchforscht, um es von den Gottlosen zu befreien, so durchforscht der HERR das Herz eines Menschen, um alle seine Motive zu durchleuchten (Spr 20,27). Gott hat jedem Menschen einen Geist gegeben, damit er seine Handlungen und Motive bewerten kann. Gott ist der „Gott der Geister allen Fleisches“ (4Mo 16,22). Er hat dem Menschen den Geist bei seiner Erschaffung eingehaucht (1Mo 2,7). Dadurch besitzt der Mensch moralische, intellektuelle und geistige Fähigkeiten und ist in der Lage, Gott zu kennen und Ihm zu gefallen.
Der Geist im Menschen dient als Gewissen, dargestellt in der „Leuchte des HERRN“. Der Mensch weiß durch sein Gewissen, was gut und böse ist (Röm 2,14; 15). Dies wird in der zweiten Verszeile weiter ausgeführt. Das Durchforschen des Geistes, der Leuchte, ermöglicht es dem Menschen, sich selbst zu erkennen (1Kor 2,11a; vgl. Hiob 32,8; Sach 12,1). Wenn das geistliche Leben gut funktioniert – d. h., wenn es Gott übergeben ist – und durch sein Wort kontrolliert wird, wird es immer weniger Selbsttäuschung oder Gleichgültigkeit gegenüber der Gerechtigkeit geben.
„Güte und Wahrheit“ sind vornehme Merkmale eines Königs (Spr 20,28). Ein König, der diese Eigenschaften in seiner Regierung zeigt, ist daher geschützt. Das Volk wird keinen Grund haben, sich gegen ihn aufzulehnen, sondern sich gern seiner Autorität unterordnen. Sein gütiges Auftreten „stützt … seinen Thron“. Das unterscheidet sich von den Thronen in der Welt, die auf Tyrannei und Unterdrückung basieren.
In ihrer Fülle sind diese Eigenschaften in Christus vorhanden. Wenn Er als König erscheint, werden sie in seiner Regierung vollkommen sichtbar werden.
Vers 29
Kraft als Schmuck und graues Haar als Zierde
Sowohl „Jünglinge“ als auch „Alte“ haben etwas Schönes. Diese Beobachtung erinnert uns daran, dass es im Leben mehrere ehrenvolle Erwähnungen gibt. Für junge Männer ist es „ihre Kraft“ und für alte Männer ist es ihr „graues Haar“. Graues Haar ist ein Symbol für all das, was im Alter wertvoll ist. Wir sehen Würde, Weisheit, Ehre und Erfahrung.
Generationen werden nicht einander gegenübergestellt, als gäbe es eine Generationenkluft. Salomo zieht nicht die eine der anderen vor, sondern erwähnt von jeder Generation das, was ihr Schmuck und ihre Zierde ist. So stehen sie nebeneinander, jede mit ihrer eigenen Schönheit. Junge Männer symbolisieren körperliche Kraft, Vision und Energie. Ältere Menschen zeichnen sich durch Würde, Weisheit, Ehre und Erfahrung aus, die sie im Lauf der Jahre gesammelt haben, was sich in ihrem grauen Haar widerspiegelt. Es ist wichtig, dass beide Generationen einander nicht verachten, sondern wertschätzen.
Beide Zierden können nacheinander in einem Leben gesehen werden. Ein junger Mann, der mit Kraft geschmückt ist, wird sich bewusst sein, dass er sie Gott zu verdanken hat und darf sie nutzen, um Ihm zu dienen und nicht, um selbst damit zu glänzen. Er wird dann zu jemandem heranwachsen, der ein Älterer ist, dessen Zierde sein graues Haar ist.
Diese Wachstumsphasen gibt es auch im geistlichen Leben. In der Familie Gottes wird außer von Kindern im Glauben auch von Jünglingen und Vätern im Glauben gesprochen (1Joh 2,13-17). Von den Jünglingen wird als Kennzeichen besonders ihre Kraft erwähnt. Johannes schreibt ihnen, dass sie „stark“ sind, und fügt hinzu, dass dies daran liegt, dass das Wort Gottes in ihnen wohnt und sie das Böse überwunden haben (1Joh 2,14). Sie haben ihren Schmuck und ihre Kraft also gut gebraucht, nicht um andere zu beeindrucken, sondern um geistlich zu wachsen. Solche jungen Menschen werden im Glauben Väter werden.
Vers 29
Kraft als Schmuck und graues Haar als Zierde
Sowohl „Jünglinge“ als auch „Alte“ haben etwas Schönes. Diese Beobachtung erinnert uns daran, dass es im Leben mehrere ehrenvolle Erwähnungen gibt. Für junge Männer ist es „ihre Kraft“ und für alte Männer ist es ihr „graues Haar“. Graues Haar ist ein Symbol für all das, was im Alter wertvoll ist. Wir sehen Würde, Weisheit, Ehre und Erfahrung.
Generationen werden nicht einander gegenübergestellt, als gäbe es eine Generationenkluft. Salomo zieht nicht die eine der anderen vor, sondern erwähnt von jeder Generation das, was ihr Schmuck und ihre Zierde ist. So stehen sie nebeneinander, jede mit ihrer eigenen Schönheit. Junge Männer symbolisieren körperliche Kraft, Vision und Energie. Ältere Menschen zeichnen sich durch Würde, Weisheit, Ehre und Erfahrung aus, die sie im Lauf der Jahre gesammelt haben, was sich in ihrem grauen Haar widerspiegelt. Es ist wichtig, dass beide Generationen einander nicht verachten, sondern wertschätzen.
Beide Zierden können nacheinander in einem Leben gesehen werden. Ein junger Mann, der mit Kraft geschmückt ist, wird sich bewusst sein, dass er sie Gott zu verdanken hat und darf sie nutzen, um Ihm zu dienen und nicht, um selbst damit zu glänzen. Er wird dann zu jemandem heranwachsen, der ein Älterer ist, dessen Zierde sein graues Haar ist.
Diese Wachstumsphasen gibt es auch im geistlichen Leben. In der Familie Gottes wird außer von Kindern im Glauben auch von Jünglingen und Vätern im Glauben gesprochen (1Joh 2,13-17). Von den Jünglingen wird als Kennzeichen besonders ihre Kraft erwähnt. Johannes schreibt ihnen, dass sie „stark“ sind, und fügt hinzu, dass dies daran liegt, dass das Wort Gottes in ihnen wohnt und sie das Böse überwunden haben (1Joh 2,14). Sie haben ihren Schmuck und ihre Kraft also gut gebraucht, nicht um andere zu beeindrucken, sondern um geistlich zu wachsen. Solche jungen Menschen werden im Glauben Väter werden.
Vers 30
Die reinigende Wirkung von Striemen und Schlägen
Dieser Vers scheint eine Werbung für ein Gesundheitsprodukt zu sein. Dieses Mittel ist „körperliche Bestrafung“. In der „Verpackungsbeilage“ steht auch, dass sie nicht schonend verabreicht werden sollte. Die Verabreichung ist wichtig für die psychische Gesundheit. Körperliche Bestrafung ist geistlich nützlich. Körperliche Bestrafung macht das Gewissen auf Versagen aufmerksam und führt zu Geständnis und Reue.
Was Salomo empfiehlt, erscheint primitiv, roh und altmodisch und wird heute sogar in immer mehr Ländern bestraft. Aber Schmerz sendet ein Signal. Wer keine Schmerzen verspürt, läuft Gefahr, sein Leben zu verlieren. Auf körperliche Bestrafung zu verzichten, bedeutet, einen Mechanismus zu beseitigen, der Leben retten kann.
Schmerzhafte Erfahrungen (Verletzungen) führen nicht nur zu Bekenntnis und Reue, sondern auch zur inneren Reinigung. Friede kommt ins Herz. Aus diesem Grund sollen wir den Wert des Schmerzes erkennen.
Vers 30
Die reinigende Wirkung von Striemen und Schlägen
Dieser Vers scheint eine Werbung für ein Gesundheitsprodukt zu sein. Dieses Mittel ist „körperliche Bestrafung“. In der „Verpackungsbeilage“ steht auch, dass sie nicht schonend verabreicht werden sollte. Die Verabreichung ist wichtig für die psychische Gesundheit. Körperliche Bestrafung ist geistlich nützlich. Körperliche Bestrafung macht das Gewissen auf Versagen aufmerksam und führt zu Geständnis und Reue.
Was Salomo empfiehlt, erscheint primitiv, roh und altmodisch und wird heute sogar in immer mehr Ländern bestraft. Aber Schmerz sendet ein Signal. Wer keine Schmerzen verspürt, läuft Gefahr, sein Leben zu verlieren. Auf körperliche Bestrafung zu verzichten, bedeutet, einen Mechanismus zu beseitigen, der Leben retten kann.
Schmerzhafte Erfahrungen (Verletzungen) führen nicht nur zu Bekenntnis und Reue, sondern auch zur inneren Reinigung. Friede kommt ins Herz. Aus diesem Grund sollen wir den Wert des Schmerzes erkennen.