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Römer 12

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Verse 1-2

Werdet verwandelt


Röm 12,1. Wenn du es auf dich einwirken lässt, was Gott alles für dich getan hat, wie sehr Er dich liebt, wie barmherzig und erbarmungsvoll Er ist, dann kann es doch nicht anders sein, als dass du sagst: „Herr, hier bin ich, erfülle nur du mein Leben!“

Gott erwartet nichts anderes von dir, als dass du jetzt in deinem Leben zeigst, dass du etwas von den empfangenen Unterweisungen verstanden hast. Du hast sie nicht erhalten, um eine Anzahl von Wahrheiten auswendig zu lernen. Was du gesehen hast und was dich beeindruckt hat, sind die Erbarmungen Gottes. Du hast sie auch selbst empfangen. Davon geht der Apostel aus, wenn er dich jetzt belehrt, wie du als Christ zur Ehre Gottes leben kannst.

Du kannst die Röm 12,1-2 jeweils mit einem Wort zusammenfassen. Röm 12,1: Hingabe; Röm 12,2: Gehorsam. Weil du den Herrn Jesus jetzt angenommen hast, hat Gott ein Recht auf dein ganzes Leben. Es wird dir nicht schwer fallen, deinen Leib „darzustellen als ein lebendiges ... Schlachtopfer“, wenn du daran denkst, was Gott alles für dich getan hat. Deshalb beginnt Paulus mit dem Hinweis auf die Erbarmungen Gottes. Es ist tatsächlich eine Freude für das Herz Gottes, wenn deine Antwort auf seine Erbarmungen das Opfer deines Leibes ist. Das bedeutet, dass in deinem Leben Hingabe und Widmung an Gott zum Vorschein kommen. Früher hast du deinen Leib gebraucht, um für dich selbst zu leben. Du wolltest gern selbst die Ehre für das empfangen, was du tatest und was du warst.

Aber dein Leib gehört nicht mehr dir selbst. In 1. Korinther 6 heißt es, dass du für einen Preis (das ist der Preis, den der Herr Jesus für dich am Kreuz bezahlt hat, wodurch du wieder an seine Erbarmungen erinnert wirst) erkauft worden bist und dass deshalb von dir erwartet werden kann, dass du in deinem Leib Gott verherrlichst (1Kor 6,20). Damit hat auch das „heilig“ in Röm 12,1 zu tun. Heilig bedeutet: beiseite gesetzt zu einem bestimmten Zweck. Dein Leib ist mit dem Ziel beiseite gesetzt, dass du Gott damit und dadurch verherrlichst.

Wie kannst du das nun verwirklichen? Gott möchte durch die Art und Weise, wie du mit deinem Leib umgehst, was du damit tust, etwas von dem Leben des Herrn Jesus sehen, als Er hier auf der Erde war. Dann ist das Opfer deines Leibes Gott wohlgefällig, genauso wie das bei dem Herrn Jesus der Fall war. Gott hat mehrmals vom Himmel her seine Stimme über den Herrn Jesus hören lassen: „Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe.“ Dasselbe Wohlgefallen möchte Gott gern auch an deinem Leben haben. Das erreichst du nicht, wenn du hin und wieder eine fromme Laune oder ein frommes Gefühl hast, ohne darüber nachzudenken, womit du dich beschäftigst.

Es geht um einen „vernünftigen Gottesdienst“ oder, wie es auch übersetzt werden kann, „einen verständigen Gottesdienst.“ Damit ist eine Lebensweise gemeint, bei der dir alles, was du tust und lässt, vor dem Herrn bewusst ist. Du erwägst und fasst deine Entscheidungen vor Ihm.

Röm 12,2. Das ist sehr wichtig. Du kannst dich nämlich sehr schnell durch das leiten lassen, was in der Welt um dich her normal und üblich ist. Gott will dir seinen Willen deutlich machen. Fragst du in allen kleinen und großen Dingen nach seinem Willen? Dein ganzes Leben soll in all seinen Bereichen – und da denke ich an die Weise, wie du dich verhältst, wie du sprichst, handelst, dich kleidest, mit Menschen umgehst, also an alles, was von dir ausgeht – nicht gleichförmig dieser Welt sein, sondern völlig verwandelt werden. Wie diese Verwandlung vonstatten gehen soll, brauchst du nicht selbst herauszufinden. Sie geschieht durch die Erneuerung deines Denkens. Früher war dein Denken auf dich selbst ausgerichtet, doch durch das neue Leben, deine neue Lebenseinstellung, kannst du dich jetzt auf Gott ausrichten.

Das ist hier eine Ermahnung, es geht also nicht automatisch. Du solltest dich bemühen, dass „die Erneuerung deines Sinnes“ auch stattfinden kann. Wenn du erst seit kurzem bekehrt bist, kannst du mit der Geduld Gottes rechnen. Es wird dir nicht alles direkt auffallen, worin du noch der Welt gleichförmig bist. Gott wird dir das Schritt für Schritt zeigen. Und wenn du länger bekehrt bist, brauchst du nicht zu denken, dass du diese Ermahnung nicht nötig hättest. Dem Einfluss, den die Welt ausübt, entkommst du nicht. Darum musst du diese Verwandlung stets wieder verwirklichen. Willst du das? Das ist das Entscheidende. Nur dann bist du in der Lage zu prüfen, was „der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes“ ist. Es ist unbedingt nötig, diesen Willen zu kennen, damit du in deinem Leben die Erbarmungen Gottes darstellen kannst. Dein Leben erfährt eine reiche Erfüllung, wenn du lernst, es so zu sehen.

Lies nun noch einmal Römer 12,1–2.

Gibt es Dinge in deinem Leben, von denen du weißt, dass sie geändert werden müssen?

Verse 1-2

Werdet verwandelt


Röm 12,1. Wenn du es auf dich einwirken lässt, was Gott alles für dich getan hat, wie sehr Er dich liebt, wie barmherzig und erbarmungsvoll Er ist, dann kann es doch nicht anders sein, als dass du sagst: „Herr, hier bin ich, erfülle nur du mein Leben!“

Gott erwartet nichts anderes von dir, als dass du jetzt in deinem Leben zeigst, dass du etwas von den empfangenen Unterweisungen verstanden hast. Du hast sie nicht erhalten, um eine Anzahl von Wahrheiten auswendig zu lernen. Was du gesehen hast und was dich beeindruckt hat, sind die Erbarmungen Gottes. Du hast sie auch selbst empfangen. Davon geht der Apostel aus, wenn er dich jetzt belehrt, wie du als Christ zur Ehre Gottes leben kannst.

Du kannst die Röm 12,1-2 jeweils mit einem Wort zusammenfassen. Röm 12,1: Hingabe; Röm 12,2: Gehorsam. Weil du den Herrn Jesus jetzt angenommen hast, hat Gott ein Recht auf dein ganzes Leben. Es wird dir nicht schwer fallen, deinen Leib „darzustellen als ein lebendiges ... Schlachtopfer“, wenn du daran denkst, was Gott alles für dich getan hat. Deshalb beginnt Paulus mit dem Hinweis auf die Erbarmungen Gottes. Es ist tatsächlich eine Freude für das Herz Gottes, wenn deine Antwort auf seine Erbarmungen das Opfer deines Leibes ist. Das bedeutet, dass in deinem Leben Hingabe und Widmung an Gott zum Vorschein kommen. Früher hast du deinen Leib gebraucht, um für dich selbst zu leben. Du wolltest gern selbst die Ehre für das empfangen, was du tatest und was du warst.

Aber dein Leib gehört nicht mehr dir selbst. In 1. Korinther 6 heißt es, dass du für einen Preis (das ist der Preis, den der Herr Jesus für dich am Kreuz bezahlt hat, wodurch du wieder an seine Erbarmungen erinnert wirst) erkauft worden bist und dass deshalb von dir erwartet werden kann, dass du in deinem Leib Gott verherrlichst (1Kor 6,20). Damit hat auch das „heilig“ in Röm 12,1 zu tun. Heilig bedeutet: beiseite gesetzt zu einem bestimmten Zweck. Dein Leib ist mit dem Ziel beiseite gesetzt, dass du Gott damit und dadurch verherrlichst.

Wie kannst du das nun verwirklichen? Gott möchte durch die Art und Weise, wie du mit deinem Leib umgehst, was du damit tust, etwas von dem Leben des Herrn Jesus sehen, als Er hier auf der Erde war. Dann ist das Opfer deines Leibes Gott wohlgefällig, genauso wie das bei dem Herrn Jesus der Fall war. Gott hat mehrmals vom Himmel her seine Stimme über den Herrn Jesus hören lassen: „Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe.“ Dasselbe Wohlgefallen möchte Gott gern auch an deinem Leben haben. Das erreichst du nicht, wenn du hin und wieder eine fromme Laune oder ein frommes Gefühl hast, ohne darüber nachzudenken, womit du dich beschäftigst.

Es geht um einen „vernünftigen Gottesdienst“ oder, wie es auch übersetzt werden kann, „einen verständigen Gottesdienst.“ Damit ist eine Lebensweise gemeint, bei der dir alles, was du tust und lässt, vor dem Herrn bewusst ist. Du erwägst und fasst deine Entscheidungen vor Ihm.

Röm 12,2. Das ist sehr wichtig. Du kannst dich nämlich sehr schnell durch das leiten lassen, was in der Welt um dich her normal und üblich ist. Gott will dir seinen Willen deutlich machen. Fragst du in allen kleinen und großen Dingen nach seinem Willen? Dein ganzes Leben soll in all seinen Bereichen – und da denke ich an die Weise, wie du dich verhältst, wie du sprichst, handelst, dich kleidest, mit Menschen umgehst, also an alles, was von dir ausgeht – nicht gleichförmig dieser Welt sein, sondern völlig verwandelt werden. Wie diese Verwandlung vonstatten gehen soll, brauchst du nicht selbst herauszufinden. Sie geschieht durch die Erneuerung deines Denkens. Früher war dein Denken auf dich selbst ausgerichtet, doch durch das neue Leben, deine neue Lebenseinstellung, kannst du dich jetzt auf Gott ausrichten.

Das ist hier eine Ermahnung, es geht also nicht automatisch. Du solltest dich bemühen, dass „die Erneuerung deines Sinnes“ auch stattfinden kann. Wenn du erst seit kurzem bekehrt bist, kannst du mit der Geduld Gottes rechnen. Es wird dir nicht alles direkt auffallen, worin du noch der Welt gleichförmig bist. Gott wird dir das Schritt für Schritt zeigen. Und wenn du länger bekehrt bist, brauchst du nicht zu denken, dass du diese Ermahnung nicht nötig hättest. Dem Einfluss, den die Welt ausübt, entkommst du nicht. Darum musst du diese Verwandlung stets wieder verwirklichen. Willst du das? Das ist das Entscheidende. Nur dann bist du in der Lage zu prüfen, was „der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes“ ist. Es ist unbedingt nötig, diesen Willen zu kennen, damit du in deinem Leben die Erbarmungen Gottes darstellen kannst. Dein Leben erfährt eine reiche Erfüllung, wenn du lernst, es so zu sehen.

Lies nun noch einmal Römer 12,1–2.

Gibt es Dinge in deinem Leben, von denen du weißt, dass sie geändert werden müssen?

Verse 3-8

Was ist deine Aufgabe?


Röm 12,3. Du kannst Kapitel 12 in drei Abschnitte untergliedern. Die Röm 12,1-2 bilden den ersten Abschnitt. Darin geht es um dein Verhältnis zu Gott.

Der dritte Abschnitt umfasst die Röm 12,9-21 und hat mit dem Verhältnis zu den Menschen um dich her zu tun. In dem jetzt vor uns liegenden zweiten Abschnitt geht es um dein Verhältnis zu deinen Mitgläubigen. Du musst dir bewusst sein, dass du nicht mehr bist als die anderen, im Gegenteil, Bescheidenheit und Zurückhaltung sind angebracht.

Gott hat jedem, auch dir, ein bestimmtes Maß des Glaubens zugeteilt. Das ist genau das Maß, das du für die Aufgabe brauchst, die du ausführen sollst. So hat Gott es auch mit deinem Mitgläubigen getan. Auch er hat eine Aufgabe von Gott empfangen und dazu ein Maß an Glauben, das für seine Aufgabe nötig ist.

Wenn du nun eine Gabe von Gott empfangen hast, kannst du dich dessen nicht rühmen oder damit hausieren gehen. Das tut Paulus auch nicht, und er war sogar ein Apostel. Er spricht dich und mich durch die Gnade an, die ihm gegeben worden ist. So sollen wir uns auch untereinander in dem Bewusstsein begegnen, dass uns Gnade gegeben ist.

Röm 12,4-5. Er stellt einen Vergleich mit dem menschlichen Körper an, der viele Glieder hat. Alle diese Glieder haben eine unterschiedliche Funktion. So ist das auch bei uns Gläubigen, aber natürlich in einem geistlichen Sinn. Alle Gläubigen bilden zusammen einen Leib, in dem jeder Gläubige (also auch du) seinen eigenen Platz, seine eigene Funktion hat. In 1. Korinther 12 wird das noch weiter ausgeführt. Dort wird betont, wie die verschiedenen Glieder zusammengehören. Sie kommen ohne die anderen nicht aus, sie haben einander nötig.

Hier in Römer 12 geht es um deine eigene Funktion dem anderen gegenüber. Du hast eine eigene, einzigartige Aufgabe, die nur du richtig erfüllen kannst. Weißt du schon, was deine Aufgabe ist? Schwierig, oder? Im Buch des Predigers steht ein Vers, der schon viele ermuntert hat, die wissen wollten, welche Aufgabe sie zu erfüllen hatten: „Alles, was du zu tun vermagst mit deiner Kraft, das tue“ (Pred 9,10). Mit anderen Worten: Schaue dich um, und du wirst viel Arbeit sehen.

Röm 12,6. In den Röm 12,6-8 werden eine Reihe dieser Funktionen (sie heißen dort Gnadengaben) genannt. Worauf es ankommt, ist deine Einstellung. Die Verwandlung deines Sinnes von Röm 12,2 kannst du verwirklichen, indem du daran denkst, dass du für jemand anderen etwas bedeuten kannst. Es geht darum, was wir füreinander sind (Röm 12,5). Wir haben alle eine unterschiedliche Gnadengabe von Gott empfangen. Gott hat sie uns nicht gegeben, damit wir sie unbenutzt lassen, sondern damit wir damit arbeiten.

Als erste Gabe wird die Weissagung genannt. In 1. Petrus 4 findest du eine schöne Beschreibung der Weissagung: das Reden von Aussprüchen Gottes (1Pet 4,11). Je besser du Gott kennen lernst, desto besser kannst du die Aussprüche Gottes weitergeben. Darum heißt es anschließend: „nach dem Maß des Glaubens“. Du kannst die Gedanken Gottes nur entsprechend dem Maß deines persönlichen Umgangs mit Gott weitergeben, entsprechend dem Maß, in dem du gelernt hast, Ihm in der Praxis deines Glaubenslebens zu vertrauen.

Röm 12,7. Vielleicht liegt dir mehr das Dienen. Dabei geht es mehr um praktische Dinge. Archippus war so jemand (Kol 4,17). Er musste ermuntert werden, den Dienst, den er im Herrn empfangen hatte, auch zu erfüllen. Solch einen Ansporn haben du und ich auch von Zeit zu Zeit nötig.

Möglicherweise verbirgt sich in dir ein Lehrer. In Esra 7 findest du eine wichtige Reihenfolge:
1. Esra richtete sein Herz darauf, das Gesetz zu erforschen;
2. er handelte selbst danach; und dann erst
3. lehrte er das Gesetz in Israel (Esra 7,10).

Röm 12,8. Dann gibt es die Gabe der Ermahnung. Ermahnen kann bedeuten: ermutigen oder trösten, aber auch das Hinweisen auf verkehrte Dinge. Das ist keine sehr beliebte Beschäftigung. Sie ist aber sehr nötig. Die Gläubigen stehen immer in Gefahr, vom Wort abzuweichen. Deshalb müssen sie gewarnt werden. Ein Abweichen hat immer ernste Folgen. Ermahnungen haben daher immer das Ziel, Gläubige, die abgewichen sind, zum Herrn zurückzubringen. In Jakobus 5 siehst du, welche gesegneten Auswirkungen das haben kann (Jak 5,19).

Es gibt Geschwister, die die Gabe des Gebens haben, d. h. dass sie andere an dem Wohlstand, den sie besitzen, teilhaben lassen. Diese Gnadengabe erscheint mir dankbarer als die vorige. Dennoch erfordert das Ausüben dieser Gabe auch geistliche Erfahrung. Es muss mit Milde und ohne Nebenabsichten geschehen.

Vorstehen oder Führen ist ebenfalls eine besondere Gabe. Hierbei ist es nötig, Fleiß anzuwenden, denn um vorstehen zu können, muss man selbst ein Vorbild sein und darf nicht nur Aufträge erteilen. Die Person Nehemias (im Alten Testament) ist dazu ein schönes Beispiel.

Die letzte Gabe, die hier genannt wird, ist: Barmherzigkeit üben. Es gibt Gläubige, die, wenn sie andere in Not sehen, sofort bereit sind, ihnen zu helfen. Für sie ist es wichtig, ihren Dienst freudig zu tun. Das ist nicht immer leicht, weil ihre Hilfe nicht immer geschätzt wird.

Paulus hat hiermit keine erschöpfende Aufzählung geben wollen. Er wollte zeigen, dass jeder Gläubige, also auch du, eine Gabe hat und dass diese Gabe in der rechten Gesinnung ausgeübt werden muss. Es ist gut, wenn du dich damit auseinandersetzt. Bitte den Herrn, dass Er dich recht führt, und geh dann an die Arbeit.

Lies nun noch einmal Römer 12,3–8.

Bitte den Herrn, dass Er dir hilft, deine Aufgabe zu erkennen und sie zu erfüllen.

Verse 3-8

Was ist deine Aufgabe?


Röm 12,3. Du kannst Kapitel 12 in drei Abschnitte untergliedern. Die Röm 12,1-2 bilden den ersten Abschnitt. Darin geht es um dein Verhältnis zu Gott.

Der dritte Abschnitt umfasst die Röm 12,9-21 und hat mit dem Verhältnis zu den Menschen um dich her zu tun. In dem jetzt vor uns liegenden zweiten Abschnitt geht es um dein Verhältnis zu deinen Mitgläubigen. Du musst dir bewusst sein, dass du nicht mehr bist als die anderen, im Gegenteil, Bescheidenheit und Zurückhaltung sind angebracht.

Gott hat jedem, auch dir, ein bestimmtes Maß des Glaubens zugeteilt. Das ist genau das Maß, das du für die Aufgabe brauchst, die du ausführen sollst. So hat Gott es auch mit deinem Mitgläubigen getan. Auch er hat eine Aufgabe von Gott empfangen und dazu ein Maß an Glauben, das für seine Aufgabe nötig ist.

Wenn du nun eine Gabe von Gott empfangen hast, kannst du dich dessen nicht rühmen oder damit hausieren gehen. Das tut Paulus auch nicht, und er war sogar ein Apostel. Er spricht dich und mich durch die Gnade an, die ihm gegeben worden ist. So sollen wir uns auch untereinander in dem Bewusstsein begegnen, dass uns Gnade gegeben ist.

Röm 12,4-5. Er stellt einen Vergleich mit dem menschlichen Körper an, der viele Glieder hat. Alle diese Glieder haben eine unterschiedliche Funktion. So ist das auch bei uns Gläubigen, aber natürlich in einem geistlichen Sinn. Alle Gläubigen bilden zusammen einen Leib, in dem jeder Gläubige (also auch du) seinen eigenen Platz, seine eigene Funktion hat. In 1. Korinther 12 wird das noch weiter ausgeführt. Dort wird betont, wie die verschiedenen Glieder zusammengehören. Sie kommen ohne die anderen nicht aus, sie haben einander nötig.

Hier in Römer 12 geht es um deine eigene Funktion dem anderen gegenüber. Du hast eine eigene, einzigartige Aufgabe, die nur du richtig erfüllen kannst. Weißt du schon, was deine Aufgabe ist? Schwierig, oder? Im Buch des Predigers steht ein Vers, der schon viele ermuntert hat, die wissen wollten, welche Aufgabe sie zu erfüllen hatten: „Alles, was du zu tun vermagst mit deiner Kraft, das tue“ (Pred 9,10). Mit anderen Worten: Schaue dich um, und du wirst viel Arbeit sehen.

Röm 12,6. In den Röm 12,6-8 werden eine Reihe dieser Funktionen (sie heißen dort Gnadengaben) genannt. Worauf es ankommt, ist deine Einstellung. Die Verwandlung deines Sinnes von Röm 12,2 kannst du verwirklichen, indem du daran denkst, dass du für jemand anderen etwas bedeuten kannst. Es geht darum, was wir füreinander sind (Röm 12,5). Wir haben alle eine unterschiedliche Gnadengabe von Gott empfangen. Gott hat sie uns nicht gegeben, damit wir sie unbenutzt lassen, sondern damit wir damit arbeiten.

Als erste Gabe wird die Weissagung genannt. In 1. Petrus 4 findest du eine schöne Beschreibung der Weissagung: das Reden von Aussprüchen Gottes (1Pet 4,11). Je besser du Gott kennen lernst, desto besser kannst du die Aussprüche Gottes weitergeben. Darum heißt es anschließend: „nach dem Maß des Glaubens“. Du kannst die Gedanken Gottes nur entsprechend dem Maß deines persönlichen Umgangs mit Gott weitergeben, entsprechend dem Maß, in dem du gelernt hast, Ihm in der Praxis deines Glaubenslebens zu vertrauen.

Röm 12,7. Vielleicht liegt dir mehr das Dienen. Dabei geht es mehr um praktische Dinge. Archippus war so jemand (Kol 4,17). Er musste ermuntert werden, den Dienst, den er im Herrn empfangen hatte, auch zu erfüllen. Solch einen Ansporn haben du und ich auch von Zeit zu Zeit nötig.

Möglicherweise verbirgt sich in dir ein Lehrer. In Esra 7 findest du eine wichtige Reihenfolge:
1. Esra richtete sein Herz darauf, das Gesetz zu erforschen;
2. er handelte selbst danach; und dann erst
3. lehrte er das Gesetz in Israel (Esra 7,10).

Röm 12,8. Dann gibt es die Gabe der Ermahnung. Ermahnen kann bedeuten: ermutigen oder trösten, aber auch das Hinweisen auf verkehrte Dinge. Das ist keine sehr beliebte Beschäftigung. Sie ist aber sehr nötig. Die Gläubigen stehen immer in Gefahr, vom Wort abzuweichen. Deshalb müssen sie gewarnt werden. Ein Abweichen hat immer ernste Folgen. Ermahnungen haben daher immer das Ziel, Gläubige, die abgewichen sind, zum Herrn zurückzubringen. In Jakobus 5 siehst du, welche gesegneten Auswirkungen das haben kann (Jak 5,19).

Es gibt Geschwister, die die Gabe des Gebens haben, d. h. dass sie andere an dem Wohlstand, den sie besitzen, teilhaben lassen. Diese Gnadengabe erscheint mir dankbarer als die vorige. Dennoch erfordert das Ausüben dieser Gabe auch geistliche Erfahrung. Es muss mit Milde und ohne Nebenabsichten geschehen.

Vorstehen oder Führen ist ebenfalls eine besondere Gabe. Hierbei ist es nötig, Fleiß anzuwenden, denn um vorstehen zu können, muss man selbst ein Vorbild sein und darf nicht nur Aufträge erteilen. Die Person Nehemias (im Alten Testament) ist dazu ein schönes Beispiel.

Die letzte Gabe, die hier genannt wird, ist: Barmherzigkeit üben. Es gibt Gläubige, die, wenn sie andere in Not sehen, sofort bereit sind, ihnen zu helfen. Für sie ist es wichtig, ihren Dienst freudig zu tun. Das ist nicht immer leicht, weil ihre Hilfe nicht immer geschätzt wird.

Paulus hat hiermit keine erschöpfende Aufzählung geben wollen. Er wollte zeigen, dass jeder Gläubige, also auch du, eine Gabe hat und dass diese Gabe in der rechten Gesinnung ausgeübt werden muss. Es ist gut, wenn du dich damit auseinandersetzt. Bitte den Herrn, dass Er dich recht führt, und geh dann an die Arbeit.

Lies nun noch einmal Römer 12,3–8.

Bitte den Herrn, dass Er dir hilft, deine Aufgabe zu erkennen und sie zu erfüllen.

Verse 9-13

Regeln für das christliche Leben I


Nun kommen wir zu einer Reihe von Ermahnungen, die mit dem tagtäglichen Leben zu tun haben. Es handelt sich um kurze, prägnante Sätze.

Du musst jeden einzelnen Satz einmal auf dich einwirken lassen. Wenn du dich damit beschäftigst, so versuche dabei immer, dir die Person des Herrn Jesus vor Augen zu halten. Er hat all das, was du hier findest, in seinem tagtäglichen Leben gezeigt. Lies daraufhin einmal die Evangelien. Nachdem du nun weißt, wie Gott dich aufgrund des Werkes des Herrn Jesus sieht, kann Er auch von dir erwarten, dass du dich so verhältst, wie es in diesem Abschnitt gesagt wird. Es geht dabei nicht so sehr um dein äußeres Auftreten als vielmehr um den Ton, die Art und den Geist deines Auftretens. Du wirst beim Lesen festgestellt haben, dass all das genau im Gegensatz zu dem Verhalten der Weltmenschen um dich her steht.

Röm 12,9. Es beginnt mit der Liebe. Sie muss ungeheuchelt sein. Ungeheuchelt bedeutet: ohne Nebenabsichten. So war der Herr Jesus. In der Welt findest du das nicht. Manche machen bei einer Spendenaktion nur dann mit, wenn die Beträge und die Namen der edlen Spender genannt werden.

Die Liebe muss in die rechten Bahnen gelenkt werden, denn wir leben in einer Welt, die voll ist vom Bösen. Es besteht die Gefahr, dass du mit der Liebe falsch umgehst, ihr auf falsche Weise Ausdruck gibst.

Das Erste, was die Liebe in dieser Welt erkennen lässt, ist die Abkehr vom Bösen. Das siehst du auch bei dem Herrn Jesus. Was empfindest du, wenn du mit irgendeiner Form des Bösen in Berührung kommst? Empfindest du dann Abscheu? Es kann sein, dass du bei manchen Dingen nicht weißt, ob sie gut oder böse sind, aber was eindeutig böse ist, solltest du verabscheuen, auch wenn du deshalb vielleicht den Vorwurf zu hören bekommst, eine negative Einstellung zu haben: „Du machst nirgendwo mit, du bist schrecklich langweilig.“

Wenn die Abkehr vom Bösen das Einzige wäre, was von dir gesagt werden könnte, wäre der Vorwurf vielleicht berechtigt. Es gibt aber auch eine andere Seite, nämlich das Gute festzuhalten. Das Gute findest du bei dem Herrn Jesus. Er ist der Gute. Alles Gute kommt von Ihm.

Röm 12,10. In diesem Vers wird die Bruderliebe genannt. In dieser bösen Welt gibt es eine ganz besondere, einmalige Gemeinschaft: die Gemeinschaft der Brüder. Dazu gehören alle Kinder Gottes. Du wirst hier aufgerufen, ihnen in herzlicher Weise zu begegnen. Es geht hier um deine „Familie“. Echte Herzlichkeit ist in der Welt eine Rarität. Darum ist auch jeder dem anderen fremd.

In Ehrerbietung einer dem anderen vorangehen ist in der Welt, in der wir leben, etwas Fremdes. Dort geht es darum, so viel eigene Ehre wie möglich zu bekommen. Unter Geschwistern ist das anders (sollte es jedenfalls sein). Deshalb wird hier gesagt, dass wir in einander Ehre erweisen sollen, und zwar auf eine Weise, die für andere ein Vorbild ist.

Röm 12,11. Auch zum Fleiß wirst du angespornt. In deiner Umgebung wird man dich vielleicht als „Streber“ bezeichnen, aber Fleiß ist ein wichtiges Kennzeichen für einen Christen. Von dem Herrn Jesus lesen wir, dass Ihn der Eifer für das Haus Gottes verzehrte (Joh 2,17). Die Frage ist jedoch, für was oder wen du eifrig bzw. fleißig bist.

Bei „inbrünstig im Geist“ kannst du an die Motivation denken, weshalb du fleißig bist (oder in welchem Maß). Dein Fleiß und dein Einsatz, deine Motivation, alles soll zu dem beitragen, was du am Ende von Röm 12,11 findest: „dem Herrn dienen“. Dem Herrn zu dienen bedeutet, ihm als Sklave zu dienen. Dann stehst du Ihm völlig zur Verfügung. Er bestimmt, was du tun und lassen sollst. Deine Zeit, deine Kräfte, deine Fähigkeiten, alles will Er gebrauchen. Dazu wollte Er dich von der Macht der Sünde befreien. Denkst du noch an Röm 12,1 dieses Kapitels: dein Leib – ein lebendiges Schlachtopfer?

Röm 12,12. Inzwischen darfst du nach der Zukunft Ausschau halten. Du hast eine Hoffnung, eine Aussicht, auf die du dich freuen kannst. Der Herr kommt bald. Dann wirst du für immer bei Ihm sein. Mit dieser Zukunft vor Augen ist es möglich, in Trübsal auszuharren.

Du empfindest auch, wie nötig das Gebet ist. Auch darin ist der Herr Jesus ein Vorbild. In Psalm 109 sagt Er prophetisch: „ich aber bin stets im Gebet“ oder: „ich aber bin Gebet“ (Ps 109,4). Während seines ganzen Lebens stand Er in Verbindung mit seinem Gott und Vater.

Röm 12,13. Bei Ihm siehst du auch, wie Er an andere dachte. Er lebte nicht für sich selbst. Das kannst auch du zeigen. Es gibt Heilige, Gläubige, die Not leiden. Du kannst sie an deinem Wohlergehen teilhaben lassen. Trachte nach Gastfreundschaft! Das Wort Gastfreundschaft bedeutet wörtlich: „Liebe zu Fremden“. Es kommt nur noch in Hebräer 13 vor (Heb 13,2). Dort liest du, was für einen großen Segen es mit sich bringt, wenn man Gastfreundschaft übt.

Lies nun noch einmal Römer 12,9–13.

Prüf einmal, in welchem Maß diese „Regeln“ für das christliche Leben bei dir vorhanden sind.

Verse 9-13

Regeln für das christliche Leben I


Nun kommen wir zu einer Reihe von Ermahnungen, die mit dem tagtäglichen Leben zu tun haben. Es handelt sich um kurze, prägnante Sätze.

Du musst jeden einzelnen Satz einmal auf dich einwirken lassen. Wenn du dich damit beschäftigst, so versuche dabei immer, dir die Person des Herrn Jesus vor Augen zu halten. Er hat all das, was du hier findest, in seinem tagtäglichen Leben gezeigt. Lies daraufhin einmal die Evangelien. Nachdem du nun weißt, wie Gott dich aufgrund des Werkes des Herrn Jesus sieht, kann Er auch von dir erwarten, dass du dich so verhältst, wie es in diesem Abschnitt gesagt wird. Es geht dabei nicht so sehr um dein äußeres Auftreten als vielmehr um den Ton, die Art und den Geist deines Auftretens. Du wirst beim Lesen festgestellt haben, dass all das genau im Gegensatz zu dem Verhalten der Weltmenschen um dich her steht.

Röm 12,9. Es beginnt mit der Liebe. Sie muss ungeheuchelt sein. Ungeheuchelt bedeutet: ohne Nebenabsichten. So war der Herr Jesus. In der Welt findest du das nicht. Manche machen bei einer Spendenaktion nur dann mit, wenn die Beträge und die Namen der edlen Spender genannt werden.

Die Liebe muss in die rechten Bahnen gelenkt werden, denn wir leben in einer Welt, die voll ist vom Bösen. Es besteht die Gefahr, dass du mit der Liebe falsch umgehst, ihr auf falsche Weise Ausdruck gibst.

Das Erste, was die Liebe in dieser Welt erkennen lässt, ist die Abkehr vom Bösen. Das siehst du auch bei dem Herrn Jesus. Was empfindest du, wenn du mit irgendeiner Form des Bösen in Berührung kommst? Empfindest du dann Abscheu? Es kann sein, dass du bei manchen Dingen nicht weißt, ob sie gut oder böse sind, aber was eindeutig böse ist, solltest du verabscheuen, auch wenn du deshalb vielleicht den Vorwurf zu hören bekommst, eine negative Einstellung zu haben: „Du machst nirgendwo mit, du bist schrecklich langweilig.“

Wenn die Abkehr vom Bösen das Einzige wäre, was von dir gesagt werden könnte, wäre der Vorwurf vielleicht berechtigt. Es gibt aber auch eine andere Seite, nämlich das Gute festzuhalten. Das Gute findest du bei dem Herrn Jesus. Er ist der Gute. Alles Gute kommt von Ihm.

Röm 12,10. In diesem Vers wird die Bruderliebe genannt. In dieser bösen Welt gibt es eine ganz besondere, einmalige Gemeinschaft: die Gemeinschaft der Brüder. Dazu gehören alle Kinder Gottes. Du wirst hier aufgerufen, ihnen in herzlicher Weise zu begegnen. Es geht hier um deine „Familie“. Echte Herzlichkeit ist in der Welt eine Rarität. Darum ist auch jeder dem anderen fremd.

In Ehrerbietung einer dem anderen vorangehen ist in der Welt, in der wir leben, etwas Fremdes. Dort geht es darum, so viel eigene Ehre wie möglich zu bekommen. Unter Geschwistern ist das anders (sollte es jedenfalls sein). Deshalb wird hier gesagt, dass wir in einander Ehre erweisen sollen, und zwar auf eine Weise, die für andere ein Vorbild ist.

Röm 12,11. Auch zum Fleiß wirst du angespornt. In deiner Umgebung wird man dich vielleicht als „Streber“ bezeichnen, aber Fleiß ist ein wichtiges Kennzeichen für einen Christen. Von dem Herrn Jesus lesen wir, dass Ihn der Eifer für das Haus Gottes verzehrte (Joh 2,17). Die Frage ist jedoch, für was oder wen du eifrig bzw. fleißig bist.

Bei „inbrünstig im Geist“ kannst du an die Motivation denken, weshalb du fleißig bist (oder in welchem Maß). Dein Fleiß und dein Einsatz, deine Motivation, alles soll zu dem beitragen, was du am Ende von Röm 12,11 findest: „dem Herrn dienen“. Dem Herrn zu dienen bedeutet, ihm als Sklave zu dienen. Dann stehst du Ihm völlig zur Verfügung. Er bestimmt, was du tun und lassen sollst. Deine Zeit, deine Kräfte, deine Fähigkeiten, alles will Er gebrauchen. Dazu wollte Er dich von der Macht der Sünde befreien. Denkst du noch an Röm 12,1 dieses Kapitels: dein Leib – ein lebendiges Schlachtopfer?

Röm 12,12. Inzwischen darfst du nach der Zukunft Ausschau halten. Du hast eine Hoffnung, eine Aussicht, auf die du dich freuen kannst. Der Herr kommt bald. Dann wirst du für immer bei Ihm sein. Mit dieser Zukunft vor Augen ist es möglich, in Trübsal auszuharren.

Du empfindest auch, wie nötig das Gebet ist. Auch darin ist der Herr Jesus ein Vorbild. In Psalm 109 sagt Er prophetisch: „ich aber bin stets im Gebet“ oder: „ich aber bin Gebet“ (Ps 109,4). Während seines ganzen Lebens stand Er in Verbindung mit seinem Gott und Vater.

Röm 12,13. Bei Ihm siehst du auch, wie Er an andere dachte. Er lebte nicht für sich selbst. Das kannst auch du zeigen. Es gibt Heilige, Gläubige, die Not leiden. Du kannst sie an deinem Wohlergehen teilhaben lassen. Trachte nach Gastfreundschaft! Das Wort Gastfreundschaft bedeutet wörtlich: „Liebe zu Fremden“. Es kommt nur noch in Hebräer 13 vor (Heb 13,2). Dort liest du, was für einen großen Segen es mit sich bringt, wenn man Gastfreundschaft übt.

Lies nun noch einmal Römer 12,9–13.

Prüf einmal, in welchem Maß diese „Regeln“ für das christliche Leben bei dir vorhanden sind.

Verse 14-21

Regeln für das christliche Leben II


Der Ausgangspunkt für diesen Abschnitt sind noch immer die Röm 12,1-2. Behalte diese Verse stets im Gedächtnis, wenn wir mit den Ermahnungen oder Ermunterungen fortfahren, die Paulus hier gibt.

Röm 12,14. Lass durch deine Lebensweise anderen Segen zukommen, auch wenn sie sich dir gegenüber nicht wohlwollend verhalten. Segnen bedeutet, dass du jemandem Gutes wünschst. In unseren Gedanken sind wir schnell geneigt, jemanden, der uns schlecht behandelt, zu verfluchen, d. h. ihm Schlechtes oder Unangenehmes zu wünschen. Wer trotz Verfolgung segnen will, muss auf den Herrn Jesus schauen. Er ist auch darin wieder das vollkommene Vorbild. Betete Er nicht am Kreuz für seine Verfolger: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun“?

Röm 12,15. Gibt es in deiner Umgebung jemanden, der sich freut? Freue dich mit ihm. Es geht hier natürlich nicht um das „leere“ Vergnügen und Scherzen in der Welt. Du darfst dich an schönen Dingen freuen, die Gott anderen gibt, auch Ungläubigen. Dabei kannst du an verschiedene irdische Segnungen denken: Jemand heiratet, irgendwo wird ein Baby geboren, ein Arbeitsloser findet Arbeit. An solchen Freuden darfst du Anteil nehmen. Weinen mit den Weinenden ist schon schwieriger. Trauern bedeutet vor allem Mitgefühl zeigen. Eine unheilbare Krankheit oder der Tod sind schlimme Dinge. Auch Ungläubigen wird es gut tun, wenn wir ihnen Mitgefühl zeigen. So etwas kann eine Gelegenheit sein, um auf den Herrn Jesus hinzuweisen.

Röm 12,16. Das gemeinsame Erleben bestimmter Ereignisse (Freude oder Trauer) ist auch gut, wenn es darum geht, gegeneinander gleich gesinnt zu sein. Hier sind Gläubige gemeint. Dann sind wir eines Sinnes; wir haben dasselbe Verlangen. Wir können untereinander nur gleich gesinnt sein, wenn wir alle das Verlangen haben, für den Herrn Jesus zu leben. Dafür ist Demut eine wichtige Voraussetzung. Das Streben nach hohen Dingen bewirkt, dass wir uns über andere erheben. Dann isolieren wir uns und lösen uns von den anderen, mit denen wir zusammen den einen Leib Christi bilden (Röm 12,5). Das gegenseitige Gleichgesinntsein geht verloren. Aus uns selbst sind wir nicht demütig. Das können wir nur von dem Herrn Jesus lernen (Mt 11,29). Wenn wir bei Ihm in die Lehre gehen, können wir zeigen, dass wir nicht klug sind in unseren eigenen Augen.

Röm 12,17. Für einen Israeliten zur Zeit des Alten Testaments war es angebracht, Böses mit Bösem zu vergelten (Auge um Auge), aber nicht für Christen des Neuen Testaments. Der Christ darf die Eigenschaften Gottes zeigen und das Gute für alle Menschen wünschen.

Röm 12,18. Soweit es von dir abhängt, lebe mit allen Menschen in Frieden. Das ist nicht immer möglich. Du siehst das im Leben des Herrn Jesus. Er ist der Friedefürst. Dennoch kamen durch Ihn Unfriede und Streit in Familien, weil man sich für oder gegen Ihn entscheiden musste. Vielleicht hast du das selbst auch erlebt oder steckst gerade mittendrin. Doch du musst vermeiden, dass dieser Unfriede eine Folge deines verkehrten Verhaltens ist.

Röm 12,19-20. Wenn dir unrecht getan wird, brauchst du dich nicht selbst zu rächen und zornig (böse) zu werden. Den Zorn kannst du Gott überlassen. Er wird zu seiner Zeit das Recht siegen lassen. Gott lässt nichts ungestraft. Was du tun darfst, ist das Gegenteil: Du darfst die, die dir unrecht tun, beschämen. Viele sind schon dadurch für den Herrn Jesus gewonnen worden, dass Gläubige ihren Feinden Gutes getan haben, sie gesegnet haben, statt sie zu verfluchen.

Röm 12,21. Lass dich nicht vom Bösen überwinden. Die Welt um dich her ist davon übervoll. In dir ist noch die Sünde vorhanden. Diese beiden (die Welt um dich her und die Sünde, das Fleisch in dir) kommen bestens miteinander aus. Aber du hast gesehen, dass der Leib der Sünde abgetan ist, damit du nicht mehr der Sünde dienst (Röm 6,6). So wie Gott das Böse in uns durch das Gute, das Er in dem Herrn Jesus gegeben hat, überwunden hat, kannst auch du nun das Böse mit dem Guten überwinden. Das bedeutet, dass du das Böse, das dir angetan wird, überwindest, wenn es dem Feind nicht gelingt, dich zu einer falschen Reaktion zu veranlassen. Du kannst diese Gelegenheit nutzen, um das Gute – etwas von den Erbarmungen Gottes – zu zeigen. In 2. Könige 6 findest du im Handeln Elias eine schöne Illustration für ein solches Überwinden (2Kön 6,8-23).

Lies nun noch einmal Römer 12,14–21.

Prüf einmal, in welchem Maß diese „Regeln“ für das christliche Leben bei dir vorhanden sind.

Verse 14-21

Regeln für das christliche Leben II


Der Ausgangspunkt für diesen Abschnitt sind noch immer die Röm 12,1-2. Behalte diese Verse stets im Gedächtnis, wenn wir mit den Ermahnungen oder Ermunterungen fortfahren, die Paulus hier gibt.

Röm 12,14. Lass durch deine Lebensweise anderen Segen zukommen, auch wenn sie sich dir gegenüber nicht wohlwollend verhalten. Segnen bedeutet, dass du jemandem Gutes wünschst. In unseren Gedanken sind wir schnell geneigt, jemanden, der uns schlecht behandelt, zu verfluchen, d. h. ihm Schlechtes oder Unangenehmes zu wünschen. Wer trotz Verfolgung segnen will, muss auf den Herrn Jesus schauen. Er ist auch darin wieder das vollkommene Vorbild. Betete Er nicht am Kreuz für seine Verfolger: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun“?

Röm 12,15. Gibt es in deiner Umgebung jemanden, der sich freut? Freue dich mit ihm. Es geht hier natürlich nicht um das „leere“ Vergnügen und Scherzen in der Welt. Du darfst dich an schönen Dingen freuen, die Gott anderen gibt, auch Ungläubigen. Dabei kannst du an verschiedene irdische Segnungen denken: Jemand heiratet, irgendwo wird ein Baby geboren, ein Arbeitsloser findet Arbeit. An solchen Freuden darfst du Anteil nehmen. Weinen mit den Weinenden ist schon schwieriger. Trauern bedeutet vor allem Mitgefühl zeigen. Eine unheilbare Krankheit oder der Tod sind schlimme Dinge. Auch Ungläubigen wird es gut tun, wenn wir ihnen Mitgefühl zeigen. So etwas kann eine Gelegenheit sein, um auf den Herrn Jesus hinzuweisen.

Röm 12,16. Das gemeinsame Erleben bestimmter Ereignisse (Freude oder Trauer) ist auch gut, wenn es darum geht, gegeneinander gleich gesinnt zu sein. Hier sind Gläubige gemeint. Dann sind wir eines Sinnes; wir haben dasselbe Verlangen. Wir können untereinander nur gleich gesinnt sein, wenn wir alle das Verlangen haben, für den Herrn Jesus zu leben. Dafür ist Demut eine wichtige Voraussetzung. Das Streben nach hohen Dingen bewirkt, dass wir uns über andere erheben. Dann isolieren wir uns und lösen uns von den anderen, mit denen wir zusammen den einen Leib Christi bilden (Röm 12,5). Das gegenseitige Gleichgesinntsein geht verloren. Aus uns selbst sind wir nicht demütig. Das können wir nur von dem Herrn Jesus lernen (Mt 11,29). Wenn wir bei Ihm in die Lehre gehen, können wir zeigen, dass wir nicht klug sind in unseren eigenen Augen.

Röm 12,17. Für einen Israeliten zur Zeit des Alten Testaments war es angebracht, Böses mit Bösem zu vergelten (Auge um Auge), aber nicht für Christen des Neuen Testaments. Der Christ darf die Eigenschaften Gottes zeigen und das Gute für alle Menschen wünschen.

Röm 12,18. Soweit es von dir abhängt, lebe mit allen Menschen in Frieden. Das ist nicht immer möglich. Du siehst das im Leben des Herrn Jesus. Er ist der Friedefürst. Dennoch kamen durch Ihn Unfriede und Streit in Familien, weil man sich für oder gegen Ihn entscheiden musste. Vielleicht hast du das selbst auch erlebt oder steckst gerade mittendrin. Doch du musst vermeiden, dass dieser Unfriede eine Folge deines verkehrten Verhaltens ist.

Röm 12,19-20. Wenn dir unrecht getan wird, brauchst du dich nicht selbst zu rächen und zornig (böse) zu werden. Den Zorn kannst du Gott überlassen. Er wird zu seiner Zeit das Recht siegen lassen. Gott lässt nichts ungestraft. Was du tun darfst, ist das Gegenteil: Du darfst die, die dir unrecht tun, beschämen. Viele sind schon dadurch für den Herrn Jesus gewonnen worden, dass Gläubige ihren Feinden Gutes getan haben, sie gesegnet haben, statt sie zu verfluchen.

Röm 12,21. Lass dich nicht vom Bösen überwinden. Die Welt um dich her ist davon übervoll. In dir ist noch die Sünde vorhanden. Diese beiden (die Welt um dich her und die Sünde, das Fleisch in dir) kommen bestens miteinander aus. Aber du hast gesehen, dass der Leib der Sünde abgetan ist, damit du nicht mehr der Sünde dienst (Röm 6,6). So wie Gott das Böse in uns durch das Gute, das Er in dem Herrn Jesus gegeben hat, überwunden hat, kannst auch du nun das Böse mit dem Guten überwinden. Das bedeutet, dass du das Böse, das dir angetan wird, überwindest, wenn es dem Feind nicht gelingt, dich zu einer falschen Reaktion zu veranlassen. Du kannst diese Gelegenheit nutzen, um das Gute – etwas von den Erbarmungen Gottes – zu zeigen. In 2. Könige 6 findest du im Handeln Elias eine schöne Illustration für ein solches Überwinden (2Kön 6,8-23).

Lies nun noch einmal Römer 12,14–21.

Prüf einmal, in welchem Maß diese „Regeln“ für das christliche Leben bei dir vorhanden sind.

Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Romans 12". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/romans-12.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
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