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Bible Commentaries
1 Könige 11

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Verse 1-8

Die Untreue Salomos


In diesem Kapitel sehen wir das Versagen Salomos. Die hier beschriebene Entwicklung und die damit verbundenen Ereignisse fehlen in 2. Chronika.

Salomo verstößt wiederholt gegen das Königsgesetz (5Mo 17,14-20). Hier geht es vor allem um den Einfluss der Frauen auf Salomo. Wenn das weibliche Element den Mann beherrscht, sehen wir, was hier passiert. Nehemia macht dem zurückgekehrten Überrest einen ernsten Vorwurf wegen ihrer unheiligen Verbindungen und verweist auf den großen Ungehorsam des großen Königs Salomo, der damit Israel zur Sünde verleitet hat (Neh 13,26). Salomo wurde von seiner Mutter gewarnt, aber er hörte auch nicht auf sie (Spr 31,2; 3a). Er hat tausend Frauen genommen, aber darunter war keine gute zu finden (Pred 7,28; vgl. Hld 6,8; 9).

Sein Vater David war ihm kein gutes Vorbild (1Sam 25,42-44; 2Sam 11,26; 27), und Salomo geht in dieser Abweichung vom HERRN viel weiter. Jedenfalls hatte David noch Frauen aus dem Volk Gottes, aber Salomo nahm sie aus den umliegenden heidnischen Völkern. Er tut dies gegen Gottes ausdrückliches Gebot, dass sein Volk sich nicht mit diesen Frauen einlassen soll (5Mo 7,3; 4; 2Mo 34,16). Mit all seiner Weisheit ist er nicht in der Lage, seine Begierden zu kontrollieren. Wenn dies Salomo passiert ist, muss es uns demütig machen, und wir wollen so weise sein, die Warnung zu beherzigen: „Daher, wer zu stehen meint, sehe zu, dass er nicht falle“ (1Kor 10,12).

Mit seinen vielen Frauen nimmt Salomo auch ihre Götter mit in sein Haus. Auch das hat David nie getan. David ist immer, bei all seinem Versagen, dem HERRN treu geblieben. Die Götzendiener haben alle ihre eigenen Götter, aber Salomo nimmt sie alle in sein Haus auf. Jemand, der das Wort Gottes kennt und von ihm abweicht, treibt es oft bunter als jemand, der noch nie mit Gott in Verbindung gestanden hat. Das Verderben des Besten ist das schlimmste Verderben.

Das alles geschieht „als Salomo alt war“. Das Fleisch des Gläubigen wird mit zunehmendem Alter nicht besser. Gerade dann, wenn wir alt geworden sind und wir vielleicht denken, dass uns die Gefahren des Lebens nicht mehr gefährlich werden können, und wir nicht mehr wachsam sind, wird es sich wieder melden. Dann wird es sein zerstörerisches Werk noch an uns verrichten.

Der Mann, der bei der Einweihung des Tempels so demütig zum HERRN betete, wird ein Bewunderer der Astoret, Milkom und anderer heidnischer Gräuel. Er, der einen Tempel für den HERRN gebaut hat, sinkt so tief, dass er Höhen für „Kamos, den Gräuel der Moabiter, … und für Molech, den Gräuel der Kinder Ammon“ und für die schrecklichen Götzen aller seiner fremden Frauen baut. Er baut für Kamos „auf dem Berg, der vor Jerusalem liegt“ (1Kön 11,7), gleichsam vor dem Angesicht des vom HERRN so geliebten Zion.

In unserer Zeit würde man Salomo einen großmütigen Mann nennen. Er lässt ja jedem seinen Willen und macht bei allen Gottesdiensten mit. Er ist kein Mann mehr, für den es nur einen einzigen Gott gibt, er ist kein „Fundamentalist“. Alle Götter sind für ihn gleich geworden. Er hängt sich sogar „mit Liebe“ an sie (1Kön 11,2). Dann bist du ja der König aller Menschen! Aber du bist es nicht mehr nach dem Herzen Gottes!! Er tut, „was böse war vor den Augen des HERRN“ (1Kön 11,6). Es geht nicht darum, wie die Menschen die Dinge, die wir tun, beurteilen, sondern wie Gott sie beurteilt.

In der Geschichte der Könige von Israel haben wir ein Bild von der Geschichte der Christenheit. Mitten in der Geschichte Israels finden wir Ahab und Isebel. Isebel findet sich auch in der prophetischen Beschreibung der Kirchengeschichte in Offenbarung 2.3. In der Mitte dieser Beschreibung sehen wir die Gemeinde in Thyatira. Der Herr Jesus sieht in dieser Gemeinde etwas, wofür Er diese Gemeinde ermahnen muss, und zwar, dass sie die Frau Isebel duldet (Off 2,19-24). Nach Ahab und Isebel kommt Jehu, den wir wiederum im Bild von der Gemeinde in Sardes sehen (Off 3,1-3). Vor Ahab und Isebel kommt erst noch Jerobeam. Er ist ein Bild der Gemeinde in Pergamon (Off 2,13-16).

Die Abweichungen beginnen jedoch bei der Gemeinde in Ephesus mit dem Verlassen der ersten Liebe (Off 2,4). Davon haben wir in Salomo ein Bild, weil sein Herz durch seine Frauen zu den Götzen dieser Frauen hingezogen wird. Sein Herz ist nicht mehr ungeteilt bei dem HERRN. Deshalb wird der Leuchter auf Dauer weggenommen.

Nach dem Aufgeben der ersten Liebe durch die Gemeinde in Ephesus kommt die Bedrängnis in der Gemeinde in Smyrna als Strafe des Herrn (Off 2,9; 10). Das sehen wir in dem Bild der Widersacher, die der HERRN später in diesem Kapitel gegen Salomo erweckt.

Verse 1-8

Die Untreue Salomos


In diesem Kapitel sehen wir das Versagen Salomos. Die hier beschriebene Entwicklung und die damit verbundenen Ereignisse fehlen in 2. Chronika.

Salomo verstößt wiederholt gegen das Königsgesetz (5Mo 17,14-20). Hier geht es vor allem um den Einfluss der Frauen auf Salomo. Wenn das weibliche Element den Mann beherrscht, sehen wir, was hier passiert. Nehemia macht dem zurückgekehrten Überrest einen ernsten Vorwurf wegen ihrer unheiligen Verbindungen und verweist auf den großen Ungehorsam des großen Königs Salomo, der damit Israel zur Sünde verleitet hat (Neh 13,26). Salomo wurde von seiner Mutter gewarnt, aber er hörte auch nicht auf sie (Spr 31,2; 3a). Er hat tausend Frauen genommen, aber darunter war keine gute zu finden (Pred 7,28; vgl. Hld 6,8; 9).

Sein Vater David war ihm kein gutes Vorbild (1Sam 25,42-44; 2Sam 11,26; 27), und Salomo geht in dieser Abweichung vom HERRN viel weiter. Jedenfalls hatte David noch Frauen aus dem Volk Gottes, aber Salomo nahm sie aus den umliegenden heidnischen Völkern. Er tut dies gegen Gottes ausdrückliches Gebot, dass sein Volk sich nicht mit diesen Frauen einlassen soll (5Mo 7,3; 4; 2Mo 34,16). Mit all seiner Weisheit ist er nicht in der Lage, seine Begierden zu kontrollieren. Wenn dies Salomo passiert ist, muss es uns demütig machen, und wir wollen so weise sein, die Warnung zu beherzigen: „Daher, wer zu stehen meint, sehe zu, dass er nicht falle“ (1Kor 10,12).

Mit seinen vielen Frauen nimmt Salomo auch ihre Götter mit in sein Haus. Auch das hat David nie getan. David ist immer, bei all seinem Versagen, dem HERRN treu geblieben. Die Götzendiener haben alle ihre eigenen Götter, aber Salomo nimmt sie alle in sein Haus auf. Jemand, der das Wort Gottes kennt und von ihm abweicht, treibt es oft bunter als jemand, der noch nie mit Gott in Verbindung gestanden hat. Das Verderben des Besten ist das schlimmste Verderben.

Das alles geschieht „als Salomo alt war“. Das Fleisch des Gläubigen wird mit zunehmendem Alter nicht besser. Gerade dann, wenn wir alt geworden sind und wir vielleicht denken, dass uns die Gefahren des Lebens nicht mehr gefährlich werden können, und wir nicht mehr wachsam sind, wird es sich wieder melden. Dann wird es sein zerstörerisches Werk noch an uns verrichten.

Der Mann, der bei der Einweihung des Tempels so demütig zum HERRN betete, wird ein Bewunderer der Astoret, Milkom und anderer heidnischer Gräuel. Er, der einen Tempel für den HERRN gebaut hat, sinkt so tief, dass er Höhen für „Kamos, den Gräuel der Moabiter, … und für Molech, den Gräuel der Kinder Ammon“ und für die schrecklichen Götzen aller seiner fremden Frauen baut. Er baut für Kamos „auf dem Berg, der vor Jerusalem liegt“ (1Kön 11,7), gleichsam vor dem Angesicht des vom HERRN so geliebten Zion.

In unserer Zeit würde man Salomo einen großmütigen Mann nennen. Er lässt ja jedem seinen Willen und macht bei allen Gottesdiensten mit. Er ist kein Mann mehr, für den es nur einen einzigen Gott gibt, er ist kein „Fundamentalist“. Alle Götter sind für ihn gleich geworden. Er hängt sich sogar „mit Liebe“ an sie (1Kön 11,2). Dann bist du ja der König aller Menschen! Aber du bist es nicht mehr nach dem Herzen Gottes!! Er tut, „was böse war vor den Augen des HERRN“ (1Kön 11,6). Es geht nicht darum, wie die Menschen die Dinge, die wir tun, beurteilen, sondern wie Gott sie beurteilt.

In der Geschichte der Könige von Israel haben wir ein Bild von der Geschichte der Christenheit. Mitten in der Geschichte Israels finden wir Ahab und Isebel. Isebel findet sich auch in der prophetischen Beschreibung der Kirchengeschichte in Offenbarung 2.3. In der Mitte dieser Beschreibung sehen wir die Gemeinde in Thyatira. Der Herr Jesus sieht in dieser Gemeinde etwas, wofür Er diese Gemeinde ermahnen muss, und zwar, dass sie die Frau Isebel duldet (Off 2,19-24). Nach Ahab und Isebel kommt Jehu, den wir wiederum im Bild von der Gemeinde in Sardes sehen (Off 3,1-3). Vor Ahab und Isebel kommt erst noch Jerobeam. Er ist ein Bild der Gemeinde in Pergamon (Off 2,13-16).

Die Abweichungen beginnen jedoch bei der Gemeinde in Ephesus mit dem Verlassen der ersten Liebe (Off 2,4). Davon haben wir in Salomo ein Bild, weil sein Herz durch seine Frauen zu den Götzen dieser Frauen hingezogen wird. Sein Herz ist nicht mehr ungeteilt bei dem HERRN. Deshalb wird der Leuchter auf Dauer weggenommen.

Nach dem Aufgeben der ersten Liebe durch die Gemeinde in Ephesus kommt die Bedrängnis in der Gemeinde in Smyrna als Strafe des Herrn (Off 2,9; 10). Das sehen wir in dem Bild der Widersacher, die der HERRN später in diesem Kapitel gegen Salomo erweckt.

Verse 9-13

Der HERR wird zornig über Salomo


Der HERRN erschien ihm zweimal, zuerst in Gibeon, zu Beginn seiner Herrschaft (1Kön 3,5) und später wieder in Jerusalem, anlässlich der Einweihung des Tempels (1Kön 9,2). Gott sah bereits die Abweichungen in seinem Herzen und wollte ihn davor warnen. Wir lesen nicht von einer konkreten Warnung vor Götzendienst, Gott könnte es ihm aber gesagt haben, als Er ihm erschien. Aber wir lesen mehrmals, dass der HERRN ihn auffordert, nach seinen Geboten und Satzungen zu leben (1Kön 3,14; 1Kön 6,12; 1Kön 9,4). Das bedeutet zugleich auch, dass es keinen Platz für Götzendienst gibt.

Gott erinnert auch uns an die Augenblicke, in denen Er zu uns kam und klar zu uns sprach, und dass wir nicht das getan haben, was Er dann zu uns sagte. Jetzt, da Salomo zeigt, dass ihm nicht passt, was Gott zu ihm gesagt hat, wird Gott zornig auf ihn (Ps 18,26; 27) und kündigt ihm Gericht an. Nur wegen seines Vaters David führt er es nicht zu Salomos Lebzeiten aus (vgl. 2Kön 20,19). Auf diese Weise handelt Gott auch in Gnade mit uns um des Herrn Jesus willen.

Der HERRN lässt auch einen Überrest übrig für das Haus Davids. So gibt es heute auch einen Überrest, den der Herr in der Treue zu Ihm bewahrt.

Verse 9-13

Der HERR wird zornig über Salomo


Der HERRN erschien ihm zweimal, zuerst in Gibeon, zu Beginn seiner Herrschaft (1Kön 3,5) und später wieder in Jerusalem, anlässlich der Einweihung des Tempels (1Kön 9,2). Gott sah bereits die Abweichungen in seinem Herzen und wollte ihn davor warnen. Wir lesen nicht von einer konkreten Warnung vor Götzendienst, Gott könnte es ihm aber gesagt haben, als Er ihm erschien. Aber wir lesen mehrmals, dass der HERRN ihn auffordert, nach seinen Geboten und Satzungen zu leben (1Kön 3,14; 1Kön 6,12; 1Kön 9,4). Das bedeutet zugleich auch, dass es keinen Platz für Götzendienst gibt.

Gott erinnert auch uns an die Augenblicke, in denen Er zu uns kam und klar zu uns sprach, und dass wir nicht das getan haben, was Er dann zu uns sagte. Jetzt, da Salomo zeigt, dass ihm nicht passt, was Gott zu ihm gesagt hat, wird Gott zornig auf ihn (Ps 18,26; 27) und kündigt ihm Gericht an. Nur wegen seines Vaters David führt er es nicht zu Salomos Lebzeiten aus (vgl. 2Kön 20,19). Auf diese Weise handelt Gott auch in Gnade mit uns um des Herrn Jesus willen.

Der HERRN lässt auch einen Überrest übrig für das Haus Davids. So gibt es heute auch einen Überrest, den der Herr in der Treue zu Ihm bewahrt.

Verse 14-22

Der Widersacher Hadad


Solange Salomo nahe bei dem HERRN und seiner Pflicht bleibt, hatte er „keinen Widersacher mehr und keinen bösen Anschlag“ (1Kön 5,18). Aber durch sein Abweichen vom HERRN und seiner Hinwendung zu den Götzen ist es vorbei mit dem Frieden in seinem Königreich. Drei Widersacher tauchen auf, zwei aus dem Ausland und einer aus Israel, also von innen. Widersacher sind eine Zuchtrute in der Hand Gottes, um sein Volk wieder zu Ihm zurückkehren zu lassen, damit es nicht untergeht (1Kor 11,32; Jes 10,5-7; Heb 12,11-13).

Der erste Ausländer ist Hadad, ein wichtiger Mann, in dem sich die bösen Eigenschaften der Edomiter und der Ägypter vereinen. Dieser Mann hätte nie die geringste Chance gehabt, sich gegen Salomo zu erheben, wenn der HERR ihn nicht gestärkt hätte. Der Hass im Herzen dieses Mannes ist groß (1Kön 11,25b).

Als kleiner Junge entwischte er dem Gericht, das David über Edom brachte (2Sam 8,13; 14). Er floh nach Ägypten, zum Pharao. Der gab ihm ein Haus, Brot, ein Stück Land und eine Frau. Als er erwachsen ist, sieht er seine Chance, nach Davids Tod seinem Hass Luft zu machen. Er hält es in Ägypten nicht mehr länger aus und kehrt nach Israel zurück, das er „mein Land“ nennt (1Kön 11,21). Hadad hat für den Tag gelebt, an dem er Rache nehmen konnte.

Die geistliche Lektion liegt auf der Hand. Eine kleine Sünde, die nicht verurteilt wird, wächst heran und wird stärker. Die Sünde behauptet sich im Hass auf alles, was von Gott ist, und begnügt sich nicht mit den Genüssen der Welt. Die Sünde sucht den Schaden des Volkes Gottes. Deshalb müssen wir jede Sünde im Keim ersticken, indem wir die kleinste Abweichung vom Willen Gottes verurteilen.

Verse 14-22

Der Widersacher Hadad


Solange Salomo nahe bei dem HERRN und seiner Pflicht bleibt, hatte er „keinen Widersacher mehr und keinen bösen Anschlag“ (1Kön 5,18). Aber durch sein Abweichen vom HERRN und seiner Hinwendung zu den Götzen ist es vorbei mit dem Frieden in seinem Königreich. Drei Widersacher tauchen auf, zwei aus dem Ausland und einer aus Israel, also von innen. Widersacher sind eine Zuchtrute in der Hand Gottes, um sein Volk wieder zu Ihm zurückkehren zu lassen, damit es nicht untergeht (1Kor 11,32; Jes 10,5-7; Heb 12,11-13).

Der erste Ausländer ist Hadad, ein wichtiger Mann, in dem sich die bösen Eigenschaften der Edomiter und der Ägypter vereinen. Dieser Mann hätte nie die geringste Chance gehabt, sich gegen Salomo zu erheben, wenn der HERR ihn nicht gestärkt hätte. Der Hass im Herzen dieses Mannes ist groß (1Kön 11,25b).

Als kleiner Junge entwischte er dem Gericht, das David über Edom brachte (2Sam 8,13; 14). Er floh nach Ägypten, zum Pharao. Der gab ihm ein Haus, Brot, ein Stück Land und eine Frau. Als er erwachsen ist, sieht er seine Chance, nach Davids Tod seinem Hass Luft zu machen. Er hält es in Ägypten nicht mehr länger aus und kehrt nach Israel zurück, das er „mein Land“ nennt (1Kön 11,21). Hadad hat für den Tag gelebt, an dem er Rache nehmen konnte.

Die geistliche Lektion liegt auf der Hand. Eine kleine Sünde, die nicht verurteilt wird, wächst heran und wird stärker. Die Sünde behauptet sich im Hass auf alles, was von Gott ist, und begnügt sich nicht mit den Genüssen der Welt. Die Sünde sucht den Schaden des Volkes Gottes. Deshalb müssen wir jede Sünde im Keim ersticken, indem wir die kleinste Abweichung vom Willen Gottes verurteilen.

Verse 23-25

Der Widersacher Reson


Der zweite ausländische Gegner ist Reson, ein Diener von Hadadeser, dem König von Zoba, der von David vollständig besiegt wurde (2Sam 8,3-8). Er ist ein mächtiger Feind, der nur deshalb mächtig ist, weil Salomo wegen seiner Sünden schwach wurde, so dass Gott nicht mehr mit ihm sein kann.

Beide ausländischen Feinde sind Salomo feindlich gesinnt, wegen dem, was David ihnen angetan hat.

Verse 23-25

Der Widersacher Reson


Der zweite ausländische Gegner ist Reson, ein Diener von Hadadeser, dem König von Zoba, der von David vollständig besiegt wurde (2Sam 8,3-8). Er ist ein mächtiger Feind, der nur deshalb mächtig ist, weil Salomo wegen seiner Sünden schwach wurde, so dass Gott nicht mehr mit ihm sein kann.

Beide ausländischen Feinde sind Salomo feindlich gesinnt, wegen dem, was David ihnen angetan hat.

Verse 26-40

Der Widersacher Jerobeam


Zunächst ist Salomo Jerobeam wohl gesonnen und belohnt ihn wegen seiner Arbeit. Jerobeam macht Karriere. Das ist der Mann, den Gott für die zehn Stämme bestimmt hat. Im Gegensatz zu beiden Widersachern aus dem Ausland handelt Jerobeam nicht aus Hass. Salomo oder David haben ihm nichts getan, was zu Hass führen könnte. Er ist ein Diener Salomos und rebelliert gegen ihn. Warum dies der Fall ist, wird dann erläutert. Im Grunde genommen hat er sich infolge einer Prophezeiung gegen Salomo aufgelehnt.

Jerobeam wird von Gott durch den Propheten Achija zum neuen König über den abgetrennten Teil Israels ernannt. Dies geschieht mittels einer symbolischen Handlung mit einem „neuen Oberkleid“. Ein paar Mal wird erwähnt, dass es sich um ein neues Oberkleid handelt. Das neue Kleid repräsentiert das neue, ungeteilte Reich. Dies geht zu Ende, was symbolisch durch das Zerreißen des neuen Gewandes dargestellt wird. Die symbolische Handlung prophezeit ein Ereignis, das bereits stattgefunden hat. So wie das Gewand zerrissen ist und vor Jerobeams Augen auf dem Boden liegt, so ist nach Gottes Ratschluss die Teilung des Königreichs bereits eine Tatsache.

Achija zeigt durch das Zerreißen des Gewandes, dass Gott zehn Stämme von Salomo wegnimmt und dem Haus Davids nur einen Stamm übriglässt. Die zehn Stämme werden oft als „Ephraim“ bezeichnet, nach der Abstammung des ersten Königs aus diesem größten Stamm.

Jerobeam wird gesagt, dass er König sein wird und auch warum. Achija erklärt ausführlich, was bei Salomo schiefgelaufen ist. Es muss eine klare Warnung für Jerobeam sein, nicht in dasselbe Übel zu fallen, denn die Folgen werden für ihn keine anderen sein. Er bekommt nicht das Königtum der zehn Stämme, weil er besser wäre als Salomo (vgl. 5Mo 9,4).

Wenn Achija ihm sagt, dass er über alles regieren wird, was er sich wünscht, kann das eine Anspielung auf den verborgenen Wunsch seines Herzens sein, den Gott jedoch kennt, König zu werden (1Kön 11,37; vgl. 1Sam 9,20). Es gibt jedoch eine Bedingung, und zwar, dass er warten muss, bis Salomo gestorben ist. Das Warten auf die Zeit Gottes ist auch für uns von größter Bedeutung. Ihm wird versprochen, dass Gott bei ihm sein wird, wenn er auf Gott hört und Ihm gehorcht, wie David es getan hat.

Wenn Jerobeam sündigt, geht er bewusst gegen Gottes Warnungen vor. Er kann nicht warten. Er sieht die Macht vor sich und will sie vorzeitig ergreifen (1Kön 11,26), weil er selbst von der Macht besessen ist. Was genau er getan hat, lesen wir nicht, aber aus der Reaktion Salomos, der ihn töten will, sehen wir, dass Jerobeam versucht hat, den Thron während des Lebens Salomos zu besteigen.

Unter allen Königen der zehn Stämme, die nach Jerobeam kamen, gibt es keinen König, der Gott treu geblieben ist. Es beginnt mit Jerobeam, woraufhin Knecht auf Knecht folgt. In einigen wenigen Fällen wird ein König von seinem Sohn abgelöst, aber ansonsten findet jede Thronfolge statt, indem die Macht gewaltsam ergriffen und der regierende König getötet wird. Das gelang Jerobeam nicht.

Aus der Reaktion Salomos sehen wir auch, dass er sich nicht unter der Zuchtrute Gottes beugt, sondern sich gegen Gottes Züchtigung widersetzt. Er will sozusagen Gottes Hand wegschlagen. Eigenhändig versucht er, das von Gott eingesetzte Mittel auszuschalten. Das macht Jerobeams falsches Verhalten nicht gut, aber es zeigt auch die Gesinnung von Salomos Herz. Salomo gelang es nicht, den von Gott bestimmten Nachfolger zu töten, so wie Saul es nicht gelang, seinen Nachfolger David zu töten.

Doch es gibt Hoffnung, dass Salomo sich vor Gott gedemütigt hat und zur Reue und Bekehrung gekommen ist. Salomo ist zwar gefallen, wurde aber nicht verworfen. Dafür gibt es einige Hinweise. Einen dieser Hinweise haben wir in dem von ihm geschriebenen Buch Prediger. In umschreibender Form spricht er über die bitteren Erfahrungen, die er gemacht hat. Unter all den Frauen die er hatte, gab ihm keine das Glück, nach dem er suchte. Das ist die Beschreibung eines gebrochenen Herzens nach der Sünde, eines Herzens, das sich von der Sünde abgewandt hat, wie wir es auch in Davids Bußpsalmen finden, obwohl sie von anderer Art sind. Die Gnade Gottes wirkt auf verschiedene Weise in den Herzen derer, die zu seinem Volk gehören.

Einen weiteren Hinweis sehen wir in dem, was Gott über ihn zu David gesagt hat: „Ich werde ihn züchtigen mit einer Menschenrute und mit Schlägen der Menschenkinder: aber meine Güte soll nicht von ihm weichen, wie ich sie von Saul weichen ließ, den ich vor dir weggetan habe“ (2Sam 7,14; 15). Gott kann zwar zulassen, dass diejenigen, die Er liebt, in Sünde fallen, aber er wird nicht zulassen, dass sie in ihr liegen bleiben. Ein weiterer Hinweis ist, dass seine Herrschaft zusammen mit der von David als Beispiel für eine gute Herrschaft gilt (2Chr 11,17).

Obwohl die genannten Gründe Grund zur Annahme sind, dass er Buße getan und sich bekehrt hat, hielt es der Heilige Geist für richtig, dies nicht ausdrücklich zu erwähnen. Wir werden darüber im Unklaren gelassen. Das beinhaltet die Warnung, dass wir nicht meinen müssen, ruhig sündigen zu können, mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass am Ende wieder irgendwie alles gut sein wird. Wer sich auf diese Weise täuscht, wird die bitteren Früchte davon ernten.

Verse 26-40

Der Widersacher Jerobeam


Zunächst ist Salomo Jerobeam wohl gesonnen und belohnt ihn wegen seiner Arbeit. Jerobeam macht Karriere. Das ist der Mann, den Gott für die zehn Stämme bestimmt hat. Im Gegensatz zu beiden Widersachern aus dem Ausland handelt Jerobeam nicht aus Hass. Salomo oder David haben ihm nichts getan, was zu Hass führen könnte. Er ist ein Diener Salomos und rebelliert gegen ihn. Warum dies der Fall ist, wird dann erläutert. Im Grunde genommen hat er sich infolge einer Prophezeiung gegen Salomo aufgelehnt.

Jerobeam wird von Gott durch den Propheten Achija zum neuen König über den abgetrennten Teil Israels ernannt. Dies geschieht mittels einer symbolischen Handlung mit einem „neuen Oberkleid“. Ein paar Mal wird erwähnt, dass es sich um ein neues Oberkleid handelt. Das neue Kleid repräsentiert das neue, ungeteilte Reich. Dies geht zu Ende, was symbolisch durch das Zerreißen des neuen Gewandes dargestellt wird. Die symbolische Handlung prophezeit ein Ereignis, das bereits stattgefunden hat. So wie das Gewand zerrissen ist und vor Jerobeams Augen auf dem Boden liegt, so ist nach Gottes Ratschluss die Teilung des Königreichs bereits eine Tatsache.

Achija zeigt durch das Zerreißen des Gewandes, dass Gott zehn Stämme von Salomo wegnimmt und dem Haus Davids nur einen Stamm übriglässt. Die zehn Stämme werden oft als „Ephraim“ bezeichnet, nach der Abstammung des ersten Königs aus diesem größten Stamm.

Jerobeam wird gesagt, dass er König sein wird und auch warum. Achija erklärt ausführlich, was bei Salomo schiefgelaufen ist. Es muss eine klare Warnung für Jerobeam sein, nicht in dasselbe Übel zu fallen, denn die Folgen werden für ihn keine anderen sein. Er bekommt nicht das Königtum der zehn Stämme, weil er besser wäre als Salomo (vgl. 5Mo 9,4).

Wenn Achija ihm sagt, dass er über alles regieren wird, was er sich wünscht, kann das eine Anspielung auf den verborgenen Wunsch seines Herzens sein, den Gott jedoch kennt, König zu werden (1Kön 11,37; vgl. 1Sam 9,20). Es gibt jedoch eine Bedingung, und zwar, dass er warten muss, bis Salomo gestorben ist. Das Warten auf die Zeit Gottes ist auch für uns von größter Bedeutung. Ihm wird versprochen, dass Gott bei ihm sein wird, wenn er auf Gott hört und Ihm gehorcht, wie David es getan hat.

Wenn Jerobeam sündigt, geht er bewusst gegen Gottes Warnungen vor. Er kann nicht warten. Er sieht die Macht vor sich und will sie vorzeitig ergreifen (1Kön 11,26), weil er selbst von der Macht besessen ist. Was genau er getan hat, lesen wir nicht, aber aus der Reaktion Salomos, der ihn töten will, sehen wir, dass Jerobeam versucht hat, den Thron während des Lebens Salomos zu besteigen.

Unter allen Königen der zehn Stämme, die nach Jerobeam kamen, gibt es keinen König, der Gott treu geblieben ist. Es beginnt mit Jerobeam, woraufhin Knecht auf Knecht folgt. In einigen wenigen Fällen wird ein König von seinem Sohn abgelöst, aber ansonsten findet jede Thronfolge statt, indem die Macht gewaltsam ergriffen und der regierende König getötet wird. Das gelang Jerobeam nicht.

Aus der Reaktion Salomos sehen wir auch, dass er sich nicht unter der Zuchtrute Gottes beugt, sondern sich gegen Gottes Züchtigung widersetzt. Er will sozusagen Gottes Hand wegschlagen. Eigenhändig versucht er, das von Gott eingesetzte Mittel auszuschalten. Das macht Jerobeams falsches Verhalten nicht gut, aber es zeigt auch die Gesinnung von Salomos Herz. Salomo gelang es nicht, den von Gott bestimmten Nachfolger zu töten, so wie Saul es nicht gelang, seinen Nachfolger David zu töten.

Doch es gibt Hoffnung, dass Salomo sich vor Gott gedemütigt hat und zur Reue und Bekehrung gekommen ist. Salomo ist zwar gefallen, wurde aber nicht verworfen. Dafür gibt es einige Hinweise. Einen dieser Hinweise haben wir in dem von ihm geschriebenen Buch Prediger. In umschreibender Form spricht er über die bitteren Erfahrungen, die er gemacht hat. Unter all den Frauen die er hatte, gab ihm keine das Glück, nach dem er suchte. Das ist die Beschreibung eines gebrochenen Herzens nach der Sünde, eines Herzens, das sich von der Sünde abgewandt hat, wie wir es auch in Davids Bußpsalmen finden, obwohl sie von anderer Art sind. Die Gnade Gottes wirkt auf verschiedene Weise in den Herzen derer, die zu seinem Volk gehören.

Einen weiteren Hinweis sehen wir in dem, was Gott über ihn zu David gesagt hat: „Ich werde ihn züchtigen mit einer Menschenrute und mit Schlägen der Menschenkinder: aber meine Güte soll nicht von ihm weichen, wie ich sie von Saul weichen ließ, den ich vor dir weggetan habe“ (2Sam 7,14; 15). Gott kann zwar zulassen, dass diejenigen, die Er liebt, in Sünde fallen, aber er wird nicht zulassen, dass sie in ihr liegen bleiben. Ein weiterer Hinweis ist, dass seine Herrschaft zusammen mit der von David als Beispiel für eine gute Herrschaft gilt (2Chr 11,17).

Obwohl die genannten Gründe Grund zur Annahme sind, dass er Buße getan und sich bekehrt hat, hielt es der Heilige Geist für richtig, dies nicht ausdrücklich zu erwähnen. Wir werden darüber im Unklaren gelassen. Das beinhaltet die Warnung, dass wir nicht meinen müssen, ruhig sündigen zu können, mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass am Ende wieder irgendwie alles gut sein wird. Wer sich auf diese Weise täuscht, wird die bitteren Früchte davon ernten.

Verse 41-43

Salomos Tod


Schließlich stirbt Salomo. Der Mann, der so schön angefangen hat, ist so traurig gestorben. Und doch werden wir hier an seine Weisheit erinnert. Er regierte vierzig Jahre lang, von 971–931 v. Chr. Er ist noch nicht so alt, wenn er stirbt, noch nicht einmal sechzig. Er hatte wegen seiner Untreue kein langes Leben. Was für ein Kontrast zu z. B. dem Leben und dem Ende Jakobs. Es geht um das Ende. Glücklich ist der, der gut läuft und das bis zu seinem Ende. Paulus kann das sagen (2Tim 4,7).

Der Mann, der am besten in der Lage war, ein erfolgreiches Leben zu führen, hat das verspielt. Der Erfolg im Leben kommt in Gottes Augen nicht durch den Besitz der Weisheit, sondern durch ihre Anwendung im Leben. Geistlicher Erfolg hängt nicht nur von der Lebensweisheit ab, sondern auch von bestimmten Beschlüssen und Entscheidungen, die ein Mensch trifft.

Der Tod Salomos wird in einem einzigen Wort erwähnt, während der Tod seines Vaters David ausführlich beschrieben wird. Von Davids Sterbebett wird buchstäblich und geistlich segensreich gesprochen (2Sam 23,1-7). Von Salomos Sterbebett erklingen keine letzten Worte, sondern es geht eine ernste Warnung davon aus. Es ist möglich, dass etwas darüber in anderen Schriften steht (2Chr 9,29), aber im Wort Gottes ist zumindest kein Platz dafür.

Sein Sohn Rehabeam wird an seiner Stelle König. Mit ihm beginnt eine andere Geschichte, nämlich die der Verantwortung.

Verse 41-43

Salomos Tod


Schließlich stirbt Salomo. Der Mann, der so schön angefangen hat, ist so traurig gestorben. Und doch werden wir hier an seine Weisheit erinnert. Er regierte vierzig Jahre lang, von 971–931 v. Chr. Er ist noch nicht so alt, wenn er stirbt, noch nicht einmal sechzig. Er hatte wegen seiner Untreue kein langes Leben. Was für ein Kontrast zu z. B. dem Leben und dem Ende Jakobs. Es geht um das Ende. Glücklich ist der, der gut läuft und das bis zu seinem Ende. Paulus kann das sagen (2Tim 4,7).

Der Mann, der am besten in der Lage war, ein erfolgreiches Leben zu führen, hat das verspielt. Der Erfolg im Leben kommt in Gottes Augen nicht durch den Besitz der Weisheit, sondern durch ihre Anwendung im Leben. Geistlicher Erfolg hängt nicht nur von der Lebensweisheit ab, sondern auch von bestimmten Beschlüssen und Entscheidungen, die ein Mensch trifft.

Der Tod Salomos wird in einem einzigen Wort erwähnt, während der Tod seines Vaters David ausführlich beschrieben wird. Von Davids Sterbebett wird buchstäblich und geistlich segensreich gesprochen (2Sam 23,1-7). Von Salomos Sterbebett erklingen keine letzten Worte, sondern es geht eine ernste Warnung davon aus. Es ist möglich, dass etwas darüber in anderen Schriften steht (2Chr 9,29), aber im Wort Gottes ist zumindest kein Platz dafür.

Sein Sohn Rehabeam wird an seiner Stelle König. Mit ihm beginnt eine andere Geschichte, nämlich die der Verantwortung.

Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op 1 Kings 11". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/1-kings-11.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
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