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1 Mose 43

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Verse 1-14

Die zweite Reise nach Ägypten


Joseph und Benjamin zusammen sind ein Bild von dem Messias: Joseph als der leidende Knecht des HERRN, verworfen und in dieser Zeit verherrlicht; Benjamin als der Messias, der bald in Macht und Herrlichkeit regieren wird (1Mo 49,27), der Sohn zur Rechten des Vaters (1Mo 35,18). Die orthodoxen Juden erwarten heute den Messias, aber nur als Benjamin. Die Brüder haben Joseph verworfen, aber sie lieben Benjamin.

Das Schrecklichste für Jakob ist nicht die Hungersnot, sondern dass er Benjamin hergeben muss. Aber gezwungen durch die Hungersnot müssen Jakob und die Brüder nun doch Benjamin zu Joseph bringen, das heißt Benjamin und Joseph vereinigen. Juda, der die Verwerfung Josephs in die Wege geleitet hatte (1Mo 37,26; 27), zeigt sich jetzt als derjenige, der die Interessen seines Vaters und auch Benjamins sucht. Es wächst ein Werk der Wiederherstellung in ihm und den Brüdern. Jakob gibt schließlich nach. Zuerst regelt er wieder alles, um „den Mann“ gnädig zu stimmen. Erst danach legt er alles in die Hände Gottes, des Allmächtigen. Hier sehen wir wieder für einen Moment den alten Jakob.

Doch er erinnert sich auch an die Barmherzigkeit Gottes, auf die er vertrauen will. Dieser können auch wir uns anvertrauen auf dem Weg, den wir gehen müssen; es gibt keinen anderen Weg. Manchmal müssen wir gezwungen werden, die Barmherzigkeit zu erfahren. Jakob befürchtet, alles zu verlieren, aber er bekommt alles zurück, und das in reicherem Maß, als er es verloren hatte. Das ist Gottes Weg, uns zu segnen.

Verse 1-14

Die zweite Reise nach Ägypten


Joseph und Benjamin zusammen sind ein Bild von dem Messias: Joseph als der leidende Knecht des HERRN, verworfen und in dieser Zeit verherrlicht; Benjamin als der Messias, der bald in Macht und Herrlichkeit regieren wird (1Mo 49,27), der Sohn zur Rechten des Vaters (1Mo 35,18). Die orthodoxen Juden erwarten heute den Messias, aber nur als Benjamin. Die Brüder haben Joseph verworfen, aber sie lieben Benjamin.

Das Schrecklichste für Jakob ist nicht die Hungersnot, sondern dass er Benjamin hergeben muss. Aber gezwungen durch die Hungersnot müssen Jakob und die Brüder nun doch Benjamin zu Joseph bringen, das heißt Benjamin und Joseph vereinigen. Juda, der die Verwerfung Josephs in die Wege geleitet hatte (1Mo 37,26; 27), zeigt sich jetzt als derjenige, der die Interessen seines Vaters und auch Benjamins sucht. Es wächst ein Werk der Wiederherstellung in ihm und den Brüdern. Jakob gibt schließlich nach. Zuerst regelt er wieder alles, um „den Mann“ gnädig zu stimmen. Erst danach legt er alles in die Hände Gottes, des Allmächtigen. Hier sehen wir wieder für einen Moment den alten Jakob.

Doch er erinnert sich auch an die Barmherzigkeit Gottes, auf die er vertrauen will. Dieser können auch wir uns anvertrauen auf dem Weg, den wir gehen müssen; es gibt keinen anderen Weg. Manchmal müssen wir gezwungen werden, die Barmherzigkeit zu erfahren. Jakob befürchtet, alles zu verlieren, aber er bekommt alles zurück, und das in reicherem Maß, als er es verloren hatte. Das ist Gottes Weg, uns zu segnen.

Verse 15-23

Empfang in Ägypten


Sie begeben sich mit Benjamin auf den Weg. Aber es muss noch bewiesen werden, ob sie nur wegen des Hungers gehen und deshalb Benjamin mitnehmen, oder ob wirkliche Sorge für Benjamin vorhanden ist. Als Joseph sieht, dass die Brüder Benjamin bei sich haben, öffnet sich sein Herz weiter für sie. Er will, dass sie zu ihm in sein Haus kommen und mit ihm essen. Joseph hat das Verlangen, seine Brüder zu segnen. Aber alle Wohltaten machen die Brüder nur noch ängstlicher und misstrauischer. Sie vertrauen ihm nicht. Wiederum versuchen sie, ihre Gewissen zu beruhigen, indem sie allerlei Erklärungen und Entschuldigungen vorbringen.

Dann hören sie aus dem Mund von Josephs Hausverwalter: „Friede euch! Fürchtet euch nicht! Euer Gott und der Gott eures Vaters hat euch einen Schatz in eure Säcke gegeben.“ Was sie kaufen wollten, war bezahlt, ohne dass sie es wussten. Sie beginnen zu lernen, dass keinerlei Eigenverdienst der Not begegnen kann, in der sie sich befinden, sondern dass alles durch die Gnade Gottes geregelt ist. Diese Lektion müssen wir auch lernen. Und manchmal müssen wir sie auch wiederholen.

Verse 15-23

Empfang in Ägypten


Sie begeben sich mit Benjamin auf den Weg. Aber es muss noch bewiesen werden, ob sie nur wegen des Hungers gehen und deshalb Benjamin mitnehmen, oder ob wirkliche Sorge für Benjamin vorhanden ist. Als Joseph sieht, dass die Brüder Benjamin bei sich haben, öffnet sich sein Herz weiter für sie. Er will, dass sie zu ihm in sein Haus kommen und mit ihm essen. Joseph hat das Verlangen, seine Brüder zu segnen. Aber alle Wohltaten machen die Brüder nur noch ängstlicher und misstrauischer. Sie vertrauen ihm nicht. Wiederum versuchen sie, ihre Gewissen zu beruhigen, indem sie allerlei Erklärungen und Entschuldigungen vorbringen.

Dann hören sie aus dem Mund von Josephs Hausverwalter: „Friede euch! Fürchtet euch nicht! Euer Gott und der Gott eures Vaters hat euch einen Schatz in eure Säcke gegeben.“ Was sie kaufen wollten, war bezahlt, ohne dass sie es wussten. Sie beginnen zu lernen, dass keinerlei Eigenverdienst der Not begegnen kann, in der sie sich befinden, sondern dass alles durch die Gnade Gottes geregelt ist. Diese Lektion müssen wir auch lernen. Und manchmal müssen wir sie auch wiederholen.

Verse 24-34

Zweite Begegnung mit Joseph


Bei Joseph angekommen, beugen sie sich zum zweiten Mal vor ihm nieder. Joseph fragt nicht nach ihrem Geld, sondern handelt nach seinem eigenen Herzen. Er versorgt sie. Die Brüder meinen, ein Geschenk mitbringen zu müssen, da sie mit dem Unterkönig essen werden. Aber Joseph scheint dieses Geschenk überhaupt nicht zu beachten. So brauchen auch wir nicht mit einem Geschenk zu Gott zu kommen, wenn wir meinen, Ihn dadurch günstig stimmen zu müssen.

Joseph hat gesagt: „Die Männer sollen mit mir zu Mittag essen“ (1Mo 43,16). Das einfach zu akzeptieren, geht zu weit für jemand, der nicht von seiner Güte überzeugt ist. Dasselbe gilt heute noch für jeden, der sich aus falscher Bescheidenheit weigert, auf das Angebot des Herrn Jesus einzugehen: „Kommt, denn schon ist alles bereit“ (Lk 14,16; 17)!

Joseph ist nicht an ihren Geschenken, sondern an ihnen selbst interessiert. Er fragt, ob es ihnen gut geht und wie es ihrem alten Vater geht. Mit der Frage nach dem Wohlergehen hatte sein Vater ihn vor mehr als zwanzig Jahren zu seinen Brüdern geschickt (1Mo 37,14). Sie beantworten die Frage Josephs nach ihrem Vater, indem sie sagen, dass es ihm gut geht. Aber ist das auch wahr? In ihrer Antwort sagen sie nichts von dem Kummer ihres Vaters.

Als Joseph Benjamin sieht, muss er wieder weinen. Dafür sondert er sich ab. Manchmal ist es gut, dass andere unsere Tränen sehen (Apg 20,19; 2Tim 1,4), aber manchmal ist es auch gut, dass andere unsere Tränen nicht sehen (vgl. Jer 13,17; Lk 22,62). Wie gern hätte er sich ihnen zu erkennen gegeben! Aber das Werk an seinen Brüdern ist noch nicht zu Ende. Auf die gleiche Weise handelt der Herr Jesus mit der Frau am Brunnen von Sichar in Johannes 4. Er gibt sich ihr auch nicht sofort zu erkennen, sondern erst, nachdem ihr Gewissen in das Licht gekommen ist (Joh 4,25; 26).

Joseph bezwingt sich. Obwohl er sich ihnen noch nicht zu erkennen gegeben hat, zeigt er doch durch die Tischordnung, dass er sie und ihre Geschichte kennt. Dies wiederum beeindruckt die Brüder, die durch diese Vorgehensweise merken, dass ihr hochgestellter Gastgeber übernatürliche Kenntnis über ihre familiären Beziehungen besitzt. Sie können aber nur einander fassungslos anschauen. Indem er Benjamin fünfmal so viel gibt wie seinen Brüdern, testet Joseph ihre Gesinnung gegenüber Benjamin. Werden sie eifersüchtig sein oder es ihm gönnen?

Am Ende des Kapitels lesen wir zum ersten Mal von Fröhlichsein nach aller Traurigkeit. Die Freude der Brüder betrifft noch nicht Joseph selbst, sondern nur das, was sie von ihm empfangen.

Verse 24-34

Zweite Begegnung mit Joseph


Bei Joseph angekommen, beugen sie sich zum zweiten Mal vor ihm nieder. Joseph fragt nicht nach ihrem Geld, sondern handelt nach seinem eigenen Herzen. Er versorgt sie. Die Brüder meinen, ein Geschenk mitbringen zu müssen, da sie mit dem Unterkönig essen werden. Aber Joseph scheint dieses Geschenk überhaupt nicht zu beachten. So brauchen auch wir nicht mit einem Geschenk zu Gott zu kommen, wenn wir meinen, Ihn dadurch günstig stimmen zu müssen.

Joseph hat gesagt: „Die Männer sollen mit mir zu Mittag essen“ (1Mo 43,16). Das einfach zu akzeptieren, geht zu weit für jemand, der nicht von seiner Güte überzeugt ist. Dasselbe gilt heute noch für jeden, der sich aus falscher Bescheidenheit weigert, auf das Angebot des Herrn Jesus einzugehen: „Kommt, denn schon ist alles bereit“ (Lk 14,16; 17)!

Joseph ist nicht an ihren Geschenken, sondern an ihnen selbst interessiert. Er fragt, ob es ihnen gut geht und wie es ihrem alten Vater geht. Mit der Frage nach dem Wohlergehen hatte sein Vater ihn vor mehr als zwanzig Jahren zu seinen Brüdern geschickt (1Mo 37,14). Sie beantworten die Frage Josephs nach ihrem Vater, indem sie sagen, dass es ihm gut geht. Aber ist das auch wahr? In ihrer Antwort sagen sie nichts von dem Kummer ihres Vaters.

Als Joseph Benjamin sieht, muss er wieder weinen. Dafür sondert er sich ab. Manchmal ist es gut, dass andere unsere Tränen sehen (Apg 20,19; 2Tim 1,4), aber manchmal ist es auch gut, dass andere unsere Tränen nicht sehen (vgl. Jer 13,17; Lk 22,62). Wie gern hätte er sich ihnen zu erkennen gegeben! Aber das Werk an seinen Brüdern ist noch nicht zu Ende. Auf die gleiche Weise handelt der Herr Jesus mit der Frau am Brunnen von Sichar in Johannes 4. Er gibt sich ihr auch nicht sofort zu erkennen, sondern erst, nachdem ihr Gewissen in das Licht gekommen ist (Joh 4,25; 26).

Joseph bezwingt sich. Obwohl er sich ihnen noch nicht zu erkennen gegeben hat, zeigt er doch durch die Tischordnung, dass er sie und ihre Geschichte kennt. Dies wiederum beeindruckt die Brüder, die durch diese Vorgehensweise merken, dass ihr hochgestellter Gastgeber übernatürliche Kenntnis über ihre familiären Beziehungen besitzt. Sie können aber nur einander fassungslos anschauen. Indem er Benjamin fünfmal so viel gibt wie seinen Brüdern, testet Joseph ihre Gesinnung gegenüber Benjamin. Werden sie eifersüchtig sein oder es ihm gönnen?

Am Ende des Kapitels lesen wir zum ersten Mal von Fröhlichsein nach aller Traurigkeit. Die Freude der Brüder betrifft noch nicht Joseph selbst, sondern nur das, was sie von ihm empfangen.

Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Genesis 43". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/genesis-43.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
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