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1 Mose 44

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Introduction

Das Kapitel beinhaltet das völlige Schuldbekenntnis der Brüder, ausgesprochen von Juda. Gott bringt die Brüder aufgrund der Joseph verliehenen Weisheit sozusagen zurück auf das Feld von Dothan, wo sie Joseph in die Grube geworfen und verkauft haben (1Mo 37,17-28). Damals bewirkten die Angstschreie Josephs nichts (1Mo 42,21). Was werden sie nun mit Benjamin machen, der von seinem Vater geliebt wird (1Mo 44,20)? Werden sie ihn auch opfern?

Introduction

Das Kapitel beinhaltet das völlige Schuldbekenntnis der Brüder, ausgesprochen von Juda. Gott bringt die Brüder aufgrund der Joseph verliehenen Weisheit sozusagen zurück auf das Feld von Dothan, wo sie Joseph in die Grube geworfen und verkauft haben (1Mo 37,17-28). Damals bewirkten die Angstschreie Josephs nichts (1Mo 42,21). Was werden sie nun mit Benjamin machen, der von seinem Vater geliebt wird (1Mo 44,20)? Werden sie ihn auch opfern?

Verse 1-13

Der Kelch im Sack Benjamins


Wiederum erhalten die Brüder ein reichliches Maß an Getreide, wobei sie auch das Geld wieder in ihre Säcke zurückbekommen. Während der ganzen Prüfung erweist Gott unverändert seine Gnade.

Der Kelch muss in den Sack von Benjamin. Als einziger der Brüder war er an der Verwerfung Josephs unschuldig, aber Benjamin wird jetzt alle Schuld zugerechnet. Das ist auch mit dem Herrn Jesus geschehen. Der Gerechte hat gelitten für die Ungerechten (1Pet 3,18). Das müssen die Brüder (und auch wir) lernen.

Wir können in dem Hausverwalter wohl ein Bild des Heiligen Geistes sehen. Er tut alles, was Joseph sagt. Er folgt den Brüdern und „entdeckt“ den Kelch in dem Sack Benjamins. Dadurch werden die Brüder von einer großen Niedergeschlagenheit ergriffen. Sie finden keine Entschuldigung mehr. Dazu will der Heilige Geist stets eine Seele bringen: eine Erkenntnis ohne Entschuldigung.

In Bezug auf den Kelch sind sie wirklich unschuldig. Aber für ihr Gewissen ist das ohne Bedeutung. Juda erwähnt den Kelch nicht einmal. Wenn das Gewissen einmal erwacht und von der Sünde überzeugt ist, beschäftigt es sich nur mit der wirklichen Schuldfrage. Sie zerreißen ihre Kleider, wie es Jakob einst getan hat, als sie die heuchlerische Nachricht vom Tod Josephs brachten (1Mo 37,34).

Verse 1-13

Der Kelch im Sack Benjamins


Wiederum erhalten die Brüder ein reichliches Maß an Getreide, wobei sie auch das Geld wieder in ihre Säcke zurückbekommen. Während der ganzen Prüfung erweist Gott unverändert seine Gnade.

Der Kelch muss in den Sack von Benjamin. Als einziger der Brüder war er an der Verwerfung Josephs unschuldig, aber Benjamin wird jetzt alle Schuld zugerechnet. Das ist auch mit dem Herrn Jesus geschehen. Der Gerechte hat gelitten für die Ungerechten (1Pet 3,18). Das müssen die Brüder (und auch wir) lernen.

Wir können in dem Hausverwalter wohl ein Bild des Heiligen Geistes sehen. Er tut alles, was Joseph sagt. Er folgt den Brüdern und „entdeckt“ den Kelch in dem Sack Benjamins. Dadurch werden die Brüder von einer großen Niedergeschlagenheit ergriffen. Sie finden keine Entschuldigung mehr. Dazu will der Heilige Geist stets eine Seele bringen: eine Erkenntnis ohne Entschuldigung.

In Bezug auf den Kelch sind sie wirklich unschuldig. Aber für ihr Gewissen ist das ohne Bedeutung. Juda erwähnt den Kelch nicht einmal. Wenn das Gewissen einmal erwacht und von der Sünde überzeugt ist, beschäftigt es sich nur mit der wirklichen Schuldfrage. Sie zerreißen ihre Kleider, wie es Jakob einst getan hat, als sie die heuchlerische Nachricht vom Tod Josephs brachten (1Mo 37,34).

Verse 14-17

Bekenntnis vor Joseph


Wieder bei Joseph angekommen, beugen sie sich diesmal nicht nur vor ihm nieder, sondern fallen vor ihm nieder zur Erde. Die Brüder erkennen die Gerechtigkeit Gottes. Sie sagen, dass Er ihre Schuld ans Licht gebracht hat, womit sie wahrscheinlich das Böse meinen, das sie Joseph angetan haben. Sie erfahren das, was jetzt mit ihnen geschieht, als die gerechte Abrechnung Gottes. Es kommt keine Erwiderung über ihre Lippen. Alles, was sie tun können, ist, sich als Sklaven anzubieten, zusammen mit Benjamin. Die Brüder zeigen sich solidarisch mit Benjamin.

Aber Joseph fährt mit der Prüfung ihrer Gesinnung fort. Er führt sie immer näher zum Ziel: ein vollständiges Bekenntnis und die Wiederherstellung der Gemeinschaft mit ihm. Joseph weiß, dass sie betreffs des Kelches unschuldig sind, aber haben sie auch das Vergangene bekannt? Darum hat er sie in eine Situation wie früher gebracht. Was werden sie nun tun? Werden sie ihren Bruder in der Knechtschaft zurücklassen, während sie doch wissen, dass er unschuldig ist? Werden sie ihren Vater Jakob wieder mit einer ausgedachten Geschichte betrügen – nun aber bezüglich Benjamins? Jetzt aber wird sichtbar, dass Gnade in ihren Herzen ihre Wirkung getan hat.

Verse 14-17

Bekenntnis vor Joseph


Wieder bei Joseph angekommen, beugen sie sich diesmal nicht nur vor ihm nieder, sondern fallen vor ihm nieder zur Erde. Die Brüder erkennen die Gerechtigkeit Gottes. Sie sagen, dass Er ihre Schuld ans Licht gebracht hat, womit sie wahrscheinlich das Böse meinen, das sie Joseph angetan haben. Sie erfahren das, was jetzt mit ihnen geschieht, als die gerechte Abrechnung Gottes. Es kommt keine Erwiderung über ihre Lippen. Alles, was sie tun können, ist, sich als Sklaven anzubieten, zusammen mit Benjamin. Die Brüder zeigen sich solidarisch mit Benjamin.

Aber Joseph fährt mit der Prüfung ihrer Gesinnung fort. Er führt sie immer näher zum Ziel: ein vollständiges Bekenntnis und die Wiederherstellung der Gemeinschaft mit ihm. Joseph weiß, dass sie betreffs des Kelches unschuldig sind, aber haben sie auch das Vergangene bekannt? Darum hat er sie in eine Situation wie früher gebracht. Was werden sie nun tun? Werden sie ihren Bruder in der Knechtschaft zurücklassen, während sie doch wissen, dass er unschuldig ist? Werden sie ihren Vater Jakob wieder mit einer ausgedachten Geschichte betrügen – nun aber bezüglich Benjamins? Jetzt aber wird sichtbar, dass Gnade in ihren Herzen ihre Wirkung getan hat.

Verse 18-34

Fürsprache Judas für seinen Vater


In diesem Abschnitt hören wir die herzergreifende Fürsprache Judas. Joseph hat das Ziel erreicht. Er merkt, wie Juda verändert ist. Es ist nichts mehr da von der Gefühllosigkeit gegenüber seinem Vater, wie es bei der Verwerfung Josephs war. Aus seiner Fürsprache geht auch seine Liebe zu Benjamin hervor, dem Sohn des Alters von Jakob. Er hat gelernt, auf die Gefühle seines Vaters und seines jüngsten Bruders Rücksicht zu nehmen.

Dies ist auch in den gegenseitigen Beziehungen zwischen den Gläubigen wichtig. Insbesondere ist es wichtig im Hinblick auf die Beziehung zwischen dem Vater und dem Sohn, dass wir ein Empfinden bekommen für das, was der Vater gefühlt hatte, als sein Sohn litt, sowohl vonseiten der Menschen als von der Seite Gottes. Sind wir nicht oft dafür unempfindlich?

Diese Veränderung im Herzen Judas ist eine Veränderung, die nur Gott in seinem Herzen bewirkt haben kann. Er kämpft nicht dafür, dass er selbst frei ausgeht, sondern dafür, dass Benjamin zu seinem Vater zurückkehren darf. Es gibt auch keine starke Verteidigung, um die Unschuld von Benjamin zu beweisen. Er ist nicht auf der Suche nach Worten der Rechtfertigung, sondern appelliert an das Mitgefühl Josephs. Juda argumentiert nicht, um Benjamin frei zu bekommen, sondern er bittet um Gnade (Hiob 9,15).

In Judas Gefühlen gegenüber seinem Vater ist nichts mehr zu finden, was darauf hinweist, dass er seinen Vater betrügen will, so wie früher bei Joseph. Damals war Juda die treibende Kraft bei der Verwerfung Josephs. Auch sein persönliches Leben war verwerflich (1Mo 38,1-26). Hier hören wir das Bekenntnis, dass Gott ihre Missetaten ans Licht gebracht hat (1Mo 44,16).

Er beschreibt auf beeindruckende Weise die Liebe Jakobs zu Benjamin, und welche Mühe es gekostet hat, Benjamin mitzubringen. Er bringt die Trauer zum Ausdruck, die Jakob haben würde, wenn auch Benjamin nicht wieder zurückkommen würde (14-mal nennt er den Namen „Vater“ und 12-mal spricht er von seinem „Bruder“). Zum Schluss bietet er sich selbst als Sklave an Benjamins Stelle an.

Juda erscheint hier als Repräsentant des ganzen Volkes. Als Stamm trug er die meiste Verantwortung für die Verwerfung des Messias. Sie waren es, die nach der Rückkehr aus Babel im Land weilten, als der Herr Jesus dort wirkte.

Verse 18-34

Fürsprache Judas für seinen Vater


In diesem Abschnitt hören wir die herzergreifende Fürsprache Judas. Joseph hat das Ziel erreicht. Er merkt, wie Juda verändert ist. Es ist nichts mehr da von der Gefühllosigkeit gegenüber seinem Vater, wie es bei der Verwerfung Josephs war. Aus seiner Fürsprache geht auch seine Liebe zu Benjamin hervor, dem Sohn des Alters von Jakob. Er hat gelernt, auf die Gefühle seines Vaters und seines jüngsten Bruders Rücksicht zu nehmen.

Dies ist auch in den gegenseitigen Beziehungen zwischen den Gläubigen wichtig. Insbesondere ist es wichtig im Hinblick auf die Beziehung zwischen dem Vater und dem Sohn, dass wir ein Empfinden bekommen für das, was der Vater gefühlt hatte, als sein Sohn litt, sowohl vonseiten der Menschen als von der Seite Gottes. Sind wir nicht oft dafür unempfindlich?

Diese Veränderung im Herzen Judas ist eine Veränderung, die nur Gott in seinem Herzen bewirkt haben kann. Er kämpft nicht dafür, dass er selbst frei ausgeht, sondern dafür, dass Benjamin zu seinem Vater zurückkehren darf. Es gibt auch keine starke Verteidigung, um die Unschuld von Benjamin zu beweisen. Er ist nicht auf der Suche nach Worten der Rechtfertigung, sondern appelliert an das Mitgefühl Josephs. Juda argumentiert nicht, um Benjamin frei zu bekommen, sondern er bittet um Gnade (Hiob 9,15).

In Judas Gefühlen gegenüber seinem Vater ist nichts mehr zu finden, was darauf hinweist, dass er seinen Vater betrügen will, so wie früher bei Joseph. Damals war Juda die treibende Kraft bei der Verwerfung Josephs. Auch sein persönliches Leben war verwerflich (1Mo 38,1-26). Hier hören wir das Bekenntnis, dass Gott ihre Missetaten ans Licht gebracht hat (1Mo 44,16).

Er beschreibt auf beeindruckende Weise die Liebe Jakobs zu Benjamin, und welche Mühe es gekostet hat, Benjamin mitzubringen. Er bringt die Trauer zum Ausdruck, die Jakob haben würde, wenn auch Benjamin nicht wieder zurückkommen würde (14-mal nennt er den Namen „Vater“ und 12-mal spricht er von seinem „Bruder“). Zum Schluss bietet er sich selbst als Sklave an Benjamins Stelle an.

Juda erscheint hier als Repräsentant des ganzen Volkes. Als Stamm trug er die meiste Verantwortung für die Verwerfung des Messias. Sie waren es, die nach der Rückkehr aus Babel im Land weilten, als der Herr Jesus dort wirkte.

Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Genesis 44". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/genesis-44.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
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