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Verse 1-2

Eine Frage über Ehescheidung


Der Herr verlässt Kapernaum und geht in ein anderes Gebiet, um dort sein Werk zu tun. Überall, wohin Er kommt, kommen Volksmengen zu Ihm. So auch hier. Und wieder verrichtet Er seine üblichen Werke: Er gibt Belehrungen über Gott und sein Reich. Diese Belehrung findet in Judäa statt und jenseits des Jordan. Letzteres Gebiet liegt außerhalb des eigentlichen Gelobten Landes und spricht von den irdischen Segnungen.

Während Er das Werk Gottes tut, kommen Pharisäer zu Ihm, die das Werk Satans tun. Sie widerstehen Ihm in seinem Dienst. Sie hören nicht auf Ihn, doch anstatt von Ihm wegzugehen, kommen sie auch zu Ihm. Mit ihren Fragen beabsichtigen sie, dass Er auf die eine oder andere Weise etwas sagt, wofür sie Ihn dann bei dem Volk verdächtigen können. Jetzt haben sie eine Frage über die Ehe.

Die Pharisäer, die sehr streng in der Lehre sind, haben es mit der Ehe im Allgemeinen immer sehr leicht genommen. Es gibt zwei Auffassungen als Folge der Belehrungen in zwei verschiedenen Schulen. Die Schule des Hillel lehrt, dass eine Frau wegen einer Kleinigkeit, die ihrem Mann missfällt, weggeschickt werden kann; die Schule des Shammai ist darin viel weniger locker. Diese beiden Strömungen überwerfen sich ständig in dieser Sache. Durch ihre Frage versuchen sie, den Herrn in eine der beiden Richtungen zu ziehen.

Verse 1-2

Eine Frage über Ehescheidung


Der Herr verlässt Kapernaum und geht in ein anderes Gebiet, um dort sein Werk zu tun. Überall, wohin Er kommt, kommen Volksmengen zu Ihm. So auch hier. Und wieder verrichtet Er seine üblichen Werke: Er gibt Belehrungen über Gott und sein Reich. Diese Belehrung findet in Judäa statt und jenseits des Jordan. Letzteres Gebiet liegt außerhalb des eigentlichen Gelobten Landes und spricht von den irdischen Segnungen.

Während Er das Werk Gottes tut, kommen Pharisäer zu Ihm, die das Werk Satans tun. Sie widerstehen Ihm in seinem Dienst. Sie hören nicht auf Ihn, doch anstatt von Ihm wegzugehen, kommen sie auch zu Ihm. Mit ihren Fragen beabsichtigen sie, dass Er auf die eine oder andere Weise etwas sagt, wofür sie Ihn dann bei dem Volk verdächtigen können. Jetzt haben sie eine Frage über die Ehe.

Die Pharisäer, die sehr streng in der Lehre sind, haben es mit der Ehe im Allgemeinen immer sehr leicht genommen. Es gibt zwei Auffassungen als Folge der Belehrungen in zwei verschiedenen Schulen. Die Schule des Hillel lehrt, dass eine Frau wegen einer Kleinigkeit, die ihrem Mann missfällt, weggeschickt werden kann; die Schule des Shammai ist darin viel weniger locker. Diese beiden Strömungen überwerfen sich ständig in dieser Sache. Durch ihre Frage versuchen sie, den Herrn in eine der beiden Richtungen zu ziehen.

Verse 3-9

Ehescheidung und Wiederheirat


Die Pharisäer vergessen, dass sie es mit dem allein weisen Gott aufnehmen. Der Herr lässt sich verleiten, eine Wahl zu treffen, denn jede Wahl wäre falsch. Stattdessen fängt Er die, die sich für weise ausgeben, „in ihrer List“ (1Kor 3,19). Er beantwortet ihre Frage mit einer Gegenfrage, mit der sie aufgrund all ihrer Kenntnis des Gesetzes gar keine Mühe haben werden.

Sie wissen dann auch sehr genau, was Mose über Situationen gesagt hat, in denen ein Mann seine Frau entlassen will. Ihre Antwort macht allerdings deutlich, wie völlig falsch sie die Schrift lesen. Der Herr hatte gefragt, was Mose geboten hat, doch sie sprechen über das, was er gestattet hat. Damit unterstellen sie, dass ein Scheidebrief nicht nötig sei, sondern lediglich empfohlen werde.

Dann richtet der Herr ihre Aufmerksamkeit auf die Ursache des Gebotes, das Mose gegeben hat. Das Gebot hat es mit der Härte ihrer Herzen zu tun. Er spricht von dem Gebot als ihnen und hier und jetzt gegeben („Was hat euch Mose geboten?“) und nicht nur einem Volk vor langer Zeit. Das vor langer Zeit gegebene Gebot kommt von Ihm und hat nichts von seiner Kraft verloren. So ist es auch mit der Ursache. Die Ursache ist nicht nur das harte Herz des Volkes zu damaliger Zeit, denn sie haben ein ebenso verhärtetes Herz („wegen eurer Herzenshärte“).

Mose gestattet nicht, dass jemand seine Frau entlässt. Wenn jemand es aber dennoch tut, muss er ihr einen Scheidebrief mitgeben mit Angabe des Grundes für die Entlassung. Weiterhin darf er sie, wenn sie einen anderen Mann geheiratet hat und der sie auch entlässt, nicht wieder nehmen. Das alles ist als Schutz für die Frau gedacht, damit der Mann, der sie wegsenden will, sich das zweimal überlegt, bevor er es tut (5Mo 24,4).

Deshalb ist es eine törichte Frage, zu unterstellen, dass jemand seine Frau wegschicken darf und es nur darum geht, aus welchem Grund er das tun darf. Der Herr bringt die Ehe zu ihrem Ursprung zurück. Mose hat niemals gesagt, dass jemand seine Frau wegschicken darf. Und was unter dem Gesetz noch als eine einschränkende Bestimmung gegeben wurde, ist unter der Gnade absolut ausgeschlossen.

Das Gebot war nötig geworden, weil der Mensch von dem ursprünglichen Plan Gottes mit der Ehe abgewichen war. Wie bei allen Dingen ist es vor allem im Blick auf die Ehe äußerst wichtig, zum Ursprung zurückzugehen. Dieses Wort ist auch heute von beispielloser Aktualität. Gott hat den Menschen männlich und weiblich erschaffen, nicht mehr und nicht weniger. Das ist der Ausgangspunkt und die Grundlage der Ehe. Wer das leugnet (durch unverheiratetes Zusammenleben) oder es verändert (in der Homoehe), verachtet die Einrichtung Gottes. Gott wird dadurch überaus verunehrt.

Der Herr zitiert, was in der Schrift steht (1Mo 2,24). Dort ist der Weg aufgezeigt, wie eine Ehe zustande kommt. Dieser Weg kann nicht ungestraft geleugnet werden, und diese Reihenfolge kann nicht ungestraft verändert werden. Ein Mann verlässt seinen Vater und seine Mutter, um gemeinsam mit seiner Frau eine neue Einheit zu bilden, das bedeutet der Ausdruck „ein Fleisch sein“.

Der Herr betont durch seine Aussage „also sind sie nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch“, dass Mann und Frau in der Ehe keine selbständigen, nebeneinander lebenden Personen mit je eigenen Interessen mehr sind, sondern dass die Ehe sie vollständig zu einer Einheit macht. Die Ehe führt zu einer völligen Interessenverflechtung. Der eine kann nichts tun, ohne dass das Folgen für den anderen hat. In der Ehe ist nichts mehr privat, sondern alles wird mit dem anderen geteilt, ohne irgendein Geheimnis.

Die Antwort des Herrn ist, dass jemand seine Frau niemals fortschicken darf. Die Einheit zwischen Mann und Frau besteht durch das zusammenfügende Band der Ehe. Gott ist es, der sich die Ehe ausgedacht hat. Er hat dieses unverbrüchliche Band der Ehe um einen Mann und eine Frau gelegt. Darum ist es Sünde und Torheit, wenn der Mensch eine Scheidung herbeiführen will.

Verse 3-9

Ehescheidung und Wiederheirat


Die Pharisäer vergessen, dass sie es mit dem allein weisen Gott aufnehmen. Der Herr lässt sich verleiten, eine Wahl zu treffen, denn jede Wahl wäre falsch. Stattdessen fängt Er die, die sich für weise ausgeben, „in ihrer List“ (1Kor 3,19). Er beantwortet ihre Frage mit einer Gegenfrage, mit der sie aufgrund all ihrer Kenntnis des Gesetzes gar keine Mühe haben werden.

Sie wissen dann auch sehr genau, was Mose über Situationen gesagt hat, in denen ein Mann seine Frau entlassen will. Ihre Antwort macht allerdings deutlich, wie völlig falsch sie die Schrift lesen. Der Herr hatte gefragt, was Mose geboten hat, doch sie sprechen über das, was er gestattet hat. Damit unterstellen sie, dass ein Scheidebrief nicht nötig sei, sondern lediglich empfohlen werde.

Dann richtet der Herr ihre Aufmerksamkeit auf die Ursache des Gebotes, das Mose gegeben hat. Das Gebot hat es mit der Härte ihrer Herzen zu tun. Er spricht von dem Gebot als ihnen und hier und jetzt gegeben („Was hat euch Mose geboten?“) und nicht nur einem Volk vor langer Zeit. Das vor langer Zeit gegebene Gebot kommt von Ihm und hat nichts von seiner Kraft verloren. So ist es auch mit der Ursache. Die Ursache ist nicht nur das harte Herz des Volkes zu damaliger Zeit, denn sie haben ein ebenso verhärtetes Herz („wegen eurer Herzenshärte“).

Mose gestattet nicht, dass jemand seine Frau entlässt. Wenn jemand es aber dennoch tut, muss er ihr einen Scheidebrief mitgeben mit Angabe des Grundes für die Entlassung. Weiterhin darf er sie, wenn sie einen anderen Mann geheiratet hat und der sie auch entlässt, nicht wieder nehmen. Das alles ist als Schutz für die Frau gedacht, damit der Mann, der sie wegsenden will, sich das zweimal überlegt, bevor er es tut (5Mo 24,4).

Deshalb ist es eine törichte Frage, zu unterstellen, dass jemand seine Frau wegschicken darf und es nur darum geht, aus welchem Grund er das tun darf. Der Herr bringt die Ehe zu ihrem Ursprung zurück. Mose hat niemals gesagt, dass jemand seine Frau wegschicken darf. Und was unter dem Gesetz noch als eine einschränkende Bestimmung gegeben wurde, ist unter der Gnade absolut ausgeschlossen.

Das Gebot war nötig geworden, weil der Mensch von dem ursprünglichen Plan Gottes mit der Ehe abgewichen war. Wie bei allen Dingen ist es vor allem im Blick auf die Ehe äußerst wichtig, zum Ursprung zurückzugehen. Dieses Wort ist auch heute von beispielloser Aktualität. Gott hat den Menschen männlich und weiblich erschaffen, nicht mehr und nicht weniger. Das ist der Ausgangspunkt und die Grundlage der Ehe. Wer das leugnet (durch unverheiratetes Zusammenleben) oder es verändert (in der Homoehe), verachtet die Einrichtung Gottes. Gott wird dadurch überaus verunehrt.

Der Herr zitiert, was in der Schrift steht (1Mo 2,24). Dort ist der Weg aufgezeigt, wie eine Ehe zustande kommt. Dieser Weg kann nicht ungestraft geleugnet werden, und diese Reihenfolge kann nicht ungestraft verändert werden. Ein Mann verlässt seinen Vater und seine Mutter, um gemeinsam mit seiner Frau eine neue Einheit zu bilden, das bedeutet der Ausdruck „ein Fleisch sein“.

Der Herr betont durch seine Aussage „also sind sie nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch“, dass Mann und Frau in der Ehe keine selbständigen, nebeneinander lebenden Personen mit je eigenen Interessen mehr sind, sondern dass die Ehe sie vollständig zu einer Einheit macht. Die Ehe führt zu einer völligen Interessenverflechtung. Der eine kann nichts tun, ohne dass das Folgen für den anderen hat. In der Ehe ist nichts mehr privat, sondern alles wird mit dem anderen geteilt, ohne irgendein Geheimnis.

Die Antwort des Herrn ist, dass jemand seine Frau niemals fortschicken darf. Die Einheit zwischen Mann und Frau besteht durch das zusammenfügende Band der Ehe. Gott ist es, der sich die Ehe ausgedacht hat. Er hat dieses unverbrüchliche Band der Ehe um einen Mann und eine Frau gelegt. Darum ist es Sünde und Torheit, wenn der Mensch eine Scheidung herbeiführen will.

Verse 10-12

Belehrung über die Entlassung


Das Thema, das die Pharisäer angeschnitten haben, und das, was der Herr darüber gesagt hat, beschäftigt die Jünger weiter. Als sie wieder in der Geborgenheit des Hauses sind, so untereinander, fragen sie den Herrn wieder danach.

In seinem vertiefenden Unterricht für die Jünger über die Ehe und vor allem über Ehescheidung spricht Er nicht mehr über den Scheidebrief, sondern darüber, wie Gott es beabsichtigt hat. Er bestätigt das unverbrüchliche Band der Ehe, und das ohne jede Ausnahme. Ehescheidung ist immer falsch.

Ein Christ darf niemals die Initiative zur Ehescheidung ergreifen. Wenn jemand verheiratet ist, ist er das, solange der Ehepartner lebt, auch wenn der andere sich trennt. Nur durch den Tod des Ehepartners ist der Übrigbleibende frei, wieder zu heiraten (Röm 7,2; 1Kor 7,39). Wer trotz dieser Einrichtung Gottes seine Frau entlässt und meint, eine neue Ehebeziehung beginnen zu können, begeht Ehebruch gegen seine Frau, mit der er rechtsgültig verheiratet ist.

Was für den Mann gilt, gilt mit gleichem Ernst für die Frau. Der Herr nennt keine einzige Ausnahme und keinen mildernden Umstand.

Verse 10-12

Belehrung über die Entlassung


Das Thema, das die Pharisäer angeschnitten haben, und das, was der Herr darüber gesagt hat, beschäftigt die Jünger weiter. Als sie wieder in der Geborgenheit des Hauses sind, so untereinander, fragen sie den Herrn wieder danach.

In seinem vertiefenden Unterricht für die Jünger über die Ehe und vor allem über Ehescheidung spricht Er nicht mehr über den Scheidebrief, sondern darüber, wie Gott es beabsichtigt hat. Er bestätigt das unverbrüchliche Band der Ehe, und das ohne jede Ausnahme. Ehescheidung ist immer falsch.

Ein Christ darf niemals die Initiative zur Ehescheidung ergreifen. Wenn jemand verheiratet ist, ist er das, solange der Ehepartner lebt, auch wenn der andere sich trennt. Nur durch den Tod des Ehepartners ist der Übrigbleibende frei, wieder zu heiraten (Röm 7,2; 1Kor 7,39). Wer trotz dieser Einrichtung Gottes seine Frau entlässt und meint, eine neue Ehebeziehung beginnen zu können, begeht Ehebruch gegen seine Frau, mit der er rechtsgültig verheiratet ist.

Was für den Mann gilt, gilt mit gleichem Ernst für die Frau. Der Herr nennt keine einzige Ausnahme und keinen mildernden Umstand.

Verse 13-16

Der Herr segnet Kinder


Nachdem es um die Ehe als eine Einrichtung Gottes ging, wird nun die Aufmerksamkeit auf Kinder gerichtet. Kinder sind ein Segen, ein Geschenk Gottes (1Mo 33,5), und gehören deshalb zu der Ehe. Sie haben immer das Interesse Gottes und daher auch das des Herrn Jesus. Solche, die ihre Kinder zu Ihm bringen, suchen seinen Segen für sie. Eltern können nichts Besseres tun.

Die Jünger sind da anderer Meinung. Sie finden Kinder lästig und hinderlich bei der Ausübung ihres Dienstes. Sie haben die frühere Lektion noch nicht ganz gelernt (Mk 9,36; 37) und haben vergessen, wie sehr der Herr sich für Kinder einsetzt.

Als Er merkt, was seine Jünger tun, wird Er unwillig und tadelt sie. Das will Er absolut nicht. Was meinen sie wohl?! Kindern gilt sein größtes Interesse und seine Liebe. Er will sie gern bei sich haben. Sie sind gerade die Personen, die genau zum Reich Gottes passen. Ihrer ist es, es gehört ihnen. Die Bedeutung ist nicht: Es ist für sie, als würden sie später noch einmal dort hineingehen, wenn sie sich bekehrt haben.

Der Herr wendet auf jeden Menschen das an, was das Kind ist. Nur dadurch, dass jemand wie ein Kind wird, kann er in das Reich hineingehen. Im Reich Gottes geht es nicht um den Stärksten und Größten, sondern um den Kleinsten, Schwächsten und Niedrigsten; es geht um das einfältige Vertrauen. Das sind seine eigenen Kennzeichen, die Er gern bei den Seinen sieht. Die Seinen können das von Kindern lernen.

Nach diesen Belehrungen tut der Herr mehr als das, worum Er gebeten wurde. Er wurde gebeten, die Kinder anzurühren, doch Er nimmt sie in die Arme und segnet sie. Er tut allen viel Gutes, die den Platz eines Kindes einnehmen wollen.

Verse 13-16

Der Herr segnet Kinder


Nachdem es um die Ehe als eine Einrichtung Gottes ging, wird nun die Aufmerksamkeit auf Kinder gerichtet. Kinder sind ein Segen, ein Geschenk Gottes (1Mo 33,5), und gehören deshalb zu der Ehe. Sie haben immer das Interesse Gottes und daher auch das des Herrn Jesus. Solche, die ihre Kinder zu Ihm bringen, suchen seinen Segen für sie. Eltern können nichts Besseres tun.

Die Jünger sind da anderer Meinung. Sie finden Kinder lästig und hinderlich bei der Ausübung ihres Dienstes. Sie haben die frühere Lektion noch nicht ganz gelernt (Mk 9,36; 37) und haben vergessen, wie sehr der Herr sich für Kinder einsetzt.

Als Er merkt, was seine Jünger tun, wird Er unwillig und tadelt sie. Das will Er absolut nicht. Was meinen sie wohl?! Kindern gilt sein größtes Interesse und seine Liebe. Er will sie gern bei sich haben. Sie sind gerade die Personen, die genau zum Reich Gottes passen. Ihrer ist es, es gehört ihnen. Die Bedeutung ist nicht: Es ist für sie, als würden sie später noch einmal dort hineingehen, wenn sie sich bekehrt haben.

Der Herr wendet auf jeden Menschen das an, was das Kind ist. Nur dadurch, dass jemand wie ein Kind wird, kann er in das Reich hineingehen. Im Reich Gottes geht es nicht um den Stärksten und Größten, sondern um den Kleinsten, Schwächsten und Niedrigsten; es geht um das einfältige Vertrauen. Das sind seine eigenen Kennzeichen, die Er gern bei den Seinen sieht. Die Seinen können das von Kindern lernen.

Nach diesen Belehrungen tut der Herr mehr als das, worum Er gebeten wurde. Er wurde gebeten, die Kinder anzurühren, doch Er nimmt sie in die Arme und segnet sie. Er tut allen viel Gutes, die den Platz eines Kindes einnehmen wollen.

Verse 17-22

Ewiges Leben erben


Als der Herr das Haus wieder verlässt, kommt jemand schnell auf ihn zu. Er hat ist auf den Weg hinausgegangen und ist daher für den erreichbar, der Ihn braucht. Der reiche junge Mann (das ist er, wie wir aus den anderen Evangelien wissen) scheint darauf gewartet zu haben, dass Er nach draußen kam. Er fällt vor Ihm auf die Knie und erweist Ihm dadurch Ehre.

Dennoch zeigt sich an seinen Worten, dass er nicht weiß, vor wem er kniet. Er sieht in dem Herrn lediglich einen „guten Lehrer“, der ihm sagen kann, wie man ewiges Leben erbt. Er sieht in Ihm einen vollkommenen Menschen, aber auch nicht mehr als das. Er glaubt, dass er von Christus lernen kann, ebenfalls vollkommen zu werden. Deshalb stellt er seine Frage.

Seine Frage drückt aus, dass er meint, er könne Gutes tun, aber er wisse nicht, was das Gute ist und wie er es tun soll. Er vertraut dabei auf seine eigene menschliche Kraft. Er hat in dem Leben des Herrn Jesus gesehen, wie Er Gutes tut. Deshalb wendet Er sich aufrichtig an Ihn, um von Ihm den Weg kennenzulernen, der zum ewigen Leben führt.

Es hat ein ehrliches Verlangen, eine neue Lektion zu lernen Tun guter Werke weiterzukommen. Wir sehen einen natürlichen Menschen, der sein Bestes gibt, um Gutes zu tun, und die Absicht hat, noch Besseres zu leisten. Er befindet sich jedoch grundlegend auf einem falschen Gleis, denn seine Frage geht davon aus, dass der Mensch so, wie er ist, gut ist und Gutes tun kann.

Aus der Antwort des Herrn geht hervor, dass Er nicht von dem Verhalten und der Ehrerweisung des jungen Mannes beeindruckt ist. Er fragt ihn, warum er Ihn gut nennt. Das konnte der junge Mann nur sagen, wenn er in Ihm auch Gott sah, denn nur Gott ist gut. Der Herr sagt sozusagen: ,Wenn ich nicht Gott bin, bin ich nicht gut.‘ Der junge Mann wendet sich an Ihn denn auch nicht als an Gott. Er sieht in Ihm nur einen besonders guten Menschen. Damit wird man seiner Person überhaupt nicht gerecht, und man kann von Ihm auch nicht erfahren, wie man ewiges Leben verdienen kann.

Wenn der junge Mann jedoch dadurch, dass er Gutes tut, das ewige Leben erben will, so hat der Herr dafür doch eine Norm. Diese Norm ist der alte Weg, der des Gesetzes. Darin steht, wie ein Mensch das Leben verdienen kann. Das Gesetz sagt ja, dass der Mensch, der Gottes Gebote tut, leben wird (3Mo 18,5). Der Herr nennt beispielhaft einige Gebote, und zwar bewusst nur die Gebote, die die Beziehung zwischen Menschen untereinander regeln, nicht die Gebote, die die Beziehung zu Gott regeln.

Der Mann kann von den Geboten, die Er nennt, sagen, dass er sie genau eingehalten hat. Seine Erklärung lässt keinen Hochmut oder Stolz erkennen. Er hat sich aufrichtig an diese Gebote gehalten. So war auch Saulus, wie dieser junge Mann, dem Gesetz nach untadelig (Phil 3,6). Nachdem Saulus aber gesehen hat, wer Christus ist, gibt er dafür alles auf. Nachdem er einmal Christus in der Herrlichkeit gesehen hat, will er gar keine eigene Gerechtigkeit mehr, denn das würde eine menschliche, fleischliche Gerechtigkeit sein. Er besaß die Gerechtigkeit aus Gott durch den Glauben. Dann hat die Gerechtigkeit, für die er sich so eingesetzt hatte, keinerlei Wert mehr.

Der junge Mann ist kein Heuchler. Der Herr sieht ihn an und sieht seine Aufrichtigkeit. Dann lesen wir – meines Erachtens das einzige Mal – von der Liebe des Herrn zu einem nicht wiedergeborenen Menschen. Es ist eine Liebe wegen der natürlichen Attraktivität, die auch ein natürlicher Mensch haben kann. Der junge Mann hatte wirklich die Gebote gehalten, nicht wie ein Pharisäer, um damit andere zu beeindrucken, sondern in der Überzeugung, dass dies der Weg zum Leben war.

Dennoch hatte er darin noch nicht die Erfüllung gefunden, die er für sein Herz suchte. Das liegt daran, dass er auf eine verkehrte Weise nach dem ewigen Leben suchte. Er meinte, dass der Herr ihn auf ein Werk des Gesetzes hinweisen würde, das ihm das ersehnte ewige Leben als Verdienst bringen würde. Mit all seinem Streben und dem, was er schon erworben hat, ist der junge Mann doch auf dem Weg zur Hölle. Es gibt einen Weg, der gerade erscheint, aber zum Tod führt (Spr 14,12). Diesen Weg geht der junge Mann.

Der Herr weist ihn auf den guten Weg hin, und das ist ein Werk des Glaubens. Wenn er wirklich wie der Herr Jesus sein will, dann muss er tun, was Er getan hat. Er stellt jetzt das Herz des jungen Mannes auf die Probe, nicht nur sein äußerliches Betragen, das untadelig ist. Indem Er ihn auf das hinweist, was ihm fehlt, legt Er die Bindung des jungen Mannes an seinen irdischen Besitz bloß. Wenn er den aufgeben und den Armen geben würde, würde er von Ihm einen Schatz im Himmel bekommen. Bis zu dem Augenblick, wo er den Schatz bekommen würde, lädt der Herr ihn ein, Ihm zu folgen.

Das, worum Er den jungen Mann bat, hat Er selbst in viel größerem Maß getan. Er war reich und ist um unsertwillen arm geworden, damit wir durch seine Armut reich würden (2Kor 8,9). Hier wird deutlich, dass es dem jungen Mann an Glauben fehlt. Er kann die sichtbare Erde nicht für den unsichtbaren Himmel aufgeben. Durch das einfache und zugleich kraftvolle Wort des Herrn wird die Begierde seines Herzens bloßgelegt. Er entscheidet sich für sein Geld und gegen den in Liebe und Gnade offenbarten Gott.

Verse 17-22

Ewiges Leben erben


Als der Herr das Haus wieder verlässt, kommt jemand schnell auf ihn zu. Er hat ist auf den Weg hinausgegangen und ist daher für den erreichbar, der Ihn braucht. Der reiche junge Mann (das ist er, wie wir aus den anderen Evangelien wissen) scheint darauf gewartet zu haben, dass Er nach draußen kam. Er fällt vor Ihm auf die Knie und erweist Ihm dadurch Ehre.

Dennoch zeigt sich an seinen Worten, dass er nicht weiß, vor wem er kniet. Er sieht in dem Herrn lediglich einen „guten Lehrer“, der ihm sagen kann, wie man ewiges Leben erbt. Er sieht in Ihm einen vollkommenen Menschen, aber auch nicht mehr als das. Er glaubt, dass er von Christus lernen kann, ebenfalls vollkommen zu werden. Deshalb stellt er seine Frage.

Seine Frage drückt aus, dass er meint, er könne Gutes tun, aber er wisse nicht, was das Gute ist und wie er es tun soll. Er vertraut dabei auf seine eigene menschliche Kraft. Er hat in dem Leben des Herrn Jesus gesehen, wie Er Gutes tut. Deshalb wendet Er sich aufrichtig an Ihn, um von Ihm den Weg kennenzulernen, der zum ewigen Leben führt.

Es hat ein ehrliches Verlangen, eine neue Lektion zu lernen Tun guter Werke weiterzukommen. Wir sehen einen natürlichen Menschen, der sein Bestes gibt, um Gutes zu tun, und die Absicht hat, noch Besseres zu leisten. Er befindet sich jedoch grundlegend auf einem falschen Gleis, denn seine Frage geht davon aus, dass der Mensch so, wie er ist, gut ist und Gutes tun kann.

Aus der Antwort des Herrn geht hervor, dass Er nicht von dem Verhalten und der Ehrerweisung des jungen Mannes beeindruckt ist. Er fragt ihn, warum er Ihn gut nennt. Das konnte der junge Mann nur sagen, wenn er in Ihm auch Gott sah, denn nur Gott ist gut. Der Herr sagt sozusagen: ,Wenn ich nicht Gott bin, bin ich nicht gut.‘ Der junge Mann wendet sich an Ihn denn auch nicht als an Gott. Er sieht in Ihm nur einen besonders guten Menschen. Damit wird man seiner Person überhaupt nicht gerecht, und man kann von Ihm auch nicht erfahren, wie man ewiges Leben verdienen kann.

Wenn der junge Mann jedoch dadurch, dass er Gutes tut, das ewige Leben erben will, so hat der Herr dafür doch eine Norm. Diese Norm ist der alte Weg, der des Gesetzes. Darin steht, wie ein Mensch das Leben verdienen kann. Das Gesetz sagt ja, dass der Mensch, der Gottes Gebote tut, leben wird (3Mo 18,5). Der Herr nennt beispielhaft einige Gebote, und zwar bewusst nur die Gebote, die die Beziehung zwischen Menschen untereinander regeln, nicht die Gebote, die die Beziehung zu Gott regeln.

Der Mann kann von den Geboten, die Er nennt, sagen, dass er sie genau eingehalten hat. Seine Erklärung lässt keinen Hochmut oder Stolz erkennen. Er hat sich aufrichtig an diese Gebote gehalten. So war auch Saulus, wie dieser junge Mann, dem Gesetz nach untadelig (Phil 3,6). Nachdem Saulus aber gesehen hat, wer Christus ist, gibt er dafür alles auf. Nachdem er einmal Christus in der Herrlichkeit gesehen hat, will er gar keine eigene Gerechtigkeit mehr, denn das würde eine menschliche, fleischliche Gerechtigkeit sein. Er besaß die Gerechtigkeit aus Gott durch den Glauben. Dann hat die Gerechtigkeit, für die er sich so eingesetzt hatte, keinerlei Wert mehr.

Der junge Mann ist kein Heuchler. Der Herr sieht ihn an und sieht seine Aufrichtigkeit. Dann lesen wir – meines Erachtens das einzige Mal – von der Liebe des Herrn zu einem nicht wiedergeborenen Menschen. Es ist eine Liebe wegen der natürlichen Attraktivität, die auch ein natürlicher Mensch haben kann. Der junge Mann hatte wirklich die Gebote gehalten, nicht wie ein Pharisäer, um damit andere zu beeindrucken, sondern in der Überzeugung, dass dies der Weg zum Leben war.

Dennoch hatte er darin noch nicht die Erfüllung gefunden, die er für sein Herz suchte. Das liegt daran, dass er auf eine verkehrte Weise nach dem ewigen Leben suchte. Er meinte, dass der Herr ihn auf ein Werk des Gesetzes hinweisen würde, das ihm das ersehnte ewige Leben als Verdienst bringen würde. Mit all seinem Streben und dem, was er schon erworben hat, ist der junge Mann doch auf dem Weg zur Hölle. Es gibt einen Weg, der gerade erscheint, aber zum Tod führt (Spr 14,12). Diesen Weg geht der junge Mann.

Der Herr weist ihn auf den guten Weg hin, und das ist ein Werk des Glaubens. Wenn er wirklich wie der Herr Jesus sein will, dann muss er tun, was Er getan hat. Er stellt jetzt das Herz des jungen Mannes auf die Probe, nicht nur sein äußerliches Betragen, das untadelig ist. Indem Er ihn auf das hinweist, was ihm fehlt, legt Er die Bindung des jungen Mannes an seinen irdischen Besitz bloß. Wenn er den aufgeben und den Armen geben würde, würde er von Ihm einen Schatz im Himmel bekommen. Bis zu dem Augenblick, wo er den Schatz bekommen würde, lädt der Herr ihn ein, Ihm zu folgen.

Das, worum Er den jungen Mann bat, hat Er selbst in viel größerem Maß getan. Er war reich und ist um unsertwillen arm geworden, damit wir durch seine Armut reich würden (2Kor 8,9). Hier wird deutlich, dass es dem jungen Mann an Glauben fehlt. Er kann die sichtbare Erde nicht für den unsichtbaren Himmel aufgeben. Durch das einfache und zugleich kraftvolle Wort des Herrn wird die Begierde seines Herzens bloßgelegt. Er entscheidet sich für sein Geld und gegen den in Liebe und Gnade offenbarten Gott.

Verse 23-27

Bei Gott sind alle Dinge möglich


Nachdem der junge Mann weggegangen ist, blickt der Herr umher, weil Er für alle, die um Ihn herumstehen, eine Lektion hat. Sie haben alle gesehen, wie der junge Mann zu Ihm kam. Sie haben alle gehört, was er fragte und was der Herr geantwortet hat. Sie haben auch gesehen, wie sich das Gesicht des jungen Mannes bei dem, was der Herr sagte, verzog und wie er Ihm dann den Rücken zukehrte. Der Herr will durch das Umherblicken lediglich klarmachen, dass sie seine Worte gut in sich aufnehmen müssen, wenn Er sagt, dass es für Menschen , die Vermögen haben, schwierig ist, in das Reich Gottes einzugehen. Er denkt bei seinen Worten an Menschen, die auf ihr Vermögen vertrauen, und daher nicht an alle Menschen, die reich sind. Dennoch spricht Er zunächst in den deutlichsten Worten über den bloßen Besitz von Vermögen, also allgemein über die, die reich sind. Er stellt damit die Gefahr von Besitz an den Pranger.

Er weiß, dass auch für seine Jünger irdische Segnungen eine große Rolle spielen. Das zeigt sich aus ihrem Erstaunen über seine Worte. Die Jünger offenbaren darin auch etwas von dem Geist des jungen Mannes. Sie sind daran gewöhnt, Reichtum als ein Zeichen göttlicher Gunst zu sehen. Es geht darum, Vermögen zu haben und auf Vermögen zu vertrauen. Es ist sehr schwierig, Vermögen zu haben und nicht darauf zu vertrauen. Unwillkürlich hängen wir alle am Reichtum und an irdischen Dingen. Christus bietet uns das Kreuz und den Himmel an.

Als der Herr die erstaunten Gesichter sieht, betont Er die Schwierigkeit, die vermögende Menschen damit haben, in das Reich Gottes einzugehen. Indem Er sie als „Kinder“ anspricht, macht Er ihnen klar, dass Er sie vor dieser Gefahr beschützen will, indem Er sie mit sich selbst verbindet.

Aus der Sicht des Reichen ist es wirklich völlig unmöglich, in das Reich Gottes einzugehen. Das Beispiel eines Kamels, das durch das Nadelöhr gehen soll, macht klar, dass es nicht den Hauch einer Chance gibt, dass ein Reicher in das Reich Gottes eingeht. Das Erstaunen der Jünger wird durch dieses Beispiel noch größer. Ihre Schlussfolgerung ist einfach. Wenn es für Menschen, die sichtlich unter dem Segen Gottes stehen, unmöglich ist, in das Reich Gottes einzugehen, dann ist es für niemanden möglich, errettet zu werden.

Es geht allerdings auch nicht um etwas, was unwahrscheinlich ist, sondern um etwas, was für Menschen wirklich völlig unmöglich ist. Rettung ist bei Menschen nicht unwahrscheinlich, sondern unmöglich. Sofern es vom Menschen abhängt, ist es wegen seines Zustands unmöglich, errettet zu werden. Doch wenn der Mensch keinerlei Hoffnung auf Rettung hat oder bieten kann, dann kann Gott zeigen, wozu Er imstande ist. Und Er hat das in Christus getan.

Verse 23-27

Bei Gott sind alle Dinge möglich


Nachdem der junge Mann weggegangen ist, blickt der Herr umher, weil Er für alle, die um Ihn herumstehen, eine Lektion hat. Sie haben alle gesehen, wie der junge Mann zu Ihm kam. Sie haben alle gehört, was er fragte und was der Herr geantwortet hat. Sie haben auch gesehen, wie sich das Gesicht des jungen Mannes bei dem, was der Herr sagte, verzog und wie er Ihm dann den Rücken zukehrte. Der Herr will durch das Umherblicken lediglich klarmachen, dass sie seine Worte gut in sich aufnehmen müssen, wenn Er sagt, dass es für Menschen , die Vermögen haben, schwierig ist, in das Reich Gottes einzugehen. Er denkt bei seinen Worten an Menschen, die auf ihr Vermögen vertrauen, und daher nicht an alle Menschen, die reich sind. Dennoch spricht Er zunächst in den deutlichsten Worten über den bloßen Besitz von Vermögen, also allgemein über die, die reich sind. Er stellt damit die Gefahr von Besitz an den Pranger.

Er weiß, dass auch für seine Jünger irdische Segnungen eine große Rolle spielen. Das zeigt sich aus ihrem Erstaunen über seine Worte. Die Jünger offenbaren darin auch etwas von dem Geist des jungen Mannes. Sie sind daran gewöhnt, Reichtum als ein Zeichen göttlicher Gunst zu sehen. Es geht darum, Vermögen zu haben und auf Vermögen zu vertrauen. Es ist sehr schwierig, Vermögen zu haben und nicht darauf zu vertrauen. Unwillkürlich hängen wir alle am Reichtum und an irdischen Dingen. Christus bietet uns das Kreuz und den Himmel an.

Als der Herr die erstaunten Gesichter sieht, betont Er die Schwierigkeit, die vermögende Menschen damit haben, in das Reich Gottes einzugehen. Indem Er sie als „Kinder“ anspricht, macht Er ihnen klar, dass Er sie vor dieser Gefahr beschützen will, indem Er sie mit sich selbst verbindet.

Aus der Sicht des Reichen ist es wirklich völlig unmöglich, in das Reich Gottes einzugehen. Das Beispiel eines Kamels, das durch das Nadelöhr gehen soll, macht klar, dass es nicht den Hauch einer Chance gibt, dass ein Reicher in das Reich Gottes eingeht. Das Erstaunen der Jünger wird durch dieses Beispiel noch größer. Ihre Schlussfolgerung ist einfach. Wenn es für Menschen, die sichtlich unter dem Segen Gottes stehen, unmöglich ist, in das Reich Gottes einzugehen, dann ist es für niemanden möglich, errettet zu werden.

Es geht allerdings auch nicht um etwas, was unwahrscheinlich ist, sondern um etwas, was für Menschen wirklich völlig unmöglich ist. Rettung ist bei Menschen nicht unwahrscheinlich, sondern unmöglich. Sofern es vom Menschen abhängt, ist es wegen seines Zustands unmöglich, errettet zu werden. Doch wenn der Mensch keinerlei Hoffnung auf Rettung hat oder bieten kann, dann kann Gott zeigen, wozu Er imstande ist. Und Er hat das in Christus getan.

Verse 28-31

Das Teil derer, die alles verlassen haben


Petrus ist wieder das Sprachrohr der Jünger. Er hat einen Kommentar, der sich auf das bezieht, was der Herr zu dem jungen Mann gesagt hat (Mk 10,21). Er sagt, was er und die anderen Jünger alles verlassen haben. Zwischen den Zeilen klingt die Frage durch, was ihnen das einbringt.

Der Herr macht Petrus keinen Vorwurf wegen seiner Bemerkung, als würde er sich dem jungen Mann überlegen fühlen. Er geht darauf ein und sagt, dass das einzige Motiv, alles zu verlassen, Er selbst sein muss, und dass Er in der Botschaft, die weitergegeben wird, den zentralen Platz einnehmen muss. Nur dann ist es gut, alles an Besitz und Familie zu verlassen.

Wer Ihm aus dem richtigen Motiv nachfolgt und dazu alles aufgegeben hat, bekommt dafür viel mehr zurück. Was wir verlassen haben, ist nur ein Hundertstel von dem, was wir zurückbekommen. Und das nicht nur in der Zukunft, sondern auch jetzt schon. Viele können bezeugen, dass sie dadurch, dass sie den Herrn angenommen haben und für Ihn leben, viel an materiellem Besitz und natürlichen Familienbeziehungen verloren haben, dafür jedoch viel mehr geistlichen Besitz und eine geistliche Familie zurückbekommen haben. Das ist schon jetzt so, und in der Zukunft wird das immer mehr werden, wenn das ewige Leben im Friedensreich genossen wird.

Der Herr verheißt übrigens in dieser Zeit (das ist die Zeit der Jünger und auch unsere Zeit) auch Verfolgungen. Ihn anzunehmen und Ihm nachzufolgen, hat keine irdische Wohlfahrt und ein friedliches Bilderbuchleben zur Folge, sondern Mangel und Feindschaft. Wir folgen einem verworfenen Herrn. Wir teilen sein Los, jetzt, aber auch später.

Das Ende des Wettlaufs zählt, nicht der Anfang. Es kann so aussehen, als hätten manche Menschen nur Erfolg, wie der reiche junge Mann. Sie scheinen die Ersten zu sein, die in das Reich eingehen können, doch sie werden kein Teil daran haben, wenn sie sich nicht bekehren und alles um des Herrn willen aufgeben.

Andere scheinen die Verlierer, die Letzten zu sein, sie scheinen alles gegen sich zu haben. Sie haben auch die Welt und Satan gegen sich. So war es bei dem Herrn Jesus, und so ist es bei denen, die Ihm nachfolgen. Doch sie werden die Ersten sein, die in das Reich eingehen. Da wird Er jedem persönlich die Belohnung für die erwiesene Treue geben. Der Herr warnt mit diesen Worten, dass wir, was die persönliche Belohnung betrifft, nicht nach dem äußeren Schein urteilen sollen.

Verse 28-31

Das Teil derer, die alles verlassen haben


Petrus ist wieder das Sprachrohr der Jünger. Er hat einen Kommentar, der sich auf das bezieht, was der Herr zu dem jungen Mann gesagt hat (Mk 10,21). Er sagt, was er und die anderen Jünger alles verlassen haben. Zwischen den Zeilen klingt die Frage durch, was ihnen das einbringt.

Der Herr macht Petrus keinen Vorwurf wegen seiner Bemerkung, als würde er sich dem jungen Mann überlegen fühlen. Er geht darauf ein und sagt, dass das einzige Motiv, alles zu verlassen, Er selbst sein muss, und dass Er in der Botschaft, die weitergegeben wird, den zentralen Platz einnehmen muss. Nur dann ist es gut, alles an Besitz und Familie zu verlassen.

Wer Ihm aus dem richtigen Motiv nachfolgt und dazu alles aufgegeben hat, bekommt dafür viel mehr zurück. Was wir verlassen haben, ist nur ein Hundertstel von dem, was wir zurückbekommen. Und das nicht nur in der Zukunft, sondern auch jetzt schon. Viele können bezeugen, dass sie dadurch, dass sie den Herrn angenommen haben und für Ihn leben, viel an materiellem Besitz und natürlichen Familienbeziehungen verloren haben, dafür jedoch viel mehr geistlichen Besitz und eine geistliche Familie zurückbekommen haben. Das ist schon jetzt so, und in der Zukunft wird das immer mehr werden, wenn das ewige Leben im Friedensreich genossen wird.

Der Herr verheißt übrigens in dieser Zeit (das ist die Zeit der Jünger und auch unsere Zeit) auch Verfolgungen. Ihn anzunehmen und Ihm nachzufolgen, hat keine irdische Wohlfahrt und ein friedliches Bilderbuchleben zur Folge, sondern Mangel und Feindschaft. Wir folgen einem verworfenen Herrn. Wir teilen sein Los, jetzt, aber auch später.

Das Ende des Wettlaufs zählt, nicht der Anfang. Es kann so aussehen, als hätten manche Menschen nur Erfolg, wie der reiche junge Mann. Sie scheinen die Ersten zu sein, die in das Reich eingehen können, doch sie werden kein Teil daran haben, wenn sie sich nicht bekehren und alles um des Herrn willen aufgeben.

Andere scheinen die Verlierer, die Letzten zu sein, sie scheinen alles gegen sich zu haben. Sie haben auch die Welt und Satan gegen sich. So war es bei dem Herrn Jesus, und so ist es bei denen, die Ihm nachfolgen. Doch sie werden die Ersten sein, die in das Reich eingehen. Da wird Er jedem persönlich die Belohnung für die erwiesene Treue geben. Der Herr warnt mit diesen Worten, dass wir, was die persönliche Belohnung betrifft, nicht nach dem äußeren Schein urteilen sollen.

Verse 32-34

Die dritte Ankündigung der Leiden


Sie setzen ihren Weg nach Jerusalem fort, der Herr Jesus voran. Er hat die Führung, Er bestimmt den Weg, doch Er geht ihn selbst als Erster. Die Jünger wundern sich darüber und haben Angst. Sie empfinden, wie die Hassgefühle der religiösen Führer Ihm entgegenschlagen. Bei Paulus war das anders. Er verlangte danach, dem Tod des Herrn Jesus gleichgestaltet zu werden (Phil 3,10). Das bewirkt die Gnade. Diese Gnade kennen die Jünger noch nicht, und das Fleisch begreift das niemals. Sie sind noch zu sehr mit dem irdischen Leben verbunden.

Wieder nimmt Er seine Jünger zu sich. Er ist immer bemüht, sie zu wahrem Dienst heranzubilden, und erklärt ihnen daher, warum sein Weg nach Jerusalem führt und was Ihm dort widerfahren wird. Sie werden Zeugen davon sein, was mit dem wahren Diener geschehen wird und was also das Los ist, das Diener erwartet.

Der Herr sagt, wo sie gemeinsam („wir“) hingehen. Dann gibt Er eine siebenfache Offenbarung der Bosheit des Menschen Ihm, dem Sohn des Menschen, gegenüber. Es ist ein Mensch, der die Sache der Menschen auf sich nimmt; Er wird einmal über alle Menschen und die ganze Schöpfung regieren. Wenn sie in Jerusalem sind, wird Er den religiösen Führern überliefert werden (durch Judas, einen der Zwölf). Diese werden Ihn zum Tod verurteilen und den Nationen überliefern. Diese Führer sind es, die dem Volk im Dienst für Gott hätten vorangehen und es auf das Kommen ihres Königs vorbereiten sollen.

Es wird Ihm keine Demütigung, Schmach, Schande und Peinigung erspart bleiben, bevor Er schließlich getötet werden wird. Das scheint das Ende zu sein, doch Er wird triumphierend für einen Neubeginn auferstehen.

Verse 32-34

Die dritte Ankündigung der Leiden


Sie setzen ihren Weg nach Jerusalem fort, der Herr Jesus voran. Er hat die Führung, Er bestimmt den Weg, doch Er geht ihn selbst als Erster. Die Jünger wundern sich darüber und haben Angst. Sie empfinden, wie die Hassgefühle der religiösen Führer Ihm entgegenschlagen. Bei Paulus war das anders. Er verlangte danach, dem Tod des Herrn Jesus gleichgestaltet zu werden (Phil 3,10). Das bewirkt die Gnade. Diese Gnade kennen die Jünger noch nicht, und das Fleisch begreift das niemals. Sie sind noch zu sehr mit dem irdischen Leben verbunden.

Wieder nimmt Er seine Jünger zu sich. Er ist immer bemüht, sie zu wahrem Dienst heranzubilden, und erklärt ihnen daher, warum sein Weg nach Jerusalem führt und was Ihm dort widerfahren wird. Sie werden Zeugen davon sein, was mit dem wahren Diener geschehen wird und was also das Los ist, das Diener erwartet.

Der Herr sagt, wo sie gemeinsam („wir“) hingehen. Dann gibt Er eine siebenfache Offenbarung der Bosheit des Menschen Ihm, dem Sohn des Menschen, gegenüber. Es ist ein Mensch, der die Sache der Menschen auf sich nimmt; Er wird einmal über alle Menschen und die ganze Schöpfung regieren. Wenn sie in Jerusalem sind, wird Er den religiösen Führern überliefert werden (durch Judas, einen der Zwölf). Diese werden Ihn zum Tod verurteilen und den Nationen überliefern. Diese Führer sind es, die dem Volk im Dienst für Gott hätten vorangehen und es auf das Kommen ihres Königs vorbereiten sollen.

Es wird Ihm keine Demütigung, Schmach, Schande und Peinigung erspart bleiben, bevor Er schließlich getötet werden wird. Das scheint das Ende zu sein, doch Er wird triumphierend für einen Neubeginn auferstehen.

Verse 35-37

Ein Platz im Reich


Nach den offenen Worten des Herrn über das, was mit Ihm geschehen wird, kommen die Brüder Jakobus und Johannes mit einer Bitte zu Ihm. Wir dürfen immer mit unseren Wünschen zu Ihm kommen.

Der Herr lädt sie ein, zu sagen, was sie wollen, dass Er ihnen tun soll. Er weiß schon, was sie fragen wollen. So weiß Er auch, was wir brauchen oder haben möchten, bevor wir Ihm unsere Wünsche bekanntmachen. Er möchte gern, dass wir damit rausrücken und uns darüber aussprechen. Das heißt nicht, dass wir immer bekommen, um was wir bitten, und auch nicht, dass wir immer die richtigen Dinge erbitten, und nicht einmal, dass wir das in der rechten Gesinnung tun. Der Herr will, dass wir unsere Fragen und Motive recht beurteilen, und lädt uns daher ein, uns auszusprechen.

Die Brüder fragen, ob sie einen Platz direkt neben Ihm haben dürfen, wenn Er in seiner Herrlichkeit ist und sein Reich errichtet hat. Es ist eine Art Reservierung des besten Platzes zu seiner Seite. Sie denken dabei, den anderen etwas vorauszuhaben.

Sie glauben an seine Herrlichkeit, und das ist an ihnen zu schätzen. Doch sie sind blind dafür, dass Er zuvor leiden und sterben muss und dass das, wenn sie Ihm nachfolgen, auch ihr Teil sein wird. Sie denken nicht an seine Leiden, über die Er gerade gesprochen hat. Es erscheint so, als hätten sie das nicht gehört. Das Einzige, woran sie denken können, ist seine Herrschaft und ihr eigener Platz in seinem Reich. An den Platz des Herrn und wie Er diesen bekommen wird, denken sie nicht. Dafür sind sie zu viel mit sich selbst beschäftigt.

Verse 35-37

Ein Platz im Reich


Nach den offenen Worten des Herrn über das, was mit Ihm geschehen wird, kommen die Brüder Jakobus und Johannes mit einer Bitte zu Ihm. Wir dürfen immer mit unseren Wünschen zu Ihm kommen.

Der Herr lädt sie ein, zu sagen, was sie wollen, dass Er ihnen tun soll. Er weiß schon, was sie fragen wollen. So weiß Er auch, was wir brauchen oder haben möchten, bevor wir Ihm unsere Wünsche bekanntmachen. Er möchte gern, dass wir damit rausrücken und uns darüber aussprechen. Das heißt nicht, dass wir immer bekommen, um was wir bitten, und auch nicht, dass wir immer die richtigen Dinge erbitten, und nicht einmal, dass wir das in der rechten Gesinnung tun. Der Herr will, dass wir unsere Fragen und Motive recht beurteilen, und lädt uns daher ein, uns auszusprechen.

Die Brüder fragen, ob sie einen Platz direkt neben Ihm haben dürfen, wenn Er in seiner Herrlichkeit ist und sein Reich errichtet hat. Es ist eine Art Reservierung des besten Platzes zu seiner Seite. Sie denken dabei, den anderen etwas vorauszuhaben.

Sie glauben an seine Herrlichkeit, und das ist an ihnen zu schätzen. Doch sie sind blind dafür, dass Er zuvor leiden und sterben muss und dass das, wenn sie Ihm nachfolgen, auch ihr Teil sein wird. Sie denken nicht an seine Leiden, über die Er gerade gesprochen hat. Es erscheint so, als hätten sie das nicht gehört. Das Einzige, woran sie denken können, ist seine Herrschaft und ihr eigener Platz in seinem Reich. An den Platz des Herrn und wie Er diesen bekommen wird, denken sie nicht. Dafür sind sie zu viel mit sich selbst beschäftigt.

Verse 38-40

Der Teil der Brüdern


Der Herr antwortet ihnen, dass sie nicht wissen, um was sie da bitten. Der Teilnahme an seiner Herrlichkeit geht die Teilnahme an seinen Leiden voraus (Lk 24,26; Röm 8,17), und das verstehen sie nicht. Deshalb fragt Er sie, ob sie seinen Kelch trinken können. Das bedeutet, ob sie die Leiden erdulden können, die Er erdulden wird. Der Kelch weist mehr auf die inneren Leiden hin, die Leiden der Seele wegen all des Unrechts und der Schmach. Er fragt auch, ob sie mit der Taufe getauft werden können, mit der Er getauft wird. Auch das bedeutet Leiden, sogar bis in den Tod. Die Taufe verbindet uns bildlich mit dem verworfenen Christus und weist mehr auf die äußeren Leiden, die körperlichen Leiden hin. Es geht bei dem Kelch und der Taufe, so wie der Herr sie hier vorstellt, darum, dass wir uns mit allen Konsequenzen auf die Seite des verworfenen Christus stellen.

Nach ihrem ehrsüchtigen Verlangen nach den besten Plätzen im Reich zeigt sich auch, dass sie ein Übermaß an Selbstvertrauen haben. Ehrsucht und Selbstvertrauen gehören zusammen. Es braucht uns nicht zu verwundern, dass auch diese beiden Jünger fliehen, als der Herr gefangen genommen wird. Dennoch tadelt Er sie nicht dafür, dass sie sagen, dass sie es können. Er sagt sogar, dass sie es können werden. Sie werden für Ihn in den Tod gehen. Deshalb gebraucht Er das fleischliche Verlangen der beiden als Gelegenheit, seine Jünger zu unterweisen. Wenn sie bei Ihm sein wollen, ist es nötig, dass sie denselben Weg gehen wie Er. Auf diesem Weg werden sie etwas von den bitteren Leiden erfahren, sowohl innerlich als äußerlich.

Was sie auch immer an Leiden in der Nachfolge des Herrn Jesus erdulden werden, alle diese Leiden haben natürlich nichts mit seinen einzigartigen Leiden der Sünden wegen zu tun, wodurch Er für andere die Versöhnung mit Gott bewirkt sollte. Diese Art von Leiden hat allein Er erfahren, und darin kann Ihm niemand nachfolgen. Sie werden die Leiden teilen können, die Menschen Ihm antun werden, jedoch nicht die Leiden, die Gott Ihm zufügen wird, weil Er die allein erfahren wird, und zwar wegen der Sünden all derer, die an Ihn glauben.

Was ihre Bitte betrifft, darüber entscheidet nicht Er als Diener. Die Aufgabenverteilung in seinem Reich ist durch seinen Vater bereitet. Er gibt jedem nach seiner Weisheit seinen Platz im Reich.

Verse 38-40

Der Teil der Brüdern


Der Herr antwortet ihnen, dass sie nicht wissen, um was sie da bitten. Der Teilnahme an seiner Herrlichkeit geht die Teilnahme an seinen Leiden voraus (Lk 24,26; Röm 8,17), und das verstehen sie nicht. Deshalb fragt Er sie, ob sie seinen Kelch trinken können. Das bedeutet, ob sie die Leiden erdulden können, die Er erdulden wird. Der Kelch weist mehr auf die inneren Leiden hin, die Leiden der Seele wegen all des Unrechts und der Schmach. Er fragt auch, ob sie mit der Taufe getauft werden können, mit der Er getauft wird. Auch das bedeutet Leiden, sogar bis in den Tod. Die Taufe verbindet uns bildlich mit dem verworfenen Christus und weist mehr auf die äußeren Leiden, die körperlichen Leiden hin. Es geht bei dem Kelch und der Taufe, so wie der Herr sie hier vorstellt, darum, dass wir uns mit allen Konsequenzen auf die Seite des verworfenen Christus stellen.

Nach ihrem ehrsüchtigen Verlangen nach den besten Plätzen im Reich zeigt sich auch, dass sie ein Übermaß an Selbstvertrauen haben. Ehrsucht und Selbstvertrauen gehören zusammen. Es braucht uns nicht zu verwundern, dass auch diese beiden Jünger fliehen, als der Herr gefangen genommen wird. Dennoch tadelt Er sie nicht dafür, dass sie sagen, dass sie es können. Er sagt sogar, dass sie es können werden. Sie werden für Ihn in den Tod gehen. Deshalb gebraucht Er das fleischliche Verlangen der beiden als Gelegenheit, seine Jünger zu unterweisen. Wenn sie bei Ihm sein wollen, ist es nötig, dass sie denselben Weg gehen wie Er. Auf diesem Weg werden sie etwas von den bitteren Leiden erfahren, sowohl innerlich als äußerlich.

Was sie auch immer an Leiden in der Nachfolge des Herrn Jesus erdulden werden, alle diese Leiden haben natürlich nichts mit seinen einzigartigen Leiden der Sünden wegen zu tun, wodurch Er für andere die Versöhnung mit Gott bewirkt sollte. Diese Art von Leiden hat allein Er erfahren, und darin kann Ihm niemand nachfolgen. Sie werden die Leiden teilen können, die Menschen Ihm antun werden, jedoch nicht die Leiden, die Gott Ihm zufügen wird, weil Er die allein erfahren wird, und zwar wegen der Sünden all derer, die an Ihn glauben.

Was ihre Bitte betrifft, darüber entscheidet nicht Er als Diener. Die Aufgabenverteilung in seinem Reich ist durch seinen Vater bereitet. Er gibt jedem nach seiner Weisheit seinen Platz im Reich.

Verse 41-45

Gekommen um zu dienen


Als die zehn anderen Jünger das hören, nehmen sie es den Brüdern übel, dass sie das gefragt haben. Ihre Reaktion zeigt, dass die Brüder eigentlich das getan haben, was auch sie gern getan hätten. Auch sie wünschen sich den besten Platz im Reich des Herrn Jesus. Häufig wird der Hochmut, der in unseren eigenen Herzen wohnt, durch die gereizte Reaktion auf den Hochmut eines anderen offenbar.

Voller Geduld ruft der Herr alle seine Jünger wieder zu sich, um sie aufs Neue zu unterrichten, jetzt anlässlich ihres Streites. Dieser Streit macht klar, dass sie alle dieselbe Belehrung nötig haben, nicht nur die beiden Brüder. Immer wieder ist das Verhalten oder sind die Worte seiner Jünger der Anlass für Ihn, sie etwas über das Werk zu lehren, das sie als Diener tun müssen.

Er weist darauf hin, wie es bei den Völkern der Welt zugeht. Dort gibt es einerseits Herrscher und vornehme Menschen mit Autorität und andererseits Menschen, die beherrscht werden und die unter Autorität stehen. Es sollte unter Dienern nicht so zugehen wie unter den Nationen. Dort soll kein Geist des Herrschens über andere sein. Sie sind alle Knechte des einen Meisters und Knechte unter Knechten.

Wenn jemand wirklich groß werden will, ist das möglich, indem er ein Diener von Dienern wird. Wenn jemand wirklich der Erste sein will, ist das möglich, indem er ein Knecht aller Knechte wird. Das bedeutet, der Geringste von allen und damit dem Herrn Jesus ähnlich zu sein, der das gezeigt hat.

Was Er seinen Jüngern sagt, hat Er selbst als der Sohn des Menschen auf vollkommene und herrliche Weise verwirklicht. Der Sohn des Menschen, der über alle Dinge regieren wird, hat sich nicht als Fürst bedienen lassen, obwohl Er ein Recht dazu hatte, sondern hat gedient. Sein Dienst, der Einsatz seiner Zeit und Kräfte, betraf nicht nur das zeitliche, körperliche Leid, sondern viel mehr als das. Sein Dienst veranlasste Ihn, sein Leben in den Tod zu geben, und dadurch hat Er für viele das Lösegeld zur ewigen Errettung bezahlt. Das Lösegeld für viele ist nicht für alle Menschen, sondern für all die Seinen. Was für ein Dienst und was für ein Diener! Was für ein Vorrecht, Ihm und einander dienen zu dürfen.

Verse 41-45

Gekommen um zu dienen


Als die zehn anderen Jünger das hören, nehmen sie es den Brüdern übel, dass sie das gefragt haben. Ihre Reaktion zeigt, dass die Brüder eigentlich das getan haben, was auch sie gern getan hätten. Auch sie wünschen sich den besten Platz im Reich des Herrn Jesus. Häufig wird der Hochmut, der in unseren eigenen Herzen wohnt, durch die gereizte Reaktion auf den Hochmut eines anderen offenbar.

Voller Geduld ruft der Herr alle seine Jünger wieder zu sich, um sie aufs Neue zu unterrichten, jetzt anlässlich ihres Streites. Dieser Streit macht klar, dass sie alle dieselbe Belehrung nötig haben, nicht nur die beiden Brüder. Immer wieder ist das Verhalten oder sind die Worte seiner Jünger der Anlass für Ihn, sie etwas über das Werk zu lehren, das sie als Diener tun müssen.

Er weist darauf hin, wie es bei den Völkern der Welt zugeht. Dort gibt es einerseits Herrscher und vornehme Menschen mit Autorität und andererseits Menschen, die beherrscht werden und die unter Autorität stehen. Es sollte unter Dienern nicht so zugehen wie unter den Nationen. Dort soll kein Geist des Herrschens über andere sein. Sie sind alle Knechte des einen Meisters und Knechte unter Knechten.

Wenn jemand wirklich groß werden will, ist das möglich, indem er ein Diener von Dienern wird. Wenn jemand wirklich der Erste sein will, ist das möglich, indem er ein Knecht aller Knechte wird. Das bedeutet, der Geringste von allen und damit dem Herrn Jesus ähnlich zu sein, der das gezeigt hat.

Was Er seinen Jüngern sagt, hat Er selbst als der Sohn des Menschen auf vollkommene und herrliche Weise verwirklicht. Der Sohn des Menschen, der über alle Dinge regieren wird, hat sich nicht als Fürst bedienen lassen, obwohl Er ein Recht dazu hatte, sondern hat gedient. Sein Dienst, der Einsatz seiner Zeit und Kräfte, betraf nicht nur das zeitliche, körperliche Leid, sondern viel mehr als das. Sein Dienst veranlasste Ihn, sein Leben in den Tod zu geben, und dadurch hat Er für viele das Lösegeld zur ewigen Errettung bezahlt. Das Lösegeld für viele ist nicht für alle Menschen, sondern für all die Seinen. Was für ein Dienst und was für ein Diener! Was für ein Vorrecht, Ihm und einander dienen zu dürfen.

Verse 46-52

Der blinde Bartimäus geheilt


Sein Dienst führt Ihn nach Jerusalem. In jedem der drei ersten Evangelien beginnt seine letzte Reise nach Jerusalem mit diesem Aufenthalt in Jericho, der Stadt des Fluches, wo Er einen Blinden heilen will. Der Herr ist von seinen Jüngern und von einer ansehnlichen Volksmenge umgeben. Dennoch richtet Markus unser Aufmerksamkeit auf den blinden Bettler, der am Weg sitzt. Um diesen Mann geht es dem Herrn.

Dieser blinde Bartimäus sieht mit seinen leiblichen Augen nichts, doch seine geistlichen Augen sehen umso mehr. Er hat vom Herrn Jesus gehört. Jetzt hört er, dass Er ganz in der Nähe ist. Zwar hört er von Ihm als von „Jesus, dem Nazaräer“. Für die Volksmenge ist Er nur ein Mann, der aus Nazareth stammt. Doch Bartimäus sieht mehr in Ihm. Er ruft: „Sohn Davids, Jesus, erbarme dich meiner!“ Er nennt Ihn „Sohn Davids“.

Diesen Namen hören wir hier in diesem Evangelium zum ersten Mal. Indem Bartimäus diesen Namen ruft, zeigt er, dass er an Ihn als den Erfüller aller Verheißungen glaubt, die sich auf sein Königtum über Israel beziehen. Hier ist ein Herz, das den HERRN sucht, und solche Seelen sehen alles (Spr 28,5b). Er weiß, dass er blind ist, er erkennt seinen Zustand und verlangt danach, sehend zu werden. Wer seinen eigenen Zustand erkennt, beginnt zu sehen.

Es gibt immer Menschen, die die Stimme eines Menschen, der den Herrn um Hilfe anruft, zum Schweigen bringen wollen. Hier sind es sogar viele. Das macht deutlich, dass die Volksmenge keinen Glauben hat. Für Bartimäus ist der Widerstand ein Grund, noch lauter zu rufen. Wenn wir in Glauben handeln, werden wir immer Vorwürfen ausgesetzt sein. Doch Widerstand bewirkt das Gegenteil dessen, was er bezwecken soll. Er bewirkt immer, dass die Echtheit des Glaubens zum Ausdruck kommt.

Der Herr hält immer für die an, die in Not sind. Er ordnet an, dass sie den Blinden herzurufen sollen. Das geschieht, und gleichzeitig ermutigen sie Bartimäus. Diese Menschen kennen den Herrn und zeugen von Ihm, wenn sie andere zu Ihm bringen. So dürfen wir auch jemanden zum Herrn bringen.

Bartimäus wirft sein Kleid ab, weil es ihn hindert, schnell zum Herrn zu kommen. Das Kleid ist ein Bild der eigenen Gerechtigkeit, die Menschen immer daran hindert, zu Christus zu kommen. Diese eigene Gerechtigkeit ist immer ein Hinderungsgrund für das Volk gewesen (Jes 64,5), wie sie auch ein Hinderungsgrund für den jungen Mann war, der Ihn verließ (Mk 14,51; 52).

Glaube ist immer mit dem Willen des Herrn in Übereinstimmung. Genauso, wie Er zuvor Jakobus und Johannes gefragt hatte, was sie wollten, dass Er ihnen tun sollte (Mk 10,36), fragt Er nun Bartimäus. Doch bei ihm sieht Er Glauben, und darauf gibt Er eine Antwort. Wenn wir etwas nach seinem Willen bitten, hört Er uns (1Joh 5,14). Das entsprechende Resultat ist sofort da. Damit beweist Er, dass Er der Messias ist (Jes 35,5). Bartimäus sieht als Erstes den Herrn.

Er sagt zu ihm, dass er hingehen solle, doch Bartimäus bleibt bei Ihm und folgt Ihm nach „auf dem Weg“, das ist der Weg zum Kreuz. Der Herr hat nie jemanden, den Er geheilt hat, für sich beansprucht, als ob der Segen, den Er gegeben hat, einen Anspruch zu seinen Gunsten begründen würde. Wir sehen das bei dem Besessenen (Mk 5,19), bei der Tochter von Jairus (Mk 5,43), dem Jüngling in Nain (Lk 7,15) und zahllosen anderen, die Er geheilt hat. Die Zwölf, die Er berufen hat, wurden nicht von Ihm geheilt.

Verse 46-52

Der blinde Bartimäus geheilt


Sein Dienst führt Ihn nach Jerusalem. In jedem der drei ersten Evangelien beginnt seine letzte Reise nach Jerusalem mit diesem Aufenthalt in Jericho, der Stadt des Fluches, wo Er einen Blinden heilen will. Der Herr ist von seinen Jüngern und von einer ansehnlichen Volksmenge umgeben. Dennoch richtet Markus unser Aufmerksamkeit auf den blinden Bettler, der am Weg sitzt. Um diesen Mann geht es dem Herrn.

Dieser blinde Bartimäus sieht mit seinen leiblichen Augen nichts, doch seine geistlichen Augen sehen umso mehr. Er hat vom Herrn Jesus gehört. Jetzt hört er, dass Er ganz in der Nähe ist. Zwar hört er von Ihm als von „Jesus, dem Nazaräer“. Für die Volksmenge ist Er nur ein Mann, der aus Nazareth stammt. Doch Bartimäus sieht mehr in Ihm. Er ruft: „Sohn Davids, Jesus, erbarme dich meiner!“ Er nennt Ihn „Sohn Davids“.

Diesen Namen hören wir hier in diesem Evangelium zum ersten Mal. Indem Bartimäus diesen Namen ruft, zeigt er, dass er an Ihn als den Erfüller aller Verheißungen glaubt, die sich auf sein Königtum über Israel beziehen. Hier ist ein Herz, das den HERRN sucht, und solche Seelen sehen alles (Spr 28,5b). Er weiß, dass er blind ist, er erkennt seinen Zustand und verlangt danach, sehend zu werden. Wer seinen eigenen Zustand erkennt, beginnt zu sehen.

Es gibt immer Menschen, die die Stimme eines Menschen, der den Herrn um Hilfe anruft, zum Schweigen bringen wollen. Hier sind es sogar viele. Das macht deutlich, dass die Volksmenge keinen Glauben hat. Für Bartimäus ist der Widerstand ein Grund, noch lauter zu rufen. Wenn wir in Glauben handeln, werden wir immer Vorwürfen ausgesetzt sein. Doch Widerstand bewirkt das Gegenteil dessen, was er bezwecken soll. Er bewirkt immer, dass die Echtheit des Glaubens zum Ausdruck kommt.

Der Herr hält immer für die an, die in Not sind. Er ordnet an, dass sie den Blinden herzurufen sollen. Das geschieht, und gleichzeitig ermutigen sie Bartimäus. Diese Menschen kennen den Herrn und zeugen von Ihm, wenn sie andere zu Ihm bringen. So dürfen wir auch jemanden zum Herrn bringen.

Bartimäus wirft sein Kleid ab, weil es ihn hindert, schnell zum Herrn zu kommen. Das Kleid ist ein Bild der eigenen Gerechtigkeit, die Menschen immer daran hindert, zu Christus zu kommen. Diese eigene Gerechtigkeit ist immer ein Hinderungsgrund für das Volk gewesen (Jes 64,5), wie sie auch ein Hinderungsgrund für den jungen Mann war, der Ihn verließ (Mk 14,51; 52).

Glaube ist immer mit dem Willen des Herrn in Übereinstimmung. Genauso, wie Er zuvor Jakobus und Johannes gefragt hatte, was sie wollten, dass Er ihnen tun sollte (Mk 10,36), fragt Er nun Bartimäus. Doch bei ihm sieht Er Glauben, und darauf gibt Er eine Antwort. Wenn wir etwas nach seinem Willen bitten, hört Er uns (1Joh 5,14). Das entsprechende Resultat ist sofort da. Damit beweist Er, dass Er der Messias ist (Jes 35,5). Bartimäus sieht als Erstes den Herrn.

Er sagt zu ihm, dass er hingehen solle, doch Bartimäus bleibt bei Ihm und folgt Ihm nach „auf dem Weg“, das ist der Weg zum Kreuz. Der Herr hat nie jemanden, den Er geheilt hat, für sich beansprucht, als ob der Segen, den Er gegeben hat, einen Anspruch zu seinen Gunsten begründen würde. Wir sehen das bei dem Besessenen (Mk 5,19), bei der Tochter von Jairus (Mk 5,43), dem Jüngling in Nain (Lk 7,15) und zahllosen anderen, die Er geheilt hat. Die Zwölf, die Er berufen hat, wurden nicht von Ihm geheilt.

Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Mark 10". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/mark-10.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
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