Lectionary Calendar
Friday, May 3rd, 2024
the Fifth Week after Easter
Attention!
For 10¢ a day you can enjoy StudyLight.org ads
free while helping to build churches and support pastors in Uganda.
Click here to learn more!

Bible Commentaries
Markus 9

Kingcomments auf der ganzen BibelKingcomments

Search for…
Enter query below:
Additional Authors

Verse 1-8

Die Verherrlichung auf dem Berg


Nachdem der Herr Jesus im vorigen Vers über „die Herrlichkeit seines Vaters“ gesprochen hat, spricht Er nun über das Kommen dieser Herrlichkeit. Er redet davon, wenn Er über das Kommen des Reiches Gottes in Macht spricht. Dann wird seine Majestät auf der ganzen Erde gesehen und erkannt werden. Einige von seinen Jüngern brauchen darauf nicht bis nach ihrem Tod zu warten, wenn sie in der Auferstehung Teil daran bekommen werden. Sie dürfen in der folgenden Szene schon etwas davon schmecken. Sie werden zur Ermutigung für einen Augenblick über das Leiden und das Kreuz hinaus in die Herrlichkeit versetzt (Mk 8,31-38). Petrus spricht in seinem zweiten Brief darüber als von einer Szene, die von der Macht und herrlichen Größe des Herrn Jesus redet (2Pet 1,16).

Das ist eine Ermutigung für Diener, denn sie dürfen die Belohnung sehen, die nach dem Dienst auf sie wartet. Die Betonung liegt auf dem Kommen des Reiches in Macht oder Kraft. Kraft ist das, was Diener nötig haben. Die Kraft wird in der Abhängigkeit von Gott gefunden. Wenn wir vergessen, dass wir von Gott abhängig sind, werden wir kraftlos.

Markus spricht von „sechs Tagen“, weil Er den Herrn Jesus als den wahren Diener beschreibt. Die Zahl sechs spricht von der Zeit der Arbeit des Menschen, die der Ruhe vorausgeht. So hat Gott sechs Tage gearbeitet, bevor Er am siebten Tag von seinen Werken ruhte (1Mo 1,31; 1Mo 2,1; 2).

Der Herr „nimmt“ die drei Jünger mit auf den hohen Berg. Er ist der Herr. Um Teil an der Herrlichkeit des Reiches haben zu können, muss Er uns dorthin führen und wir müssen bei Ihm „allein“ sein. Zugleich ist die Offenbarung dieser Herrlichkeit nun noch eine himmlische Angelegenheit. Deswegen nimmt Er seine Jünger mit auf einen „hohen Berg“, in die Höhe, weg vom Irdischen. Er nimmt gerade diese drei Jünger mit im Blick auf den Dienst, den sie später ausüben sollen, um dafür ihren Glauben zu festigen und zu stärken. Sie sollen Säulen im Reich sein (Gal 2,9).

Der Herr wird vor ihren Augen umgestaltet. Sie sehen Ihn, der „keine Gestalt und keine Pracht hatte“ (Jes 53,2), jetzt in einer äußeren Herrlichkeit, wie Er sie im Friedensreich haben wird. Im Matthäusevangelium leuchtet sein Angesicht wie die Sonne (Mt 17,2). Das passt zu dem Evangelium, das Ihn als den König beschreibt. Doch hier haben wir den Diener in vollkommener Reinheit. Seine Kleider, die „glänzend, sehr weiß“ werden, sprechen von seiner äußeren Offenbarung, von seinem Dienst und dem Zeugnis, das Er in der Welt ablegt. Die Beschreibung von dem Weiß seiner Kleider ist in diesem Evangelium ausführlicher und daher betonter, weil Markus Ihn als den vollkommenen Diener beschreibt. Bei Ihm findet keiner etwas, der, wie ein Walker, das schärfste Auge für Reinheit hat. Es ist eine Reinheit, die die Reinheit des fähigsten irdischen Reinigers übersteigt. Es ist die Reinheit des Himmels.

Menschen konnten den Herrn Jesus während der Tage seines Fleisches bespucken und als Folge der Geißelung seine Kleider mit Blut beschmieren. Wenn Er regiert, wird das unmöglich sein, sondern das fleckenlose Weiß wird das Kennzeichen seiner Regierung sein, ein Kennzeichen, das kein einziger Herrscher vor Ihm gehabt hat. Es ist die Regierung des Himmels. Die Verherrlichung auf dem Berg ist eine Prophezeiung. Christus wird der strahlende Mittelpunkt der Herrlichkeit des Friedensreiches sein, so wie Er es hier auch ist. Die Heiligen werden dann unter himmlischen Umständen bei Ihm sein, so wie Mose und Elia.

In dieser Herrlichkeit erscheint Elia mit Mose, nicht dem Herrn Jesus, sondern den drei Jüngern. Für den Herrn sind sie immer anwesend. Gemeinsam sind Elia und Mose ein Bild der Gläubigen, die mit dem Herrn Jesus regieren werden. In Elia sehen wir ein Bild der Gläubigen, die ohne zu sterben in den Himmel eingegangen sind (2Kön 2,1; 11). In Mose sehen wir ein Bild der gestorbenen und begrabenen Gläubigen (5Mo 34,5; 6). Mose ist auch der Gesetzgeber und Elia der Wiederhersteller des Gesetzes. Beide haben das Volk auf die Grundlage des Gesetzes als die einzig richtige Grundlage vor Gott gestellt.

Sie „unterredeten“ sich mit Ihm, das heißt, dass sie in vollkommener Vertrautheit mit Ihm sprechen. Markus nennt Elia zuerst, denn er hat die geistliche Kraft offenbart, eine Kraft, die auch in der Zukunft offenbart werden wird (Off 11,5). Er ist es auch, der die Beziehung zwischen Vätern und Kindern wiederherstellen wird (Mal 3,23; 24), wovon wir in der folgenden Geschichte ein Bild sehen (Mk 9,14-29). Elia ist in dieser Hinsicht hier eine besondere Ermutigung für den Diener, der diese Kraft für seinen Dienst in der heutigen Zeit nötig hat.

Petrus steht unter dem Eindruck dessen, was er sieht. Er will die Szene festhalten. Deswegen schlägt er vor, drei Hütten für die drei Personen zu machen, die er sehr bewundert. Petrus macht den Fehler, zu meinen, dass diese Szene dauerhaft sein könnte und in Hütten festgehalten werden könnte. Angesichts der Herrlichkeit, die ihm offenbart wird, vergisst Petrus, dass das Kreuz noch kommen muss, denn ohne das Kreuz kann diese Herrlichkeit niemals echte Wirklichkeit werden. Auch macht Petrus den Fehler, den Herrn Jesus für den Ersten unter den größten Menschen zu halten.

Er und auch die anderen wissen nicht, was sie sehen und wie sie damit umgehen sollen. Außer Bewunderung ist auch Furcht da. Gegenüber der fleckenlosen Reinheit des Himmels sticht die Sündigkeit des Menschen sehr ab.

Wenn Petrus auch einen falschen Eindruck von dem hat, was er sieht, und den Herrn auf eine Stufe mit den großen Männern des Alten Testaments stellt – der Himmel teilt diesen Eindruck nicht. Im Gegenteil, der Himmel erklärt die überragende Erhabenheit Christi über diese großen Männer. Diese Erklärung geschieht sowohl durch ein sichtbares Zeichen, eine Wolke, als auch durch eine hörbare Stimme. Die Wolke, die sie überschattet, symbolisiert den heiligen Wohnort Gottes, sie war auch über der Stiftshütte. Petrus und die anderen Jünger dürfen keine Hütten machen, sie dürfen aber etwas erleben, das viel größer ist. Sie dürfen in den Wohnort Gottes selbst eintreten.

Die Stimme, die ergeht, ist die Stimme des Vaters, der erklärt, dass der Herr Jesus sein geliebter Sohn ist. Nur auf Ihn soll gehört werden. Alles, was Mose und Elia gesagt haben, ist Wahrheit, ist das Wort Gottes. Durch sie lernen wir Gottes Gedanken kennen. Doch sie geben ein Zeugnis über Ihn, jedoch nicht gemeinsam mit Ihm. Alles, was sie gesagt haben, bezieht sich auf Ihn und nicht auf sie selbst. Mose und Elia interpretieren lediglich seine Stimme. Das Christentum ist: Hört Ihn. Wer nicht auf Ihn hört, geht verloren.

Nach diesem beeindruckenden Zeugnis sehen sie auch niemanden mehr bei sich, als Jesus allein. Im Licht des Markusevangeliums ist nichts anderes wichtig im Dienst, den wir für Ihn tun dürfen, als Ihn, den wahren Diener, zu sehen. „Bei sich“ steht nur in diesem Evangelium. Er, den wir soeben in Macht gesehen haben, ist bei den Seinen, bei uns.

Verse 1-8

Die Verherrlichung auf dem Berg


Nachdem der Herr Jesus im vorigen Vers über „die Herrlichkeit seines Vaters“ gesprochen hat, spricht Er nun über das Kommen dieser Herrlichkeit. Er redet davon, wenn Er über das Kommen des Reiches Gottes in Macht spricht. Dann wird seine Majestät auf der ganzen Erde gesehen und erkannt werden. Einige von seinen Jüngern brauchen darauf nicht bis nach ihrem Tod zu warten, wenn sie in der Auferstehung Teil daran bekommen werden. Sie dürfen in der folgenden Szene schon etwas davon schmecken. Sie werden zur Ermutigung für einen Augenblick über das Leiden und das Kreuz hinaus in die Herrlichkeit versetzt (Mk 8,31-38). Petrus spricht in seinem zweiten Brief darüber als von einer Szene, die von der Macht und herrlichen Größe des Herrn Jesus redet (2Pet 1,16).

Das ist eine Ermutigung für Diener, denn sie dürfen die Belohnung sehen, die nach dem Dienst auf sie wartet. Die Betonung liegt auf dem Kommen des Reiches in Macht oder Kraft. Kraft ist das, was Diener nötig haben. Die Kraft wird in der Abhängigkeit von Gott gefunden. Wenn wir vergessen, dass wir von Gott abhängig sind, werden wir kraftlos.

Markus spricht von „sechs Tagen“, weil Er den Herrn Jesus als den wahren Diener beschreibt. Die Zahl sechs spricht von der Zeit der Arbeit des Menschen, die der Ruhe vorausgeht. So hat Gott sechs Tage gearbeitet, bevor Er am siebten Tag von seinen Werken ruhte (1Mo 1,31; 1Mo 2,1; 2).

Der Herr „nimmt“ die drei Jünger mit auf den hohen Berg. Er ist der Herr. Um Teil an der Herrlichkeit des Reiches haben zu können, muss Er uns dorthin führen und wir müssen bei Ihm „allein“ sein. Zugleich ist die Offenbarung dieser Herrlichkeit nun noch eine himmlische Angelegenheit. Deswegen nimmt Er seine Jünger mit auf einen „hohen Berg“, in die Höhe, weg vom Irdischen. Er nimmt gerade diese drei Jünger mit im Blick auf den Dienst, den sie später ausüben sollen, um dafür ihren Glauben zu festigen und zu stärken. Sie sollen Säulen im Reich sein (Gal 2,9).

Der Herr wird vor ihren Augen umgestaltet. Sie sehen Ihn, der „keine Gestalt und keine Pracht hatte“ (Jes 53,2), jetzt in einer äußeren Herrlichkeit, wie Er sie im Friedensreich haben wird. Im Matthäusevangelium leuchtet sein Angesicht wie die Sonne (Mt 17,2). Das passt zu dem Evangelium, das Ihn als den König beschreibt. Doch hier haben wir den Diener in vollkommener Reinheit. Seine Kleider, die „glänzend, sehr weiß“ werden, sprechen von seiner äußeren Offenbarung, von seinem Dienst und dem Zeugnis, das Er in der Welt ablegt. Die Beschreibung von dem Weiß seiner Kleider ist in diesem Evangelium ausführlicher und daher betonter, weil Markus Ihn als den vollkommenen Diener beschreibt. Bei Ihm findet keiner etwas, der, wie ein Walker, das schärfste Auge für Reinheit hat. Es ist eine Reinheit, die die Reinheit des fähigsten irdischen Reinigers übersteigt. Es ist die Reinheit des Himmels.

Menschen konnten den Herrn Jesus während der Tage seines Fleisches bespucken und als Folge der Geißelung seine Kleider mit Blut beschmieren. Wenn Er regiert, wird das unmöglich sein, sondern das fleckenlose Weiß wird das Kennzeichen seiner Regierung sein, ein Kennzeichen, das kein einziger Herrscher vor Ihm gehabt hat. Es ist die Regierung des Himmels. Die Verherrlichung auf dem Berg ist eine Prophezeiung. Christus wird der strahlende Mittelpunkt der Herrlichkeit des Friedensreiches sein, so wie Er es hier auch ist. Die Heiligen werden dann unter himmlischen Umständen bei Ihm sein, so wie Mose und Elia.

In dieser Herrlichkeit erscheint Elia mit Mose, nicht dem Herrn Jesus, sondern den drei Jüngern. Für den Herrn sind sie immer anwesend. Gemeinsam sind Elia und Mose ein Bild der Gläubigen, die mit dem Herrn Jesus regieren werden. In Elia sehen wir ein Bild der Gläubigen, die ohne zu sterben in den Himmel eingegangen sind (2Kön 2,1; 11). In Mose sehen wir ein Bild der gestorbenen und begrabenen Gläubigen (5Mo 34,5; 6). Mose ist auch der Gesetzgeber und Elia der Wiederhersteller des Gesetzes. Beide haben das Volk auf die Grundlage des Gesetzes als die einzig richtige Grundlage vor Gott gestellt.

Sie „unterredeten“ sich mit Ihm, das heißt, dass sie in vollkommener Vertrautheit mit Ihm sprechen. Markus nennt Elia zuerst, denn er hat die geistliche Kraft offenbart, eine Kraft, die auch in der Zukunft offenbart werden wird (Off 11,5). Er ist es auch, der die Beziehung zwischen Vätern und Kindern wiederherstellen wird (Mal 3,23; 24), wovon wir in der folgenden Geschichte ein Bild sehen (Mk 9,14-29). Elia ist in dieser Hinsicht hier eine besondere Ermutigung für den Diener, der diese Kraft für seinen Dienst in der heutigen Zeit nötig hat.

Petrus steht unter dem Eindruck dessen, was er sieht. Er will die Szene festhalten. Deswegen schlägt er vor, drei Hütten für die drei Personen zu machen, die er sehr bewundert. Petrus macht den Fehler, zu meinen, dass diese Szene dauerhaft sein könnte und in Hütten festgehalten werden könnte. Angesichts der Herrlichkeit, die ihm offenbart wird, vergisst Petrus, dass das Kreuz noch kommen muss, denn ohne das Kreuz kann diese Herrlichkeit niemals echte Wirklichkeit werden. Auch macht Petrus den Fehler, den Herrn Jesus für den Ersten unter den größten Menschen zu halten.

Er und auch die anderen wissen nicht, was sie sehen und wie sie damit umgehen sollen. Außer Bewunderung ist auch Furcht da. Gegenüber der fleckenlosen Reinheit des Himmels sticht die Sündigkeit des Menschen sehr ab.

Wenn Petrus auch einen falschen Eindruck von dem hat, was er sieht, und den Herrn auf eine Stufe mit den großen Männern des Alten Testaments stellt – der Himmel teilt diesen Eindruck nicht. Im Gegenteil, der Himmel erklärt die überragende Erhabenheit Christi über diese großen Männer. Diese Erklärung geschieht sowohl durch ein sichtbares Zeichen, eine Wolke, als auch durch eine hörbare Stimme. Die Wolke, die sie überschattet, symbolisiert den heiligen Wohnort Gottes, sie war auch über der Stiftshütte. Petrus und die anderen Jünger dürfen keine Hütten machen, sie dürfen aber etwas erleben, das viel größer ist. Sie dürfen in den Wohnort Gottes selbst eintreten.

Die Stimme, die ergeht, ist die Stimme des Vaters, der erklärt, dass der Herr Jesus sein geliebter Sohn ist. Nur auf Ihn soll gehört werden. Alles, was Mose und Elia gesagt haben, ist Wahrheit, ist das Wort Gottes. Durch sie lernen wir Gottes Gedanken kennen. Doch sie geben ein Zeugnis über Ihn, jedoch nicht gemeinsam mit Ihm. Alles, was sie gesagt haben, bezieht sich auf Ihn und nicht auf sie selbst. Mose und Elia interpretieren lediglich seine Stimme. Das Christentum ist: Hört Ihn. Wer nicht auf Ihn hört, geht verloren.

Nach diesem beeindruckenden Zeugnis sehen sie auch niemanden mehr bei sich, als Jesus allein. Im Licht des Markusevangeliums ist nichts anderes wichtig im Dienst, den wir für Ihn tun dürfen, als Ihn, den wahren Diener, zu sehen. „Bei sich“ steht nur in diesem Evangelium. Er, den wir soeben in Macht gesehen haben, ist bei den Seinen, bei uns.

Verse 9-13

Elia muss zuerst kommen


Der Aufenthalt auf dem Berg hat ein Ende. Der Augenblick kommt, dass die Jünger wieder mit dem Herrn von dem Berg herabsteigen müssen. So ist es auch oft im Leben des Gläubigen. Nach besonderen Augenblicken der Gemeinschaft mit Christus, wo man das Empfinden hat, der Erde enthoben zu sein und einmal alles zu vergessen, kommt der Augenblick, wo das tägliche Leben wieder Aufmerksamkeit verlangt.

Der Herr sagt seinen Jüngern, dass sie das, was sie gesehen hatten, erst bezeugen dürften, wenn Er aus den Toten auferstanden wäre. Sie haben das auch erst nach seiner Auferstehung richtig verstanden, als sie den Heiligen Geist empfangen hatten (Joh 16,12-15; 2Pet 1,16-18). Nun halten sie das Wort fest, das Er über seinen Tod und seine Auferstehung gesagt hat, weil sie es nicht verstehen. Das ist gut so. So müssen wir alle Worte des Herrn Jesus festhalten, auch die Worte, die wir nicht verstehen. Sie reden miteinander darüber. Auch das ist ein Vorbild für uns. Es ist gut, miteinander über das zu sprechen, was der Herr Jesus gesagt hat.

Sie bitten Ihn nicht um eine Antwort auf die Frage, die sie zu dem haben, was Er gerade über „aus den Toten auferstehen“ gesagt hat. Ihre weitere Beschäftigung damit veranlasst sie zu der Frage über das Kommen Elias, worüber sie die Schriftgelehrten hatten sprechen hören. Sie wissen, dass dem Kommen Christi in Macht – davon hatten sie soeben auf dem Berg einen Vorgeschmack erhalten – das Kommen des Elia vorausgehen wird. Sie kennen den Herrn Jesus und haben Ihn als den Messias angenommen. Auch haben sie Elia soeben gesehen und kennen die Prophezeiung Maleachis über Elia. Zugleich macht ihre Frage deutlich, dass sie die Verwerfung und den Tod Christi nicht in ihr Denken über sein Kommen in Macht einbeziehen. In seiner Antwort verbindet Er beides gerade miteinander.

Er sagt den Jüngern, dass die Schriftgelehrten recht haben, dass Elia zuerst kommt und alles wiederherstellt. Das wissen sie aus Maleachi 3 (Mal 3,23; 24). Das bedeutet nicht, dass Elia persönlich kommen wird, sondern es wird jemand kommen, der die typischen Kennzeichen des Dienstes des Elia hat. Maleachi spricht über die Beziehung von Vätern und Kindern. Wie gesagt, finden wir in der nachfolgenden Begebenheit ein Beispiel dazu. Der Herr Jesus fügt jedoch hinzu, dass noch mehr geschrieben steht, das auch erfüllt werden muss. Es steht nämlich auch etwas über seine Leiden und seine Verwerfung geschrieben („für nichts geachtet werden“). Das sollen sie doch wissen. Darüber wollen die Schriftgelehrten nicht sprechen, und die Jünger wollen auch nichts davon hören, doch Er macht klar, dass es auf einem anderen Weg nicht möglich ist.

Er fügt hinzu, dass Elia sogar schon gekommen ist, und zwar jemand „in dem Geist und der Kraft Elias“. Das ist Johannes der Täufer (Mt 11,13; 14; Lk 1,17). Sie haben jedoch nicht auf Johannes gehört. Als er gefangen genommen wurde, haben sie nicht alles getan, um ihn zu befreien. Über seinen Tod haben sie nicht getrauert. Das Volk wird auch Ihn verwerfen, dessen Vorläufer Johannes war. Das bedeutet, dass Elia noch einmal kommen wird. Das wird beim zweiten Kommen des Herrn Jesus geschehen. In den beiden Zeugen, die in Offenbarung 11 genannt werden, erkennen wir auch das Auftreten einer Person in dem Geist und der Kraft Elias (Off 11,5; vgl. 2Kön 1,10).

Verse 9-13

Elia muss zuerst kommen


Der Aufenthalt auf dem Berg hat ein Ende. Der Augenblick kommt, dass die Jünger wieder mit dem Herrn von dem Berg herabsteigen müssen. So ist es auch oft im Leben des Gläubigen. Nach besonderen Augenblicken der Gemeinschaft mit Christus, wo man das Empfinden hat, der Erde enthoben zu sein und einmal alles zu vergessen, kommt der Augenblick, wo das tägliche Leben wieder Aufmerksamkeit verlangt.

Der Herr sagt seinen Jüngern, dass sie das, was sie gesehen hatten, erst bezeugen dürften, wenn Er aus den Toten auferstanden wäre. Sie haben das auch erst nach seiner Auferstehung richtig verstanden, als sie den Heiligen Geist empfangen hatten (Joh 16,12-15; 2Pet 1,16-18). Nun halten sie das Wort fest, das Er über seinen Tod und seine Auferstehung gesagt hat, weil sie es nicht verstehen. Das ist gut so. So müssen wir alle Worte des Herrn Jesus festhalten, auch die Worte, die wir nicht verstehen. Sie reden miteinander darüber. Auch das ist ein Vorbild für uns. Es ist gut, miteinander über das zu sprechen, was der Herr Jesus gesagt hat.

Sie bitten Ihn nicht um eine Antwort auf die Frage, die sie zu dem haben, was Er gerade über „aus den Toten auferstehen“ gesagt hat. Ihre weitere Beschäftigung damit veranlasst sie zu der Frage über das Kommen Elias, worüber sie die Schriftgelehrten hatten sprechen hören. Sie wissen, dass dem Kommen Christi in Macht – davon hatten sie soeben auf dem Berg einen Vorgeschmack erhalten – das Kommen des Elia vorausgehen wird. Sie kennen den Herrn Jesus und haben Ihn als den Messias angenommen. Auch haben sie Elia soeben gesehen und kennen die Prophezeiung Maleachis über Elia. Zugleich macht ihre Frage deutlich, dass sie die Verwerfung und den Tod Christi nicht in ihr Denken über sein Kommen in Macht einbeziehen. In seiner Antwort verbindet Er beides gerade miteinander.

Er sagt den Jüngern, dass die Schriftgelehrten recht haben, dass Elia zuerst kommt und alles wiederherstellt. Das wissen sie aus Maleachi 3 (Mal 3,23; 24). Das bedeutet nicht, dass Elia persönlich kommen wird, sondern es wird jemand kommen, der die typischen Kennzeichen des Dienstes des Elia hat. Maleachi spricht über die Beziehung von Vätern und Kindern. Wie gesagt, finden wir in der nachfolgenden Begebenheit ein Beispiel dazu. Der Herr Jesus fügt jedoch hinzu, dass noch mehr geschrieben steht, das auch erfüllt werden muss. Es steht nämlich auch etwas über seine Leiden und seine Verwerfung geschrieben („für nichts geachtet werden“). Das sollen sie doch wissen. Darüber wollen die Schriftgelehrten nicht sprechen, und die Jünger wollen auch nichts davon hören, doch Er macht klar, dass es auf einem anderen Weg nicht möglich ist.

Er fügt hinzu, dass Elia sogar schon gekommen ist, und zwar jemand „in dem Geist und der Kraft Elias“. Das ist Johannes der Täufer (Mt 11,13; 14; Lk 1,17). Sie haben jedoch nicht auf Johannes gehört. Als er gefangen genommen wurde, haben sie nicht alles getan, um ihn zu befreien. Über seinen Tod haben sie nicht getrauert. Das Volk wird auch Ihn verwerfen, dessen Vorläufer Johannes war. Das bedeutet, dass Elia noch einmal kommen wird. Das wird beim zweiten Kommen des Herrn Jesus geschehen. In den beiden Zeugen, die in Offenbarung 11 genannt werden, erkennen wir auch das Auftreten einer Person in dem Geist und der Kraft Elias (Off 11,5; vgl. 2Kön 1,10).

Verse 14-20

Die Unfähigkeit der Jünger


Der Herr und seine drei Jünger kommen unten am Berg sofort wieder mit der Macht Satans in Berührung, die sich in den tatsächlichen irdischen Umständen zeigt. Unten am Berg angekommen, sehen sie dort die zurückgebliebenen Jünger, umgeben von einer großen Volksmenge. Darunter sind Schriftgelehrte, die mit den Jüngern ein Streitgespräch führen.

Als die ganze Volksmenge Ihn sieht, ist sie von seiner Erscheinung beeindruckt. Möglicherweise ist der Glanz der Herrlichkeit auf dem Berg noch an Ihm sichtbar. Sie wenden sich von der diskutierenden Gruppe ab, und laufen herzu und begrüßen Ihn. Sie empfinden, dass Er der Herr der Situation ist.

Der Herr fragt nach dem Inhalt des Wortstreits. Die Antwort kommt aus der Volksmenge, von jemand, der seinen Sohn zu Ihm gebracht hat, weil dieser einen stummen Geist hat. In seiner Not ist der Mann zu Ihm gekommen, damit Er ihn heile (Mal 3,23; 24). Dieser Mann und sein Sohn sind der klare Beweis dafür, wie nötig das Kommen des Elia ist, um eine Beziehung wiederherzustellen, damit sie der Beziehung des Sohnes Gottes zu seinem Vater gleicht, wie sie in der vorhergehenden Szene auf dem Berg sichtbar geworden ist. Zwischen ihnen ist eine vollkommene Gemeinschaft, die hier ebenso vollständig fehlt.

Die Beziehung zwischen Vater und Sohn ist – vielleicht abgesehen von der Beziehung in der Ehe – die schönste Beziehung, die es gibt. Alle irdischen Beziehungen sind durch die Macht Satans zerstört worden. Nur der Herr Jesus kann sie wiederherstellen. Dazu will Er Menschen wie Elia gebrauchen, Diener, die das Wort Gottes mit Vollmacht reden können.

Der Vater beschreibt dem Herrn den Ernst der Lage, in der der Junge sich befindet. Er war zu den Jüngern gekommen und hatte ihnen gesagt, sie möchten den stummen Geist austreiben. In Mk 9,17 sagte der Mann noch, dass er seinen Sohn zum Herrn gebracht habe, und nun sagt er, er habe den Jüngern gesagt, sie möchten den Geist austreiben. Für den Mann waren die Jünger als seine Nachfolger und seine Schüler ebenfalls dazu in der Lage. Sie waren es jedoch nicht, obwohl Er ihnen doch früher die Macht dazu gegeben hatte (Mk 6,7) und sie schon viele Dämonen ausgetrieben hatten. Hier können sie es nicht, denn es fehlt ihnen an Glauben. Wenn kein Glaubensvertrauen da ist, ist keine Kraft vorhanden.

Der Herr nimmt es ihnen übel, dass sie den Jungen nicht heilen konnten. Er nennt sie sogar „ungläubiges Geschlecht“, weil sie in diesem Fall dieselben Kennzeichen zeigen, wie das ganze Geschlecht Israels. Anschließend stellt Er zwei Fragen, auf die Er keine Antwort erwartet. Es sind sozusagen Seufzer seines Herzens wegen ihres Unglaubens. Wir kennen die Antwort auf beide Fragen: Er ist bis zu seiner Himmelfahrt bei ihnen geblieben und Er hat sie bis zum Jahr 70 ertragen, dem Jahr, in dem die Römer Jerusalem und den Tempel verwüstet haben.

Er lässt den flehenden Vater jedoch nicht ohne Antwort auf sein Flehen. Er gebietet ihm, seinen Sohn zu Ihm zu bringen. Das ist immer der große Trost für jeden, der mit einer Not herumgeht. Der Herr sagt: „Bringt ihn zu mir!“ Das dürfen wir im Gebet tun.

Sein Auftrag, den Jungen zu Ihm zu bringen, wird ausgeführt. Der Dämon weiß, als er Ihn sieht, dass er sofort ausgetrieben werden wird. Darum tut der böse Geist sein Äußerstes, den Jungen noch so viel wie möglich zu schädigen, bevor er ihn verlassen muss.

Verse 14-20

Die Unfähigkeit der Jünger


Der Herr und seine drei Jünger kommen unten am Berg sofort wieder mit der Macht Satans in Berührung, die sich in den tatsächlichen irdischen Umständen zeigt. Unten am Berg angekommen, sehen sie dort die zurückgebliebenen Jünger, umgeben von einer großen Volksmenge. Darunter sind Schriftgelehrte, die mit den Jüngern ein Streitgespräch führen.

Als die ganze Volksmenge Ihn sieht, ist sie von seiner Erscheinung beeindruckt. Möglicherweise ist der Glanz der Herrlichkeit auf dem Berg noch an Ihm sichtbar. Sie wenden sich von der diskutierenden Gruppe ab, und laufen herzu und begrüßen Ihn. Sie empfinden, dass Er der Herr der Situation ist.

Der Herr fragt nach dem Inhalt des Wortstreits. Die Antwort kommt aus der Volksmenge, von jemand, der seinen Sohn zu Ihm gebracht hat, weil dieser einen stummen Geist hat. In seiner Not ist der Mann zu Ihm gekommen, damit Er ihn heile (Mal 3,23; 24). Dieser Mann und sein Sohn sind der klare Beweis dafür, wie nötig das Kommen des Elia ist, um eine Beziehung wiederherzustellen, damit sie der Beziehung des Sohnes Gottes zu seinem Vater gleicht, wie sie in der vorhergehenden Szene auf dem Berg sichtbar geworden ist. Zwischen ihnen ist eine vollkommene Gemeinschaft, die hier ebenso vollständig fehlt.

Die Beziehung zwischen Vater und Sohn ist – vielleicht abgesehen von der Beziehung in der Ehe – die schönste Beziehung, die es gibt. Alle irdischen Beziehungen sind durch die Macht Satans zerstört worden. Nur der Herr Jesus kann sie wiederherstellen. Dazu will Er Menschen wie Elia gebrauchen, Diener, die das Wort Gottes mit Vollmacht reden können.

Der Vater beschreibt dem Herrn den Ernst der Lage, in der der Junge sich befindet. Er war zu den Jüngern gekommen und hatte ihnen gesagt, sie möchten den stummen Geist austreiben. In Mk 9,17 sagte der Mann noch, dass er seinen Sohn zum Herrn gebracht habe, und nun sagt er, er habe den Jüngern gesagt, sie möchten den Geist austreiben. Für den Mann waren die Jünger als seine Nachfolger und seine Schüler ebenfalls dazu in der Lage. Sie waren es jedoch nicht, obwohl Er ihnen doch früher die Macht dazu gegeben hatte (Mk 6,7) und sie schon viele Dämonen ausgetrieben hatten. Hier können sie es nicht, denn es fehlt ihnen an Glauben. Wenn kein Glaubensvertrauen da ist, ist keine Kraft vorhanden.

Der Herr nimmt es ihnen übel, dass sie den Jungen nicht heilen konnten. Er nennt sie sogar „ungläubiges Geschlecht“, weil sie in diesem Fall dieselben Kennzeichen zeigen, wie das ganze Geschlecht Israels. Anschließend stellt Er zwei Fragen, auf die Er keine Antwort erwartet. Es sind sozusagen Seufzer seines Herzens wegen ihres Unglaubens. Wir kennen die Antwort auf beide Fragen: Er ist bis zu seiner Himmelfahrt bei ihnen geblieben und Er hat sie bis zum Jahr 70 ertragen, dem Jahr, in dem die Römer Jerusalem und den Tempel verwüstet haben.

Er lässt den flehenden Vater jedoch nicht ohne Antwort auf sein Flehen. Er gebietet ihm, seinen Sohn zu Ihm zu bringen. Das ist immer der große Trost für jeden, der mit einer Not herumgeht. Der Herr sagt: „Bringt ihn zu mir!“ Das dürfen wir im Gebet tun.

Sein Auftrag, den Jungen zu Ihm zu bringen, wird ausgeführt. Der Dämon weiß, als er Ihn sieht, dass er sofort ausgetrieben werden wird. Darum tut der böse Geist sein Äußerstes, den Jungen noch so viel wie möglich zu schädigen, bevor er ihn verlassen muss.

Verse 21-24

Der Vater des besessenen Jungen


Bevor der Herr zum Handeln übergeht, fragt er den Vater, wie lange seinem Sohn dies schon geschieht. Er will, dass der Vater darüber nachdenkt, wann dieses Verhalten seines Sohnes angefangen hat. Wir müssen die Ursache einer Not erforschen und ihre Wurzel aufdecken.

Der Vater weiß, dass sein Sohn schon von seiner Jugend an von einem Dämon geplagt wird. Erst jetzt kommt er damit zum Herrn. Die ganze Zeit wird er versucht haben, seinen Sohn zu einem disziplinierten Verhalten zu bewegen, jedoch ohne Ergebnis. Eltern, die ihre Kinder nicht mehr führen können, können zum Herrn gehen. Wichtig ist allerdings, darüber nachzudenken, ob die Ursache ihrer Handlungsunfähigkeit in der Art und Weise liegt, wie sie mit ihren Kindern in der Jugend umgegangen sind. Sie werden sich fragen müssen, was sie im Hause zugelassen haben, möglicherweise arglos, was aber ihre Kinder zur Beute des Bösen gemacht hat.

Der Vater sagt, was der Junge alles mitgemacht hat und was er mit ihm erlebt hat. Auch der Überrest wird einmal ins Feuer der Prüfung und ins Wasser der Not geworfen werden, doch der Herr Jesus wird sie daraus befreien (Jes 43,2). Der Vater ist mit seinem Latein am Ende und fleht den Herrn an, ob Er etwas für den Jungen tun kann. Er beruft sich eindringlich auf sein Erbarmen, ihm und seinem Sohn zu helfen.

Der Herr Jesus geht auf die Worte des Vaters „wenn du etwas kannst“ ein. Damit begrenzt der Vater die Möglichkeiten, über die der Herr verfügt. Er ist nicht völlig davon überzeugt, dass der Herr in der Lage ist, den Geist auszutreiben. Deshalb sagt Er etwas entrüstet: „Was, ,wenn du kannst‘!? Natürlich kann ich das, daran brauchst du nicht zu zweifeln.“ Das Problem liegt beim Vater. Wenn er nur glauben kann, dass Er es kann, dann ist es möglich, dass Er seinen Sohn heilt. Der Herr sagt gleichsam: „Das ,wenn‘ liegt nicht an mir, sondern an dir. Es geht nicht darum, ob ich es tun kann, sondern ob du glauben kannst.“ Veränderungen in unserer Familie und in der örtlichen Gemeinde als Familie Gottes hängen von unserem Glauben ab.

Dann spricht der Vater die Worte, die schon zahllose Gläubige ausgesprochen haben, womit sie ihren Wunsch, zu glauben, ausgedrückt haben, und auch die Schwierigkeit, es wirklich zu tun. Viele Gläubige haben sich vor große Problemen gestellt gesehen. Sie haben die großen Probleme zum Herrn gebracht in dem Glauben, dass Er mächtig ist, die Probleme zu lösen. Zugleich war im Hintergrund immer noch der Zweifel an der Größe ihres Glaubens. Dann darf jenes Wort im Vertrauen gesprochen werden und der Herr um Hilfe gebeten werden, glauben zu können.

Verse 21-24

Der Vater des besessenen Jungen


Bevor der Herr zum Handeln übergeht, fragt er den Vater, wie lange seinem Sohn dies schon geschieht. Er will, dass der Vater darüber nachdenkt, wann dieses Verhalten seines Sohnes angefangen hat. Wir müssen die Ursache einer Not erforschen und ihre Wurzel aufdecken.

Der Vater weiß, dass sein Sohn schon von seiner Jugend an von einem Dämon geplagt wird. Erst jetzt kommt er damit zum Herrn. Die ganze Zeit wird er versucht haben, seinen Sohn zu einem disziplinierten Verhalten zu bewegen, jedoch ohne Ergebnis. Eltern, die ihre Kinder nicht mehr führen können, können zum Herrn gehen. Wichtig ist allerdings, darüber nachzudenken, ob die Ursache ihrer Handlungsunfähigkeit in der Art und Weise liegt, wie sie mit ihren Kindern in der Jugend umgegangen sind. Sie werden sich fragen müssen, was sie im Hause zugelassen haben, möglicherweise arglos, was aber ihre Kinder zur Beute des Bösen gemacht hat.

Der Vater sagt, was der Junge alles mitgemacht hat und was er mit ihm erlebt hat. Auch der Überrest wird einmal ins Feuer der Prüfung und ins Wasser der Not geworfen werden, doch der Herr Jesus wird sie daraus befreien (Jes 43,2). Der Vater ist mit seinem Latein am Ende und fleht den Herrn an, ob Er etwas für den Jungen tun kann. Er beruft sich eindringlich auf sein Erbarmen, ihm und seinem Sohn zu helfen.

Der Herr Jesus geht auf die Worte des Vaters „wenn du etwas kannst“ ein. Damit begrenzt der Vater die Möglichkeiten, über die der Herr verfügt. Er ist nicht völlig davon überzeugt, dass der Herr in der Lage ist, den Geist auszutreiben. Deshalb sagt Er etwas entrüstet: „Was, ,wenn du kannst‘!? Natürlich kann ich das, daran brauchst du nicht zu zweifeln.“ Das Problem liegt beim Vater. Wenn er nur glauben kann, dass Er es kann, dann ist es möglich, dass Er seinen Sohn heilt. Der Herr sagt gleichsam: „Das ,wenn‘ liegt nicht an mir, sondern an dir. Es geht nicht darum, ob ich es tun kann, sondern ob du glauben kannst.“ Veränderungen in unserer Familie und in der örtlichen Gemeinde als Familie Gottes hängen von unserem Glauben ab.

Dann spricht der Vater die Worte, die schon zahllose Gläubige ausgesprochen haben, womit sie ihren Wunsch, zu glauben, ausgedrückt haben, und auch die Schwierigkeit, es wirklich zu tun. Viele Gläubige haben sich vor große Problemen gestellt gesehen. Sie haben die großen Probleme zum Herrn gebracht in dem Glauben, dass Er mächtig ist, die Probleme zu lösen. Zugleich war im Hintergrund immer noch der Zweifel an der Größe ihres Glaubens. Dann darf jenes Wort im Vertrauen gesprochen werden und der Herr um Hilfe gebeten werden, glauben zu können.

Verse 25-27

Der Herr heilt den mondsüchtigen Jungen


Wie schwach der Glaube sich auch äußert, er bekommt immer eine Antwort. Als der Herr sieht, dass die Volksmenge zusammenläuft, weiß Er, dass es Zeit ist zu handeln. Er sucht mit der Befreiung des gebundenen Jungen nicht die Bewunderung der Menge. Energisch befreit Er ihn endgültig von dem unreinen Geist.

Der Geist gehorcht dem Befehl des Herrn und verlässt den Jungen, aber bis zuletzt quält er ihn. Wie schwer der Dämon dem Jungen Schaden zugefügt hat, sehen wir, als er wie tot erscheint. Die Umstehenden denken, er sei gestorben. So scheint der Herr der Verlierer zu sein, doch Er ist der Sieger. Das beweist Er einen Augenblick später.

Der Geist kann seine Beute nicht länger festhalten. Der Herr ergreift mit seiner mächtigen Hand die Hand des Jungen und richtet ihn auf. Durch seine Kraft steht er auf. Der Herr befreit und gibt Kraft, zu stehen und zu gehen. Er gibt den Sohn seinem Vater gleichsam aus den Toten zurück. So erweckt Er auch unsere toten Kinder zum Leben.

Verse 25-27

Der Herr heilt den mondsüchtigen Jungen


Wie schwach der Glaube sich auch äußert, er bekommt immer eine Antwort. Als der Herr sieht, dass die Volksmenge zusammenläuft, weiß Er, dass es Zeit ist zu handeln. Er sucht mit der Befreiung des gebundenen Jungen nicht die Bewunderung der Menge. Energisch befreit Er ihn endgültig von dem unreinen Geist.

Der Geist gehorcht dem Befehl des Herrn und verlässt den Jungen, aber bis zuletzt quält er ihn. Wie schwer der Dämon dem Jungen Schaden zugefügt hat, sehen wir, als er wie tot erscheint. Die Umstehenden denken, er sei gestorben. So scheint der Herr der Verlierer zu sein, doch Er ist der Sieger. Das beweist Er einen Augenblick später.

Der Geist kann seine Beute nicht länger festhalten. Der Herr ergreift mit seiner mächtigen Hand die Hand des Jungen und richtet ihn auf. Durch seine Kraft steht er auf. Der Herr befreit und gibt Kraft, zu stehen und zu gehen. Er gibt den Sohn seinem Vater gleichsam aus den Toten zurück. So erweckt Er auch unsere toten Kinder zum Leben.

Verse 28-29

Die Ursache des Versagens


Nachdem der Herr in ein Haus eingetreten ist, wohin die Volksmengen Ihm nicht folgen können und Er und seine Jünger wieder unter sich sind, kommen sie mit der Frage, warum sie den bösen Geist nicht austreiben konnten. Es ist immer gut, den Herrn zu fragen, warum uns bestimmte Dinge nicht gelingen. Immer wieder finden wir in diesem Evangelium, dass das Haus der Bereich ist, wo der Herr seinen Jüngern vertrauliche Mitteilungen gibt oder wo sie Ihm Fragen stellen. Im Haus hört die Volksmenge nicht mit zu.

Gebet ist der Ausdruck eigener Ohnmacht und zugleich des Bewusstseins, dass wir für Segen vom Herrn Jesus abhängig sind. Darüber hinaus ist auch Fasten nötig. Fasten ist der – für eine Zeit und im Blick auf eine bestimmte Not – bewusst geübte Verzicht auf Dinge, die an sich erlaubt sind. Wenn man die große Not erkennt, stellt man die Bedürfnisse des Körpers für eine Zeit zurück, damit man sich ganz auf die Not konzentrieren und sie in die Gegenwart Gottes bringen kann.

Im Gebet anerkennen wir unsere völlige Kraftlosigkeit und dass wir vollständig von Gott abhängig sind. Die Welt ist voll von angenehmen und guten Dingen, die wir gebrauchen dürfen. Fasten ist der bewusste Verzicht auf Dinge, die an sich nicht verkehrt sind, damit Herz und Zeit dem Herrn in einer bestimmten Sache ganz hingegeben werden können. Geistliche Kraft verschwindet völlig, wenn das Leben durch die irdischen Dinge in Beschlag genommen wird. Das Reich Gottes verdrängt das Reich Satans nur durch Glauben, Gebet und Fasten.

Verse 28-29

Die Ursache des Versagens


Nachdem der Herr in ein Haus eingetreten ist, wohin die Volksmengen Ihm nicht folgen können und Er und seine Jünger wieder unter sich sind, kommen sie mit der Frage, warum sie den bösen Geist nicht austreiben konnten. Es ist immer gut, den Herrn zu fragen, warum uns bestimmte Dinge nicht gelingen. Immer wieder finden wir in diesem Evangelium, dass das Haus der Bereich ist, wo der Herr seinen Jüngern vertrauliche Mitteilungen gibt oder wo sie Ihm Fragen stellen. Im Haus hört die Volksmenge nicht mit zu.

Gebet ist der Ausdruck eigener Ohnmacht und zugleich des Bewusstseins, dass wir für Segen vom Herrn Jesus abhängig sind. Darüber hinaus ist auch Fasten nötig. Fasten ist der – für eine Zeit und im Blick auf eine bestimmte Not – bewusst geübte Verzicht auf Dinge, die an sich erlaubt sind. Wenn man die große Not erkennt, stellt man die Bedürfnisse des Körpers für eine Zeit zurück, damit man sich ganz auf die Not konzentrieren und sie in die Gegenwart Gottes bringen kann.

Im Gebet anerkennen wir unsere völlige Kraftlosigkeit und dass wir vollständig von Gott abhängig sind. Die Welt ist voll von angenehmen und guten Dingen, die wir gebrauchen dürfen. Fasten ist der bewusste Verzicht auf Dinge, die an sich nicht verkehrt sind, damit Herz und Zeit dem Herrn in einer bestimmten Sache ganz hingegeben werden können. Geistliche Kraft verschwindet völlig, wenn das Leben durch die irdischen Dinge in Beschlag genommen wird. Das Reich Gottes verdrängt das Reich Satans nur durch Glauben, Gebet und Fasten.

Verse 30-32

Zweite Ankündigung der Leiden


Nach diesem Geschehen ziehen sie weiter durch Galiläa. Und wie schon so oft bemerkt, steht auch hier wieder, dass der Herr bei seiner Arbeit nicht die Aufmerksamkeit auf sich ziehen will. Deshalb soll sein Kommen nicht angekündigt werden. Um die Ankunft eines Dieners braucht kein Aufheben gemacht zu werden.

Statt die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, belehrt Er seine Jünger zum zweiten Mal darüber, was mit Ihm geschehen wird. Er weiß, dass sein Volk Ihn nicht als Messias annehmen wird, sondern Ihn im Gegenteil töten wird, nachdem sie Ihn in die Hände der Heiden überliefert haben. Er spricht über seine Auferstehung, die drei Tage danach stattfinden wird.

Noch immer richten sich die Erwartungen seiner Jünger auf einen regierenden Messias. Deshalb geht die Bedeutung seiner Worte an ihnen vorbei. Sie wollen darüber auch lieber nicht nachdenken. Sie fürchten sich, ihren Meister danach zu fragen, weil sie empfinden, dass seine Worte ernst sind. Wenn sie Ihn danach fragen würden, wären sie in ihren Erwartungen vielleicht geschockt. Sie bekommen Angst, es gibt eine Distanz zwischen ihnen und Ihm. Das liegt auch an ihrem Mangel an Glauben, Gebet und Fasten, denn die irdische Herrlichkeit steht bei ihnen im Vordergrund. In den folgenden Versen sehen wir, dass die sie beschäftigt.

Verse 30-32

Zweite Ankündigung der Leiden


Nach diesem Geschehen ziehen sie weiter durch Galiläa. Und wie schon so oft bemerkt, steht auch hier wieder, dass der Herr bei seiner Arbeit nicht die Aufmerksamkeit auf sich ziehen will. Deshalb soll sein Kommen nicht angekündigt werden. Um die Ankunft eines Dieners braucht kein Aufheben gemacht zu werden.

Statt die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, belehrt Er seine Jünger zum zweiten Mal darüber, was mit Ihm geschehen wird. Er weiß, dass sein Volk Ihn nicht als Messias annehmen wird, sondern Ihn im Gegenteil töten wird, nachdem sie Ihn in die Hände der Heiden überliefert haben. Er spricht über seine Auferstehung, die drei Tage danach stattfinden wird.

Noch immer richten sich die Erwartungen seiner Jünger auf einen regierenden Messias. Deshalb geht die Bedeutung seiner Worte an ihnen vorbei. Sie wollen darüber auch lieber nicht nachdenken. Sie fürchten sich, ihren Meister danach zu fragen, weil sie empfinden, dass seine Worte ernst sind. Wenn sie Ihn danach fragen würden, wären sie in ihren Erwartungen vielleicht geschockt. Sie bekommen Angst, es gibt eine Distanz zwischen ihnen und Ihm. Das liegt auch an ihrem Mangel an Glauben, Gebet und Fasten, denn die irdische Herrlichkeit steht bei ihnen im Vordergrund. In den folgenden Versen sehen wir, dass die sie beschäftigt.

Verse 33-37

Wer ist der Größte?


In Kapernaum angekommen, geht der Herr Jesus wieder in das Haus. Nun ist es an Ihm, eine Frage zu stellen (vgl. Mk 9,28). Er fragt nach dem Thema ihrer Unterhaltung, die sie unterwegs geführt hatten. Er stellt auch uns die Frage nach den Themen unserer Gespräche. Die können sehr unterschiedlich sein, doch haben sie Ihn zum Inhalt oder handeln sie von unserer eigenen Wichtigkeit?

Sie schweigen, weil ihr Gewissen spricht. Unterwegs hatten hochmütige Gedanken ihre Herzen erfüllt, als sie an Ihn dachten. Das ist die Ursache für ihren Mangel an Einsicht in das, was Er über sein Leiden und seinen Tod gesagt hat. Wenn wir uns durch das Fleisch und seine Begierden leiten lassen, und das sogar dann, wenn wir an Ihn denken und an das, was wir alles für Ihn tun und was unsere Belohnung sein wird, dann bleibt uns der ganze Umfang der Gedanken Gottes verborgen. Die Jünger suchten ihre eigene Herrlichkeit im Reich. Dadurch ist das Kreuz, der wahre Weg zur Herrlichkeit, für sie unbegreiflich. Weil sie nur an ihre eigene Bedeutung denken, ist es kein Wunder, dass in der Gegenwart Satans nur wenig Kraft da ist (Mk 9,28) und nur wenig Verständnis in der Gegenwart des Herrn (Mk 9,32).

Der Herr braucht ihre Antwort nicht. Ihr Schweigen sagt genug. Das ist der Anlass für Ihn, seinen Jüngern weitere Belehrungen über die Rangordnung in seinem Reich zu geben. Er setzt sich, um in Ruhe weitere Belehrung zu geben, und ruft seine Jünger zu sich. Möchte jeder von ihnen gern der Größte sein? Dann wird Er sie belehren, wie sie das werden können. Er zeigt ihnen, dass der einzige Weg zu wahrer Größe der ist, dass jemand der Letzte und aller Diener ist. Diesen Platz hat Er eingenommen. Wir wollen vielleicht Diener sein, doch sind wir bereit, aller Diener zu sein und den letzten Platz von allen einzunehmen? Er ist das auf vollkommene Weise, und wir können es auch nur von Ihm lernen. Dafür müssen wir demütig sein.

Der Herr veranschaulicht seine Belehrungen, indem Er ein Kind nimmt und es in ihre Mitte stellt. Dort steht ein kleines Kind inmitten großer Männer. Für Ihn hat dieses Kind große Bedeutung. Solch ein Kind umarmt Er und hebt es hoch. Er erfreut sich an ihm und drückt es an sein Herz. Während Er auf das Kind gezeigt hat und es jetzt in den Armen hält, gibt Er seinen Jüngern die entsprechende Belehrung. Kinder denken nicht daran, inmitten der Gläubigen den ersten Platz einzunehmen.

Dass Er das Kind in die Arme nimmt, bedeutet, dass Er es mit seiner Liebe umgibt. Das ist das Kennzeichen des wahren Dieners: Er gibt anderen das Gefühl, in die Arme, d. h. in die Atmosphäre der Liebe des Herrn Jesus zu kommen. Oder: Der Diener ist das anspruchslose Kind, das wegen seiner Unbefangenheit von anderen angenommen wird. Der Knecht lebt in dem Bewusstsein, dass er in den Armen, am Herzen des Herrn Jesus ist, und er soll das auch ausstrahlen.

Es geht darum, solche – für die Welt unbedeutenden – Kinder in seinem Namen aufzunehmen. Der Name Christi ist der Prüfstein. Kinder mögen für die Welt, die auf Leistung und Geltungsdrang aus ist, keinen Wert haben, für den Jünger, der dem Herrn Jesus nachfolgt, sollten diese nicht geachteten Kinder gerade Gegenstände seines Dienstes sein.

Wer daher sieht, welchen Wert ein Kind, das nicht viel zählt, für das Herz Christi hat, und deshalb solch ein Kind aufnimmt, nimmt in Wirklichkeit Christus auf. Es geht sogar noch weiter, denn wer Christus aufnimmt, nimmt den auf, der Ihn gesandt hat, Gott, den Vater. So groß ist der Segen, der Diener aller zu sein.

Verse 33-37

Wer ist der Größte?


In Kapernaum angekommen, geht der Herr Jesus wieder in das Haus. Nun ist es an Ihm, eine Frage zu stellen (vgl. Mk 9,28). Er fragt nach dem Thema ihrer Unterhaltung, die sie unterwegs geführt hatten. Er stellt auch uns die Frage nach den Themen unserer Gespräche. Die können sehr unterschiedlich sein, doch haben sie Ihn zum Inhalt oder handeln sie von unserer eigenen Wichtigkeit?

Sie schweigen, weil ihr Gewissen spricht. Unterwegs hatten hochmütige Gedanken ihre Herzen erfüllt, als sie an Ihn dachten. Das ist die Ursache für ihren Mangel an Einsicht in das, was Er über sein Leiden und seinen Tod gesagt hat. Wenn wir uns durch das Fleisch und seine Begierden leiten lassen, und das sogar dann, wenn wir an Ihn denken und an das, was wir alles für Ihn tun und was unsere Belohnung sein wird, dann bleibt uns der ganze Umfang der Gedanken Gottes verborgen. Die Jünger suchten ihre eigene Herrlichkeit im Reich. Dadurch ist das Kreuz, der wahre Weg zur Herrlichkeit, für sie unbegreiflich. Weil sie nur an ihre eigene Bedeutung denken, ist es kein Wunder, dass in der Gegenwart Satans nur wenig Kraft da ist (Mk 9,28) und nur wenig Verständnis in der Gegenwart des Herrn (Mk 9,32).

Der Herr braucht ihre Antwort nicht. Ihr Schweigen sagt genug. Das ist der Anlass für Ihn, seinen Jüngern weitere Belehrungen über die Rangordnung in seinem Reich zu geben. Er setzt sich, um in Ruhe weitere Belehrung zu geben, und ruft seine Jünger zu sich. Möchte jeder von ihnen gern der Größte sein? Dann wird Er sie belehren, wie sie das werden können. Er zeigt ihnen, dass der einzige Weg zu wahrer Größe der ist, dass jemand der Letzte und aller Diener ist. Diesen Platz hat Er eingenommen. Wir wollen vielleicht Diener sein, doch sind wir bereit, aller Diener zu sein und den letzten Platz von allen einzunehmen? Er ist das auf vollkommene Weise, und wir können es auch nur von Ihm lernen. Dafür müssen wir demütig sein.

Der Herr veranschaulicht seine Belehrungen, indem Er ein Kind nimmt und es in ihre Mitte stellt. Dort steht ein kleines Kind inmitten großer Männer. Für Ihn hat dieses Kind große Bedeutung. Solch ein Kind umarmt Er und hebt es hoch. Er erfreut sich an ihm und drückt es an sein Herz. Während Er auf das Kind gezeigt hat und es jetzt in den Armen hält, gibt Er seinen Jüngern die entsprechende Belehrung. Kinder denken nicht daran, inmitten der Gläubigen den ersten Platz einzunehmen.

Dass Er das Kind in die Arme nimmt, bedeutet, dass Er es mit seiner Liebe umgibt. Das ist das Kennzeichen des wahren Dieners: Er gibt anderen das Gefühl, in die Arme, d. h. in die Atmosphäre der Liebe des Herrn Jesus zu kommen. Oder: Der Diener ist das anspruchslose Kind, das wegen seiner Unbefangenheit von anderen angenommen wird. Der Knecht lebt in dem Bewusstsein, dass er in den Armen, am Herzen des Herrn Jesus ist, und er soll das auch ausstrahlen.

Es geht darum, solche – für die Welt unbedeutenden – Kinder in seinem Namen aufzunehmen. Der Name Christi ist der Prüfstein. Kinder mögen für die Welt, die auf Leistung und Geltungsdrang aus ist, keinen Wert haben, für den Jünger, der dem Herrn Jesus nachfolgt, sollten diese nicht geachteten Kinder gerade Gegenstände seines Dienstes sein.

Wer daher sieht, welchen Wert ein Kind, das nicht viel zählt, für das Herz Christi hat, und deshalb solch ein Kind aufnimmt, nimmt in Wirklichkeit Christus auf. Es geht sogar noch weiter, denn wer Christus aufnimmt, nimmt den auf, der Ihn gesandt hat, Gott, den Vater. So groß ist der Segen, der Diener aller zu sein.

Verse 38-41

Wer nicht gegen uns ist …


Wie schwer die Lektion der vorigen Verse gelernt wird, zeigen die Worte von Johannes. Nach der Suche der eigenen Bedeutung sehen wir hier die Suche nach der Bedeutung der Gruppe. Johannes meint, dass die Gruppe, zu der er gehört, höher zu bewerten ist als jemand, der sich dieser Gruppe, die dem Herrn nachfolgt, nicht angeschlossen hat. Außerhalb dieser Gruppe kann es nach Meinung von Johannes keinen Segen geben. Um wirklich einen Dienst für Ihn tun zu können, so meint Johannes, müsste der Mann, der die Dämonen austreibt, sich ihnen anschließen.

Johannes spricht sogar davon, dass sie den Dienst dieses Mannes verhindert haben, „weil er uns nicht nachfolgt“. Er macht die Gruppe, zu der er gehört, zum Maßstab seines Dienstes. Er hat sicher vergessen, dass der Mann das tat, wozu die Jünger durch ihren Unglauben nicht in der Lage waren (Mk 9,18).

Die Frage ist nicht, ob jemand sich den Jüngern anschließt, sondern ob etwas im Namen des Herrn geschieht. Wenn der Herr jemanden erwählt, ist das ausschlaggebend. Wie kommt Johannes zu einer solchen Beurteilung, zumal er selbst und die anderen Jünger dazu gerade nicht einmal in der Lage waren? Es ist ein Mangel an Selbsterkenntnis und die Anmaßung, zu der richtigen Gruppe zu gehören. Einige gehen möglicherweise keinen gemeinsamen Weg mit uns, weil sie bei uns so wenig von dem finden, was sie bei dem Herrn Jesus finden an Dienst, an Demut, an Liebe, Glauben, Gebet und Fasten. Darunter müssen wir uns demütigen. Wir sollten uns über jeden Dienst freuen, der für Ihn getan wird, und Ihm dafür danken.

Der Herr weist Johannes zurecht. Was den Mann auch bewogen haben mag, der Herr legt in seiner Antwort den Nachdruck auf seinen Namen. Da der Mann in seinem Namen handelt, ist er für Christus und nicht gegen Ihn. Der Herr verbindet sich mit dem, was der Mann tut. Dieser Mann sucht nicht seine eigene Ehre, sondern die Ehre Christi. Er missbraucht den Namen des Herrn nicht, um sich selbst einen Namen zu machen und so den Namen des Herrn zu schmähen, sondern er will Ihn ehren, indem er Menschen aus der Macht Satans befreit.

Dieser Grundsatz, „wer nicht gegen uns ist, ist für uns“, ist wichtig bei der Beurteilung alles dessen, was für den Herrn Jesus getan wird. Er verbindet seine Jünger in seinem Dienst mit sich selbst. Und wenn es um einen Dienst für Ihn geht, ist das kein Zeugnis gegen Ihn und auch nicht gegen seine Jünger, sondern die Jünger und Er haben es mit jemandem zu tun, der an demselben Ziel mitarbeitet. Wenn es um den Dienst geht, anerkennt der Diener jeden Dienst, der für Ihn getan wird.

Wenn Er sagt: „Wer nicht mit mir ist, ist gegen mich“ (Mt 12,30), bezieht sich das auf seine Verwerfung. Wer nicht sich nicht entscheidet, seine Verwerfung mit Ihm zu teilen, entscheidet sich in Wirklichkeit gegen Ihn. Neutralität ist unmöglich.

Der Herr macht klar, dass sogar der kleinste Dienst, den jemand einem seiner Jünger tut, gerade weil dieser Christus angehört, von Ihm belohnt werden wird. Ein Becher Wasser ist für den Geber vielleicht nicht viel, doch für den, der wirklich Durst hat, ist er eine große Erquickung. Der Herr macht sich so sehr mit seinen Jüngern eins, dass Er diese Erquickung für einen der Seinen als Ihm selbst gegeben betrachtet.

Seine Jünger sind die Kleinen, die Abhängigen. Auch Christus hat sich selbst zu nichts gemacht (Phil 2,6; 7) und ist als der abhängige Mensch hier gewesen. Wer das erkennt und Ihm deswegen nachfolgt, ist für Ihn groß. Er hat andere, die vielleicht nicht mit uns den Weg gehen, die die erquicken, die für Ihn hinausziehen. Sie werden dafür von Ihm belohnt werden.

Verse 38-41

Wer nicht gegen uns ist …


Wie schwer die Lektion der vorigen Verse gelernt wird, zeigen die Worte von Johannes. Nach der Suche der eigenen Bedeutung sehen wir hier die Suche nach der Bedeutung der Gruppe. Johannes meint, dass die Gruppe, zu der er gehört, höher zu bewerten ist als jemand, der sich dieser Gruppe, die dem Herrn nachfolgt, nicht angeschlossen hat. Außerhalb dieser Gruppe kann es nach Meinung von Johannes keinen Segen geben. Um wirklich einen Dienst für Ihn tun zu können, so meint Johannes, müsste der Mann, der die Dämonen austreibt, sich ihnen anschließen.

Johannes spricht sogar davon, dass sie den Dienst dieses Mannes verhindert haben, „weil er uns nicht nachfolgt“. Er macht die Gruppe, zu der er gehört, zum Maßstab seines Dienstes. Er hat sicher vergessen, dass der Mann das tat, wozu die Jünger durch ihren Unglauben nicht in der Lage waren (Mk 9,18).

Die Frage ist nicht, ob jemand sich den Jüngern anschließt, sondern ob etwas im Namen des Herrn geschieht. Wenn der Herr jemanden erwählt, ist das ausschlaggebend. Wie kommt Johannes zu einer solchen Beurteilung, zumal er selbst und die anderen Jünger dazu gerade nicht einmal in der Lage waren? Es ist ein Mangel an Selbsterkenntnis und die Anmaßung, zu der richtigen Gruppe zu gehören. Einige gehen möglicherweise keinen gemeinsamen Weg mit uns, weil sie bei uns so wenig von dem finden, was sie bei dem Herrn Jesus finden an Dienst, an Demut, an Liebe, Glauben, Gebet und Fasten. Darunter müssen wir uns demütigen. Wir sollten uns über jeden Dienst freuen, der für Ihn getan wird, und Ihm dafür danken.

Der Herr weist Johannes zurecht. Was den Mann auch bewogen haben mag, der Herr legt in seiner Antwort den Nachdruck auf seinen Namen. Da der Mann in seinem Namen handelt, ist er für Christus und nicht gegen Ihn. Der Herr verbindet sich mit dem, was der Mann tut. Dieser Mann sucht nicht seine eigene Ehre, sondern die Ehre Christi. Er missbraucht den Namen des Herrn nicht, um sich selbst einen Namen zu machen und so den Namen des Herrn zu schmähen, sondern er will Ihn ehren, indem er Menschen aus der Macht Satans befreit.

Dieser Grundsatz, „wer nicht gegen uns ist, ist für uns“, ist wichtig bei der Beurteilung alles dessen, was für den Herrn Jesus getan wird. Er verbindet seine Jünger in seinem Dienst mit sich selbst. Und wenn es um einen Dienst für Ihn geht, ist das kein Zeugnis gegen Ihn und auch nicht gegen seine Jünger, sondern die Jünger und Er haben es mit jemandem zu tun, der an demselben Ziel mitarbeitet. Wenn es um den Dienst geht, anerkennt der Diener jeden Dienst, der für Ihn getan wird.

Wenn Er sagt: „Wer nicht mit mir ist, ist gegen mich“ (Mt 12,30), bezieht sich das auf seine Verwerfung. Wer nicht sich nicht entscheidet, seine Verwerfung mit Ihm zu teilen, entscheidet sich in Wirklichkeit gegen Ihn. Neutralität ist unmöglich.

Der Herr macht klar, dass sogar der kleinste Dienst, den jemand einem seiner Jünger tut, gerade weil dieser Christus angehört, von Ihm belohnt werden wird. Ein Becher Wasser ist für den Geber vielleicht nicht viel, doch für den, der wirklich Durst hat, ist er eine große Erquickung. Der Herr macht sich so sehr mit seinen Jüngern eins, dass Er diese Erquickung für einen der Seinen als Ihm selbst gegeben betrachtet.

Seine Jünger sind die Kleinen, die Abhängigen. Auch Christus hat sich selbst zu nichts gemacht (Phil 2,6; 7) und ist als der abhängige Mensch hier gewesen. Wer das erkennt und Ihm deswegen nachfolgt, ist für Ihn groß. Er hat andere, die vielleicht nicht mit uns den Weg gehen, die die erquicken, die für Ihn hinausziehen. Sie werden dafür von Ihm belohnt werden.

Verse 42-48

Verführung zur Sünde


In diesem Abschnitt spricht der Herr vom Gegenteil dessen, was Er gerade gesagt hat. Wir sind für unsere Geschwister entweder eine Erquickung oder ein Stolperstein. Denke an Jugendliche in einer Gemeinde, die auf das Verhalten der Älteren sehen. Wenn sie dadurch enttäuscht werden, ist das eine ernste Sache. Anstatt einem kleinen Kind gleichen zu wollen (Mk 9,36; 37) und auf diese Weise den Herrn Jesus zu ehren, gibt es Menschen, die diese Kleinen verführen wollen, ihre Geringheit zu vergessen und sich selbst zu suchen. Wer Jünger des Herrn dazu bringen will, groß von sich zu denken und Ihn dadurch zu verunehren, so jemanden erwartet ein schreckliches Gericht.

In den nachfolgenden Versen erklärt Er das seinen Jüngern noch näher. Er gibt eine eindrucksvolle Beschreibung des ewigen Verderbens. Keiner der anderen Evangelisten tut das auf solch eine ergreifende Weise wie Markus.

Die Warnung an Menschen, die andere in ihrem Glaubensleben zu Fall bringen wollen, geht durch den Gebrauch des Wortes „dein“ jetzt in die Richtung der Jünger. Jeder Jünger muss auf sich selbst achten, dass er nicht zu Fall kommt. Ich muss darauf gefasst sein, dass meine Hand der Anlass sein kann, dass ich zu Fall komme. Wenn man etwas tut, was nicht im Auftrag des Herrn geschieht, ist das Fallen vorprogrammiert. Alles, was nicht in Abhängigkeit von Ihm geschieht, ist Sünde. Deshalb muss die Neigung zu einer bestimmten sündigen Tat sofort verurteilt werden, was es auch kosten mag. Ich sollte besser der Begierde nicht nachgeben und denken, dass ich dadurch zwar auf der Erde etwas verpasse, dafür aber in das Leben eingehe, als etwas zu tun, wodurch ich in Ewigkeit mit Reue im unauslöschlichen Feuer sein werde.

Das griechische Wort für Hölle, gehenna, kommt zwölfmal im Neuen Testament vor. Wörtlich übersetzt heißt es „das Tal Hinnom“. Dieses Tal war ursprünglich dem Götzendienst für Moloch geweiht (2Kön 16,3; 2Chr 28,3), wo Kinder geopfert wurden. Nach der Gefangenschaft hatten die Juden solch einen Abscheu vor diesem Platz, dass sie daraus eine Müllhalde für den Abfall Jerusalems machten. An diesem Ort, unmittelbar vor der Stadt, brannte das Feuer beständig und Maden verrichteten fortwährend ihr Werk. Dieser Ort war als Gehenna bekannt. Auf den Lippen des Herrn wurde dieses Wort zu dem schrecklichen und zugleich passenden Bild für den Aufenthaltsort der Verlorenen. Die Hölle wird tatsächlich der große Abfallberg der Ewigkeit sein, wo alles, was unverbesserlich böse ist, vom Guten abgetrennt sein wird und für immer unter dem Gericht Gottes stehen wird. Diese schreckliche Feststellung kommt aus dem Mund des Herrn, der sündige Menschen liebt und über sie weint.

Es geht in diesem Abschnitt nicht darum, dass ein Gläubiger noch verlorengehen könnte. Ein Gläubiger kann unmöglich verlorengehen (Joh 10,28; 29). Es geht hier um solche, die ein christliches Bekenntnis haben, und um die Verantwortung, die ein solches Bekenntnis mit sich bringt. Der wahre Christ, der Gläubige, wird lieber seine Hand abhacken als etwas tun, was Sünde ist. Der unechte Christ, der Ungläubige, wird zu Taten verführt, die dazu führen, dass er im ewigen Feuer landet. Der Herr spricht alle an, die seinen Namen bekennen. Die Warnung gilt allen. Paulus hat diese Warnung sehr ernst genommen (1Kor 9,27).

Es geht um Dinge, die Fallstricke in unserem Leben sind, es geht um sündige Dinge, die wir tun, oder um sündige Orte, zu denen wir hingehen, oder um sündige Dinge, die wir sehen. Es sind Dinge, denen wir durch Selbstgericht vorbeugen können. Wenn wir meinen, dass wir in uns selbst Kraft haben, davor bewahrt zu bleiben, werden wir sicher fallen.

Was für die Hand gilt, gilt auch für den Fuß. Wir müssen wegen der möglichen schrecklichen Folgen nicht nur vor einer sündigen Tat auf der Hut sein, sondern wir müssen auch aufpassen, dass wir mit unserem Fuß nicht auf einen Weg der Sünde treten. Auch darin müssen wir uns selbst richten, wenn wir die Neigung haben, einen Weg einzuschlagen, von dem wir wissen, dass der Herr uns auf diesem Weg nicht vorangeht. Es geht um das Eingehen ins Leben, wo jeder Verzicht völlig vergütet und ersetzt wird.

Schließlich spricht der Herr über einen dritten Körperteil, das Auge. Durch das Auge ist die Sünde in die Welt gekommen. Die Begierde fängt mit dem Sehen an. Das führt auf einen sündigen Weg (Fuß) und schließlich zu einer sündigen Tat (Hand). Das Auge ist der gefährlichste Körperteil. Es führt am schnellsten zur Sünde. Deshalb müssen wir davor wachen, was wir sehen und worauf wir unser Auge richten. Jede Neigung, uns etwas anzusehen, was uns zur Sünde führt, muss radikal verurteilt werden. Es geht darum, ob wir in das Reich Gottes eingehen oder in die Hölle geworfen werden.

Der Herr lässt keinen Zweifel daran, dass das Gericht der Hölle ewig ist. Die ewige Pein wird noch durch die ewige Reue über die bewusst falsch getroffene Wahl erschwert. Man hat sich für den zeitlichen Genuss der Sünde entschieden und dadurch das ewige Leben verspielt.

Verse 42-48

Verführung zur Sünde


In diesem Abschnitt spricht der Herr vom Gegenteil dessen, was Er gerade gesagt hat. Wir sind für unsere Geschwister entweder eine Erquickung oder ein Stolperstein. Denke an Jugendliche in einer Gemeinde, die auf das Verhalten der Älteren sehen. Wenn sie dadurch enttäuscht werden, ist das eine ernste Sache. Anstatt einem kleinen Kind gleichen zu wollen (Mk 9,36; 37) und auf diese Weise den Herrn Jesus zu ehren, gibt es Menschen, die diese Kleinen verführen wollen, ihre Geringheit zu vergessen und sich selbst zu suchen. Wer Jünger des Herrn dazu bringen will, groß von sich zu denken und Ihn dadurch zu verunehren, so jemanden erwartet ein schreckliches Gericht.

In den nachfolgenden Versen erklärt Er das seinen Jüngern noch näher. Er gibt eine eindrucksvolle Beschreibung des ewigen Verderbens. Keiner der anderen Evangelisten tut das auf solch eine ergreifende Weise wie Markus.

Die Warnung an Menschen, die andere in ihrem Glaubensleben zu Fall bringen wollen, geht durch den Gebrauch des Wortes „dein“ jetzt in die Richtung der Jünger. Jeder Jünger muss auf sich selbst achten, dass er nicht zu Fall kommt. Ich muss darauf gefasst sein, dass meine Hand der Anlass sein kann, dass ich zu Fall komme. Wenn man etwas tut, was nicht im Auftrag des Herrn geschieht, ist das Fallen vorprogrammiert. Alles, was nicht in Abhängigkeit von Ihm geschieht, ist Sünde. Deshalb muss die Neigung zu einer bestimmten sündigen Tat sofort verurteilt werden, was es auch kosten mag. Ich sollte besser der Begierde nicht nachgeben und denken, dass ich dadurch zwar auf der Erde etwas verpasse, dafür aber in das Leben eingehe, als etwas zu tun, wodurch ich in Ewigkeit mit Reue im unauslöschlichen Feuer sein werde.

Das griechische Wort für Hölle, gehenna, kommt zwölfmal im Neuen Testament vor. Wörtlich übersetzt heißt es „das Tal Hinnom“. Dieses Tal war ursprünglich dem Götzendienst für Moloch geweiht (2Kön 16,3; 2Chr 28,3), wo Kinder geopfert wurden. Nach der Gefangenschaft hatten die Juden solch einen Abscheu vor diesem Platz, dass sie daraus eine Müllhalde für den Abfall Jerusalems machten. An diesem Ort, unmittelbar vor der Stadt, brannte das Feuer beständig und Maden verrichteten fortwährend ihr Werk. Dieser Ort war als Gehenna bekannt. Auf den Lippen des Herrn wurde dieses Wort zu dem schrecklichen und zugleich passenden Bild für den Aufenthaltsort der Verlorenen. Die Hölle wird tatsächlich der große Abfallberg der Ewigkeit sein, wo alles, was unverbesserlich böse ist, vom Guten abgetrennt sein wird und für immer unter dem Gericht Gottes stehen wird. Diese schreckliche Feststellung kommt aus dem Mund des Herrn, der sündige Menschen liebt und über sie weint.

Es geht in diesem Abschnitt nicht darum, dass ein Gläubiger noch verlorengehen könnte. Ein Gläubiger kann unmöglich verlorengehen (Joh 10,28; 29). Es geht hier um solche, die ein christliches Bekenntnis haben, und um die Verantwortung, die ein solches Bekenntnis mit sich bringt. Der wahre Christ, der Gläubige, wird lieber seine Hand abhacken als etwas tun, was Sünde ist. Der unechte Christ, der Ungläubige, wird zu Taten verführt, die dazu führen, dass er im ewigen Feuer landet. Der Herr spricht alle an, die seinen Namen bekennen. Die Warnung gilt allen. Paulus hat diese Warnung sehr ernst genommen (1Kor 9,27).

Es geht um Dinge, die Fallstricke in unserem Leben sind, es geht um sündige Dinge, die wir tun, oder um sündige Orte, zu denen wir hingehen, oder um sündige Dinge, die wir sehen. Es sind Dinge, denen wir durch Selbstgericht vorbeugen können. Wenn wir meinen, dass wir in uns selbst Kraft haben, davor bewahrt zu bleiben, werden wir sicher fallen.

Was für die Hand gilt, gilt auch für den Fuß. Wir müssen wegen der möglichen schrecklichen Folgen nicht nur vor einer sündigen Tat auf der Hut sein, sondern wir müssen auch aufpassen, dass wir mit unserem Fuß nicht auf einen Weg der Sünde treten. Auch darin müssen wir uns selbst richten, wenn wir die Neigung haben, einen Weg einzuschlagen, von dem wir wissen, dass der Herr uns auf diesem Weg nicht vorangeht. Es geht um das Eingehen ins Leben, wo jeder Verzicht völlig vergütet und ersetzt wird.

Schließlich spricht der Herr über einen dritten Körperteil, das Auge. Durch das Auge ist die Sünde in die Welt gekommen. Die Begierde fängt mit dem Sehen an. Das führt auf einen sündigen Weg (Fuß) und schließlich zu einer sündigen Tat (Hand). Das Auge ist der gefährlichste Körperteil. Es führt am schnellsten zur Sünde. Deshalb müssen wir davor wachen, was wir sehen und worauf wir unser Auge richten. Jede Neigung, uns etwas anzusehen, was uns zur Sünde führt, muss radikal verurteilt werden. Es geht darum, ob wir in das Reich Gottes eingehen oder in die Hölle geworfen werden.

Der Herr lässt keinen Zweifel daran, dass das Gericht der Hölle ewig ist. Die ewige Pein wird noch durch die ewige Reue über die bewusst falsch getroffene Wahl erschwert. Man hat sich für den zeitlichen Genuss der Sünde entschieden und dadurch das ewige Leben verspielt.

Verse 49-50

Feuer und Salz


Feuer ist das Symbol der prüfenden, untersuchenden Gerechtigkeit Gottes, das alle bösen Keime tötet. Jeder bekommt damit zu tun. Die Gläubigen bekommen damit im Sinn von 1. Korinther 3 (1Kor 3,13) zu tun, wobei das Salz alles bewahren wird, was gut ist. Die Gottlosen bekommen in der Weise damit zu tun, dass sie in diesem Gericht weiter existieren und nicht vernichtet werden. Es gibt nicht so etwas wie die Vernichtung der Seele, als würde jemand je aufhören zu existieren.

„Mit Feuer gesalzen zu werden“ gilt für Gläubige und Ungläubige. Die Ungläubigen werden durch den großen weißen Thron gesalzen, gerichtet. Bei Gläubigen geschieht das bereits auf der Erde und vollständig vor dem Richterstuhl des Christus. Für die Gläubigen ist das Salz die Kraft der heiligenden Gnade, die die Seele mit Gott verbindet und innerlich vor dem Bösen bewahrt. Wenn wir Salz in uns selbst haben, das bedeutet, im Selbstgericht leben, wird es nicht schwierig sein, den Frieden untereinander zu bewahren.

Wenn Christen, die also Christus angehören, davon kein Zeugnis ablegen, gibt es für ihr Zeugnis keine Hoffnung. Denn wo kann dann etwas gefunden werden, was dieses Zeugnis an sie zurückgibt oder in ihnen aufweckt? Das Christentum ist ja der einzige Ort auf der Erde, wo dieses Salz des Selbstgerichts gefunden wird. Wenn es dort verschwunden ist, ist es nirgends mehr zu finden.

Das Empfinden, Gott gegenüber verpflichtet zu sein, vom Bösen abzustehen, dieses Gericht über all das Böse des Herzens muss in jedem persönlich anwesend sein. Es geht nicht darum, andere zu verurteilen, sondern sich selbst zu richten. Es geht darum, sich selbst vor Gott zu stellen, wodurch man zu „Salz“ wird und es in sich selbst hat. Im Blick auf andere soll man den Frieden suchen.

Christen müssen vom Bösen getrennt und innerlich nahe bei Gott bleiben. Sie müssen mit Gott leben und in Frieden miteinander. Dieser Grundsatz beurteilt und leitet das gesamte christliche Leben in wenigen Worten. Das geistliche Unterscheidungsvermögen und das Bewahren des Guten muss in uns selbst sein, und das wird Frieden mit anderen zur Folge haben.

Einleitung

In diesem Kapitel geht es in den Mk 9,1-31 um die Ehe, um Kinder und um Besitz. Das sind Dinge, die Gott in seiner Güte in der Schöpfung dem Menschen gegeben hat. Es ist wichtig, sie alle drei als eine gute Gabe Gottes zu betrachten und auch so damit umzugehen. Leider sehen wir, dass sie alle drei in den Händen sündiger Menschen ihrer wahren Bestimmung beraubt und missbraucht werden. Durch die Belehrungen, die der Herr hier gibt, bekommen sie alle drei ihren richtigen Platz zurück. Die natürlichen Beziehungen, wie sie Gott am Anfang geschaffen hat, werden von Ihm in ihrer ursprünglichen Ordnung bestätigt.

Es geht um den Unterschied zwischen dem Natürlichen und dem Fleischlichem, zwischen dem Irdischen und dem Weltlichen. Das Natürliche und Irdische ist das, was Gott in der Schöpfung gegeben hat. Das Fleischliche und Weltliche ist das, was durch die Sünde in die Welt gekommen ist. In diesen Dingen sehen wir, was das Fleisch aus dem gemacht hat, was Gott als Gutes in der Natur gegeben hat. Die Ehe ist eine Einrichtung, die Gott gegeben hat noch bevor die Sünde in die Welt gekommen ist. Das sehen wir auch bei den Kindern, obwohl sie erst nach dem Sündenfall geboren wurden. Auch Besitz, die Verwaltung von Dingen, wurde dem Menschen von Gott gegeben, auch das schon vor dem Sündenfall.

Verse 49-50

Feuer und Salz


Feuer ist das Symbol der prüfenden, untersuchenden Gerechtigkeit Gottes, das alle bösen Keime tötet. Jeder bekommt damit zu tun. Die Gläubigen bekommen damit im Sinn von 1. Korinther 3 (1Kor 3,13) zu tun, wobei das Salz alles bewahren wird, was gut ist. Die Gottlosen bekommen in der Weise damit zu tun, dass sie in diesem Gericht weiter existieren und nicht vernichtet werden. Es gibt nicht so etwas wie die Vernichtung der Seele, als würde jemand je aufhören zu existieren.

„Mit Feuer gesalzen zu werden“ gilt für Gläubige und Ungläubige. Die Ungläubigen werden durch den großen weißen Thron gesalzen, gerichtet. Bei Gläubigen geschieht das bereits auf der Erde und vollständig vor dem Richterstuhl des Christus. Für die Gläubigen ist das Salz die Kraft der heiligenden Gnade, die die Seele mit Gott verbindet und innerlich vor dem Bösen bewahrt. Wenn wir Salz in uns selbst haben, das bedeutet, im Selbstgericht leben, wird es nicht schwierig sein, den Frieden untereinander zu bewahren.

Wenn Christen, die also Christus angehören, davon kein Zeugnis ablegen, gibt es für ihr Zeugnis keine Hoffnung. Denn wo kann dann etwas gefunden werden, was dieses Zeugnis an sie zurückgibt oder in ihnen aufweckt? Das Christentum ist ja der einzige Ort auf der Erde, wo dieses Salz des Selbstgerichts gefunden wird. Wenn es dort verschwunden ist, ist es nirgends mehr zu finden.

Das Empfinden, Gott gegenüber verpflichtet zu sein, vom Bösen abzustehen, dieses Gericht über all das Böse des Herzens muss in jedem persönlich anwesend sein. Es geht nicht darum, andere zu verurteilen, sondern sich selbst zu richten. Es geht darum, sich selbst vor Gott zu stellen, wodurch man zu „Salz“ wird und es in sich selbst hat. Im Blick auf andere soll man den Frieden suchen.

Christen müssen vom Bösen getrennt und innerlich nahe bei Gott bleiben. Sie müssen mit Gott leben und in Frieden miteinander. Dieser Grundsatz beurteilt und leitet das gesamte christliche Leben in wenigen Worten. Das geistliche Unterscheidungsvermögen und das Bewahren des Guten muss in uns selbst sein, und das wird Frieden mit anderen zur Folge haben.

Einleitung

In diesem Kapitel geht es in den Mk 9,1-31 um die Ehe, um Kinder und um Besitz. Das sind Dinge, die Gott in seiner Güte in der Schöpfung dem Menschen gegeben hat. Es ist wichtig, sie alle drei als eine gute Gabe Gottes zu betrachten und auch so damit umzugehen. Leider sehen wir, dass sie alle drei in den Händen sündiger Menschen ihrer wahren Bestimmung beraubt und missbraucht werden. Durch die Belehrungen, die der Herr hier gibt, bekommen sie alle drei ihren richtigen Platz zurück. Die natürlichen Beziehungen, wie sie Gott am Anfang geschaffen hat, werden von Ihm in ihrer ursprünglichen Ordnung bestätigt.

Es geht um den Unterschied zwischen dem Natürlichen und dem Fleischlichem, zwischen dem Irdischen und dem Weltlichen. Das Natürliche und Irdische ist das, was Gott in der Schöpfung gegeben hat. Das Fleischliche und Weltliche ist das, was durch die Sünde in die Welt gekommen ist. In diesen Dingen sehen wir, was das Fleisch aus dem gemacht hat, was Gott als Gutes in der Natur gegeben hat. Die Ehe ist eine Einrichtung, die Gott gegeben hat noch bevor die Sünde in die Welt gekommen ist. Das sehen wir auch bei den Kindern, obwohl sie erst nach dem Sündenfall geboren wurden. Auch Besitz, die Verwaltung von Dingen, wurde dem Menschen von Gott gegeben, auch das schon vor dem Sündenfall.

Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Mark 9". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/mark-9.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
adsFree icon
Ads FreeProfile