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Verse 1-8

Ähren pflücken am Sabbat


Das zwölfte Kapitel ist ein Wendepunkt, an dem eine Phase zum Abschluss kommt. Das Herz der Anführer wird hier völlig offenbar. Das Kapitel beginnt mit zwei Ereignissen, die am Sabbat stattfinden, wobei es deutlich wird, worum es den Führern geht. Sie hatten das Gebot der Sabbatruhe durch ihre eigenen Gebote und Sondergesetze erschwert. Gott hatte den Sabbat eingerichtet als einen Tag des Segens, der Ruhe und Erholung. Ein gesetzlich denkender Mensch aber hat keinen Sinn für Segen. Er will den Jüngern verbieten, die Gaben Gottes zu genießen.

Die Pharisäer interessiert nicht, dass die Jünger völlig in Übereinstimmung mit dem Gesetz handeln (5Mo 23,25). Für sie kommt es ausschließlich darauf an, dass äußerlich alles stimmt. Und wenn sie für diesen äußeren Schein etwas angeordnet haben, dann haben die Menschen sich daran zu halten. Deshalb stellen sie den Herrn wegen des Verhaltens seiner Jünger zur Rede. Der Herr aber nimmt sich der Sache an, weil Er seinen Jüngern den Segen Gottes gönnt.

In seiner Antwort verweist der Herr nicht nur auf das, was Gott im Gesetz erlaubt hat, wobei Er auch für den Sabbat keine Ausnahme machte. Stattdessen erteilt Er den Pharisäern eine bedeutende Lektion. Er befragt sie nämlich über etwas, das David tat, als er und seine Begleiter Hunger hatten (1Sam 21,1-6). Bei dieser Gelegenheit tat David etwas eigentlich Unerlaubtes, denn das Essen der Schaubrote war nur den Priestern erlaubt (3Mo 24,5; 6). Trotzdem erhielt David in diesem Fall keinen Vorwurf. Er war ja der gesalbte König, und er war auf der Flucht vor Saul. Das Volk erkannte ihn nicht als König an. Genau das war auch die Situation des Herrn Jesus in diesem Augenblick.

Wenn der gesalbte König David vor seinem eigenen Volk fliehen musste, hat das Volk Gottes seine Grundlage verleugnet und das, was die Schaubrote eigentlich bedeuten, ist verloren. Sie stellen dann nicht mehr das Volk Gottes dar, wie Er es sich gedacht hat. In einer solchen Situation noch an einem äußeren Ritual festzuhalten, um dadurch auch noch zu riskieren, dass Gottes Gesalbter vor Hunger umkommt, wäre nichts anderes als ein rein formaler „Gottesdienst“. So etwas hat Gott mit der Anweisung bezüglich der Schaubrote niemals im Sinn gehabt. Wenn der gesalbte König von seinen eigenen Leuten verfolgt wird, sind die Schaubrote normale Brote geworden und können verwendet werden von dem, der auf sie angewiesen ist.

Mit diesem Beispiel zeigt der Herr die Sünde und den totalen Niedergang Israels. Der wahre König, David, wird verachtet und verfolgt zu Gunsten des Königs, den das Volk selbst wollte. Genau so ist es jetzt wieder. Israels Sünde hat das heilige Brot entweiht. Von einem Volk, das in Sünde lebt, kann Gott nichts als heilig annehmen. Und wenn die Jünger des wahren Königs Hunger haben, wie damals die Gefolgsleute Davids, dann dürfen sie getrost essen, was Gott ihnen bietet, auch wenn gerade Sabbat ist.

Der Herr führt noch ein weiteres Beispiel an, das ihr Gerede von Entheiligung des Sabbats endgültig beiseiteschiebt. Er verweist auf die Priester, die am Sabbat die so notwendigen Arbeiten im Tempel verrichten. Das betraf auf jeden Fall das für den Sabbat vorgeschriebene Opfer (4Mo 28,9; 10) wie auch das tägliche Brandopfer, das ebenfalls am Sabbat nicht vernachlässigt werden durfte (2Mo 29,38). Diese Opfer waren nötig, damit Gott weiterhin in der Mitte eines sündigen Volkes wohnen konnte. So mussten die Priester am Sabbat noch härter arbeiten als an den anderen Tagen und hatten durchaus keine Ruhe am Sabbat. Gott handelte also nicht nach rigorosen Regeln, sondern erlaubte den Priestern, diese viele Arbeit am Sabbat zu tun, weil sie mit dem Gottesdienst in Verbindung stand. Dabei war der Sabbat das Kernstück des Alten Bundes; nichts war dafür so charakteristisch wie der Sabbat.

Aus diesen beiden Beispielen ist klar ersichtlich, dass Israel ein Volk von Sündern war. In dem einen Fall wurde dies klar durch das Verfolgen des gesalbten Königs, wodurch die Schaubrote zu normalen Broten wurden; in dem anderen Fall durch die Opfer, die notwendigerweise auch am Sabbat dargebracht werden mussten.

So hat der Herr also deutlich gemacht, dass Gott sich nicht an seine Vorschriften binden lässt, wenn sein Volk Ihn verlassen hat. Zudem weist der Herr auf sich selbst hin, der noch größer ist als der Tempel. Er ist nicht nur der Gesalbte Gottes, den sie verfolgen – Er ist Gott selbst, der den ganzen Tempeldienst bestimmt. Er bestimmt, wie man Gott zu dienen hat, nicht die formalistischen Pharisäer. Denen nämlich geht es nur um das Äußere, Gott aber geht es um das Innere.

Die Pharisäer hatten die unschuldigen Jünger verurteilt, weil sie von Barmherzigkeit keine Ahnung hatten. Gesetzliche Menschen sind nie barmherzig. Sie unterdrücken die Armen und bürden ihnen Lasten auf. So blickten auch die Pharisäer nur auf das Opfer und nicht auf das Herz. Barmherzigkeit aber kommt aus dem Herzen, und danach hält Gott Ausschau.

So wie der Herr größer ist als der Tempel, so ist Er auch Herr des Sabbats, der für Ihn also keine bindende Kraft hat. Er ist der Meister und kann darüber nach seinem Gutdünken verfügen. Er hat den Sabbat eingerichtet und ist ihm folglich selbst nicht unterworfen. Der Sabbat ist ja ein Bild des Friedensreiches, in dem Er als der große König über die ganze Erde herrschen wird. Dann werden alle es sehen, dass Er als der Sohn des Menschen der Herr der ganzen Erde ist.

Verse 1-8

Ähren pflücken am Sabbat


Das zwölfte Kapitel ist ein Wendepunkt, an dem eine Phase zum Abschluss kommt. Das Herz der Anführer wird hier völlig offenbar. Das Kapitel beginnt mit zwei Ereignissen, die am Sabbat stattfinden, wobei es deutlich wird, worum es den Führern geht. Sie hatten das Gebot der Sabbatruhe durch ihre eigenen Gebote und Sondergesetze erschwert. Gott hatte den Sabbat eingerichtet als einen Tag des Segens, der Ruhe und Erholung. Ein gesetzlich denkender Mensch aber hat keinen Sinn für Segen. Er will den Jüngern verbieten, die Gaben Gottes zu genießen.

Die Pharisäer interessiert nicht, dass die Jünger völlig in Übereinstimmung mit dem Gesetz handeln (5Mo 23,25). Für sie kommt es ausschließlich darauf an, dass äußerlich alles stimmt. Und wenn sie für diesen äußeren Schein etwas angeordnet haben, dann haben die Menschen sich daran zu halten. Deshalb stellen sie den Herrn wegen des Verhaltens seiner Jünger zur Rede. Der Herr aber nimmt sich der Sache an, weil Er seinen Jüngern den Segen Gottes gönnt.

In seiner Antwort verweist der Herr nicht nur auf das, was Gott im Gesetz erlaubt hat, wobei Er auch für den Sabbat keine Ausnahme machte. Stattdessen erteilt Er den Pharisäern eine bedeutende Lektion. Er befragt sie nämlich über etwas, das David tat, als er und seine Begleiter Hunger hatten (1Sam 21,1-6). Bei dieser Gelegenheit tat David etwas eigentlich Unerlaubtes, denn das Essen der Schaubrote war nur den Priestern erlaubt (3Mo 24,5; 6). Trotzdem erhielt David in diesem Fall keinen Vorwurf. Er war ja der gesalbte König, und er war auf der Flucht vor Saul. Das Volk erkannte ihn nicht als König an. Genau das war auch die Situation des Herrn Jesus in diesem Augenblick.

Wenn der gesalbte König David vor seinem eigenen Volk fliehen musste, hat das Volk Gottes seine Grundlage verleugnet und das, was die Schaubrote eigentlich bedeuten, ist verloren. Sie stellen dann nicht mehr das Volk Gottes dar, wie Er es sich gedacht hat. In einer solchen Situation noch an einem äußeren Ritual festzuhalten, um dadurch auch noch zu riskieren, dass Gottes Gesalbter vor Hunger umkommt, wäre nichts anderes als ein rein formaler „Gottesdienst“. So etwas hat Gott mit der Anweisung bezüglich der Schaubrote niemals im Sinn gehabt. Wenn der gesalbte König von seinen eigenen Leuten verfolgt wird, sind die Schaubrote normale Brote geworden und können verwendet werden von dem, der auf sie angewiesen ist.

Mit diesem Beispiel zeigt der Herr die Sünde und den totalen Niedergang Israels. Der wahre König, David, wird verachtet und verfolgt zu Gunsten des Königs, den das Volk selbst wollte. Genau so ist es jetzt wieder. Israels Sünde hat das heilige Brot entweiht. Von einem Volk, das in Sünde lebt, kann Gott nichts als heilig annehmen. Und wenn die Jünger des wahren Königs Hunger haben, wie damals die Gefolgsleute Davids, dann dürfen sie getrost essen, was Gott ihnen bietet, auch wenn gerade Sabbat ist.

Der Herr führt noch ein weiteres Beispiel an, das ihr Gerede von Entheiligung des Sabbats endgültig beiseiteschiebt. Er verweist auf die Priester, die am Sabbat die so notwendigen Arbeiten im Tempel verrichten. Das betraf auf jeden Fall das für den Sabbat vorgeschriebene Opfer (4Mo 28,9; 10) wie auch das tägliche Brandopfer, das ebenfalls am Sabbat nicht vernachlässigt werden durfte (2Mo 29,38). Diese Opfer waren nötig, damit Gott weiterhin in der Mitte eines sündigen Volkes wohnen konnte. So mussten die Priester am Sabbat noch härter arbeiten als an den anderen Tagen und hatten durchaus keine Ruhe am Sabbat. Gott handelte also nicht nach rigorosen Regeln, sondern erlaubte den Priestern, diese viele Arbeit am Sabbat zu tun, weil sie mit dem Gottesdienst in Verbindung stand. Dabei war der Sabbat das Kernstück des Alten Bundes; nichts war dafür so charakteristisch wie der Sabbat.

Aus diesen beiden Beispielen ist klar ersichtlich, dass Israel ein Volk von Sündern war. In dem einen Fall wurde dies klar durch das Verfolgen des gesalbten Königs, wodurch die Schaubrote zu normalen Broten wurden; in dem anderen Fall durch die Opfer, die notwendigerweise auch am Sabbat dargebracht werden mussten.

So hat der Herr also deutlich gemacht, dass Gott sich nicht an seine Vorschriften binden lässt, wenn sein Volk Ihn verlassen hat. Zudem weist der Herr auf sich selbst hin, der noch größer ist als der Tempel. Er ist nicht nur der Gesalbte Gottes, den sie verfolgen – Er ist Gott selbst, der den ganzen Tempeldienst bestimmt. Er bestimmt, wie man Gott zu dienen hat, nicht die formalistischen Pharisäer. Denen nämlich geht es nur um das Äußere, Gott aber geht es um das Innere.

Die Pharisäer hatten die unschuldigen Jünger verurteilt, weil sie von Barmherzigkeit keine Ahnung hatten. Gesetzliche Menschen sind nie barmherzig. Sie unterdrücken die Armen und bürden ihnen Lasten auf. So blickten auch die Pharisäer nur auf das Opfer und nicht auf das Herz. Barmherzigkeit aber kommt aus dem Herzen, und danach hält Gott Ausschau.

So wie der Herr größer ist als der Tempel, so ist Er auch Herr des Sabbats, der für Ihn also keine bindende Kraft hat. Er ist der Meister und kann darüber nach seinem Gutdünken verfügen. Er hat den Sabbat eingerichtet und ist ihm folglich selbst nicht unterworfen. Der Sabbat ist ja ein Bild des Friedensreiches, in dem Er als der große König über die ganze Erde herrschen wird. Dann werden alle es sehen, dass Er als der Sohn des Menschen der Herr der ganzen Erde ist.

Verse 9-14

Heilung der verdorrten Hand


Nach seinem Gang durch die Felder kommt der Herr in ihre Synagoge. Wieder geschieht etwas am Sabbat. Bei dem ersten Ereignis ging es um seine Person und seine Macht über den Sabbat. Bei dem zweiten um sein Werk der Barmherzigkeit, für das der Sabbat sich besonders eignet. Dabei zeigt Er, dass der Sabbat ein Segenstag ist.

Nun ist in der Synagoge ein Mensch mit einer verdorrten Hand. Mit dieser Hand konnte der arme Mann keine Ähren pflücken und sie zerreiben. Den Sabbatsegen konnte er also noch nicht genießen. Der Mann bittet nicht um Heilung, aber der Herr kennt seine unausgesprochene Frage.

Auch die Pharisäer sind in der Synagoge anwesend, und sie sind scharfe Beobachter. Hier sehen sie jemanden mit einem Gebrechen, und sie sehen jemanden, den sie als den Barmherzigen kennen. In ihrem boshaften Scharfsinn setzen sie zutreffend voraus, dass der Herr den Mann heilen will. Und in ihrer törichten Überlegung meinen sie, dass dies eine hervorragende Gelegenheit sein würde, dem Herrn eine Fangfrage zu stellen. Der Herr lässt es ihnen zu. So erhält Er die Gelegenheit, seine Herrlichkeit, aber auch ihre Heuchelei ans Licht zu bringen, und sie tappen in die Falle, die sie für Ihn gestellt haben.

Sie fragen Ihn, ob es erlaubt ist, am Sabbat Gutes zu tun und zu segnen. Was für eine Frage! Allein diese Frage macht schon ihr engstirniges und gesetzliches Denken offenbar. Noch deutlicher tritt das hervor durch den Vergleich, den der Herr ihnen vorhält, denn der macht klar, dass sie durchaus kein Gewissensproblem am Sabbat haben würden, wenn es um ihren eigenen Vorteil ginge. Dafür würden sie sehr wohl eine Ausnahme machen. Heilen am Sabbat aber kam für sie nicht in Betracht. So etwas kam in ihrem Regelwerk nicht vor und war daher es nicht erlaubt!

Der Herr entblößt die Torheit solch eines gesetzlichen Denkens. Seine Folgerung muss sie messerscharf getroffen haben. Der Herr aber richtet sich jetzt an den Kranken. Der musste auch selbst etwas tun. Er musste dem Herrn seine Hand entgegenstrecken und den Segen ergreifen. Er tut, was der Herr sagt, und der Segen strömt ihm entgegen. Aber sowohl das klare Wort als auch die Heilungstat des Herrn bringen die Pharisäer nicht zur Bekehrung. Im Gegenteil: Der Beweis seiner Gnade ist für sie der Grund, hinauszugehen. Der Gegenwart von so viel Gnade und Wahrheit können sie nicht länger standhalten. Als sie draußen sind, außerhalb der Sphäre, wo Gnade erwiesen wird, beginnen sie sofort, Mordpläne gegen Ihn zu ersinnen. Wer sich bewusst von der Gegenwart Christi zurückzieht, wird sich zunehmend als sein Feind offenbaren. Was die Pharisäer soeben gehört und gesehen haben, mussten sie als eine Niederlage erfahren. Anstatt diese aber zu akzeptieren, fühlen sie umso mehr, wie ihre Stellung und ihr Ansehen unter dem Volk immer mehr bedroht ist. Die wollen sie aber auf keinen Fall verlieren. Um sich selbst behaupten zu können, suchen sie lieber nach Wegen, sich von Gottes, offenbart in Güte, zu entledigen.

Verse 9-14

Heilung der verdorrten Hand


Nach seinem Gang durch die Felder kommt der Herr in ihre Synagoge. Wieder geschieht etwas am Sabbat. Bei dem ersten Ereignis ging es um seine Person und seine Macht über den Sabbat. Bei dem zweiten um sein Werk der Barmherzigkeit, für das der Sabbat sich besonders eignet. Dabei zeigt Er, dass der Sabbat ein Segenstag ist.

Nun ist in der Synagoge ein Mensch mit einer verdorrten Hand. Mit dieser Hand konnte der arme Mann keine Ähren pflücken und sie zerreiben. Den Sabbatsegen konnte er also noch nicht genießen. Der Mann bittet nicht um Heilung, aber der Herr kennt seine unausgesprochene Frage.

Auch die Pharisäer sind in der Synagoge anwesend, und sie sind scharfe Beobachter. Hier sehen sie jemanden mit einem Gebrechen, und sie sehen jemanden, den sie als den Barmherzigen kennen. In ihrem boshaften Scharfsinn setzen sie zutreffend voraus, dass der Herr den Mann heilen will. Und in ihrer törichten Überlegung meinen sie, dass dies eine hervorragende Gelegenheit sein würde, dem Herrn eine Fangfrage zu stellen. Der Herr lässt es ihnen zu. So erhält Er die Gelegenheit, seine Herrlichkeit, aber auch ihre Heuchelei ans Licht zu bringen, und sie tappen in die Falle, die sie für Ihn gestellt haben.

Sie fragen Ihn, ob es erlaubt ist, am Sabbat Gutes zu tun und zu segnen. Was für eine Frage! Allein diese Frage macht schon ihr engstirniges und gesetzliches Denken offenbar. Noch deutlicher tritt das hervor durch den Vergleich, den der Herr ihnen vorhält, denn der macht klar, dass sie durchaus kein Gewissensproblem am Sabbat haben würden, wenn es um ihren eigenen Vorteil ginge. Dafür würden sie sehr wohl eine Ausnahme machen. Heilen am Sabbat aber kam für sie nicht in Betracht. So etwas kam in ihrem Regelwerk nicht vor und war daher es nicht erlaubt!

Der Herr entblößt die Torheit solch eines gesetzlichen Denkens. Seine Folgerung muss sie messerscharf getroffen haben. Der Herr aber richtet sich jetzt an den Kranken. Der musste auch selbst etwas tun. Er musste dem Herrn seine Hand entgegenstrecken und den Segen ergreifen. Er tut, was der Herr sagt, und der Segen strömt ihm entgegen. Aber sowohl das klare Wort als auch die Heilungstat des Herrn bringen die Pharisäer nicht zur Bekehrung. Im Gegenteil: Der Beweis seiner Gnade ist für sie der Grund, hinauszugehen. Der Gegenwart von so viel Gnade und Wahrheit können sie nicht länger standhalten. Als sie draußen sind, außerhalb der Sphäre, wo Gnade erwiesen wird, beginnen sie sofort, Mordpläne gegen Ihn zu ersinnen. Wer sich bewusst von der Gegenwart Christi zurückzieht, wird sich zunehmend als sein Feind offenbaren. Was die Pharisäer soeben gehört und gesehen haben, mussten sie als eine Niederlage erfahren. Anstatt diese aber zu akzeptieren, fühlen sie umso mehr, wie ihre Stellung und ihr Ansehen unter dem Volk immer mehr bedroht ist. Die wollen sie aber auf keinen Fall verlieren. Um sich selbst behaupten zu können, suchen sie lieber nach Wegen, sich von Gottes, offenbart in Güte, zu entledigen.

Verse 15-21

„Siehe, mein Knecht“


Die geheimen Beratungen der Pharisäer sind dem Allwissenden wohl bekannt. Deshalb zieht Er sich von diesem Ort zurück. Das aber bleibt nicht verborgen; viele Menschen folgen Ihm. Der Herr handelt weiterhin in Gnade mit ihnen und macht alle gesund, die Heilung nötig haben. Dabei warnt Er sie, dass sie Ihn nicht bekanntmachen. Er möchte nicht durch seine Taten Popularität gewinnen, worum die Pharisäer so eifrig bemüht waren.

Alle seine Taten geschahen aber vor den Augen seines Vaters, der im Verborgenen sieht. Von Menschen suchte Er keine Ehre. Mit dieser Art des Auftretens erfüllt Er die Prophezeiung Jesajas, der Ihn so angekündigt hatte. Jahwe hatte zu Jesaja über seinen auserwählten Knecht gesprochen (Jes 42,1-4). Das war der Herr Jesus. Diesen Knecht nannte Er sogar „meinen Geliebten“. Zwischen dem Herrn und dem Knecht bestand nicht nur ein Gehorsamsverhältnis, sondern auch eine Beziehung der Liebe.

Der Herr Jesus kannte die Liebe des Vaters zu Ihm. Sie war der Grund dafür, dass sein Dienst eine reine Freude für Ihn war – trotz der Mordpläne der Volksführer und der Verständnislosigkeit der Menge. Er wusste, welches Wohlgefallen Jahwe aufgrund seines völlig Ihm geweihten Lebens an Ihm gefunden hatte. Das war schon von Anfang an offenbar. Darum hat der Herr seinen Geist auf Ihn gelegt (Mt 3,16). Wir sehen hier die Freude des dreieinigen Gottes: Der Vater legt seinen Geist auf seinen Sohn. Aufgrund dieses Wohlgefallens sowie des Geistes, den der Vater Ihm gab, hat der Herr Jesus das Recht, das Gericht anzukündigen, und das nicht nur über Israel, sondern über alle Völker. Damit wird auf seine Herrschaft über alle Völker hingewiesen. Das war das Ergebnis, dass sein eigenes Volk Ihn verworfen hatte.

Sein gegenwärtiges Auftreten sieht allerdings noch ganz anders aus. Noch ist Er der erniedrigte Mensch, der kein Aufsehen erregen will. Er schreit nicht um Aufmerksamkeit. Im Gegenteil – Er selbst widmet seine ganze Aufmerksamkeit denen, die im Begriff sind, zerbrochen oder ausgeblasen zu werden. Ein geknicktes Rohr hat keinerlei Wert (Jes 36,6), wir denken dabei an ein gebrochenes Herz, mit Füßen getreten und misshandelt. Der Herr vermag aber aus diesem geknickten Rohr eine Orgelpfeife zu machen oder einen Messstab für das neue Jerusalem (Off 21,15). Gerade für solche, die zerbrochenen Herzens sind, ist Er gekommen (Jes 61,1). Er behandelt sie nicht mit eiserner Rute, sondern streckt ihnen das goldene Zepter seiner Gnade entgegen. Auch Er selbst ist zerschlagen und zertreten worden (Jes 53,5; 10; 1Mo 3,15).

Ein glimmender Docht gibt praktisch keine Wärme mehr ab und ist auch nicht in der Lage, andere zu entflammen. Oft brennt die Liebe in unseren Herzen so schwach, dass nur Er, der Allwissende, erkennt, dass doch noch ein Fünkchen Liebe übriggeblieben ist. So sehen wir hier seine liebevolle Sorge für uns, und das möge uns ermutigen. Wenn wir uns einmal wie ein geknicktes Rohr fühlen, das nur noch taugt, ganz abgebrochen zu werden, oder wenn wir meinen, unser Licht brenne nur noch so armselig, dann dürfen wir daran denken, wie groß sein Verlangen nach uns ist. Wir dürfen zu Ihm kommen, um in Gnaden erneuert zu werden und eine Wiederherstellung unserer Kraft von Ihm zu empfangen.

Erst wenn Er sein Werk in Niedrigkeit in vollem Umfang vollbracht hat, wird Er das Gericht nicht nur verkünden, sondern auch ausführen. Vollständige Überwindung wird das herrliche Ergebnis seines Werkes in Niedrigkeit sein. Die Völker, die dann verschont bleiben, werden auf seinen Namen hoffen. Sowohl der Überrest Israels als auch diese Völker werden erkennen, dass aller Segen nur von Ihm und von ihrer Haltung Ihm gegenüber abhängt. Das wird die Situation sein, wenn Er zum zweiten Mal auf die Erde kommt, dann aber nicht in Niedrigkeit wie beim ersten Mal, sondern in Macht und Majestät.

Verse 15-21

„Siehe, mein Knecht“


Die geheimen Beratungen der Pharisäer sind dem Allwissenden wohl bekannt. Deshalb zieht Er sich von diesem Ort zurück. Das aber bleibt nicht verborgen; viele Menschen folgen Ihm. Der Herr handelt weiterhin in Gnade mit ihnen und macht alle gesund, die Heilung nötig haben. Dabei warnt Er sie, dass sie Ihn nicht bekanntmachen. Er möchte nicht durch seine Taten Popularität gewinnen, worum die Pharisäer so eifrig bemüht waren.

Alle seine Taten geschahen aber vor den Augen seines Vaters, der im Verborgenen sieht. Von Menschen suchte Er keine Ehre. Mit dieser Art des Auftretens erfüllt Er die Prophezeiung Jesajas, der Ihn so angekündigt hatte. Jahwe hatte zu Jesaja über seinen auserwählten Knecht gesprochen (Jes 42,1-4). Das war der Herr Jesus. Diesen Knecht nannte Er sogar „meinen Geliebten“. Zwischen dem Herrn und dem Knecht bestand nicht nur ein Gehorsamsverhältnis, sondern auch eine Beziehung der Liebe.

Der Herr Jesus kannte die Liebe des Vaters zu Ihm. Sie war der Grund dafür, dass sein Dienst eine reine Freude für Ihn war – trotz der Mordpläne der Volksführer und der Verständnislosigkeit der Menge. Er wusste, welches Wohlgefallen Jahwe aufgrund seines völlig Ihm geweihten Lebens an Ihm gefunden hatte. Das war schon von Anfang an offenbar. Darum hat der Herr seinen Geist auf Ihn gelegt (Mt 3,16). Wir sehen hier die Freude des dreieinigen Gottes: Der Vater legt seinen Geist auf seinen Sohn. Aufgrund dieses Wohlgefallens sowie des Geistes, den der Vater Ihm gab, hat der Herr Jesus das Recht, das Gericht anzukündigen, und das nicht nur über Israel, sondern über alle Völker. Damit wird auf seine Herrschaft über alle Völker hingewiesen. Das war das Ergebnis, dass sein eigenes Volk Ihn verworfen hatte.

Sein gegenwärtiges Auftreten sieht allerdings noch ganz anders aus. Noch ist Er der erniedrigte Mensch, der kein Aufsehen erregen will. Er schreit nicht um Aufmerksamkeit. Im Gegenteil – Er selbst widmet seine ganze Aufmerksamkeit denen, die im Begriff sind, zerbrochen oder ausgeblasen zu werden. Ein geknicktes Rohr hat keinerlei Wert (Jes 36,6), wir denken dabei an ein gebrochenes Herz, mit Füßen getreten und misshandelt. Der Herr vermag aber aus diesem geknickten Rohr eine Orgelpfeife zu machen oder einen Messstab für das neue Jerusalem (Off 21,15). Gerade für solche, die zerbrochenen Herzens sind, ist Er gekommen (Jes 61,1). Er behandelt sie nicht mit eiserner Rute, sondern streckt ihnen das goldene Zepter seiner Gnade entgegen. Auch Er selbst ist zerschlagen und zertreten worden (Jes 53,5; 10; 1Mo 3,15).

Ein glimmender Docht gibt praktisch keine Wärme mehr ab und ist auch nicht in der Lage, andere zu entflammen. Oft brennt die Liebe in unseren Herzen so schwach, dass nur Er, der Allwissende, erkennt, dass doch noch ein Fünkchen Liebe übriggeblieben ist. So sehen wir hier seine liebevolle Sorge für uns, und das möge uns ermutigen. Wenn wir uns einmal wie ein geknicktes Rohr fühlen, das nur noch taugt, ganz abgebrochen zu werden, oder wenn wir meinen, unser Licht brenne nur noch so armselig, dann dürfen wir daran denken, wie groß sein Verlangen nach uns ist. Wir dürfen zu Ihm kommen, um in Gnaden erneuert zu werden und eine Wiederherstellung unserer Kraft von Ihm zu empfangen.

Erst wenn Er sein Werk in Niedrigkeit in vollem Umfang vollbracht hat, wird Er das Gericht nicht nur verkünden, sondern auch ausführen. Vollständige Überwindung wird das herrliche Ergebnis seines Werkes in Niedrigkeit sein. Die Völker, die dann verschont bleiben, werden auf seinen Namen hoffen. Sowohl der Überrest Israels als auch diese Völker werden erkennen, dass aller Segen nur von Ihm und von ihrer Haltung Ihm gegenüber abhängt. Das wird die Situation sein, wenn Er zum zweiten Mal auf die Erde kommt, dann aber nicht in Niedrigkeit wie beim ersten Mal, sondern in Macht und Majestät.

Verse 22-27

Der Herr Jesus und Beelzebul


Der Mann, der jetzt zum Herrn gebracht wird, ist äußerst arm dran. Er ist von einem Dämon besessen, der ihn so sehr in seiner Gewalt hat, dass er nichts sieht und nichts sagen kann. Er weiß nicht, wo er ist und kann nicht um Hilfe rufen. Zum Glück ist der Herr mit seiner Barmherzigkeit zur Stelle, und es sind Menschen da, die ihn zum Herrn bringen. Der Herr beantwortet ihren Glauben mit Heilung. In diesem Mann sehen wir den derzeitigen Zustand Israels abgebildet. Das Volk war insgesamt blind für die Herrlichkeit des Herrn Jesus und kam nicht zu Ihm, um Ihn als seinen Messias anzuerkennen.

Von der Heilung sind die Menschen jetzt tief beeindruckt. Sie äußern sogar die Vermutung, ob Er wohl der Sohn Davids sei. Weiter kommen sie allerdings nicht; sie sind nicht wirklich im Herzen berührt. Die Pharisäer aber, die diese Vermutung hören, wollen unbedingt verhindern, dass das Volk weiter in diese Richtung denkt, wollen diesen Gedanken im Keim ersticken und beschuldigen den Herrn deshalb mit der größtmöglichen Lästerung.

Eine gröbere und beleidigendere Anschuldigung ist nicht denkbar, als diese, Er vollbringe seine Gnadenwunder in der Kraft des Obersten der Dämonen, also Satans selbst. Zugleich kommt hierin endgültig zum Ausdruck, dass die Pharisäer nicht bereit sind, auch nur irgendetwas von Gott in dem Herrn Jesus zu erkennen.

Dass Gott in Güte und Gnade inmitten seines Volkes durch Christus wirkt, kann überhaupt nicht geleugnet werden. Bei den Pharisäern geht es deshalb nicht um einen Irrtum, sondern um das Verleugnen des Unleugbaren. Sie widersetzen sich gegen besseres Wissen; mit vollem Bewusstsein und willentlich verwerfen sie Ihn.

Auf eine ähnliche, frühere Lästerung (Mt 9,34) hatte der Herr nicht reagiert. Jetzt aber geht Er darauf ein. Mit einem Beispiel aus dem Alltag beruft Er sich auf den nüchternen Verstand und beweist damit die totale Unsinnigkeit ihrer Aussage. So zeigt Er mit seinem Argument, dass sie ohne Einsicht sind. Jeder vernünftig denkende Mensch weiß, dass man nichts instandhalten kann, was in sich selbst entzweit ist – egal, ob es sich dabei um ein Reich oder um einen Haushalt handelt. Innere Zerrissenheit bedeutet Untergang, nicht Erfolg. Die Schlussfolgerung ist klar: es ist unmöglich, dass Er die Dämonen durch Beelzebul austreibt.

Der Herr fügt noch ein zweites Argument gegen ihre unsinnige Behauptung an. Dieses Argument stellt Er als Frage an sie. Auch ihre Söhne beschäftigten sich mit dem Austreiben von Dämonen. Wenn sie nun konsequent wären, müssten sie sagen, dass auch ihre Söhne es durch den Satan täten. Das aber würden sie niemals zugeben wollen. Nun denn, sagt der Herr, dann werden eure Söhne eure Richter sein. Das Handeln ihrer Söhne würde ihre Lästerung bloßstellen, es würde ein Zeugnis dafür sein, dass sie Ihn gelästert haben.

Verse 22-27

Der Herr Jesus und Beelzebul


Der Mann, der jetzt zum Herrn gebracht wird, ist äußerst arm dran. Er ist von einem Dämon besessen, der ihn so sehr in seiner Gewalt hat, dass er nichts sieht und nichts sagen kann. Er weiß nicht, wo er ist und kann nicht um Hilfe rufen. Zum Glück ist der Herr mit seiner Barmherzigkeit zur Stelle, und es sind Menschen da, die ihn zum Herrn bringen. Der Herr beantwortet ihren Glauben mit Heilung. In diesem Mann sehen wir den derzeitigen Zustand Israels abgebildet. Das Volk war insgesamt blind für die Herrlichkeit des Herrn Jesus und kam nicht zu Ihm, um Ihn als seinen Messias anzuerkennen.

Von der Heilung sind die Menschen jetzt tief beeindruckt. Sie äußern sogar die Vermutung, ob Er wohl der Sohn Davids sei. Weiter kommen sie allerdings nicht; sie sind nicht wirklich im Herzen berührt. Die Pharisäer aber, die diese Vermutung hören, wollen unbedingt verhindern, dass das Volk weiter in diese Richtung denkt, wollen diesen Gedanken im Keim ersticken und beschuldigen den Herrn deshalb mit der größtmöglichen Lästerung.

Eine gröbere und beleidigendere Anschuldigung ist nicht denkbar, als diese, Er vollbringe seine Gnadenwunder in der Kraft des Obersten der Dämonen, also Satans selbst. Zugleich kommt hierin endgültig zum Ausdruck, dass die Pharisäer nicht bereit sind, auch nur irgendetwas von Gott in dem Herrn Jesus zu erkennen.

Dass Gott in Güte und Gnade inmitten seines Volkes durch Christus wirkt, kann überhaupt nicht geleugnet werden. Bei den Pharisäern geht es deshalb nicht um einen Irrtum, sondern um das Verleugnen des Unleugbaren. Sie widersetzen sich gegen besseres Wissen; mit vollem Bewusstsein und willentlich verwerfen sie Ihn.

Auf eine ähnliche, frühere Lästerung (Mt 9,34) hatte der Herr nicht reagiert. Jetzt aber geht Er darauf ein. Mit einem Beispiel aus dem Alltag beruft Er sich auf den nüchternen Verstand und beweist damit die totale Unsinnigkeit ihrer Aussage. So zeigt Er mit seinem Argument, dass sie ohne Einsicht sind. Jeder vernünftig denkende Mensch weiß, dass man nichts instandhalten kann, was in sich selbst entzweit ist – egal, ob es sich dabei um ein Reich oder um einen Haushalt handelt. Innere Zerrissenheit bedeutet Untergang, nicht Erfolg. Die Schlussfolgerung ist klar: es ist unmöglich, dass Er die Dämonen durch Beelzebul austreibt.

Der Herr fügt noch ein zweites Argument gegen ihre unsinnige Behauptung an. Dieses Argument stellt Er als Frage an sie. Auch ihre Söhne beschäftigten sich mit dem Austreiben von Dämonen. Wenn sie nun konsequent wären, müssten sie sagen, dass auch ihre Söhne es durch den Satan täten. Das aber würden sie niemals zugeben wollen. Nun denn, sagt der Herr, dann werden eure Söhne eure Richter sein. Das Handeln ihrer Söhne würde ihre Lästerung bloßstellen, es würde ein Zeugnis dafür sein, dass sie Ihn gelästert haben.

Verse 28-32

Die Lästerung des Geistes


Der Herr teilt ihnen jetzt den wahren Ursprung seines Handelns mit: Er handelt durch den Geist Gottes. Das bedeutet, dass das Reich Gottes zu ihnen gekommen war. Natürlich wollten sie das nicht anerkennen, aber die Tatsache war so und nicht anders. In Christus war Gott anwesend, um sein Reich zu errichten. Darum drang Er in das Haus des Starken, d. h. des Teufels, ein und raubte ihn seines Hausrats, d. h. der Menschen, die sich in seiner Gewalt befanden. Gebunden hatte der Herr den Starken schon in der Wüste, als Er ihn mit dem Wort Gottes besiegte. Danach zog Er durch das Land, Gutes tuend und alle heilend, die von dem Teufel überwältigt waren (Apg 10,38). Am Kreuz schließlich wird Er dem Teufel den Kopf zertreten.

Bei seinem Auftreten gegen das Reich des Bösen und dem Ausrauben von dessen Haus kann jemand nur Nachfolger oder Widersacher sein. Neutralität gibt es dabei nicht. Wer sich nicht unzweideutig auf seine Seite stellte, war gegen Ihn. Der Herr arbeitete unermüdlich daran, für das Reich der Himmel zu sammeln. Wer dabei nicht an seiner Seite mitarbeitete, der arbeitete für das Gegenteil, für das Zerstreuen und offenbarte sich somit als Feind des Reichs.

Der Ernst der Sünde der Pharisäer ist deshalb so groß, weil sie genau wissen, dass der Herr gut ist und durch den Heiligen Geist wirkt, dies aber trotz aller Beweise dem Satan zuschreiben. Damit machen sie sich der Sünde gegen den Heiligen Geist schuldig, die nicht vergeben werden kann. Diese Sünde unterscheidet sich von jeder anderen Sünde. Für jede andere Sünde gibt es Vergebung. Auch wer sich dem Herrn Jesus als dem Sohn des Menschen widersetzt, kann mit Vergebung rechnen, wenn er die Sünde einsieht und bekennt. Jede andere Sünde richtet sich gegen den dreieinigen Gott, also gegen den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist.

Warum ist macht die Lästerung des Geistes etwas derart Besonderes? Bei dieser Sünde geht es um Christus auf der Erde, in dem der Heilige Geist selbst zum Ausdruck kommt. Es ist völlig indiskutabel, etwas, was Christus tut, dem Satan zuzuschreiben. Wer den Heiligen Geist, der in Christus vollkommen zum Ausdruck kommt, für den Satan erklärt, kann das nur mit vollem Bewusstsein tun. Was der sündlose Christus tut, ist immer vollkommen in Übereinstimmung mit dem Geist. In seinem ganzen Leben und Wesen ist nichts von Sünde oder Fleisch vorhanden. Alles ist ausschließlich vom Geist. Jemand kann blind sein für die Herrlichkeit des Herrn Jesus. Wenn aber jemand die durch den Geist ausgeführten Taten des Herrn Jesus bewusst dem Satan zuschreibt, so ist sein Herz im Aufstand gegen Christus verhärtet und will sich nie und nimmer vor Ihm beugen.

Dass die Lästerung des Geistes insbesondere mit Christus auf der Erde zu tun hat, geht aus den Worten hervor, dass diese Sünde weder „in diesem noch in dem zukünftigen Zeitalter“ vergeben wird. In beiden Fällen handelt es sich um eine Zeitperiode, in der Christus auf der Erde ist, d. h. bei seinem ersten und bei seinem zweiten Kommen. Deshalb ist es nicht möglich, diese Sünde in der heutigen Zeit zu begehen, weil der Herr Jesus jetzt nicht auf der Erde ist.

Verse 28-32

Die Lästerung des Geistes


Der Herr teilt ihnen jetzt den wahren Ursprung seines Handelns mit: Er handelt durch den Geist Gottes. Das bedeutet, dass das Reich Gottes zu ihnen gekommen war. Natürlich wollten sie das nicht anerkennen, aber die Tatsache war so und nicht anders. In Christus war Gott anwesend, um sein Reich zu errichten. Darum drang Er in das Haus des Starken, d. h. des Teufels, ein und raubte ihn seines Hausrats, d. h. der Menschen, die sich in seiner Gewalt befanden. Gebunden hatte der Herr den Starken schon in der Wüste, als Er ihn mit dem Wort Gottes besiegte. Danach zog Er durch das Land, Gutes tuend und alle heilend, die von dem Teufel überwältigt waren (Apg 10,38). Am Kreuz schließlich wird Er dem Teufel den Kopf zertreten.

Bei seinem Auftreten gegen das Reich des Bösen und dem Ausrauben von dessen Haus kann jemand nur Nachfolger oder Widersacher sein. Neutralität gibt es dabei nicht. Wer sich nicht unzweideutig auf seine Seite stellte, war gegen Ihn. Der Herr arbeitete unermüdlich daran, für das Reich der Himmel zu sammeln. Wer dabei nicht an seiner Seite mitarbeitete, der arbeitete für das Gegenteil, für das Zerstreuen und offenbarte sich somit als Feind des Reichs.

Der Ernst der Sünde der Pharisäer ist deshalb so groß, weil sie genau wissen, dass der Herr gut ist und durch den Heiligen Geist wirkt, dies aber trotz aller Beweise dem Satan zuschreiben. Damit machen sie sich der Sünde gegen den Heiligen Geist schuldig, die nicht vergeben werden kann. Diese Sünde unterscheidet sich von jeder anderen Sünde. Für jede andere Sünde gibt es Vergebung. Auch wer sich dem Herrn Jesus als dem Sohn des Menschen widersetzt, kann mit Vergebung rechnen, wenn er die Sünde einsieht und bekennt. Jede andere Sünde richtet sich gegen den dreieinigen Gott, also gegen den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist.

Warum ist macht die Lästerung des Geistes etwas derart Besonderes? Bei dieser Sünde geht es um Christus auf der Erde, in dem der Heilige Geist selbst zum Ausdruck kommt. Es ist völlig indiskutabel, etwas, was Christus tut, dem Satan zuzuschreiben. Wer den Heiligen Geist, der in Christus vollkommen zum Ausdruck kommt, für den Satan erklärt, kann das nur mit vollem Bewusstsein tun. Was der sündlose Christus tut, ist immer vollkommen in Übereinstimmung mit dem Geist. In seinem ganzen Leben und Wesen ist nichts von Sünde oder Fleisch vorhanden. Alles ist ausschließlich vom Geist. Jemand kann blind sein für die Herrlichkeit des Herrn Jesus. Wenn aber jemand die durch den Geist ausgeführten Taten des Herrn Jesus bewusst dem Satan zuschreibt, so ist sein Herz im Aufstand gegen Christus verhärtet und will sich nie und nimmer vor Ihm beugen.

Dass die Lästerung des Geistes insbesondere mit Christus auf der Erde zu tun hat, geht aus den Worten hervor, dass diese Sünde weder „in diesem noch in dem zukünftigen Zeitalter“ vergeben wird. In beiden Fällen handelt es sich um eine Zeitperiode, in der Christus auf der Erde ist, d. h. bei seinem ersten und bei seinem zweiten Kommen. Deshalb ist es nicht möglich, diese Sünde in der heutigen Zeit zu begehen, weil der Herr Jesus jetzt nicht auf der Erde ist.

Verse 33-37

Der Baum und seine Früchte


Nun nimmt der Herr ein Beispiel aus der Natur. Jeder weiß, dass ein guter Baum gute Früchte hervorbringt. Wenn ein Baum aber verdorben ist, kann er keine guten, sondern nur schlechte Früchte hervorbringen. Der Baum trägt Früchte, die mit seinem Wesen übereinstimmen. Die Pharisäer sind verdorbene Bäume. Sie sind ein „Otterngezücht“ (Mt 3,7; Mt 23,33), d. h. von Satan ausgebrütet, Abkömmlinge des Teufels, und der Teufel ist ihr Vater (Joh 8,44; 1Joh 3,8). Deshalb ist es auch nicht möglich, dass sie etwas Gutes sagen. Sie bringen verdorbene Früchte hervor, ganz in Übereinstimmung mit dem verdorbenen Baum, der ihr Wesen bestimmt. In ihrem Herzen ist ein Überfluss von Schlechtigkeit, die durch ihren Mund nach außen gelangt.

Diese allgemeine Tatsache vom Baum und seiner Frucht dehnt der Herr nun auf den Menschen aus. Der gute Mensch ist jemand, der durch Bekehrung und Glauben neues Leben empfangen hat und in dem der Heilige Geist wohnt. Aus dem Schatz des neuen Lebens und dem Heiligen Geist bringt dieser Mensch Gutes hervor wie z. B. Leben und Frieden (Röm 8,6). Der böse Mensch enthält nur sich selbst, er ist durch und durch Fleisch. Aus diesem bösen Schatz bringt er die Werke des Fleisches hervor (Gal 5,19-21).

Worte sind keineswegs wertfrei, denn sie sind mit dem Herzen verbunden. Sie bringen zum Ausdruck, was im Inneren des Menschen ist. Der Herr Jesus ist das Wort Gottes, d. h. der vollkommene Ausdruck Gottes. Er hat immer nur das gesagt, was der Vater Ihm aufgetragen hat (Joh 12,50). Niemals hat Er ein sinnloses Wort gesprochen. Gläubige reden durchaus auch sinnlose Worte ohne Nutzen und Bedeutung. Sie zeigen, wie es in unserem Inneren aussieht. Das müssen wir dann bekennen.

Ungläubige fragen sich überhaupt nicht, was Gott will, wenn sie den Mund aufmachen. Sie reden viele sinnlose Worte. Davon werden sie am Tag des Gerichts vor dem großen weißen Thron Rechenschaft ablegen müssen vor Ihm, der auf dem Thron sitzt, dem Herrn Jesus (Off 20,11; 12). Sie werden sich dann nicht herauswinden können, indem sie z. B. sagen, dass sie alles ganz anders gemeint haben, denn der Herr hat vollkommene Kenntnis aller Motive, die das Herz bewegten, als die Worte gesprochen wurden.

Die Worte des Mundes offenbaren den Zustand der Seele. Worte bringen Gefühle zum Ausdruck und zeigen uns die Natur des Redenden ebenso wie sein Verhalten es auf andere Weise tut. Worte haben ein solches Gewicht, dass jeder Mensch aufgrund seiner Worte gerechtfertigt oder verurteilt werden wird (vgl. Röm 10,9; 10). Der Herr wird ein vollkommenes Urteil über den Gebrauch aller Worte sprechen, weil Er weiß, aus welcher Quelle sie entspringen.

Verse 33-37

Der Baum und seine Früchte


Nun nimmt der Herr ein Beispiel aus der Natur. Jeder weiß, dass ein guter Baum gute Früchte hervorbringt. Wenn ein Baum aber verdorben ist, kann er keine guten, sondern nur schlechte Früchte hervorbringen. Der Baum trägt Früchte, die mit seinem Wesen übereinstimmen. Die Pharisäer sind verdorbene Bäume. Sie sind ein „Otterngezücht“ (Mt 3,7; Mt 23,33), d. h. von Satan ausgebrütet, Abkömmlinge des Teufels, und der Teufel ist ihr Vater (Joh 8,44; 1Joh 3,8). Deshalb ist es auch nicht möglich, dass sie etwas Gutes sagen. Sie bringen verdorbene Früchte hervor, ganz in Übereinstimmung mit dem verdorbenen Baum, der ihr Wesen bestimmt. In ihrem Herzen ist ein Überfluss von Schlechtigkeit, die durch ihren Mund nach außen gelangt.

Diese allgemeine Tatsache vom Baum und seiner Frucht dehnt der Herr nun auf den Menschen aus. Der gute Mensch ist jemand, der durch Bekehrung und Glauben neues Leben empfangen hat und in dem der Heilige Geist wohnt. Aus dem Schatz des neuen Lebens und dem Heiligen Geist bringt dieser Mensch Gutes hervor wie z. B. Leben und Frieden (Röm 8,6). Der böse Mensch enthält nur sich selbst, er ist durch und durch Fleisch. Aus diesem bösen Schatz bringt er die Werke des Fleisches hervor (Gal 5,19-21).

Worte sind keineswegs wertfrei, denn sie sind mit dem Herzen verbunden. Sie bringen zum Ausdruck, was im Inneren des Menschen ist. Der Herr Jesus ist das Wort Gottes, d. h. der vollkommene Ausdruck Gottes. Er hat immer nur das gesagt, was der Vater Ihm aufgetragen hat (Joh 12,50). Niemals hat Er ein sinnloses Wort gesprochen. Gläubige reden durchaus auch sinnlose Worte ohne Nutzen und Bedeutung. Sie zeigen, wie es in unserem Inneren aussieht. Das müssen wir dann bekennen.

Ungläubige fragen sich überhaupt nicht, was Gott will, wenn sie den Mund aufmachen. Sie reden viele sinnlose Worte. Davon werden sie am Tag des Gerichts vor dem großen weißen Thron Rechenschaft ablegen müssen vor Ihm, der auf dem Thron sitzt, dem Herrn Jesus (Off 20,11; 12). Sie werden sich dann nicht herauswinden können, indem sie z. B. sagen, dass sie alles ganz anders gemeint haben, denn der Herr hat vollkommene Kenntnis aller Motive, die das Herz bewegten, als die Worte gesprochen wurden.

Die Worte des Mundes offenbaren den Zustand der Seele. Worte bringen Gefühle zum Ausdruck und zeigen uns die Natur des Redenden ebenso wie sein Verhalten es auf andere Weise tut. Worte haben ein solches Gewicht, dass jeder Mensch aufgrund seiner Worte gerechtfertigt oder verurteilt werden wird (vgl. Röm 10,9; 10). Der Herr wird ein vollkommenes Urteil über den Gebrauch aller Worte sprechen, weil Er weiß, aus welcher Quelle sie entspringen.

Verse 38-42

Die Bitte um ein Zeichen


Die unverbesserliche Bosheit und Verhärtung der religiösen Führer wird sichtbar an der Gefühllosigkeit, mit der sie ausgerechnet auf diese Mahnung des Herrn ein Zeichen von Ihm verlangen. Als ob sie dann glauben würden! Der Herr aber hält ihnen in seiner Antwort einen Spiegel vor und kündigt ihnen ein ganz besonderes Zeichen an. Er nennt sie ein „böses“ und „ehebrecherisches“ Geschlecht. Innerlich, im Herzen sind sie „böse“, in ihrem äußeren Verhalten sind sie „ehebrecherisch“, denn ihr ganzes Auftreten ist weltlich (vgl. Jak 4,4). Das einzige Zeichen, das sie von Ihm bekommen, ist das Zeichen des Propheten Jona. Was mit Jona geschah, würde auch mit Ihm geschehen. Auch Er würde drei Tage im Grab sein, so wie Jona drei Tage im Wassergrab war.

Im Zusammenhang mit dem Herrn Jesus wird dreimal von einem Zeichen gesprochen. Das erste Zeichen ist das seiner Geburt (Lk 2,12). Das dritte Zeichen ist das des Menschensohnes, der in seiner Herrlichkeit erscheint (Mt 24,30). Zwischen diesen beiden Ereignissen steht jetzt dieses Zeichen Jonas, das von dem Tod und der Auferstehung des Herrn Jesus spricht. Das sind die drei Zeichen, die die Menschen zum Glauben führen müssen. Wem das nicht genügt, der wird auch nicht durch tausend andere Zeichen zum Glauben kommen.

In der Folge weist der Herr auf die Bewohner Ninives hin. Nach seiner Rückkehr aus dem Grab im Wasser ist Jona nach Ninive gegangen und hat dort gepredigt. So würde auch der Herr Jesus nach seiner Auferstehung und Himmelfahrt das Evangelium allen Völkern verkündigen lassen. Das bedeutet, dass Israel damit seine Ausnahmestellung als Gottes Volk verliert. Die heidnischen Niniviten bekehrten sich nach der Predigt Jonas, während das Volk Gottes Ihn, der mehr ist als Jona, verwarf.

Der Herr fügt noch ein weiteres Beispiel hinzu. Er weist auf die Königin des Südens hin, die auch nicht zum Volk Gottes, sondern zu den übrigen Nationen gehörte. Sie hatte aber von der Weisheit Salomos gehört und war von weither zu ihm gekommen, um seine Weisheit zu erleben. Mit diesem Weg stand sie in starkem Kontrast zu den religiösen Führern, die Ihn, der mehr war als Salomo, umbringen wollten. Ebenso wie die Männer von Ninive wird sie dieses Geschlecht, das den Herrn Jesus verwirft, am Tag des Gerichts verurteilen.

Verse 38-42

Die Bitte um ein Zeichen


Die unverbesserliche Bosheit und Verhärtung der religiösen Führer wird sichtbar an der Gefühllosigkeit, mit der sie ausgerechnet auf diese Mahnung des Herrn ein Zeichen von Ihm verlangen. Als ob sie dann glauben würden! Der Herr aber hält ihnen in seiner Antwort einen Spiegel vor und kündigt ihnen ein ganz besonderes Zeichen an. Er nennt sie ein „böses“ und „ehebrecherisches“ Geschlecht. Innerlich, im Herzen sind sie „böse“, in ihrem äußeren Verhalten sind sie „ehebrecherisch“, denn ihr ganzes Auftreten ist weltlich (vgl. Jak 4,4). Das einzige Zeichen, das sie von Ihm bekommen, ist das Zeichen des Propheten Jona. Was mit Jona geschah, würde auch mit Ihm geschehen. Auch Er würde drei Tage im Grab sein, so wie Jona drei Tage im Wassergrab war.

Im Zusammenhang mit dem Herrn Jesus wird dreimal von einem Zeichen gesprochen. Das erste Zeichen ist das seiner Geburt (Lk 2,12). Das dritte Zeichen ist das des Menschensohnes, der in seiner Herrlichkeit erscheint (Mt 24,30). Zwischen diesen beiden Ereignissen steht jetzt dieses Zeichen Jonas, das von dem Tod und der Auferstehung des Herrn Jesus spricht. Das sind die drei Zeichen, die die Menschen zum Glauben führen müssen. Wem das nicht genügt, der wird auch nicht durch tausend andere Zeichen zum Glauben kommen.

In der Folge weist der Herr auf die Bewohner Ninives hin. Nach seiner Rückkehr aus dem Grab im Wasser ist Jona nach Ninive gegangen und hat dort gepredigt. So würde auch der Herr Jesus nach seiner Auferstehung und Himmelfahrt das Evangelium allen Völkern verkündigen lassen. Das bedeutet, dass Israel damit seine Ausnahmestellung als Gottes Volk verliert. Die heidnischen Niniviten bekehrten sich nach der Predigt Jonas, während das Volk Gottes Ihn, der mehr ist als Jona, verwarf.

Der Herr fügt noch ein weiteres Beispiel hinzu. Er weist auf die Königin des Südens hin, die auch nicht zum Volk Gottes, sondern zu den übrigen Nationen gehörte. Sie hatte aber von der Weisheit Salomos gehört und war von weither zu ihm gekommen, um seine Weisheit zu erleben. Mit diesem Weg stand sie in starkem Kontrast zu den religiösen Führern, die Ihn, der mehr war als Salomo, umbringen wollten. Ebenso wie die Männer von Ninive wird sie dieses Geschlecht, das den Herrn Jesus verwirft, am Tag des Gerichts verurteilen.

Verse 43-45

Die Rückkehr des unreinen Geistes


Nun beschreibt der Herr die Situation, dass ein Mensch von einem unreinen Geist befreit worden ist. Der unreine Geist sucht einen neuen Aufenthaltsort, findet ihn aber nicht. In Wirklichkeit spricht der Herr Jesus über Israel und seine Zukunft. Zu Lebzeiten des Herrn Jesus hat das Volk Israel sich in seiner Gesamtheit nicht den Götzen zugewandt, Götzendienst war nicht vorhanden.

Es gab aber auch kein Leben aus und mit Gott. So ist das Haus, d. h. der Mensch, leer geblieben. Deshalb kann der unreine Geist, wenn er zurückkommt, wieder einziehen. Dabei ist das Haus noch nicht einmal voller Spinngewebe, sondern ist sauber und geschmückt. Es ist keine Ruine, sondern erstklassig gepflegt. Und doch ist es leer. Das deutet den hohlen Gottesdienst an, mit äußeren Ritualen und einem schönen Schein, ohne dass aber Leben aus bzw. für Gott vorhanden ist. In diesem Haus ist kein Raum für den Heiligen Geist.

Weil keine anderen Bewohner da sind, sieht der unreine Geist seine Chance, auch andere Geister einzuladen, um sich dort breitzumachen. Eine Vollzahl (sieben) Geister einer noch böseren Art begleitet jetzt den bösen Geist, und das dadurch bewirkte Verderben in dem Haus, dem Menschen, ist noch schlimmer als der Anfangszustand.

Israel, noch frei von Götzendienst, hat den Herrn Jesus nicht angenommen. Dadurch ist es leer geblieben und zu einem Ort geworden, an dem die schlimmsten Geister ihren Einzug halten. Das wird auch geschehen, wenn der Antichrist über „dieses böse Geschlecht“ regieren und den Tempeldienst beherrschen wird. Er wird dort das Götzenbild des Tieres aufstellen, das aus der Erde aufgestiegen ist, damit alle dieses Bild des Tieres anbeten (Off 13,14; 15; 2Thes 2,9; 10).

Auch im Leben jedes Menschen ist es wichtig, dass kein Vakuum entsteht. Sonst wird nämlich der Teufel kommen und den freien Raum einnehmen. In geistlicher Hinsicht ist dies auch heute zu beobachten. Menschen, die ohne Gott leben, sich aber doch irgendwie spirituell betätigen wollen, werden eine leichte Beute für absonderliche Lehren von Dämonen.

Verse 43-45

Die Rückkehr des unreinen Geistes


Nun beschreibt der Herr die Situation, dass ein Mensch von einem unreinen Geist befreit worden ist. Der unreine Geist sucht einen neuen Aufenthaltsort, findet ihn aber nicht. In Wirklichkeit spricht der Herr Jesus über Israel und seine Zukunft. Zu Lebzeiten des Herrn Jesus hat das Volk Israel sich in seiner Gesamtheit nicht den Götzen zugewandt, Götzendienst war nicht vorhanden.

Es gab aber auch kein Leben aus und mit Gott. So ist das Haus, d. h. der Mensch, leer geblieben. Deshalb kann der unreine Geist, wenn er zurückkommt, wieder einziehen. Dabei ist das Haus noch nicht einmal voller Spinngewebe, sondern ist sauber und geschmückt. Es ist keine Ruine, sondern erstklassig gepflegt. Und doch ist es leer. Das deutet den hohlen Gottesdienst an, mit äußeren Ritualen und einem schönen Schein, ohne dass aber Leben aus bzw. für Gott vorhanden ist. In diesem Haus ist kein Raum für den Heiligen Geist.

Weil keine anderen Bewohner da sind, sieht der unreine Geist seine Chance, auch andere Geister einzuladen, um sich dort breitzumachen. Eine Vollzahl (sieben) Geister einer noch böseren Art begleitet jetzt den bösen Geist, und das dadurch bewirkte Verderben in dem Haus, dem Menschen, ist noch schlimmer als der Anfangszustand.

Israel, noch frei von Götzendienst, hat den Herrn Jesus nicht angenommen. Dadurch ist es leer geblieben und zu einem Ort geworden, an dem die schlimmsten Geister ihren Einzug halten. Das wird auch geschehen, wenn der Antichrist über „dieses böse Geschlecht“ regieren und den Tempeldienst beherrschen wird. Er wird dort das Götzenbild des Tieres aufstellen, das aus der Erde aufgestiegen ist, damit alle dieses Bild des Tieres anbeten (Off 13,14; 15; 2Thes 2,9; 10).

Auch im Leben jedes Menschen ist es wichtig, dass kein Vakuum entsteht. Sonst wird nämlich der Teufel kommen und den freien Raum einnehmen. In geistlicher Hinsicht ist dies auch heute zu beobachten. Menschen, die ohne Gott leben, sich aber doch irgendwie spirituell betätigen wollen, werden eine leichte Beute für absonderliche Lehren von Dämonen.

Verse 46-50

Die Mutter und die Brüder Jesu


Während der Herr im Dienst beschäftigt ist, wollen seine Mutter und seine Brüder mit Ihm reden. Warum? Wollen sie Ihm etwa sagen, Er solle doch nicht so harte Worte sprechen? Aus der Reaktion des Herrn ist zu erkennen, dass sie nicht gekommen sind, um seinen Worten Beifall zu bekunden.

Die Angehörigen des Herrn können offensichtlich nicht zu Ihm gelangen, weil Er so dicht von Menschen umgeben ist. Sie lassen deshalb ihre Bitte nach vorn durchgeben, bis jemand, der dicht beim Herrn steht, sie Ihm ausrichten kann. Der Herr richtet sich an diesen Überbringer der Nachricht und fragt ihn, wer seine Mutter und seine Brüder seien. Mit dieser Antwort deutet der Herr an, dass die Zeit der natürlichen Verbindung zwischen Ihm und seinem Volk, d. h. Israel nach dem Fleisch, jetzt zu Ende ist.

Seine wirklichen Verwandten sind seine Jünger. Sie haben sich Ihm angeschlossen, sie folgen Ihm und lernen von Ihm. Die einzigen Familienangehörigen, die Er anerkennen kann, sind die, die den Willen seines Vaters im Himmel tun. Ihm ist nur die Verbindung wichtig, die durch das Wort Gottes entsteht, wenn jemand es im Herzen aufnimmt und befolgt.

Verse 46-50

Die Mutter und die Brüder Jesu


Während der Herr im Dienst beschäftigt ist, wollen seine Mutter und seine Brüder mit Ihm reden. Warum? Wollen sie Ihm etwa sagen, Er solle doch nicht so harte Worte sprechen? Aus der Reaktion des Herrn ist zu erkennen, dass sie nicht gekommen sind, um seinen Worten Beifall zu bekunden.

Die Angehörigen des Herrn können offensichtlich nicht zu Ihm gelangen, weil Er so dicht von Menschen umgeben ist. Sie lassen deshalb ihre Bitte nach vorn durchgeben, bis jemand, der dicht beim Herrn steht, sie Ihm ausrichten kann. Der Herr richtet sich an diesen Überbringer der Nachricht und fragt ihn, wer seine Mutter und seine Brüder seien. Mit dieser Antwort deutet der Herr an, dass die Zeit der natürlichen Verbindung zwischen Ihm und seinem Volk, d. h. Israel nach dem Fleisch, jetzt zu Ende ist.

Seine wirklichen Verwandten sind seine Jünger. Sie haben sich Ihm angeschlossen, sie folgen Ihm und lernen von Ihm. Die einzigen Familienangehörigen, die Er anerkennen kann, sind die, die den Willen seines Vaters im Himmel tun. Ihm ist nur die Verbindung wichtig, die durch das Wort Gottes entsteht, wenn jemand es im Herzen aufnimmt und befolgt.

Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Matthew 12". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/matthew-12.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
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