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Matthäus 19

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Verse 1-2

Der Herr geht von Galiläa über den Jordan nach Judäa


In diesem Kapitel wird noch mehr über den Geist gesagt, der im Reich der Himmel angemessen ist. Diesen Geist der Niedrigkeit stellt uns der Herr in drei Begegnungen vor. In diesen drei Begegnungen geht es um Gaben Gottes und um das, was die menschliche Natur beherrscht: die Ehe, Kinder und um den Charakter eines jungen Mannes. Bei dem jungen Mann wird zugleich auch der Zustand des menschlichen Herzens offenbar. Was Gott schon in der alten bzw. ersten Schöpfung gegeben hat, ist durch die Sünde des Menschen völlig verdorben worden, behält aber dennoch im Reich der Himmel seine Gültigkeit. Der Herr beschreibt aber, wie diese Dinge nach dem Willen Gottes dort funktionieren sollen.

Zunächst beendet der Herr „diese Reden“, d. h. die Worte über das Vergeben, Worte des ewigen Lebens. Er hat sie gesprochen und beendet, ihr Wert aber bleibt und ist ewig. Sie sollen auch in unserem gegenwärtigen Leben praktiziert werden. Es sind Worte des Segens, aber auch der Warnung.

Damit ist auch sein Dienst in Galiläa (seine dritte Rundreise in diesem Gebiet) beendet. Er überquert den Jordan, ein Bild seines Todes und seiner Auferstehung, und kommt in das Gebiet von Judäa. Auch dort folgen Ihm viele Volksmengen, und Er offenbart allen seine Gnade, die sie bedürfen.

Verse 1-2

Der Herr geht von Galiläa über den Jordan nach Judäa


In diesem Kapitel wird noch mehr über den Geist gesagt, der im Reich der Himmel angemessen ist. Diesen Geist der Niedrigkeit stellt uns der Herr in drei Begegnungen vor. In diesen drei Begegnungen geht es um Gaben Gottes und um das, was die menschliche Natur beherrscht: die Ehe, Kinder und um den Charakter eines jungen Mannes. Bei dem jungen Mann wird zugleich auch der Zustand des menschlichen Herzens offenbar. Was Gott schon in der alten bzw. ersten Schöpfung gegeben hat, ist durch die Sünde des Menschen völlig verdorben worden, behält aber dennoch im Reich der Himmel seine Gültigkeit. Der Herr beschreibt aber, wie diese Dinge nach dem Willen Gottes dort funktionieren sollen.

Zunächst beendet der Herr „diese Reden“, d. h. die Worte über das Vergeben, Worte des ewigen Lebens. Er hat sie gesprochen und beendet, ihr Wert aber bleibt und ist ewig. Sie sollen auch in unserem gegenwärtigen Leben praktiziert werden. Es sind Worte des Segens, aber auch der Warnung.

Damit ist auch sein Dienst in Galiläa (seine dritte Rundreise in diesem Gebiet) beendet. Er überquert den Jordan, ein Bild seines Todes und seiner Auferstehung, und kommt in das Gebiet von Judäa. Auch dort folgen Ihm viele Volksmengen, und Er offenbart allen seine Gnade, die sie bedürfen.

Verse 3-9

Die Ehe, eine untrennbare Einheit


Während der Herr so in Gnade wirkt, versuchen die Pharisäer, Ihn auf die Probe zu stellen, um Ihn anklagen zu können. Sie wollen Ihn ausschalten – um jeden Preis. Wie verhärtet ist doch ihr Herz! So kommen sie nun mit einer Frage über Ehescheidung zum Herrn. Ihre Absicht ist klar: Sie wollen den Herrn in eine Falle laufen lassen. Dieses Ansinnen misslingt allerdings vollständig, weil sie es wagen, sich mit göttlicher Weisheit zu messen. Der Herr verweist sie unmittelbar auf das Wort Gottes. Haben sie denn nicht gelesen, wie Gott dies im Anfang eingerichtet hatte? Die Schrift beantwortet alle Fragen, auch die des Unglaubens. Deshalb sollen auch wir bei jedem uns vorgelegten Problem die Frage stellen: Was sagt die Schrift? Der Herr ist, wie immer, auch hierin das vollkommene Vorbild.

Der Herr wartet jetzt nicht auf eine Antwort der Pharisäer. Er lässt sie die Stelle auch nicht aufschlagen; auch beruft Er sich nicht auf ihr Gedächtnis, um die Stelle aufzusagen, sondern Er zitiert selbst das Wort Gottes, und zwar vollständig. Zugleich gibt Er als der vollkommene Ausleger die unumstößliche Erklärung dieses von Ihm zitierten Verses sowie eine sich daraus ergebende feststehende Schlussfolgerung. Es besteht kein Zweifel darüber, dass die Ehe zwei Menschen zu einer völligen Einheit verbindet. So hat Gott es eingerichtet, das ist die klare Auslegung. Und die ebenso deutliche Folgerung daraus: Der Mensch soll niemals auf die Idee kommen, die von Gott gebildete Einheit zu scheiden! Gott hasst Ehescheidung (Mal 2,16).

Die Pharisäer geben sich nicht geschlagen, Es scheint fast, als hätten sie mit der Antwort des Herrn gerechnet. Und jetzt, meinen sie, ist Er in der Klemme. Triumphierend verweisen sie auf Mose – und wer würde es wagen, Mose zu widersprechen? Mose hat doch geboten, der Ehefrau einen Scheidebrief zu geben und sie dann zu entlassen! Ist es demnach nicht doch möglich, sie zu verstoßen? Selbstzufrieden stehen sie mit verschränkten Armen vor dem Herrn: Das haben sie jetzt aber fein hingekriegt! Aber sie haben es hier mit göttlicher Weisheit zu tun, die die ganze Härte des menschlichen Herzens kennt. Mit Rücksicht auf diese Härte hatte Mose ihnen „erlaubt“ (also keineswegs „geboten“, wie sie suggerieren wollten), ihre Frauen zu verstoßen. Deshalb verweist der Herr wieder auf den Anfang. Was Gott im Anfang eingerichtet hat, wird niemals durch das sündige Handeln des Menschen zunichte gemacht werden können.

Der Herr spricht also über „Erlaubnis“ und nicht über ein „Gebot“, wie die Pharisäer es ausgedrückt hatten. Mose hatte nur ein Zugeständnis gegeben. Das Gesetz war in sich selbst gut, konnte aber keine Güte vermitteln. Für die Absicht, mit der das Gesetz erlassen worden ist, war es vollkommen, aber es konnte selbst keine Vollkommenheit bewirken. Durch das Gesetz ist die Härte des Menschenherzens offenbar geworden. Auch der verheiratete Mensch lässt diese Härte erkennen, und nur im Blick darauf hat Mose erlaubt, dass ein Mann seine Frau entlässt. Aber er musste ihr in diesem Fall einen Scheidebrief mitgeben, der den Entlassungsgrund angab.

Der Herr setzt seine Belehrung über Ehescheidung fort mit den Worten „Ich sage euch aber“, womit seine göttliche Autorität anklingt. Ehescheidung oder Verstoßung ist immer eine üble Sache. Wer sich des unauflöslichen Ehebandes meint entledigen zu können und dazu auch noch meint, er sei dann frei, diese unauflösliche Verbindung mit einem anderen einzugehen, der täuscht sich sehr. Er begeht Ehebruch. Dasselbe gilt, wenn jemand eine verstoßene Frau heiratet, denn diese ist immer noch unauflöslich mit ihrem Mann verbunden.

Die einzige Ausnahme „Hurerei“ betrifft den Fall, dass jemand verlobt ist und die verlobte Frau mit einem anderen Mann Gemeinschaft gehabt hat. Das war die Überlegung bei Joseph, als er merkte, dass Maria schwanger war (Mt 1,18; 19). In diesem Fall, wenn die offizielle Eheschließung noch nicht stattgefunden hatte, war das Verstoßen erlaubt worden. Deshalb nimmt Gott Joseph diese Überlegung auch nicht übel, sondern lässt ihn wissen, was wirklich geschehen ist; und so verstößt Joseph sie nicht.

Verse 3-9

Die Ehe, eine untrennbare Einheit


Während der Herr so in Gnade wirkt, versuchen die Pharisäer, Ihn auf die Probe zu stellen, um Ihn anklagen zu können. Sie wollen Ihn ausschalten – um jeden Preis. Wie verhärtet ist doch ihr Herz! So kommen sie nun mit einer Frage über Ehescheidung zum Herrn. Ihre Absicht ist klar: Sie wollen den Herrn in eine Falle laufen lassen. Dieses Ansinnen misslingt allerdings vollständig, weil sie es wagen, sich mit göttlicher Weisheit zu messen. Der Herr verweist sie unmittelbar auf das Wort Gottes. Haben sie denn nicht gelesen, wie Gott dies im Anfang eingerichtet hatte? Die Schrift beantwortet alle Fragen, auch die des Unglaubens. Deshalb sollen auch wir bei jedem uns vorgelegten Problem die Frage stellen: Was sagt die Schrift? Der Herr ist, wie immer, auch hierin das vollkommene Vorbild.

Der Herr wartet jetzt nicht auf eine Antwort der Pharisäer. Er lässt sie die Stelle auch nicht aufschlagen; auch beruft Er sich nicht auf ihr Gedächtnis, um die Stelle aufzusagen, sondern Er zitiert selbst das Wort Gottes, und zwar vollständig. Zugleich gibt Er als der vollkommene Ausleger die unumstößliche Erklärung dieses von Ihm zitierten Verses sowie eine sich daraus ergebende feststehende Schlussfolgerung. Es besteht kein Zweifel darüber, dass die Ehe zwei Menschen zu einer völligen Einheit verbindet. So hat Gott es eingerichtet, das ist die klare Auslegung. Und die ebenso deutliche Folgerung daraus: Der Mensch soll niemals auf die Idee kommen, die von Gott gebildete Einheit zu scheiden! Gott hasst Ehescheidung (Mal 2,16).

Die Pharisäer geben sich nicht geschlagen, Es scheint fast, als hätten sie mit der Antwort des Herrn gerechnet. Und jetzt, meinen sie, ist Er in der Klemme. Triumphierend verweisen sie auf Mose – und wer würde es wagen, Mose zu widersprechen? Mose hat doch geboten, der Ehefrau einen Scheidebrief zu geben und sie dann zu entlassen! Ist es demnach nicht doch möglich, sie zu verstoßen? Selbstzufrieden stehen sie mit verschränkten Armen vor dem Herrn: Das haben sie jetzt aber fein hingekriegt! Aber sie haben es hier mit göttlicher Weisheit zu tun, die die ganze Härte des menschlichen Herzens kennt. Mit Rücksicht auf diese Härte hatte Mose ihnen „erlaubt“ (also keineswegs „geboten“, wie sie suggerieren wollten), ihre Frauen zu verstoßen. Deshalb verweist der Herr wieder auf den Anfang. Was Gott im Anfang eingerichtet hat, wird niemals durch das sündige Handeln des Menschen zunichte gemacht werden können.

Der Herr spricht also über „Erlaubnis“ und nicht über ein „Gebot“, wie die Pharisäer es ausgedrückt hatten. Mose hatte nur ein Zugeständnis gegeben. Das Gesetz war in sich selbst gut, konnte aber keine Güte vermitteln. Für die Absicht, mit der das Gesetz erlassen worden ist, war es vollkommen, aber es konnte selbst keine Vollkommenheit bewirken. Durch das Gesetz ist die Härte des Menschenherzens offenbar geworden. Auch der verheiratete Mensch lässt diese Härte erkennen, und nur im Blick darauf hat Mose erlaubt, dass ein Mann seine Frau entlässt. Aber er musste ihr in diesem Fall einen Scheidebrief mitgeben, der den Entlassungsgrund angab.

Der Herr setzt seine Belehrung über Ehescheidung fort mit den Worten „Ich sage euch aber“, womit seine göttliche Autorität anklingt. Ehescheidung oder Verstoßung ist immer eine üble Sache. Wer sich des unauflöslichen Ehebandes meint entledigen zu können und dazu auch noch meint, er sei dann frei, diese unauflösliche Verbindung mit einem anderen einzugehen, der täuscht sich sehr. Er begeht Ehebruch. Dasselbe gilt, wenn jemand eine verstoßene Frau heiratet, denn diese ist immer noch unauflöslich mit ihrem Mann verbunden.

Die einzige Ausnahme „Hurerei“ betrifft den Fall, dass jemand verlobt ist und die verlobte Frau mit einem anderen Mann Gemeinschaft gehabt hat. Das war die Überlegung bei Joseph, als er merkte, dass Maria schwanger war (Mt 1,18; 19). In diesem Fall, wenn die offizielle Eheschließung noch nicht stattgefunden hatte, war das Verstoßen erlaubt worden. Deshalb nimmt Gott Joseph diese Überlegung auch nicht übel, sondern lässt ihn wissen, was wirklich geschehen ist; und so verstößt Joseph sie nicht.

Verse 10-12

Die Unverheirateten


Immer wieder kann man erkennen, wie sehr die Jünger noch unter dem Einfluss des Denkens nach den Maßstäben des Gesetzes stehen. Sie empfinden die Worte des Herrn als ziemlich radikal. Wenn die Ehe eine so zwingende und einengende Angelegenheit ist, sollte man am besten gar nicht damit anfangen – so ist ihre Überlegung. Ein bisschen Freiraum, um die Sache zu beenden, wenn es denn wirklich nicht mehr geht, sollte doch wohl vorhanden sein. So denken die Jünger und so denken auch heute zahllose Christen, sogar „bibeltreue“ Christen. Sie werden es zwar so nicht aussprechen, aber die Ausnahmeklausel ist für sie doch eine Erleichterung des allzu hohen Anspruchs der Unantastbarkeit der Ehe.

Es ist auch wirklich ein Wort, das nicht leicht zu verstehen ist. Nicht alle fassen es. Nur wer schon damit zu tun bekommen hat, begreift, was der Herr meint. Der Herr stellt drei Situationen vor, in denen ein Mensch nicht zur Verehelichung kommt. Es kann jemand von Geburt an ungeeignet sein, zu heiraten, z. B. aufgrund einer körperlichen oder geistigen Behinderung. Es kann auch jemand von Menschen daran gehindert werden, z. B. Kastrierte oder Sterilisierte. Und eine dritte Gruppe bleibt unverheiratet aufgrund einer eigenen Entscheidung, um dem Herrn ausschließlicher dienen zu können.

Verse 10-12

Die Unverheirateten


Immer wieder kann man erkennen, wie sehr die Jünger noch unter dem Einfluss des Denkens nach den Maßstäben des Gesetzes stehen. Sie empfinden die Worte des Herrn als ziemlich radikal. Wenn die Ehe eine so zwingende und einengende Angelegenheit ist, sollte man am besten gar nicht damit anfangen – so ist ihre Überlegung. Ein bisschen Freiraum, um die Sache zu beenden, wenn es denn wirklich nicht mehr geht, sollte doch wohl vorhanden sein. So denken die Jünger und so denken auch heute zahllose Christen, sogar „bibeltreue“ Christen. Sie werden es zwar so nicht aussprechen, aber die Ausnahmeklausel ist für sie doch eine Erleichterung des allzu hohen Anspruchs der Unantastbarkeit der Ehe.

Es ist auch wirklich ein Wort, das nicht leicht zu verstehen ist. Nicht alle fassen es. Nur wer schon damit zu tun bekommen hat, begreift, was der Herr meint. Der Herr stellt drei Situationen vor, in denen ein Mensch nicht zur Verehelichung kommt. Es kann jemand von Geburt an ungeeignet sein, zu heiraten, z. B. aufgrund einer körperlichen oder geistigen Behinderung. Es kann auch jemand von Menschen daran gehindert werden, z. B. Kastrierte oder Sterilisierte. Und eine dritte Gruppe bleibt unverheiratet aufgrund einer eigenen Entscheidung, um dem Herrn ausschließlicher dienen zu können.

Verse 13-15

Der Herr segnet Kinder


Im Anschluss an die Belehrungen des Herrn über die Ehe werden Kinder zu Ihm gebracht, damit Er sie segne. Ehe und Kinder gehören ja zusammen. Kinder sind ein Segen. Nun werden sie zu Ihm gebracht, damit Er ihnen die Hände auflege und bete. Es kamen Mütter zu Ihm, weil sie in Ihm den großen Kinderfreund sahen, der Er ja wirklich ist. Die Jünger aber haben den Kindern gegenüber nicht die gleichen Gefühle wie der Herr. Sie schelten die Mütter, als würden sie etwas Verkehrtes oder sogar Böses tun.

Wie weit sind die Jünger vom Herzen des Herrn entfernt! Sie meinen, Wichtigeres zu tun zu haben und betrachten Kinder als ein störendes Element bei ihrer wichtigen Arbeit für den Herrn. Damit offenbaren sie den Geist der Welt, indem sie Kinder als unwichtige Wesen wegschicken wollen. Die Lektion des Herrn in Kapitel 18 haben sie also noch nicht verstanden (Mt 18,1). Auch heute kommt es vor, dass christliche Eheleute meinen, Kinder seien ein Hindernis, dem Herrn zu dienen, und sie treffen Verhütungsmaßnahmen, um keine Kinder zu bekommen. Durch das Zurückweisen des Kindersegens handeln sie aber unbewusst (wie wir annehmen) gegen den Geist Christi.

Der Herr weist die Jünger deshalb zurecht. Noch einmal betont Er, wie wichtig Kinder sind, denn gerade sie sind es, die im Reich der Himmel sein werden, wo Er regiert. Im vorigen Abschnitt haben wir die Pharisäer gesehen, die von Bosheit und Hass geleitet werden. Hier nun sehen wir die Jünger; sie wurden durch Unwissenheit und eigene Interessen geleitet.

Der Herr segnet die Kinder. Sie werden sich dessen sicher nicht bewusst gewesen sein, aber wie sehr wird ihr Leben durch diesen Segen beeinflusst worden sein! Die Ewigkeit wird es offenbar machen.

Verse 13-15

Der Herr segnet Kinder


Im Anschluss an die Belehrungen des Herrn über die Ehe werden Kinder zu Ihm gebracht, damit Er sie segne. Ehe und Kinder gehören ja zusammen. Kinder sind ein Segen. Nun werden sie zu Ihm gebracht, damit Er ihnen die Hände auflege und bete. Es kamen Mütter zu Ihm, weil sie in Ihm den großen Kinderfreund sahen, der Er ja wirklich ist. Die Jünger aber haben den Kindern gegenüber nicht die gleichen Gefühle wie der Herr. Sie schelten die Mütter, als würden sie etwas Verkehrtes oder sogar Böses tun.

Wie weit sind die Jünger vom Herzen des Herrn entfernt! Sie meinen, Wichtigeres zu tun zu haben und betrachten Kinder als ein störendes Element bei ihrer wichtigen Arbeit für den Herrn. Damit offenbaren sie den Geist der Welt, indem sie Kinder als unwichtige Wesen wegschicken wollen. Die Lektion des Herrn in Kapitel 18 haben sie also noch nicht verstanden (Mt 18,1). Auch heute kommt es vor, dass christliche Eheleute meinen, Kinder seien ein Hindernis, dem Herrn zu dienen, und sie treffen Verhütungsmaßnahmen, um keine Kinder zu bekommen. Durch das Zurückweisen des Kindersegens handeln sie aber unbewusst (wie wir annehmen) gegen den Geist Christi.

Der Herr weist die Jünger deshalb zurecht. Noch einmal betont Er, wie wichtig Kinder sind, denn gerade sie sind es, die im Reich der Himmel sein werden, wo Er regiert. Im vorigen Abschnitt haben wir die Pharisäer gesehen, die von Bosheit und Hass geleitet werden. Hier nun sehen wir die Jünger; sie wurden durch Unwissenheit und eigene Interessen geleitet.

Der Herr segnet die Kinder. Sie werden sich dessen sicher nicht bewusst gewesen sein, aber wie sehr wird ihr Leben durch diesen Segen beeinflusst worden sein! Die Ewigkeit wird es offenbar machen.

Verse 16-22

Frage nach dem ewigen Leben


In der dritten Begebenheit dieses Kapitels sehen wir einen aufrichtigen jungen Mann. Ein aufrichtiger Charakter ist etwas, das wir als eine gute Gabe Gottes würdigen können, auch wenn dieser junge Mann von Natur aus ein Sünder ist. Der junge Mann kommt mit einer Frage zum Herrn, den er als „Lehrer“ anredet, weil er in Ihm jemanden sieht, von dem er erwartet, etwas lernen zu können. Obwohl er aber erkennt, dass der Herr über ihm steht, sieht er doch nur einen Menschen in Ihm. Wenn Er nicht mehr ist als nur ein Lehrer, dann unterschätzt der junge Mann den Herrn. Der Herr ist deshalb durch diese Anrede auch nicht geschmeichelt! Er weist die Anrede ab und sagt ihm, dass nur einer gut ist, nämlich Gott – und das ist Er selbst.

Die Frage des jungen Mannes zeigt, dass er denkt, sich das ewige Leben verdienen zu können, indem er etwas tut. Das ewige Leben ist für ihn das, was im Alten Testament damit gemeint ist: Leben bis in Ewigkeit auf der Erde (Ps 133,3; Dan 12,2). Er muss allerdings lernen, dass dies nur durch Glauben möglich ist. Der Herr gibt ihm die passende Antwort, Er verweist ihn auf die Gebote des Alten Testamentes. Danach kann das ewige Leben in der Tat verdient werden, und zwar durch das Halten der Gebote. Die Zusammenfassung des Gesetzes lautet ja: Tu dies und du wirst leben (3Mo 18,5; Lk 10,25-28). Wenn der junge Mann das täte, würde er ins Leben eingehen, d. h. in die Sphäre gelangen, wo man das ewige Leben genießt.

Der junge Mann fragt nun, welche Gebote er zu halten habe. Damit lässt er erkennen, dass er das Gesetz nicht richtig versteht, weil er meint, es gebe wichtige und weniger wichtige Gebote. Jakobus sagt aber, dass der, der ein Gebot übertritt, aller Gebote schuldig ist (Jak 2,10). Um dem jungen Mann entgegenzukommen, zählt der Herr einige Gebote auf. Dabei nennt Er aber gerade die Gebote, die ein Mensch auch von Natur aus halten kann, nämlich solche, die sich auf das Verhältnis zum Nächsten beziehen. Obwohl die Nächstenliebe eigentlich eine Herzenssache sein sollte, kann sie äußerlich doch eingehalten werden, ohne dass das Innere dabei beteiligt ist.

Der junge Mann antwortet aufrichtig, dass er alle vom Herrn genannten Gebote gehalten hat. Allem Anschein nach hat er sich nicht besser dargestellt, als er war, denn der Herr bestreitet es nicht, dass der Jüngling sich an diese Dinge gehalten hat. Trotzdem fragt der junge Mann, was ihm noch fehle. Das Halten dieser Gebote hat ihm wohl noch nicht das gegeben, was er eigentlich sucht.

Der Herr antwortet darauf nicht mit einem weiteren Gebot des Gesetzes, sondern mit einer Probe, die offenbar macht, dass er das Gesetz gar nicht halten kann. Er bezieht sich auf das Gebot: Du sollst nicht begehren. Diese vom Herrn benutzte Probe würde nämlich offenbar machen, was der Jüngling in seinem Herzen wirklich für den Nächsten empfindet. Es geht bei dieser Probe um die Besitztümer des jungen Mannes.

Der Herr fordert ihn nämlich auf, alle seine Besitztümer zu verkaufen, den Erlös dafür aber nicht zu behalten, sondern den Armen zu geben. Dann nämlich würde sein Verhältnis zu den Armen, die Liebe zu seinen Nächsten, so sein, wie Gott sie gemeint hat. Die Frage ist, ob der junge Mann das ewige Leben um jeden Preis haben will und dabei auch die Nachfolge eines verworfenen Herrn in Kauf nimmt. Der Herr verspricht dafür allerdings auch etwas Großartiges. Er bittet zwar, alles aufzugeben, aber Er gibt dafür unglaublich viel mehr zurück. Wenn der Jüngling tun würde, was der Herr ihm sagt, würde er sogar noch mehr bekommen als ewiges Leben auf der Erde, nämlich einen Schatz in den Himmeln. Was aber die Erde betrifft, lädt der Herr ihn ein, zu Ihm zu kommen und Ihm zu folgen.

Die vom Herrn genannte Bedingung macht nun deutlich offenbar, wie es in dem Herzen des jungen Mannes aussieht. Das Wort des Herrn macht ihn traurig und zeigt, wie sehr sein Herz an seinem Besitz hängt. Ein reicher Mensch kann wohl ehrlich sein, aber dennoch den Dingen dieser Erde verhaftet sein. Auch dieser Jüngling entscheidet sich für seinen Reichtum und damit gegen den Herrn. So geht er nun vom Herrn weg, nachdem dieser die Selbstsucht in seinem Herzen aufgedeckt hat. Sein Ansinnen, mit dem er zum Herrn gekommen war, bestand nur darin, etwas Besonderes, Großartiges zu vollbringen, im Dienst seiner eigenen Interessen. Alles, was dieser junge Mann natürlicherweise besitzt, wird zu einem Grund, dem Herrn nicht zu folgen. Sein Reichtum ist ihm wichtiger als der Herr.

Verse 16-22

Frage nach dem ewigen Leben


In der dritten Begebenheit dieses Kapitels sehen wir einen aufrichtigen jungen Mann. Ein aufrichtiger Charakter ist etwas, das wir als eine gute Gabe Gottes würdigen können, auch wenn dieser junge Mann von Natur aus ein Sünder ist. Der junge Mann kommt mit einer Frage zum Herrn, den er als „Lehrer“ anredet, weil er in Ihm jemanden sieht, von dem er erwartet, etwas lernen zu können. Obwohl er aber erkennt, dass der Herr über ihm steht, sieht er doch nur einen Menschen in Ihm. Wenn Er nicht mehr ist als nur ein Lehrer, dann unterschätzt der junge Mann den Herrn. Der Herr ist deshalb durch diese Anrede auch nicht geschmeichelt! Er weist die Anrede ab und sagt ihm, dass nur einer gut ist, nämlich Gott – und das ist Er selbst.

Die Frage des jungen Mannes zeigt, dass er denkt, sich das ewige Leben verdienen zu können, indem er etwas tut. Das ewige Leben ist für ihn das, was im Alten Testament damit gemeint ist: Leben bis in Ewigkeit auf der Erde (Ps 133,3; Dan 12,2). Er muss allerdings lernen, dass dies nur durch Glauben möglich ist. Der Herr gibt ihm die passende Antwort, Er verweist ihn auf die Gebote des Alten Testamentes. Danach kann das ewige Leben in der Tat verdient werden, und zwar durch das Halten der Gebote. Die Zusammenfassung des Gesetzes lautet ja: Tu dies und du wirst leben (3Mo 18,5; Lk 10,25-28). Wenn der junge Mann das täte, würde er ins Leben eingehen, d. h. in die Sphäre gelangen, wo man das ewige Leben genießt.

Der junge Mann fragt nun, welche Gebote er zu halten habe. Damit lässt er erkennen, dass er das Gesetz nicht richtig versteht, weil er meint, es gebe wichtige und weniger wichtige Gebote. Jakobus sagt aber, dass der, der ein Gebot übertritt, aller Gebote schuldig ist (Jak 2,10). Um dem jungen Mann entgegenzukommen, zählt der Herr einige Gebote auf. Dabei nennt Er aber gerade die Gebote, die ein Mensch auch von Natur aus halten kann, nämlich solche, die sich auf das Verhältnis zum Nächsten beziehen. Obwohl die Nächstenliebe eigentlich eine Herzenssache sein sollte, kann sie äußerlich doch eingehalten werden, ohne dass das Innere dabei beteiligt ist.

Der junge Mann antwortet aufrichtig, dass er alle vom Herrn genannten Gebote gehalten hat. Allem Anschein nach hat er sich nicht besser dargestellt, als er war, denn der Herr bestreitet es nicht, dass der Jüngling sich an diese Dinge gehalten hat. Trotzdem fragt der junge Mann, was ihm noch fehle. Das Halten dieser Gebote hat ihm wohl noch nicht das gegeben, was er eigentlich sucht.

Der Herr antwortet darauf nicht mit einem weiteren Gebot des Gesetzes, sondern mit einer Probe, die offenbar macht, dass er das Gesetz gar nicht halten kann. Er bezieht sich auf das Gebot: Du sollst nicht begehren. Diese vom Herrn benutzte Probe würde nämlich offenbar machen, was der Jüngling in seinem Herzen wirklich für den Nächsten empfindet. Es geht bei dieser Probe um die Besitztümer des jungen Mannes.

Der Herr fordert ihn nämlich auf, alle seine Besitztümer zu verkaufen, den Erlös dafür aber nicht zu behalten, sondern den Armen zu geben. Dann nämlich würde sein Verhältnis zu den Armen, die Liebe zu seinen Nächsten, so sein, wie Gott sie gemeint hat. Die Frage ist, ob der junge Mann das ewige Leben um jeden Preis haben will und dabei auch die Nachfolge eines verworfenen Herrn in Kauf nimmt. Der Herr verspricht dafür allerdings auch etwas Großartiges. Er bittet zwar, alles aufzugeben, aber Er gibt dafür unglaublich viel mehr zurück. Wenn der Jüngling tun würde, was der Herr ihm sagt, würde er sogar noch mehr bekommen als ewiges Leben auf der Erde, nämlich einen Schatz in den Himmeln. Was aber die Erde betrifft, lädt der Herr ihn ein, zu Ihm zu kommen und Ihm zu folgen.

Die vom Herrn genannte Bedingung macht nun deutlich offenbar, wie es in dem Herzen des jungen Mannes aussieht. Das Wort des Herrn macht ihn traurig und zeigt, wie sehr sein Herz an seinem Besitz hängt. Ein reicher Mensch kann wohl ehrlich sein, aber dennoch den Dingen dieser Erde verhaftet sein. Auch dieser Jüngling entscheidet sich für seinen Reichtum und damit gegen den Herrn. So geht er nun vom Herrn weg, nachdem dieser die Selbstsucht in seinem Herzen aufgedeckt hat. Sein Ansinnen, mit dem er zum Herrn gekommen war, bestand nur darin, etwas Besonderes, Großartiges zu vollbringen, im Dienst seiner eigenen Interessen. Alles, was dieser junge Mann natürlicherweise besitzt, wird zu einem Grund, dem Herrn nicht zu folgen. Sein Reichtum ist ihm wichtiger als der Herr.

Verse 23-26

Bei Gott ist alles möglich


Nachdem nun der Jüngling sich entfernt hat, richtet sich der Herr an seine Jünger und spricht über irdischen Reichtum. Er erklärt ihnen, dass große Besitztümer für viele Reiche ein Hindernis sind, in das Reich der Himmel einzugehen, weil es für sie so furchtbar schwer ist, von dem Reichtum Abstand zu nehmen. Mit einem Vergleich will der Herr dieses große Problem seinen Jüngern überdeutlich vor Augen führen. Dieser Vergleich zeigt, dass es nicht nur sehr schwer, sondern von Natur aus eigentlich unmöglich ist.

Als die Jünger das hören, sind sie sehr bestürzt. Es bedeutet für sie, dass dann ja niemand gerettet werden kann. Für sie war Reichtum bis dahin immer ein Zeichen dafür, dass jemand in Übereinstimmung mit dem Gesetz Gottes lebte, denn sein Reichtum bewies ja, dass die Gunst Gottes auf ihm war. Reichtum war im Judentum immer ein Beweis göttlichen Segens. Deshalb verstehen die Jünger die Tragweite der Worte des Herrn nicht und können ihr Erstaunen darüber nicht verbergen. Immer wieder kommt in diesem Kapitel ihre Schwierigkeit mit den Worten des Herrn zum Ausdruck (Mt 19,10; 13; 25). Diese Schwierigkeit kommt dadurch zustande, dass der Herr die jüdischen Sichtweisen der Jünger über Ehe, über Kinder und jetzt über Reichtum in ein ganz neues Licht stellt, und zwar in das Licht des Reichs, dessen König aber verworfen ist.

Ihre Frage, wer dann gerettet werden kann, beantwortet der Herr nicht damit, dass die Rettung für Menschen schwierig ist, sondern dass es für Menschen sogar unmöglich ist, selbst ihre Rettung zu erwirken. Ihre Lage ist aber trotzdem nicht hoffnungslos, denn bei Gott ist es sehr wohl möglich. Es muss dazu allerdings ein Werk Gottes geschehen. Der Mensch kann immer nur seine natürliche Beschaffenheit offenbaren und kann daran unmöglich etwas verändern, so wie ein Äthiopier nichts daran ändern kann, dass er schwarz ist oder ein Leopard, dass er fleckig ist (Jer 13,23). Es ist seine Natur. Gott aber ist mächtig, solche Veränderung zu bewirken.

Verse 23-26

Bei Gott ist alles möglich


Nachdem nun der Jüngling sich entfernt hat, richtet sich der Herr an seine Jünger und spricht über irdischen Reichtum. Er erklärt ihnen, dass große Besitztümer für viele Reiche ein Hindernis sind, in das Reich der Himmel einzugehen, weil es für sie so furchtbar schwer ist, von dem Reichtum Abstand zu nehmen. Mit einem Vergleich will der Herr dieses große Problem seinen Jüngern überdeutlich vor Augen führen. Dieser Vergleich zeigt, dass es nicht nur sehr schwer, sondern von Natur aus eigentlich unmöglich ist.

Als die Jünger das hören, sind sie sehr bestürzt. Es bedeutet für sie, dass dann ja niemand gerettet werden kann. Für sie war Reichtum bis dahin immer ein Zeichen dafür, dass jemand in Übereinstimmung mit dem Gesetz Gottes lebte, denn sein Reichtum bewies ja, dass die Gunst Gottes auf ihm war. Reichtum war im Judentum immer ein Beweis göttlichen Segens. Deshalb verstehen die Jünger die Tragweite der Worte des Herrn nicht und können ihr Erstaunen darüber nicht verbergen. Immer wieder kommt in diesem Kapitel ihre Schwierigkeit mit den Worten des Herrn zum Ausdruck (Mt 19,10; 13; 25). Diese Schwierigkeit kommt dadurch zustande, dass der Herr die jüdischen Sichtweisen der Jünger über Ehe, über Kinder und jetzt über Reichtum in ein ganz neues Licht stellt, und zwar in das Licht des Reichs, dessen König aber verworfen ist.

Ihre Frage, wer dann gerettet werden kann, beantwortet der Herr nicht damit, dass die Rettung für Menschen schwierig ist, sondern dass es für Menschen sogar unmöglich ist, selbst ihre Rettung zu erwirken. Ihre Lage ist aber trotzdem nicht hoffnungslos, denn bei Gott ist es sehr wohl möglich. Es muss dazu allerdings ein Werk Gottes geschehen. Der Mensch kann immer nur seine natürliche Beschaffenheit offenbaren und kann daran unmöglich etwas verändern, so wie ein Äthiopier nichts daran ändern kann, dass er schwarz ist oder ein Leopard, dass er fleckig ist (Jer 13,23). Es ist seine Natur. Gott aber ist mächtig, solche Veränderung zu bewirken.

Verse 27-30

Das Teil der Jünger


Die Geschichte des jungen Mannes erinnert Petrus daran, dass sie wohl alles verlassen haben und dem Herrn gefolgt sind. Nun möchte er doch gern wissen, welche Belohnung sie dafür bekommen werden und fragt den Herrn danach. Der Herr versichert seinen Jüngern, dass ihr Entschluss, Ihm zu folgen, reich belohnt werden wird. Im Moment sehen sie zwar überall nur Ablehnung, bald aber wird der Herr regieren und dann dürfen auch sie mit Ihm regieren. Das ist die Bedeutung des Thrones und der zwölf Throne. Dies ist der Thron seiner Herrlichkeit, der auf der Erde in der Herrlichkeit seines Friedensreiches errichtet werden wird. Dann wird seine Herrlichkeit die ganze Erde bedecken, wie die Wasser den Grund der Ozeane bedecken (Jes 11,9).

Die Throne, auf denen sie sitzen werden, weisen auf ihre Regierung bzw. ihre Verwaltung über Israel hin. Sie werden dann den Segen des Herrn über Israel austeilen. Die Zeit seiner Regierung und ihrer Mitregentschaft nennt der Herr hier „die Wiedergeburt“. Damit ist die Wiedergeburt der Erde gemeint. Wenn die Schöpfung von dem Fluch der Sünde freigemacht sein wird (Röm 8,19-21), dann ist die Erde erneuert, wiedergeboren (Ps 104,30).

Wer also wegen der Nachfolge des Herrn irgendetwas aufgibt, der wird es hundertfältig zurückempfangen. Dies ist nicht eine Frage des Schadlosstellens, der Vergütung von Kosten, sondern ein Überfluss an Reichtum als Belohnung für das Wenige, das hier verlassen worden ist. Dies werden die Jünger in der Sphäre des ewigen Lebens genießen. Das wird dann ihr Leben sein; das Leben, das auch der reiche Jüngling wünschte, dem er aber den Rücken zukehrte, weil er Christus nicht folgen wollte.

Hiermit verknüpft der Herr die Lektion, dass diejenigen, die aufgrund äußerlicher Privilegien Anspruch auf diesen Segen stellen, wegen ihrer Haltung dem Herrn gegenüber diesen Segen nicht bekommen werden. Im Gegenteil, er wird an solche ausgeteilt, die gar keine Ansprüche darauf hatten. Aufgrund souveräner Gnade werden sie den Segen erben. In dem folgenden Gleichnis breitet der Herr diese Lektion weiter aus.

Verse 27-30

Das Teil der Jünger


Die Geschichte des jungen Mannes erinnert Petrus daran, dass sie wohl alles verlassen haben und dem Herrn gefolgt sind. Nun möchte er doch gern wissen, welche Belohnung sie dafür bekommen werden und fragt den Herrn danach. Der Herr versichert seinen Jüngern, dass ihr Entschluss, Ihm zu folgen, reich belohnt werden wird. Im Moment sehen sie zwar überall nur Ablehnung, bald aber wird der Herr regieren und dann dürfen auch sie mit Ihm regieren. Das ist die Bedeutung des Thrones und der zwölf Throne. Dies ist der Thron seiner Herrlichkeit, der auf der Erde in der Herrlichkeit seines Friedensreiches errichtet werden wird. Dann wird seine Herrlichkeit die ganze Erde bedecken, wie die Wasser den Grund der Ozeane bedecken (Jes 11,9).

Die Throne, auf denen sie sitzen werden, weisen auf ihre Regierung bzw. ihre Verwaltung über Israel hin. Sie werden dann den Segen des Herrn über Israel austeilen. Die Zeit seiner Regierung und ihrer Mitregentschaft nennt der Herr hier „die Wiedergeburt“. Damit ist die Wiedergeburt der Erde gemeint. Wenn die Schöpfung von dem Fluch der Sünde freigemacht sein wird (Röm 8,19-21), dann ist die Erde erneuert, wiedergeboren (Ps 104,30).

Wer also wegen der Nachfolge des Herrn irgendetwas aufgibt, der wird es hundertfältig zurückempfangen. Dies ist nicht eine Frage des Schadlosstellens, der Vergütung von Kosten, sondern ein Überfluss an Reichtum als Belohnung für das Wenige, das hier verlassen worden ist. Dies werden die Jünger in der Sphäre des ewigen Lebens genießen. Das wird dann ihr Leben sein; das Leben, das auch der reiche Jüngling wünschte, dem er aber den Rücken zukehrte, weil er Christus nicht folgen wollte.

Hiermit verknüpft der Herr die Lektion, dass diejenigen, die aufgrund äußerlicher Privilegien Anspruch auf diesen Segen stellen, wegen ihrer Haltung dem Herrn gegenüber diesen Segen nicht bekommen werden. Im Gegenteil, er wird an solche ausgeteilt, die gar keine Ansprüche darauf hatten. Aufgrund souveräner Gnade werden sie den Segen erben. In dem folgenden Gleichnis breitet der Herr diese Lektion weiter aus.

Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Matthew 19". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/matthew-19.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
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