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Bible Commentaries
4 Mose 16

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Verse 1-3

Aufstand der Fürsten gegen Mose


Dieses Kapitel bildet einen Tiefpunkt in der Geschichte der Wüstenreise Israels. Gibt es noch etwas Schlimmeres als sich zurückzusehnen nach Ägypten oder das Manna gering zu schätzen oder sich zu weigern, in das gelobte Land einzuziehen? Ja, wir sehen es in diesem Kapitel.

Wahrscheinlich ereignete sich dieser Aufstand gegen Ende der Wüstenreise. Wenn wir das auf das Ende der christlichen Haushaltung anwenden, die Zeit, in der wir leben, können wir zwei Dinge lernen. Zunächst das, dass trotz aller Untreue und allem Verfall im christlichen Zeugnis, die eingetreten sind, das Ärgste noch kommen muss. Der völlige Abfall von allem, was den Namen „christlich” trägt, wird alles in den Schatten stellen, was schon an Bosheit in der Christenheit offenbar geworden ist. Den Tiefpunkt bildet die Leugnung des Vaters und des Sohnes (1Joh 2,22).

Die zweite Lektion ist die, dass, wenn ein Volk doch in das Land, den Himmel, einziehen wird, es nicht aufgrund der Treue des Volkes, sondern aufgrund der Treue des Hohenpriesters geschieht. Der Wert des Hohenpriestertums des Herrn Jesus wird am Ende des Kapitels und in den folgenden Kapiteln genannt. Der blühende Stab Aarons (4Mo 17,16-26) ist ein sprechendes Bild davon.

Den Beweis dafür, dass diese Geschichte auf die Endzeit hinweist, finden wir in dem Brief des Judas. In Dathan und Abiram erkennen wir die Personen, welche die Herrschaft (in Mose) verwerfen (Jud 1,8). In der Brief des Judas finden wir drei Phasen, die bei dem Weg des Abfalls zu unterscheiden sind (Jud 1,11). Er beginnt mit „dem Weg Kains“. Dieser stellt die Basis vor, auf der ein Mensch seine eigene Gerechtigkeit vor Gott aufrichten will, von jemandem, der aufgrund seiner eigenen Werke von Gott angenommen werden will.

Weiterhin spricht Judas über „den Irrtum Bileams”. Hierin sehen wir die Basis, auf der ein Mensch meint, Gott dienen zu können und gleichzeitig dem Mammon. In der christlichen Gemeinde finden wir das im Hineinbringen menschlicher Lehren. Das zeigt sich in der ökumenischen und der charismatischen Bewegung. Lehren der Dämonen haben Eingang gefunden (1Tim 4,1-3).

Der Weg Kains und der Irrtum Bileams sind die Vorbereitungen für „den Widerspruch Korahs” oder auch den öffentlichen, direkten Aufstand gegen Gott. Im Gegensatz zu Dathan und Abiram, die nach der Führerschaft von Mose griffen, greift Korah zur Priesterschaft Aarons. Korah war ein Nachkomme Kehats. Die Kehatiter hatten die herrlichste Aufgabe in Verbindung mit der Stiftshütte. Sie durften die heiligen Geräte tragen. Aber das war für Korah nicht genug. Er begehrte die Stellung Aarons.

Was Korah begehrte, war eine Stellung, die ihn über das Volk erhob, wodurch er zu einem Mittler zwischen Gott und dem Volk Gottes geworden wäre. Diese Sünde, die Sünde einer besonderen Priesterklasse, ist in der Christenheit Allgemeingut geworden. Es bedeutet, den Platz einzunehmen, der allein dem Herrn Jesus zusteht. Wer diesen begehrt, fällt in den Widerspruch Korahs und wird darin umkommen. Besonders stark ist das im Papsttum ausgeprägt. Das Papsttum maßt sich auf abscheuliche Weise an, Stellvertreter Christi auf der Erde zu sein. Eine besondere Priesterklasse ist für das Christentum etwas völlig Fremdes.

Korah, Dathan und Abiram hatten sich noch 250 Männer von Namen angeschlossen. Es ist schwierig, bescheiden zu bleiben, wenn du „von Namen” bist. Hochmut und Ehrsucht liegen auf der Lauer, um diesen Namen zum Ausdruck zu bringen. Oft sind solche „Männer von Namen“ nicht zufrieden damit, bekannt zu sein, sondern sie wollen mehr. Im Leben solcher Männer ist für Gott und sein Wort kein Platz. Sie füllten in der Anfangszeit die Erde mit ihren Gewalttaten und wurden zum Anlass für die Sintflut (1Mo 6,4-7).

Die Aufsässigen schmeicheln zuerst dem Volk, indem sie sagen, dass alle heilig sind. Aber Heiligkeit entsteht nicht durch eine Erklärung eines Menschen, sondern im Halten der Gebote des HERRN. Aber solche menschlichen Erklärungen hört das Volk gerne. Demokratie wird als großer Gewinn betrachtet. In der Kirche will sich das niemand nehmen lassen. Nicht ein paar Männer an der Spitze, sondern jeder muss seine Meinung sagen dürfen. Man ist blind dafür, dass die Macht doch bei ein paar autoritären Personen im Volk liegt.

Korah will die Macht an sich reißen. Wenn er sich als Mittler darstellen kann, hat er das ganze Volk in seinem Griff. Die Macht der geistlichen Klasse ist enorm. Die Menschen unterwerfen sich gern solchen Führern, die ihre gottesdienstlichen Gefühle liebkosen (2Tim 4,3). Mose durchschaut das, was Korah beabsichtigt (4Mo 16,10). Wir werden vor den Verführern und ihren schmeichelnden und verführerischen Reden bewahrt bleiben, wenn wir auf „Mose” hören (vgl. Lk 16,29), das heißt, wenn wir auf das hören, was Gott uns in seinem Wort sagt.

Dathan und Abiram waren Rubeniter. Ruben war der älteste Sohn Jakobs. Als solche, die zu seinen Nachkommen zählten, verlangten sie den bevorzugten Platz unter dem Volk. Ihr Begehren zeigt ihre wahre Art. Sie weigern sich, Mose zu gehorchen, und beschuldigen ihn, dass er über sie herrschen will (4Mo 16,13). Aber Mose und Aaron maßen sich die Stellung im Volk Gottes nicht an. Gott hat ihnen diese Stellungen gegeben (Heb 5,4). Das zu erkennen ist wahre Weisheit. Dagegen bewusst vorzugehen und für sich selbst zu fordern, ohne danach zu sehen, was Gott gegeben hat, kann nichts anderes bringen als Gottes Gericht. Dathan und Abiram wollen einen Platz aufgrund natürlicher Qualitäten einnehmen.

So geschieht das auch in der Christenheit. Wir sehen das da, wo Menschen mit einem scharfen Verstand und flotter Redegabe einen herausragenden Platz fordern und erhalten.

Verse 1-3

Aufstand der Fürsten gegen Mose


Dieses Kapitel bildet einen Tiefpunkt in der Geschichte der Wüstenreise Israels. Gibt es noch etwas Schlimmeres als sich zurückzusehnen nach Ägypten oder das Manna gering zu schätzen oder sich zu weigern, in das gelobte Land einzuziehen? Ja, wir sehen es in diesem Kapitel.

Wahrscheinlich ereignete sich dieser Aufstand gegen Ende der Wüstenreise. Wenn wir das auf das Ende der christlichen Haushaltung anwenden, die Zeit, in der wir leben, können wir zwei Dinge lernen. Zunächst das, dass trotz aller Untreue und allem Verfall im christlichen Zeugnis, die eingetreten sind, das Ärgste noch kommen muss. Der völlige Abfall von allem, was den Namen „christlich” trägt, wird alles in den Schatten stellen, was schon an Bosheit in der Christenheit offenbar geworden ist. Den Tiefpunkt bildet die Leugnung des Vaters und des Sohnes (1Joh 2,22).

Die zweite Lektion ist die, dass, wenn ein Volk doch in das Land, den Himmel, einziehen wird, es nicht aufgrund der Treue des Volkes, sondern aufgrund der Treue des Hohenpriesters geschieht. Der Wert des Hohenpriestertums des Herrn Jesus wird am Ende des Kapitels und in den folgenden Kapiteln genannt. Der blühende Stab Aarons (4Mo 17,16-26) ist ein sprechendes Bild davon.

Den Beweis dafür, dass diese Geschichte auf die Endzeit hinweist, finden wir in dem Brief des Judas. In Dathan und Abiram erkennen wir die Personen, welche die Herrschaft (in Mose) verwerfen (Jud 1,8). In der Brief des Judas finden wir drei Phasen, die bei dem Weg des Abfalls zu unterscheiden sind (Jud 1,11). Er beginnt mit „dem Weg Kains“. Dieser stellt die Basis vor, auf der ein Mensch seine eigene Gerechtigkeit vor Gott aufrichten will, von jemandem, der aufgrund seiner eigenen Werke von Gott angenommen werden will.

Weiterhin spricht Judas über „den Irrtum Bileams”. Hierin sehen wir die Basis, auf der ein Mensch meint, Gott dienen zu können und gleichzeitig dem Mammon. In der christlichen Gemeinde finden wir das im Hineinbringen menschlicher Lehren. Das zeigt sich in der ökumenischen und der charismatischen Bewegung. Lehren der Dämonen haben Eingang gefunden (1Tim 4,1-3).

Der Weg Kains und der Irrtum Bileams sind die Vorbereitungen für „den Widerspruch Korahs” oder auch den öffentlichen, direkten Aufstand gegen Gott. Im Gegensatz zu Dathan und Abiram, die nach der Führerschaft von Mose griffen, greift Korah zur Priesterschaft Aarons. Korah war ein Nachkomme Kehats. Die Kehatiter hatten die herrlichste Aufgabe in Verbindung mit der Stiftshütte. Sie durften die heiligen Geräte tragen. Aber das war für Korah nicht genug. Er begehrte die Stellung Aarons.

Was Korah begehrte, war eine Stellung, die ihn über das Volk erhob, wodurch er zu einem Mittler zwischen Gott und dem Volk Gottes geworden wäre. Diese Sünde, die Sünde einer besonderen Priesterklasse, ist in der Christenheit Allgemeingut geworden. Es bedeutet, den Platz einzunehmen, der allein dem Herrn Jesus zusteht. Wer diesen begehrt, fällt in den Widerspruch Korahs und wird darin umkommen. Besonders stark ist das im Papsttum ausgeprägt. Das Papsttum maßt sich auf abscheuliche Weise an, Stellvertreter Christi auf der Erde zu sein. Eine besondere Priesterklasse ist für das Christentum etwas völlig Fremdes.

Korah, Dathan und Abiram hatten sich noch 250 Männer von Namen angeschlossen. Es ist schwierig, bescheiden zu bleiben, wenn du „von Namen” bist. Hochmut und Ehrsucht liegen auf der Lauer, um diesen Namen zum Ausdruck zu bringen. Oft sind solche „Männer von Namen“ nicht zufrieden damit, bekannt zu sein, sondern sie wollen mehr. Im Leben solcher Männer ist für Gott und sein Wort kein Platz. Sie füllten in der Anfangszeit die Erde mit ihren Gewalttaten und wurden zum Anlass für die Sintflut (1Mo 6,4-7).

Die Aufsässigen schmeicheln zuerst dem Volk, indem sie sagen, dass alle heilig sind. Aber Heiligkeit entsteht nicht durch eine Erklärung eines Menschen, sondern im Halten der Gebote des HERRN. Aber solche menschlichen Erklärungen hört das Volk gerne. Demokratie wird als großer Gewinn betrachtet. In der Kirche will sich das niemand nehmen lassen. Nicht ein paar Männer an der Spitze, sondern jeder muss seine Meinung sagen dürfen. Man ist blind dafür, dass die Macht doch bei ein paar autoritären Personen im Volk liegt.

Korah will die Macht an sich reißen. Wenn er sich als Mittler darstellen kann, hat er das ganze Volk in seinem Griff. Die Macht der geistlichen Klasse ist enorm. Die Menschen unterwerfen sich gern solchen Führern, die ihre gottesdienstlichen Gefühle liebkosen (2Tim 4,3). Mose durchschaut das, was Korah beabsichtigt (4Mo 16,10). Wir werden vor den Verführern und ihren schmeichelnden und verführerischen Reden bewahrt bleiben, wenn wir auf „Mose” hören (vgl. Lk 16,29), das heißt, wenn wir auf das hören, was Gott uns in seinem Wort sagt.

Dathan und Abiram waren Rubeniter. Ruben war der älteste Sohn Jakobs. Als solche, die zu seinen Nachkommen zählten, verlangten sie den bevorzugten Platz unter dem Volk. Ihr Begehren zeigt ihre wahre Art. Sie weigern sich, Mose zu gehorchen, und beschuldigen ihn, dass er über sie herrschen will (4Mo 16,13). Aber Mose und Aaron maßen sich die Stellung im Volk Gottes nicht an. Gott hat ihnen diese Stellungen gegeben (Heb 5,4). Das zu erkennen ist wahre Weisheit. Dagegen bewusst vorzugehen und für sich selbst zu fordern, ohne danach zu sehen, was Gott gegeben hat, kann nichts anderes bringen als Gottes Gericht. Dathan und Abiram wollen einen Platz aufgrund natürlicher Qualitäten einnehmen.

So geschieht das auch in der Christenheit. Wir sehen das da, wo Menschen mit einem scharfen Verstand und flotter Redegabe einen herausragenden Platz fordern und erhalten.

Verse 4-7

Mose lässt den HERRN entscheiden


Mose fällt auf sein Angesicht; er verteidigt sich nicht gegen die Kritik. Er vertagt die Sache auf den nächsten Tag. Damit gibt er seinen Widersachern Zeit, um nachzudenken. Er selbst besitzt das vollste Vertrauen auf den HERRN, dass Er alles klären wird. Er überlässt die Entscheidung dem HERRN und sieht dieser in Ruhe entgegen.

Zu der Entscheidung sollen Räucherpfannen mit Räucherwerk gebraucht werden. Möglicherweise wird dieses Mittel angewendet, weil das Darbringen von Räucherwerk die heiligste Handlung des Priesters war, die den Priester am deutlichsten in die Nähe Gottes brachte. Der HERR hatte in Verbindung damit schon einmal der ganzen Gemeinde Israel gezeigt, wie Er sich durch Gericht als der Heilige gegen die bezeugt hatte, die Ihm mit dem Räucherwerk nahten (3Mo 10,1-3).

Verse 4-7

Mose lässt den HERRN entscheiden


Mose fällt auf sein Angesicht; er verteidigt sich nicht gegen die Kritik. Er vertagt die Sache auf den nächsten Tag. Damit gibt er seinen Widersachern Zeit, um nachzudenken. Er selbst besitzt das vollste Vertrauen auf den HERRN, dass Er alles klären wird. Er überlässt die Entscheidung dem HERRN und sieht dieser in Ruhe entgegen.

Zu der Entscheidung sollen Räucherpfannen mit Räucherwerk gebraucht werden. Möglicherweise wird dieses Mittel angewendet, weil das Darbringen von Räucherwerk die heiligste Handlung des Priesters war, die den Priester am deutlichsten in die Nähe Gottes brachte. Der HERR hatte in Verbindung damit schon einmal der ganzen Gemeinde Israel gezeigt, wie Er sich durch Gericht als der Heilige gegen die bezeugt hatte, die Ihm mit dem Räucherwerk nahten (3Mo 10,1-3).

Verse 8-11

Die Anklage


Mose weist Korah auf seine bevorzugte Stellung und Aufgabe hin. Wer stolz wird auf das, was er vom HERRN empfangen hat, erhebt sich über andere. Die Ausübung eines Amtes in der Versammlung darf nicht dazu führen, sich besondere Mittlerfunktionen anzumaßen, die nur der HERR besitzt.

Verse 8-11

Die Anklage


Mose weist Korah auf seine bevorzugte Stellung und Aufgabe hin. Wer stolz wird auf das, was er vom HERRN empfangen hat, erhebt sich über andere. Die Ausübung eines Amtes in der Versammlung darf nicht dazu führen, sich besondere Mittlerfunktionen anzumaßen, die nur der HERR besitzt.

Verse 12-15

Dathan und Abiram weigern sich zu kommen


Dathan und Abiram verwerfen Mose als Führer. Sie beschuldigen ihn, ein unfähiger Führer zu sein. Er hat sie doch gar nicht in das Land gebracht, das von Milch und Honig fließt. Im Gegenteil, sie stellen das so dar, als ob er sie aus einem Land von Milch und Honig weggeführt habe. Sie beschuldigen Mose auch, die Augen des Volkes mit schönen Versprechungen zu blenden, von denen aber nichts eintreffe. Aber es ist genau umgekehrt. Menschen, die Ägypten als ein Land voll Milch und Honig betrachten, sind selbst blind für Gottes Plan und auch völlig blind für ihre eigenen Fehler. Sie blenden auch die Augen anderer mit ihrem lügnerischen Reden.

Jetzt verliert Mose seine Geduld. Er äußert sich nicht gegenüber seinen Gegnern, sondern gegen den HERRN. Er nimmt das Recht nicht in seine eigene Hand. Das Recht überlässt er dem HERRN. Er bittet Ihn, ihr Speisopfer nicht anzunehmen. Damit stellt er sie auf eine Linie mit Kain, der mit einem eigenwilligen Speisopfer kam, dessen Opfer auch nicht vom HERRN angenommen wurde (1Mo 4,3; 5).

Gleichzeitig stellt er Gott das Uneigennützige seines Verhaltens vor. Er hatte sich nicht auf ihre Kosten bereichert. Auch hatte er sie nicht benachteiligt. Er hatte sich nicht wie ein Herrscher aufgeführt, der von seinen Untergebenen etwas verlangt oder sie unterdrückt. Samuel und Nehemia haben ebenso gehandelt wie Mose (1Sam 12,3-5; Neh 5,17-19).

Verse 12-15

Dathan und Abiram weigern sich zu kommen


Dathan und Abiram verwerfen Mose als Führer. Sie beschuldigen ihn, ein unfähiger Führer zu sein. Er hat sie doch gar nicht in das Land gebracht, das von Milch und Honig fließt. Im Gegenteil, sie stellen das so dar, als ob er sie aus einem Land von Milch und Honig weggeführt habe. Sie beschuldigen Mose auch, die Augen des Volkes mit schönen Versprechungen zu blenden, von denen aber nichts eintreffe. Aber es ist genau umgekehrt. Menschen, die Ägypten als ein Land voll Milch und Honig betrachten, sind selbst blind für Gottes Plan und auch völlig blind für ihre eigenen Fehler. Sie blenden auch die Augen anderer mit ihrem lügnerischen Reden.

Jetzt verliert Mose seine Geduld. Er äußert sich nicht gegenüber seinen Gegnern, sondern gegen den HERRN. Er nimmt das Recht nicht in seine eigene Hand. Das Recht überlässt er dem HERRN. Er bittet Ihn, ihr Speisopfer nicht anzunehmen. Damit stellt er sie auf eine Linie mit Kain, der mit einem eigenwilligen Speisopfer kam, dessen Opfer auch nicht vom HERRN angenommen wurde (1Mo 4,3; 5).

Gleichzeitig stellt er Gott das Uneigennützige seines Verhaltens vor. Er hatte sich nicht auf ihre Kosten bereichert. Auch hatte er sie nicht benachteiligt. Er hatte sich nicht wie ein Herrscher aufgeführt, der von seinen Untergebenen etwas verlangt oder sie unterdrückt. Samuel und Nehemia haben ebenso gehandelt wie Mose (1Sam 12,3-5; Neh 5,17-19).

Verse 16-18

Feuerschalen und Räucherwerk


Der HERR soll klarstellen, wer Ihm mittels des Räucherwerks nahen darf. Der Ort, wo das geschieht, ist am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft.

Verse 16-18

Feuerschalen und Räucherwerk


Der HERR soll klarstellen, wer Ihm mittels des Räucherwerks nahen darf. Der Ort, wo das geschieht, ist am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft.

Verse 19-22

Die Herrlichkeit des HERRN erscheint


Alle kommen am nächsten Tag am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft zusammen. Wieder spricht Gott davon, dass Er das ganze Volk austilgen will. Aber darin zeigt sich der wahre Hirte, dem das Volk Gottes am Herzen liegt. Mose benutzt nicht die Gelegenheit zu bitten, dass er von seinen Widersachern befreit werde. Welch ein Unterschied zu Korah, Dathan und Abiram! Diese hatten kein Herz für das Volk, sondern zogen es mit ins Verderben. Aufgrund der Fürbitte von Mose verschont Gott das Volk (Ps 106,23).

Gott wird hier der „Gott der Geister allen Fleisches” genannt. Dieser Name kommt nochmals in 4. Mose 27 vor (4Mo 27,16). Dieser Name deutet an, dass Gott allwissend ist, dass Er das Herz, das Denken und den Willen des Menschen ergründet.

Verse 19-22

Die Herrlichkeit des HERRN erscheint


Alle kommen am nächsten Tag am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft zusammen. Wieder spricht Gott davon, dass Er das ganze Volk austilgen will. Aber darin zeigt sich der wahre Hirte, dem das Volk Gottes am Herzen liegt. Mose benutzt nicht die Gelegenheit zu bitten, dass er von seinen Widersachern befreit werde. Welch ein Unterschied zu Korah, Dathan und Abiram! Diese hatten kein Herz für das Volk, sondern zogen es mit ins Verderben. Aufgrund der Fürbitte von Mose verschont Gott das Volk (Ps 106,23).

Gott wird hier der „Gott der Geister allen Fleisches” genannt. Dieser Name kommt nochmals in 4. Mose 27 vor (4Mo 27,16). Dieser Name deutet an, dass Gott allwissend ist, dass Er das Herz, das Denken und den Willen des Menschen ergründet.

Verse 23-35

Korah und seine Bande gerichtet


Die Sünde dieser Männer war eine Sünde zum Tod. Im Lauf dieses Kapitels sehen wir ein Bild der Entwicklungen in der Christenheit. Es ist die Rede von drei Tagen. Der erste Tag ist der Tag des Aufstands. Das finden wir in der ersten Zeit der Christenheit, als dort eine Priesterklasse entstand. Der zweite Tag ist der Tag der Fürbitte von Mose. Daraufhin gibt Gott einen Weg, dem Gericht zu entkommen. Dieser Weg ist die Absonderung von der Sünde (Off 18,4; 2Tim 2,19b).

Gott hat nach all den Jahrhunderten der Untreue in der Christenheit diese nicht vertilgt, sondern einen Neuanfang gegeben. Dieses ist der Grundsatz der Absonderung von dem Bösen, von allen menschlichen Einrichtungen. Das geschah hauptsächlich am Anfang des 19. Jahrhunderts. In dem Sabbatschänder (4Mo 15,32-36) hatten wir ein Bild davon, dass das Böse aus der Gemeinde weggetan wird. In dieser Begebenheit sehen wir, dass, wenn das nicht mehr geschehen kann, wir selbst weggehen müssen.

Es ist nie vorher geschehen, dass ein Mensch lebendig in das Totenreich einging (Ps 55,16). Das ist die zweifelhafte Ehre, die dem Tier und dem falschen Propheten zuteilwerden wird, als erste lebendige Wesen in die Hölle geworfen zu werden (Off 19,20). Das ist wieder ein deutlicher Hinweis darauf, dass dieses Ereignis auf das Ende des christlichen Zeugnisses auf der Erde hindeutet.

Verse 23-35

Korah und seine Bande gerichtet


Die Sünde dieser Männer war eine Sünde zum Tod. Im Lauf dieses Kapitels sehen wir ein Bild der Entwicklungen in der Christenheit. Es ist die Rede von drei Tagen. Der erste Tag ist der Tag des Aufstands. Das finden wir in der ersten Zeit der Christenheit, als dort eine Priesterklasse entstand. Der zweite Tag ist der Tag der Fürbitte von Mose. Daraufhin gibt Gott einen Weg, dem Gericht zu entkommen. Dieser Weg ist die Absonderung von der Sünde (Off 18,4; 2Tim 2,19b).

Gott hat nach all den Jahrhunderten der Untreue in der Christenheit diese nicht vertilgt, sondern einen Neuanfang gegeben. Dieses ist der Grundsatz der Absonderung von dem Bösen, von allen menschlichen Einrichtungen. Das geschah hauptsächlich am Anfang des 19. Jahrhunderts. In dem Sabbatschänder (4Mo 15,32-36) hatten wir ein Bild davon, dass das Böse aus der Gemeinde weggetan wird. In dieser Begebenheit sehen wir, dass, wenn das nicht mehr geschehen kann, wir selbst weggehen müssen.

Es ist nie vorher geschehen, dass ein Mensch lebendig in das Totenreich einging (Ps 55,16). Das ist die zweifelhafte Ehre, die dem Tier und dem falschen Propheten zuteilwerden wird, als erste lebendige Wesen in die Hölle geworfen zu werden (Off 19,20). Das ist wieder ein deutlicher Hinweis darauf, dass dieses Ereignis auf das Ende des christlichen Zeugnisses auf der Erde hindeutet.

Deutsche Versen (17,1-17,5)

Das Kupfer der Räucherpfannen


Hier beginnt ein besonderer Teil des 4. Buches Mose, wo die Priesterschaft in seiner Herrlichkeit als ein grundsätzliches Vorbild für den Einzug des Volkes in das Land gezeigt wird.

Eleasar war der dritte Sohn Aarons. Die Zahl drei spricht von Auferstehung. Er war der Sohn des neuen Lebens; er sollte Hoherpriester nach dem Tod Aarons werden. Er erhielt den Auftrag, die kupfernen Räucherpfannen aus dem Feuer zu holen, damit sie zum Überziehen des Altars gebraucht werden konnten.

Das Kupfer war nicht von dem Feuer verzehrt worden. Das spricht von der praktischen Gerechtigkeit, die der Macht des Gerichts widersteht. Hierin sehen wir ein Bild vom Herrn Jesus, der nicht von dem Gericht Gottes verzehrt wird. Wer den kupfernen Altar sah, wurde daran erinnert, dass es etwas war, was bei dem Gericht über die Rotte dieses Gericht überdauert hatte. Es war ein fortwährendes Zeugnis, ebenso wie der blühende Stab von dem Priestertum.

Deutsche Versen (17,1-17,5)

Das Kupfer der Räucherpfannen


Hier beginnt ein besonderer Teil des 4. Buches Mose, wo die Priesterschaft in seiner Herrlichkeit als ein grundsätzliches Vorbild für den Einzug des Volkes in das Land gezeigt wird.

Eleasar war der dritte Sohn Aarons. Die Zahl drei spricht von Auferstehung. Er war der Sohn des neuen Lebens; er sollte Hoherpriester nach dem Tod Aarons werden. Er erhielt den Auftrag, die kupfernen Räucherpfannen aus dem Feuer zu holen, damit sie zum Überziehen des Altars gebraucht werden konnten.

Das Kupfer war nicht von dem Feuer verzehrt worden. Das spricht von der praktischen Gerechtigkeit, die der Macht des Gerichts widersteht. Hierin sehen wir ein Bild vom Herrn Jesus, der nicht von dem Gericht Gottes verzehrt wird. Wer den kupfernen Altar sah, wurde daran erinnert, dass es etwas war, was bei dem Gericht über die Rotte dieses Gericht überdauert hatte. Es war ein fortwährendes Zeugnis, ebenso wie der blühende Stab von dem Priestertum.

Deutsche Versen (17,6-17,15)

Gericht und Sühnung


Am dritten Tag versammelt sich das Volk wieder gegen Mose und Aaron. Gestern waren die Anführer gerichtet worden. Das Volk war noch nicht gerichtet. Gestern war das Volk geflohen, aber es hatte seine Gesinnung nicht geändert. Jetzt wird das Böse des Volkes offenbar. Sie sprechen von den Rebellierenden als von „dem Volk des HERRN” und geben Mose und Aaron die Schuld an ihrem Tod! Und das, wo doch gerade Mose dafür gebetet hatte, dass der HERR das Volk verschonen sollte (4Mo 17,22). Sie haben sich nicht warnen lassen von dem Gericht, das sie mit eigenen Augen angesehen hatten.

Wegen dieses Verhaltens richtet Gott sofort. Mose sieht, wie die Menge des Volkes zu fallen beginnt. Wieder sehen wir die Liebe Moses für sein Volk und noch mehr, wie gut er wusste, was an Plänen im Herzen Gottes für dieses Volk war. Er befiehlt Aaron, die Räucherpfannen zu nehmen, mit denen er am großen Versöhnungstag in das Allerheiligste hineinging. Das Räucherwerk darin spricht vom Herrn Jesus. Wenn Gott das riecht, ist das für Ihn ein Anlass, die Plage zu stoppen. Wenn Gott an den Herrn Jesus erinnert wird, kann Er Gnade erweisen.

Hier geschieht die Versöhnung durch das Räucherwerk, nicht durch das Blut. Das ist eine Ausnahme. Mose hatte Einsicht in das Herz Gottes. Der Herr Jesus hat einmal auf dem Kreuz die Versöhnung zustande gebracht durch die Hingabe seines Blutes. Wenn wir als Gläubige sündigen, müssen wir unsere Sünden bekennen, und dann ist dort „ein Sachwalter bei dem Vater, Jesus Christus, der Gerechte“ (1Joh 2,1; 2). Räucherwerk stellt uns hier das Gebet vor (Ps 141,2a; Off 5,8; Off 8,3; 4). Aufgrund der Fürbitte des Herrn Jesus kommt nicht das ganze Volk um. Er kann Gott darauf hinweisen, was Er am Kreuz getan hat und was Er in der Vollkommenheit seiner Person ist.

Wir sind bei der Geschichte der Christenheit am dritten Tag angekommen, dessen Kennzeichen es ist, dass das ganze Volk mitgeschleppt wird durch neue Lehren, Ökumene, charismatische Bewegung, indem sie dem folgen, was die Führer verkünden. Um uns her werden Menschen in großer Zahl Opfer dieser Lehren und Praktiken. Um standhaft bleiben zu können, ist Fürbitte nötig, wie wir es in der Gemeinde Gottes sehen. Das Anschauen seiner Lieblichkeit für Gott ist das Einzige, wodurch wir vor dem Aufstand und dem Murren bewahrt bleiben.

Deutsche Versen (17,6-17,15)

Gericht und Sühnung


Am dritten Tag versammelt sich das Volk wieder gegen Mose und Aaron. Gestern waren die Anführer gerichtet worden. Das Volk war noch nicht gerichtet. Gestern war das Volk geflohen, aber es hatte seine Gesinnung nicht geändert. Jetzt wird das Böse des Volkes offenbar. Sie sprechen von den Rebellierenden als von „dem Volk des HERRN” und geben Mose und Aaron die Schuld an ihrem Tod! Und das, wo doch gerade Mose dafür gebetet hatte, dass der HERR das Volk verschonen sollte (4Mo 17,22). Sie haben sich nicht warnen lassen von dem Gericht, das sie mit eigenen Augen angesehen hatten.

Wegen dieses Verhaltens richtet Gott sofort. Mose sieht, wie die Menge des Volkes zu fallen beginnt. Wieder sehen wir die Liebe Moses für sein Volk und noch mehr, wie gut er wusste, was an Plänen im Herzen Gottes für dieses Volk war. Er befiehlt Aaron, die Räucherpfannen zu nehmen, mit denen er am großen Versöhnungstag in das Allerheiligste hineinging. Das Räucherwerk darin spricht vom Herrn Jesus. Wenn Gott das riecht, ist das für Ihn ein Anlass, die Plage zu stoppen. Wenn Gott an den Herrn Jesus erinnert wird, kann Er Gnade erweisen.

Hier geschieht die Versöhnung durch das Räucherwerk, nicht durch das Blut. Das ist eine Ausnahme. Mose hatte Einsicht in das Herz Gottes. Der Herr Jesus hat einmal auf dem Kreuz die Versöhnung zustande gebracht durch die Hingabe seines Blutes. Wenn wir als Gläubige sündigen, müssen wir unsere Sünden bekennen, und dann ist dort „ein Sachwalter bei dem Vater, Jesus Christus, der Gerechte“ (1Joh 2,1; 2). Räucherwerk stellt uns hier das Gebet vor (Ps 141,2a; Off 5,8; Off 8,3; 4). Aufgrund der Fürbitte des Herrn Jesus kommt nicht das ganze Volk um. Er kann Gott darauf hinweisen, was Er am Kreuz getan hat und was Er in der Vollkommenheit seiner Person ist.

Wir sind bei der Geschichte der Christenheit am dritten Tag angekommen, dessen Kennzeichen es ist, dass das ganze Volk mitgeschleppt wird durch neue Lehren, Ökumene, charismatische Bewegung, indem sie dem folgen, was die Führer verkünden. Um uns her werden Menschen in großer Zahl Opfer dieser Lehren und Praktiken. Um standhaft bleiben zu können, ist Fürbitte nötig, wie wir es in der Gemeinde Gottes sehen. Das Anschauen seiner Lieblichkeit für Gott ist das Einzige, wodurch wir vor dem Aufstand und dem Murren bewahrt bleiben.

Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Numbers 16". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/numbers-16.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
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