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Matthäus 23

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Verse 1-4

Warnung vor den Praktiken der Führer


Die Gegner des Herrn sind am Ende. Obwohl aber keine geheuchelten Worte mehr über ihre Lippen kommen, ist ihr Herz immer noch voller Heuchelei. Eben das will der Herr nun offenbar machen. Er kennt alle Überlegungen des menschlichen Herzens, Er ist ja der allwissende Gott. Der Herr Jesus handelt gemäß dem Wort, das Er einst zu Samuel sprach: „Der Mensch sieht auf das Äußere, aber der Herr sieht auf das Herz“ (1Sam 16,7). Am Ende dieses Kapitels prophezeit Er den Untergang des Volkes – nicht in erster Linie der Gesetzlosen und Zügellosen, selbst nicht der ungläubigen Sadduzäer, sondern den Untergang derer, die wegen ihrer religiösen Kenntnis und Heiligkeit allgemein so hoch geachtet wurden.

Der Herr spricht zu der Volksmenge und zu seinen Jüngern, die hier noch gemeinsam gesehen werden. Erst nach der Gefangennahme des Herrn wird zwischen dem Volk und den Jüngern unterschieden. Beide Gruppen werden gemeinsam vor den Pharisäern gewarnt, und zwar in unmissverständlicher Weise. Beim Lesen dieses Abschnitts müssen wir aufpassen, dass wir nicht denken, der Herr spreche immer nur über andere. Er spricht auch uns an. Auch in uns verbirgt sich etwas von den Pharisäern und Schriftgelehrten. Das merken wir, sobald wir die Worte des Herrn zu den Pharisäern ehrlich auch auf uns selbst anwenden.

Das Erste, was Er über sie sagt, ist ihre Anmaßung, Lehrer zu sein, eine über dem Volk erhabene Stellung einzunehmen. Sie sehen auf das Volk herab und verfluchen es sogar, weil es nach ihrer Meinung das Gesetz nicht kennt (Joh 7,49). So denken sie über das Volk, dessen Ehrerbietung sie so lieben. Die Anwendung auf uns ist offensichtlich. Jeder, der über das Wort Gottes Kenntnis erworben hat, steht in großer Gefahr, sich eine Stellung über dem Volk Gottes anzumaßen.

Trotz der Anmaßung dieser Leute sagt der Herr, dass man ihre Worte befolgen solle – natürlich nur insoweit sie wirklich das Wort Gottes lehren. Der Herr sagt nicht, dass die Überlieferungen dieser Menschen befolgt werden sollen. Ihre Werke aber sollen auf keinen Fall nachgeahmt werden, und zwar aus folgendem Grund: Diese falschen Anführer reden zwar über das Gesetz, handeln selbst aber nicht danach. Das Einhalten des Gesetzes erfüllen sie auf ihre eigene Weise: Sie erzählen anderen, wie sie die Gebote zu halten haben, sie selbst handeln aber nicht entsprechend. Das finden wir immer bei religiösen Eiferern, dass sie anderen Menschen gern sagen, was sie tun müssen, während sie selbst sich ein bequemes Leben machen.

Verse 1-4

Warnung vor den Praktiken der Führer


Die Gegner des Herrn sind am Ende. Obwohl aber keine geheuchelten Worte mehr über ihre Lippen kommen, ist ihr Herz immer noch voller Heuchelei. Eben das will der Herr nun offenbar machen. Er kennt alle Überlegungen des menschlichen Herzens, Er ist ja der allwissende Gott. Der Herr Jesus handelt gemäß dem Wort, das Er einst zu Samuel sprach: „Der Mensch sieht auf das Äußere, aber der Herr sieht auf das Herz“ (1Sam 16,7). Am Ende dieses Kapitels prophezeit Er den Untergang des Volkes – nicht in erster Linie der Gesetzlosen und Zügellosen, selbst nicht der ungläubigen Sadduzäer, sondern den Untergang derer, die wegen ihrer religiösen Kenntnis und Heiligkeit allgemein so hoch geachtet wurden.

Der Herr spricht zu der Volksmenge und zu seinen Jüngern, die hier noch gemeinsam gesehen werden. Erst nach der Gefangennahme des Herrn wird zwischen dem Volk und den Jüngern unterschieden. Beide Gruppen werden gemeinsam vor den Pharisäern gewarnt, und zwar in unmissverständlicher Weise. Beim Lesen dieses Abschnitts müssen wir aufpassen, dass wir nicht denken, der Herr spreche immer nur über andere. Er spricht auch uns an. Auch in uns verbirgt sich etwas von den Pharisäern und Schriftgelehrten. Das merken wir, sobald wir die Worte des Herrn zu den Pharisäern ehrlich auch auf uns selbst anwenden.

Das Erste, was Er über sie sagt, ist ihre Anmaßung, Lehrer zu sein, eine über dem Volk erhabene Stellung einzunehmen. Sie sehen auf das Volk herab und verfluchen es sogar, weil es nach ihrer Meinung das Gesetz nicht kennt (Joh 7,49). So denken sie über das Volk, dessen Ehrerbietung sie so lieben. Die Anwendung auf uns ist offensichtlich. Jeder, der über das Wort Gottes Kenntnis erworben hat, steht in großer Gefahr, sich eine Stellung über dem Volk Gottes anzumaßen.

Trotz der Anmaßung dieser Leute sagt der Herr, dass man ihre Worte befolgen solle – natürlich nur insoweit sie wirklich das Wort Gottes lehren. Der Herr sagt nicht, dass die Überlieferungen dieser Menschen befolgt werden sollen. Ihre Werke aber sollen auf keinen Fall nachgeahmt werden, und zwar aus folgendem Grund: Diese falschen Anführer reden zwar über das Gesetz, handeln selbst aber nicht danach. Das Einhalten des Gesetzes erfüllen sie auf ihre eigene Weise: Sie erzählen anderen, wie sie die Gebote zu halten haben, sie selbst handeln aber nicht entsprechend. Das finden wir immer bei religiösen Eiferern, dass sie anderen Menschen gern sagen, was sie tun müssen, während sie selbst sich ein bequemes Leben machen.

Verse 5-7

Sich vor den Menschen sehen lassen


Diese religiösen Führer tun alles, um von den Menschen geachtet zu werden. Sie suchen Ansehen unter den Menschen; wie Gott über sie denkt, interessiert sie nicht. Ihr Gebetsleben, das doch eigentlich im Verborgenen stattfinden soll, pflegen sie besonders auffällig. Ihre Gebetsriemen (wörtlich: Amulette) gestalten sie möglichst breit, damit sie auffallen. Gebetsriemen sind Pergamentbänder, beschrieben mit Textzitaten, die an der Stirn oder der Hand getragen werden (2Mo 13,9; 5Mo 6,8). Ihr Gebetsleben trägt also nicht die Kennzeichen eines Lebens vor dem Angesicht Gottes, sondern vor den Augen der Menschen. Eine besonders üble Form ist der Anschein, vor Gott zu treten, während die alleinige Absicht darin besteht, von Menschen um ihrer Frömmigkeit willen geehrt zu werden. Dasselbe gilt für ihre auffälligen Versuche, sichtbar zu machen, dass sie die Gebote Gottes einhalten. Ihre Quasten, das sind Schnüre an den Säumen ihrer Oberbekleidung, machen sie besonders groß. Diese Quasten weisen auf das Beachten und Befolgen der Gebote des Herrn hin (4Mo 15,37-40).

Darüber hinaus drängeln sie sich um die ersten Plätze, weil sie nach ihrer Meinung ja zu den Vornehmsten gehören. Bei Mahlzeiten in den Häusern sowie bei gottesdienstlichen Veranstaltungen in der Synagoge geht es zuallererst um sie. Auch in der Öffentlichkeit auf den Märkten sind sie darauf aus, alle Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Ausgiebige und lautstarke Begrüßungen auf den Märkten sollen dazu dienen, den eigenen Namen und Ruf unter allen Anwesenden bekanntzumachen. Was sie auch besonders gern mögen und sie mit geschwellter Brust umherlaufen lässt, ist, wenn die Menschen sie „Rabbi“ nennen. Das fassen sie als Ehrenbeweis und als Bestätigung ihrer Erhabenheit über dem Volk auf.

Verse 5-7

Sich vor den Menschen sehen lassen


Diese religiösen Führer tun alles, um von den Menschen geachtet zu werden. Sie suchen Ansehen unter den Menschen; wie Gott über sie denkt, interessiert sie nicht. Ihr Gebetsleben, das doch eigentlich im Verborgenen stattfinden soll, pflegen sie besonders auffällig. Ihre Gebetsriemen (wörtlich: Amulette) gestalten sie möglichst breit, damit sie auffallen. Gebetsriemen sind Pergamentbänder, beschrieben mit Textzitaten, die an der Stirn oder der Hand getragen werden (2Mo 13,9; 5Mo 6,8). Ihr Gebetsleben trägt also nicht die Kennzeichen eines Lebens vor dem Angesicht Gottes, sondern vor den Augen der Menschen. Eine besonders üble Form ist der Anschein, vor Gott zu treten, während die alleinige Absicht darin besteht, von Menschen um ihrer Frömmigkeit willen geehrt zu werden. Dasselbe gilt für ihre auffälligen Versuche, sichtbar zu machen, dass sie die Gebote Gottes einhalten. Ihre Quasten, das sind Schnüre an den Säumen ihrer Oberbekleidung, machen sie besonders groß. Diese Quasten weisen auf das Beachten und Befolgen der Gebote des Herrn hin (4Mo 15,37-40).

Darüber hinaus drängeln sie sich um die ersten Plätze, weil sie nach ihrer Meinung ja zu den Vornehmsten gehören. Bei Mahlzeiten in den Häusern sowie bei gottesdienstlichen Veranstaltungen in der Synagoge geht es zuallererst um sie. Auch in der Öffentlichkeit auf den Märkten sind sie darauf aus, alle Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Ausgiebige und lautstarke Begrüßungen auf den Märkten sollen dazu dienen, den eigenen Namen und Ruf unter allen Anwesenden bekanntzumachen. Was sie auch besonders gern mögen und sie mit geschwellter Brust umherlaufen lässt, ist, wenn die Menschen sie „Rabbi“ nennen. Das fassen sie als Ehrenbeweis und als Bestätigung ihrer Erhabenheit über dem Volk auf.

Verse 8-12

Einer ist euer Meister


Der Herr ermahnt nun seine Zuhörer, dass dies unter ihnen nicht so sein solle. Sich „Rabbi“ nennen zu lassen, ist für sie unangebracht, weil dieser Titel allein dem Herrn Jesus zukommt. Alle anderen sind Brüder. Sie stehen alle auf gleicher Stufe, keiner ist höher als der andere. Was der Herr über die Anrede „Rabbi“ gesagt hat, gilt auch für „Vater“. Es gibt nur einen, der mit Recht so genannt werden kann, und das ist der Vater im Himmel. Eine der Sünden des Papsttums ist, dass der Papst sich so nennen lässt, sogar noch „heiliger Vater“, was eine abscheuliche Anmaßung darstellt.

Wir sollen auch nicht wünschen, von den Menschen „Lehrer“ genannt zu werden, denn das steht allein Christus zu. Alle, denen der Herr eine Aufgabe als Lehrer gegeben hat (Eph 4,11), stehen dadurch nicht höher als andere. Im Gegenteil – sie sind Diener der anderen. Christus ist der einzige Lehrmeister. Lehrer geben nur weiter, was sie von Christus gelernt haben. Es geht nicht darum, sich über andere zu erheben, sich besser oder wichtiger zu fühlen, sondern sich vor den anderen zu beugen und ihnen zu dienen. Wer das tut, ist wahrlich der Größte. Gott wird mit jedem handeln gemäß der Wahl, die der Mensch selbst trifft. Sich selbst zu erhöhen, ist eine eigene Entscheidung, ebenso wie auch, sich selbst zu erniedrigen. Gottes Antwort hängt von der Entscheidung des Menschen ab. Er wird den erniedrigen, der sich selbst erhöht, und Er wird den erhöhen, der sich selbst erniedrigt. Die Wahl liegt bei uns.

Verse 8-12

Einer ist euer Meister


Der Herr ermahnt nun seine Zuhörer, dass dies unter ihnen nicht so sein solle. Sich „Rabbi“ nennen zu lassen, ist für sie unangebracht, weil dieser Titel allein dem Herrn Jesus zukommt. Alle anderen sind Brüder. Sie stehen alle auf gleicher Stufe, keiner ist höher als der andere. Was der Herr über die Anrede „Rabbi“ gesagt hat, gilt auch für „Vater“. Es gibt nur einen, der mit Recht so genannt werden kann, und das ist der Vater im Himmel. Eine der Sünden des Papsttums ist, dass der Papst sich so nennen lässt, sogar noch „heiliger Vater“, was eine abscheuliche Anmaßung darstellt.

Wir sollen auch nicht wünschen, von den Menschen „Lehrer“ genannt zu werden, denn das steht allein Christus zu. Alle, denen der Herr eine Aufgabe als Lehrer gegeben hat (Eph 4,11), stehen dadurch nicht höher als andere. Im Gegenteil – sie sind Diener der anderen. Christus ist der einzige Lehrmeister. Lehrer geben nur weiter, was sie von Christus gelernt haben. Es geht nicht darum, sich über andere zu erheben, sich besser oder wichtiger zu fühlen, sondern sich vor den anderen zu beugen und ihnen zu dienen. Wer das tut, ist wahrlich der Größte. Gott wird mit jedem handeln gemäß der Wahl, die der Mensch selbst trifft. Sich selbst zu erhöhen, ist eine eigene Entscheidung, ebenso wie auch, sich selbst zu erniedrigen. Gottes Antwort hängt von der Entscheidung des Menschen ab. Er wird den erniedrigen, der sich selbst erhöht, und Er wird den erhöhen, der sich selbst erniedrigt. Die Wahl liegt bei uns.

Verse 13-14

Erstes Wehe


Nun wendet sich der Herr direkt an die Schriftgelehrten und Pharisäer. Er spricht sein erstes „Wehe“ über sie aus und nennt sie „Heuchler“. Anstatt die Menschen auf das Reich der Himmel hinzuweisen und darauf, was nötig ist, um da hineinzugehen, verschließen sie es für die Menschen. Sie weisen nicht auf Gottes Interessen hin, sondern haben nur ihre eigenen im Blick. Darum bleiben sie selbst draußen, außerhalb des Reiches der Himmel. Andere aber, die hineingehen wollen, hindern sie daran. Darum hetzen sie das Volk gegen den Herrn Jesus auf. Alle, die Ihn aber annehmen, gehen ins Reich hinein. Über sie haben die Führer ihre Macht verloren. Sie wollen um jeden Preis den Verlust ihres Ansehens und ihres Einflusses auf das Volk verhindern.

Verse 13-14

Erstes Wehe


Nun wendet sich der Herr direkt an die Schriftgelehrten und Pharisäer. Er spricht sein erstes „Wehe“ über sie aus und nennt sie „Heuchler“. Anstatt die Menschen auf das Reich der Himmel hinzuweisen und darauf, was nötig ist, um da hineinzugehen, verschließen sie es für die Menschen. Sie weisen nicht auf Gottes Interessen hin, sondern haben nur ihre eigenen im Blick. Darum bleiben sie selbst draußen, außerhalb des Reiches der Himmel. Andere aber, die hineingehen wollen, hindern sie daran. Darum hetzen sie das Volk gegen den Herrn Jesus auf. Alle, die Ihn aber annehmen, gehen ins Reich hinein. Über sie haben die Führer ihre Macht verloren. Sie wollen um jeden Preis den Verlust ihres Ansehens und ihres Einflusses auf das Volk verhindern.

Vers 15

Zweites Wehe


Das zweite „Wehe” kommt über sie wegen ihres Fanatismus, Jünger zu machen und wegen dessen, was sie anschließend mit diesen tun. Menschen, die sie unter ihren Einfluss bekommen haben, werden von ihnen dermaßen indoktriniert, dass sie Söhne der Hölle werden und sich doppelt so schlimm verhalten, wie sie selbst. Die Bezeichnung „Söhne der Hölle“ besagt, dass sie ihre Nachfolger, die sie als Söhne betrachten, in Einklang mit der Hölle und für sie erziehen.

Vers 15

Zweites Wehe


Das zweite „Wehe” kommt über sie wegen ihres Fanatismus, Jünger zu machen und wegen dessen, was sie anschließend mit diesen tun. Menschen, die sie unter ihren Einfluss bekommen haben, werden von ihnen dermaßen indoktriniert, dass sie Söhne der Hölle werden und sich doppelt so schlimm verhalten, wie sie selbst. Die Bezeichnung „Söhne der Hölle“ besagt, dass sie ihre Nachfolger, die sie als Söhne betrachten, in Einklang mit der Hölle und für sie erziehen.

Verse 16-22

Drittes Wehe


Beim dritten „Wehe“ redet der Herr sie als „blinde Leiter“ an. Ihre Blindheit ist an ihrer Theorie zu erkennen, die sie über das Schwören entwickelt haben. Sie behaupten, dass das Schwören beim Tempel keine bindende Kraft habe, sondern nur, wenn jemand bei dem Gold des Tempels schwört.

Der Herr nennt sie deshalb „Narren und Blinde“. In seiner Erklärung zeigt Er dann, dass es nicht eigentlich um die korrekte Form des Schwörens geht, sondern um ihre törichte Begründung. Sie sehen wieder einmal nur auf das Äußere, das Gold, das ihnen so viel bedeutet, egal, in welchem Haus es sich befindet. Es könnte für sie ebenso gut ein Götzentempel sein. Wovon der Tempel spricht, was in ihm geschieht, sowie der Wert, den ein wahrhaftiger Gottesdienst dort hat, daran denken sie keinen Augenblick. Sie interessiert nur das glänzende Gold. Deshalb sind sie blind dafür, dass das Gold seinen Wert nur durch die Tatsache erhält, dass es zum Schmuck des Tempels dient. Für Gott aber ist nicht das Gold das Wichtigste, sondern der Tempel, seine Wohnung.

Der Herr nennt noch ein weiteres Beispiel, den Altar, womit Er den Gottesdienst selbst thematisiert. Im vorigen Beispiel ging es um den Tempel, wo der Gottesdienst stattfindet. Der Altar selbst bedeutet ihnen gar nichts: Sie interessieren sich nur für die Gabe.

Wieder nennt der Herr sie „Narren und Blinde“, und auch jetzt fragt Er, was größer sei. Dadurch weist Er schon darauf hin, dass sie einen verkehrten Unterschied machen, indem sie nur auf die dargebrachte Gabe und nicht auf den Altar sehen. Was für ein Altar es ist, spielt für sie keine Rolle. Es könnte sogar ein Götzenaltar sein, wenn nur eine eindrucksvolle Gabe darauf liegt! Dann hat man doch jedenfalls etwas, bei dem man schwören kann!

Der Herr erklärt nun in umgekehrter Reihenfolge, welche Bedeutung Altar und Tempel haben. Beim Altar zu schwören heißt doch, sowohl bei ihm als auch bei allem zu schwören, was darauf liegt. Altar und Gabe können nicht voneinander getrennt betrachtet werden. Das tun die Führer aber in ihrer Torheit und Blindheit. Dasselbe gilt für das Schwören beim Tempel, denn das schließt auch das Schwören beim Herrn ein, der darin wohnt (nicht nur bei dem Gold darin).

Der Herr fügt noch einen weiteren Aspekt hinzu. Dazu wechselt Er von der Erde zum Himmel; auch bei dem kann man ja schwören. Aber auch hier geht es nicht um das Äußere, sondern um das Innere. Im Himmel befindet sich doch der Thron Gottes, das sollten sie gut bedenken. Und auf diesem Thron sitzt Gott, auch das müssten sie gut bedenken. Wenn sie das alles auf sich einwirken ließen, würde sie ihre Belehrungen über das Schwören wohl gründlich überarbeiten müssen.

Verse 16-22

Drittes Wehe


Beim dritten „Wehe“ redet der Herr sie als „blinde Leiter“ an. Ihre Blindheit ist an ihrer Theorie zu erkennen, die sie über das Schwören entwickelt haben. Sie behaupten, dass das Schwören beim Tempel keine bindende Kraft habe, sondern nur, wenn jemand bei dem Gold des Tempels schwört.

Der Herr nennt sie deshalb „Narren und Blinde“. In seiner Erklärung zeigt Er dann, dass es nicht eigentlich um die korrekte Form des Schwörens geht, sondern um ihre törichte Begründung. Sie sehen wieder einmal nur auf das Äußere, das Gold, das ihnen so viel bedeutet, egal, in welchem Haus es sich befindet. Es könnte für sie ebenso gut ein Götzentempel sein. Wovon der Tempel spricht, was in ihm geschieht, sowie der Wert, den ein wahrhaftiger Gottesdienst dort hat, daran denken sie keinen Augenblick. Sie interessiert nur das glänzende Gold. Deshalb sind sie blind dafür, dass das Gold seinen Wert nur durch die Tatsache erhält, dass es zum Schmuck des Tempels dient. Für Gott aber ist nicht das Gold das Wichtigste, sondern der Tempel, seine Wohnung.

Der Herr nennt noch ein weiteres Beispiel, den Altar, womit Er den Gottesdienst selbst thematisiert. Im vorigen Beispiel ging es um den Tempel, wo der Gottesdienst stattfindet. Der Altar selbst bedeutet ihnen gar nichts: Sie interessieren sich nur für die Gabe.

Wieder nennt der Herr sie „Narren und Blinde“, und auch jetzt fragt Er, was größer sei. Dadurch weist Er schon darauf hin, dass sie einen verkehrten Unterschied machen, indem sie nur auf die dargebrachte Gabe und nicht auf den Altar sehen. Was für ein Altar es ist, spielt für sie keine Rolle. Es könnte sogar ein Götzenaltar sein, wenn nur eine eindrucksvolle Gabe darauf liegt! Dann hat man doch jedenfalls etwas, bei dem man schwören kann!

Der Herr erklärt nun in umgekehrter Reihenfolge, welche Bedeutung Altar und Tempel haben. Beim Altar zu schwören heißt doch, sowohl bei ihm als auch bei allem zu schwören, was darauf liegt. Altar und Gabe können nicht voneinander getrennt betrachtet werden. Das tun die Führer aber in ihrer Torheit und Blindheit. Dasselbe gilt für das Schwören beim Tempel, denn das schließt auch das Schwören beim Herrn ein, der darin wohnt (nicht nur bei dem Gold darin).

Der Herr fügt noch einen weiteren Aspekt hinzu. Dazu wechselt Er von der Erde zum Himmel; auch bei dem kann man ja schwören. Aber auch hier geht es nicht um das Äußere, sondern um das Innere. Im Himmel befindet sich doch der Thron Gottes, das sollten sie gut bedenken. Und auf diesem Thron sitzt Gott, auch das müssten sie gut bedenken. Wenn sie das alles auf sich einwirken ließen, würde sie ihre Belehrungen über das Schwören wohl gründlich überarbeiten müssen.

Verse 23-24

Viertes Wehe


Das vierte „Wehe“ spricht der Herr über ihre Heuchelei bei der Ausführung des Gebotes über die Abgabe des Zehnten. Dieses Gebot erfüllten sie bis ins allerkleinste Detail, während sie das, worum es eigentlich ging, vernachlässigten. Die Abgabe des Zehnten war tatsächlich vorgeschrieben, was sie auch strikt einhielten. Sie hatten es aber inhaltlich so verändert, dass sie selbst als die allertreusten Erfüller dieses Gebots dastanden.

Der Herr stellt ihnen deutlich vor, was das Wichtigste am Gesetz ist, und dass sie sich darum eigentlich gar nicht kümmerten, nämlich das Urteil Gottes, die Gedanken, die Er über eine Sache hat, bzw. was Ihm wichtig ist. Auch das Erweisen von Barmherzigkeit war ihnen völlig fremd, ebenso die Treue Gott und seinen Geboten gegenüber. Sie traten das Gesetz sogar mit Füßen.

Wohlgemerkt, der Herr sagt nicht, dass der Zehnte nicht gegeben werden soll. Was Er verabscheut, ist ihre ungerechte Anwendung der Gebote; dadurch bewiesen sie, dass sie wirklich blind waren. Sie achteten auf die Mücken, d. h. auf die pedantische und kleinliche Ausführung der Vorschriften, wohingegen sie das Große und wirkliche Wichtige (das Kamel) nicht beachteten und großzügig ignorierten.

Verse 23-24

Viertes Wehe


Das vierte „Wehe“ spricht der Herr über ihre Heuchelei bei der Ausführung des Gebotes über die Abgabe des Zehnten. Dieses Gebot erfüllten sie bis ins allerkleinste Detail, während sie das, worum es eigentlich ging, vernachlässigten. Die Abgabe des Zehnten war tatsächlich vorgeschrieben, was sie auch strikt einhielten. Sie hatten es aber inhaltlich so verändert, dass sie selbst als die allertreusten Erfüller dieses Gebots dastanden.

Der Herr stellt ihnen deutlich vor, was das Wichtigste am Gesetz ist, und dass sie sich darum eigentlich gar nicht kümmerten, nämlich das Urteil Gottes, die Gedanken, die Er über eine Sache hat, bzw. was Ihm wichtig ist. Auch das Erweisen von Barmherzigkeit war ihnen völlig fremd, ebenso die Treue Gott und seinen Geboten gegenüber. Sie traten das Gesetz sogar mit Füßen.

Wohlgemerkt, der Herr sagt nicht, dass der Zehnte nicht gegeben werden soll. Was Er verabscheut, ist ihre ungerechte Anwendung der Gebote; dadurch bewiesen sie, dass sie wirklich blind waren. Sie achteten auf die Mücken, d. h. auf die pedantische und kleinliche Ausführung der Vorschriften, wohingegen sie das Große und wirkliche Wichtige (das Kamel) nicht beachteten und großzügig ignorierten.

Verse 25-26

Fünftes Wehe


Das fünfte „Wehe“ bezieht sich auf den äußeren frommen Schein, der in so schrillem Kontrast zu ihrer inneren Verdorbenheit stand. Alles, was sie taten, sah fromm, abgesondert und rein aus, in Wirklichkeit aber war ihr Herz räuberisch und maßlos. Ein solches Urteil darf der Herr aussprechen, weil Er das Innere der Menschen kennt, das für Ihn ebenso offenbar ist wie für uns die sichtbaren Taten (Ps 139,1-4; Heb 4,12; 13).

Der Herr zeigt ihnen nun auch den Weg, auf dem sie von dieser Heuchelei frei werden können. Das ist nur möglich, wenn zuerst das Innere gereinigt wird, dass sie nämlich innerlich zur Buße kommen. Nur durch Bekenntnis der Sünden wird ein Mensch im Inneren gereinigt. Erst danach können auch seine Handlungen aus einem gereinigten Inneren hervorkommen, also auch rein sein.

Verse 25-26

Fünftes Wehe


Das fünfte „Wehe“ bezieht sich auf den äußeren frommen Schein, der in so schrillem Kontrast zu ihrer inneren Verdorbenheit stand. Alles, was sie taten, sah fromm, abgesondert und rein aus, in Wirklichkeit aber war ihr Herz räuberisch und maßlos. Ein solches Urteil darf der Herr aussprechen, weil Er das Innere der Menschen kennt, das für Ihn ebenso offenbar ist wie für uns die sichtbaren Taten (Ps 139,1-4; Heb 4,12; 13).

Der Herr zeigt ihnen nun auch den Weg, auf dem sie von dieser Heuchelei frei werden können. Das ist nur möglich, wenn zuerst das Innere gereinigt wird, dass sie nämlich innerlich zur Buße kommen. Nur durch Bekenntnis der Sünden wird ein Mensch im Inneren gereinigt. Erst danach können auch seine Handlungen aus einem gereinigten Inneren hervorkommen, also auch rein sein.

Verse 27-28

Sechstes Wehe


In seinem sechsten „Wehe“ enthüllt der Herr den Todesgeruch, der all ihrem Handeln anhaftet. Sie sind wie wandelnde Särge. Prächtige Särge zwar, aber wie wundervoll sie auch aussehen, ihr Inneres enthält nichts Schönes, sondern es ist alles leblos, gestaltlos, faul und stinkend.

Der Herr betont ausdrücklich, wie sehr diese Führer einen falschen Schein aufrechterhalten, wodurch sie vor den Menschen als gerecht erscheinen, obwohl in ihrem Herzen nichts anderes als Betrug vorhanden ist. Dieser Betrug besteht darin, dass sie sich anders geben als sie sind und dass sie nur ihren eigenen Willen tun. Und davon sind sie „voll“, wie der Herr sagt. Es ist also bei diesen Heuchlern überhaupt nichts anderes vorhanden. Heuchelei ist das Gegenteil einer ehrlichen Selbstdarstellung, und Gesetzlosigkeit ist das Gegenteil davon, den Willen Gottes zu befolgen.

Verse 27-28

Sechstes Wehe


In seinem sechsten „Wehe“ enthüllt der Herr den Todesgeruch, der all ihrem Handeln anhaftet. Sie sind wie wandelnde Särge. Prächtige Särge zwar, aber wie wundervoll sie auch aussehen, ihr Inneres enthält nichts Schönes, sondern es ist alles leblos, gestaltlos, faul und stinkend.

Der Herr betont ausdrücklich, wie sehr diese Führer einen falschen Schein aufrechterhalten, wodurch sie vor den Menschen als gerecht erscheinen, obwohl in ihrem Herzen nichts anderes als Betrug vorhanden ist. Dieser Betrug besteht darin, dass sie sich anders geben als sie sind und dass sie nur ihren eigenen Willen tun. Und davon sind sie „voll“, wie der Herr sagt. Es ist also bei diesen Heuchlern überhaupt nichts anderes vorhanden. Heuchelei ist das Gegenteil einer ehrlichen Selbstdarstellung, und Gesetzlosigkeit ist das Gegenteil davon, den Willen Gottes zu befolgen.

Verse 29-32

Siebtes Wehe


Das siebte und letzte „Wehe“ betrifft ihre Scheinheiligkeit in Bezug auf die Ehrerweisung gegenüber den Propheten und Gerechten, die früher getötet worden sind. Sie tun so, als hätten sie große Achtung vor diesen Zeugen, die wegen ihres Eintretens für die Wahrheit in früheren Jahrhunderten umgebracht worden sind. Sie bauen und schmücken deren Grabmäler und wagen es sogar, mit großen Worten und in stolzer Haltung sich von ihren Vätern zu distanzieren, die diese Verbrechen auf ihren Gewissen hatten. Sie selbst würden dabei niemals mitgewirkt haben!

Diese Speerspitze aber, die sie auf ihre Väter richten, wendet der Herr nun auf sie selbst. Sie hatten doch jene Mörder „unsere Väter“ genannt! Der Herr erklärt nun, dass sie damit sich selbst als wahre Söhne dieser Mörder bloßstellen, die sich ebenso wenig der Botschaft jener ermordeten Propheten beugen.

In naher Zukunft würden sie beweisen, wirklich Söhne ihrer Väter zu sein, indem sie den wahren Propheten und den Gerechten töten würden. Damit würden sie das Maß ihrer Väter voll machen!

Verse 29-32

Siebtes Wehe


Das siebte und letzte „Wehe“ betrifft ihre Scheinheiligkeit in Bezug auf die Ehrerweisung gegenüber den Propheten und Gerechten, die früher getötet worden sind. Sie tun so, als hätten sie große Achtung vor diesen Zeugen, die wegen ihres Eintretens für die Wahrheit in früheren Jahrhunderten umgebracht worden sind. Sie bauen und schmücken deren Grabmäler und wagen es sogar, mit großen Worten und in stolzer Haltung sich von ihren Vätern zu distanzieren, die diese Verbrechen auf ihren Gewissen hatten. Sie selbst würden dabei niemals mitgewirkt haben!

Diese Speerspitze aber, die sie auf ihre Väter richten, wendet der Herr nun auf sie selbst. Sie hatten doch jene Mörder „unsere Väter“ genannt! Der Herr erklärt nun, dass sie damit sich selbst als wahre Söhne dieser Mörder bloßstellen, die sich ebenso wenig der Botschaft jener ermordeten Propheten beugen.

In naher Zukunft würden sie beweisen, wirklich Söhne ihrer Väter zu sein, indem sie den wahren Propheten und den Gerechten töten würden. Damit würden sie das Maß ihrer Väter voll machen!

Verse 33-36

Der Herr fällt das Urteil


Schließlich verurteilt der Herr diese Gegner mit einer Heftigkeit wie nie zuvor: Er stellt sie auf eine Stufe mit dem Teufel, der Schlange. Ebenso wenig wie der Teufel werden diese Menschen der Hölle entfliehen. Diese Worte stellen wohl die schrecklichste Anklage aus dem Mund des Herrn dar, von der uns die Schrift berichtet. Nie hat er je zu irgendeinem Zöllner oder Sünder etwas Derartiges gesagt. Diese flammenden Worte hat Er für religiöse Heuchler reserviert.

Mit den Worten „Darum siehe, ich sende euch...“ erhebt sich der Herr Jesus in seiner göttlichen Gewalt als Richter über sie. Derselbe, den sie zu töten im Begriff standen, ist Jahwe, Gott selbst, bekleidet mit aller Macht. Nachdem sie Ihn getötet haben, wird Er auferstehen. Und nach seiner Auferstehung und Himmelfahrt wird Er als verherrlichter Herr und Christus Propheten, Weise und Schriftgelehrte zu ihnen senden.

Das Senden dieser Knechte ist wiederum ein Beweis seiner großen Gnade. Aber auch für diesen Gnadenbeweis würden sie blind bleiben, weil sie nie etwas anderem nachstrebten als ihren eigenen Interessen. Indem sie einige von ihnen töten, würden sie das Vollmaß ihrer Ungerechtigkeit, das sie schon in der Verwerfung ihres Messias bewiesen haben, aufs Neue zum Überfließen bringen.

Mit Stephanus haben wir ein treffendes Beispiel dafür. Wie ist dieser Zeuge als Prophet aufgetreten, der ihnen ins Herz und Gewissen gesprochen hat – mit einer Weisheit, der seine Widersacher nicht standhalten konnten, und mit einer Schriftauslegung, die niemand widerlegen konnte (Apg 6,10; Apg 7,53). Das Ergebnis aber war, dass sie ihn in ihrer unbändigen Wut gesteinigt haben (Apg 7,57-60).

Nach dem Zurückweisen dieser Knechte, die der Herr in seiner Gnade nach seiner Himmelfahrt senden würde, würde für sie keine Rettung mehr möglich sein. Ihr Maß würde dann mehr als voll sein. Alles von ihnen vergossene Blut würde über sie kommen. Das vergossene Blut jedes Gerechten würde Gott von ihrer Hand fordern.

Der erste Gerechte, dessen Blut vergossen worden ist, war Abel (1Mo 4,8) und der letzte Märtyrer, von dem die hebräische Schrift berichtet, war Sacharja (2Chr 24,20-22), wobei wir bedenken müssen, dass die Bücher der Chronika in der hebräischen Bibel ganz am Ende stehen. Mit einem feierlichen „Wahrlich, ich sage euch“ bekräftigt der Herr das Urteil über dieses Geschlecht, diese Sorte von Menschen.

Verse 33-36

Der Herr fällt das Urteil


Schließlich verurteilt der Herr diese Gegner mit einer Heftigkeit wie nie zuvor: Er stellt sie auf eine Stufe mit dem Teufel, der Schlange. Ebenso wenig wie der Teufel werden diese Menschen der Hölle entfliehen. Diese Worte stellen wohl die schrecklichste Anklage aus dem Mund des Herrn dar, von der uns die Schrift berichtet. Nie hat er je zu irgendeinem Zöllner oder Sünder etwas Derartiges gesagt. Diese flammenden Worte hat Er für religiöse Heuchler reserviert.

Mit den Worten „Darum siehe, ich sende euch...“ erhebt sich der Herr Jesus in seiner göttlichen Gewalt als Richter über sie. Derselbe, den sie zu töten im Begriff standen, ist Jahwe, Gott selbst, bekleidet mit aller Macht. Nachdem sie Ihn getötet haben, wird Er auferstehen. Und nach seiner Auferstehung und Himmelfahrt wird Er als verherrlichter Herr und Christus Propheten, Weise und Schriftgelehrte zu ihnen senden.

Das Senden dieser Knechte ist wiederum ein Beweis seiner großen Gnade. Aber auch für diesen Gnadenbeweis würden sie blind bleiben, weil sie nie etwas anderem nachstrebten als ihren eigenen Interessen. Indem sie einige von ihnen töten, würden sie das Vollmaß ihrer Ungerechtigkeit, das sie schon in der Verwerfung ihres Messias bewiesen haben, aufs Neue zum Überfließen bringen.

Mit Stephanus haben wir ein treffendes Beispiel dafür. Wie ist dieser Zeuge als Prophet aufgetreten, der ihnen ins Herz und Gewissen gesprochen hat – mit einer Weisheit, der seine Widersacher nicht standhalten konnten, und mit einer Schriftauslegung, die niemand widerlegen konnte (Apg 6,10; Apg 7,53). Das Ergebnis aber war, dass sie ihn in ihrer unbändigen Wut gesteinigt haben (Apg 7,57-60).

Nach dem Zurückweisen dieser Knechte, die der Herr in seiner Gnade nach seiner Himmelfahrt senden würde, würde für sie keine Rettung mehr möglich sein. Ihr Maß würde dann mehr als voll sein. Alles von ihnen vergossene Blut würde über sie kommen. Das vergossene Blut jedes Gerechten würde Gott von ihrer Hand fordern.

Der erste Gerechte, dessen Blut vergossen worden ist, war Abel (1Mo 4,8) und der letzte Märtyrer, von dem die hebräische Schrift berichtet, war Sacharja (2Chr 24,20-22), wobei wir bedenken müssen, dass die Bücher der Chronika in der hebräischen Bibel ganz am Ende stehen. Mit einem feierlichen „Wahrlich, ich sage euch“ bekräftigt der Herr das Urteil über dieses Geschlecht, diese Sorte von Menschen.

Verse 37-39

Das Urteil über Jerusalem, bis …


Es geht dem Herrn sehr zu Herzen, dass diese so bevorrechtigte Stadt sich so von Ihm abgewandt hat. Wie sehr hat Er sich abgemüht, alle ihre Bewohner zu versorgen und zu beschützen. Alle Liebe seines Herzens galt ihnen. Aber Jerusalem hat nicht gehört. Das Herz dieser Stadt, der Tempel, der im Anfang sein Haus, das Haus Gottes gewesen war, würde nun entleert und ihnen öde zurückgelassen werden.

Gott bricht die Verbindung zu seinem Volk ab, weil es seinen Messias abgelehnt hat. Die Stadt wird deshalb ihren Messias nicht mehr sehen, Er zieht sich in den Himmel zurück – aber nicht für alle Zeit: es gibt eine Ankündigung „bis ...“ Gott wird die Verbindung zu seinem Volk wieder aufnehmen und der Messias wird zurückkommen. Wenn sie Ihn dann sehen, werden sie Ihn in Wahrheit erkennen, den sie nun so voller Verachtung verwerfen (Ps 118,26; Sach 12,10).

Verse 37-39

Das Urteil über Jerusalem, bis …


Es geht dem Herrn sehr zu Herzen, dass diese so bevorrechtigte Stadt sich so von Ihm abgewandt hat. Wie sehr hat Er sich abgemüht, alle ihre Bewohner zu versorgen und zu beschützen. Alle Liebe seines Herzens galt ihnen. Aber Jerusalem hat nicht gehört. Das Herz dieser Stadt, der Tempel, der im Anfang sein Haus, das Haus Gottes gewesen war, würde nun entleert und ihnen öde zurückgelassen werden.

Gott bricht die Verbindung zu seinem Volk ab, weil es seinen Messias abgelehnt hat. Die Stadt wird deshalb ihren Messias nicht mehr sehen, Er zieht sich in den Himmel zurück – aber nicht für alle Zeit: es gibt eine Ankündigung „bis ...“ Gott wird die Verbindung zu seinem Volk wieder aufnehmen und der Messias wird zurückkommen. Wenn sie Ihn dann sehen, werden sie Ihn in Wahrheit erkennen, den sie nun so voller Verachtung verwerfen (Ps 118,26; Sach 12,10).

Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Matthew 23". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/matthew-23.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
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