Lectionary Calendar
Sunday, October 13th, 2024
the Week of Proper 23 / Ordinary 28
the Week of Proper 23 / Ordinary 28
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Copyright Statement
Kingcomments op de hele Bijbel © 2021 G. de Koning. Alle rechten voorbehouden. Gebruikt met toestemming van de auteur.
Niets uit de uitgaven mag - anders dan voor eigen gebruik - worden verveelvoudigd en/of openbaar gemaakt worden d.m.v. druk, fotokopie, microfilm of op welke andere wijze ook zonder de voorafgaande schriftelijke toestemming van 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland, of de auteur.
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Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Proverbs 2". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/proverbs-2.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
de Koning, Ger. Commentaar op Proverbs 2". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/
Introduction
In Sprüche 2 redet der Vater erneut. Im vorigen Kapitel warnte er seinen Sohn vor der Sünde der Gewalt. In diesem zweiten Kapitel warnt er ihn vor der zweiten großen Sünde: Verdorbenheit. Mit Nachdruck betont er das Ende von zwei Wegen oder Pfaden, dem Weg des Lebens und dem des Todes. Hier geht es nicht nur um einen Lebensstil, sondern auch darum, wohin dieser Lebensstil führt.
Die Vorstellung hier ist folgende: Du gehst auf einem Weg und kommst an eine Kreuzung. Dort hast du zwei Richtungen zur Auswahl. Der eine Weg wirkt einladend, sonnig, leicht und flach. Der andere Weg sieht schwierig aus: bedrohliche Wolken; der erste Teil geht steil bergauf, der Weg ist schmal und rutschig. Das Ende von beiden Wegen kannst du nicht sehen, denn irgendwo in der Ferne machen beide Wege eine Kurve. Welchen Weg sollst du jetzt nehmen? Natürlich ist es verlockend, den leichten, sonnigen Weg zu wählen. Aber was kommt nach der Kurve?
In seiner Weisheit erzählt der Vater nun, was nach der Kurve kommt, weil er es ja weiß. Auf dem leichten Weg lauern reißende Löwen und Bären; auf dem schwierigen Weg wartet ein schönes Tal. Der Vater empfiehlt seinem Sohn, nur ja nicht den Weg zu wählen, der zu den reißenden Tieren führt, sondern den, der ihn in die Ruhe führt.
Wir leben in einer Zeit, in der man sich keine Gedanken über die Zukunft macht. Es geht nur um schnell verdientes Geld, wie im vorigen Kapitel, oder um ein leichtes und angenehmes Leben hier und jetzt, wie in diesem Kapitel. Junge Leute sorgen sich nicht um die Zukunft. Genießen, und zwar hier und jetzt und sofort – darum geht es ihnen. Sie leben nach dem Motto: „Nach mir die Sintflut.“ Da zählt die Mentalität: „Nutze den Tag“ und „Lasst uns essen und trinken, denn morgen sterben wir.“ „Natürlich ist mit dem Tod alles aus und vorbei. Wenn da noch etwas kommt, reicht es dann immer noch, sich darüber Gedanken zu machen.“
Die Struktur dieses Kapitels ist klar und auffällig:
1. In den Spr 2,1-4 nennt der Vater seinem Sohn einige Bedingungen. Diese beginnen jeweils mit dem Wort „wenn“.
2. Wenn er diese Bedingungen erfüllt, empfängt er Segnungen. Diese beginnen jeweils mit dem Wort „dann“ (Spr 2,5; 9).
3. In den Spr 2,12; 16 redet der Vater von zwei Gefahren, vor denen sein Sohn bewahrt wird, wenn er auf seinen Rat hört.
4. Das letztendliche Ziel wird in Spr 2,20 genannt. Dies geht aus dem Wort „damit“ hervor, mit dem der Vers beginnt.
Im Hebräischen ist dieses Kapitel ein langer Satz, der in sechs Teile gegliedert werden kann:
1. Wenn du auf die Weisheit hörst und Sie suchst (Spr 2,1-4),
2. dann wird der HERR dir Weisheit geben (Spr 2,5-8)
3. und du wirst die Erkenntnis genießen und ausleben (Spr 2,9-11),
4. du wirst vor dem bösen Weg bewahrt werden, vor denen, die Lust am Bösen haben (Spr 2,12-15),
5. und du wirst vor der Versuchung des leichten Sex bewahrt werden (Spr 2,16-19),
6. was dazu führt, dass du auf dem Weg des Lebens gehst, während die Gottlosen auf dem Weg nach unten gehen, in den Tod (Spr 2,20-22).
Den Inhalt dieses Kapitels könnte man in dem Wort „Bewahrung“ oder „Schutz“ zusammenfassen.
Introduction
In Sprüche 2 redet der Vater erneut. Im vorigen Kapitel warnte er seinen Sohn vor der Sünde der Gewalt. In diesem zweiten Kapitel warnt er ihn vor der zweiten großen Sünde: Verdorbenheit. Mit Nachdruck betont er das Ende von zwei Wegen oder Pfaden, dem Weg des Lebens und dem des Todes. Hier geht es nicht nur um einen Lebensstil, sondern auch darum, wohin dieser Lebensstil führt.
Die Vorstellung hier ist folgende: Du gehst auf einem Weg und kommst an eine Kreuzung. Dort hast du zwei Richtungen zur Auswahl. Der eine Weg wirkt einladend, sonnig, leicht und flach. Der andere Weg sieht schwierig aus: bedrohliche Wolken; der erste Teil geht steil bergauf, der Weg ist schmal und rutschig. Das Ende von beiden Wegen kannst du nicht sehen, denn irgendwo in der Ferne machen beide Wege eine Kurve. Welchen Weg sollst du jetzt nehmen? Natürlich ist es verlockend, den leichten, sonnigen Weg zu wählen. Aber was kommt nach der Kurve?
In seiner Weisheit erzählt der Vater nun, was nach der Kurve kommt, weil er es ja weiß. Auf dem leichten Weg lauern reißende Löwen und Bären; auf dem schwierigen Weg wartet ein schönes Tal. Der Vater empfiehlt seinem Sohn, nur ja nicht den Weg zu wählen, der zu den reißenden Tieren führt, sondern den, der ihn in die Ruhe führt.
Wir leben in einer Zeit, in der man sich keine Gedanken über die Zukunft macht. Es geht nur um schnell verdientes Geld, wie im vorigen Kapitel, oder um ein leichtes und angenehmes Leben hier und jetzt, wie in diesem Kapitel. Junge Leute sorgen sich nicht um die Zukunft. Genießen, und zwar hier und jetzt und sofort – darum geht es ihnen. Sie leben nach dem Motto: „Nach mir die Sintflut.“ Da zählt die Mentalität: „Nutze den Tag“ und „Lasst uns essen und trinken, denn morgen sterben wir.“ „Natürlich ist mit dem Tod alles aus und vorbei. Wenn da noch etwas kommt, reicht es dann immer noch, sich darüber Gedanken zu machen.“
Die Struktur dieses Kapitels ist klar und auffällig:
1. In den Spr 2,1-4 nennt der Vater seinem Sohn einige Bedingungen. Diese beginnen jeweils mit dem Wort „wenn“.
2. Wenn er diese Bedingungen erfüllt, empfängt er Segnungen. Diese beginnen jeweils mit dem Wort „dann“ (Spr 2,5; 9).
3. In den Spr 2,12; 16 redet der Vater von zwei Gefahren, vor denen sein Sohn bewahrt wird, wenn er auf seinen Rat hört.
4. Das letztendliche Ziel wird in Spr 2,20 genannt. Dies geht aus dem Wort „damit“ hervor, mit dem der Vers beginnt.
Im Hebräischen ist dieses Kapitel ein langer Satz, der in sechs Teile gegliedert werden kann:
1. Wenn du auf die Weisheit hörst und Sie suchst (Spr 2,1-4),
2. dann wird der HERR dir Weisheit geben (Spr 2,5-8)
3. und du wirst die Erkenntnis genießen und ausleben (Spr 2,9-11),
4. du wirst vor dem bösen Weg bewahrt werden, vor denen, die Lust am Bösen haben (Spr 2,12-15),
5. und du wirst vor der Versuchung des leichten Sex bewahrt werden (Spr 2,16-19),
6. was dazu führt, dass du auf dem Weg des Lebens gehst, während die Gottlosen auf dem Weg nach unten gehen, in den Tod (Spr 2,20-22).
Den Inhalt dieses Kapitels könnte man in dem Wort „Bewahrung“ oder „Schutz“ zusammenfassen.
Verse 1-5
„Wenn …, dann …“
Wir können unsere Kinder auf verschiedene Art vor bestimmten Dingen warnen oder ihnen auf unterschiedliche Weise empfehlen, bestimmten Dingen nachzujagen. Dies hängt jeweils von unserer persönlichen Überzeugung in Bezug auf diese Dinge ab. Wenn wir selbst überzeugt sind, wird das in unserer Stimme mitschwingen. Wenn wir ohne Überzeugung reden, wird man das auch merken. Wenn der Vater hier zu seinem Sohn spricht, sehen wir, dass er es aus voller Überzeugung tut. Die ernsten Worte der Weisheit im vorigen Kapitel motivieren ihn nun noch mehr, seinem Sohn den Wert der Weisheit zu vermitteln.
In seinen Worten liegt ein eindringlicher Appell an die Gesinnung und das Bestreben seines Sohnes, Weisheit zu erlangen. Dabei ist es auch wichtig, dass der Sohn die Gesinnung hat, seine „Reden“ ohne Widerspruch „anzunehmen“ und seine „Gebote“ bei sich zu „verwahren“ (Spr 2,1). Die Worte des Vaters haben die Autorität von Geboten. Hier handelt es sich nicht nur um Empfehlungen oder unverbindliche Ratschläge, sondern um Aufgaben.
„Annehmen“ und „verwahren“ bedeutet, die Reden und Gebote zu akzeptieren und für eine spätere Anwendung aufzubewahren (vgl. Lk 2,19; 51b; Ps 119,11). Das Wort „verwahren“ ist stärker als das Wort „annehmen“ und bedeutet auswendig lernen. Es darf nicht nur beim Annehmen bleiben. Der Vater kann vorschlagen und gebieten, aber der Sohn muss annehmen und verwahren. Wenn er die Reden und Gebote, die er von seinem Vater hört, nicht annimmt und verwahrt, wird er im Irrgarten einer Welt voller Gewalt und Verdorbenheit hoffnungslos umkommen.
Der Vater sagt nicht, dass er alle Antworten auf die Fragen des Lebens hat, sondern weist seinen Sohn darauf hin, wo er diese Antworten finden kann, nämlich bei der „Weisheit“ (Spr 2,2). Damit weist er auf den Herrn Jesus hin. Das gilt auch für uns in Bezug auf Gottes Wort. Das Wort Gottes ist das Wort Christi. Für uns kommt es darauf an, Gottes Worte und Gebote anzunehmen und in unseren Herzen zu verwahren. Dann wird unser Glaube nicht Schiffbruch erleiden (1Tim 1,19).
Um die Reden und Gebote anzunehmen und zu verwahren, braucht man ein offenes Ohr und ein empfangendes Herz. Der Sohn muss mit seinem Ohr ganz auf die Weisheit lauschen, also mit voller Aufmerksamkeit zuhören. Das Herz ist das innere Selbst des Menschen, von dem aus seine ganze Persönlichkeit gelenkt wird. Das Herz muss sich „zum Verständnis“ neigen, also zu der Fähigkeit, zwischen Richtig und Falsch zu unterscheiden, und dann die Entscheidung für das Gute treffen. Dieses Verständnis kann man dadurch erlangen, dass man dieses Buch liest und im Herzen verwahrt.
Nachdem der Sohn auf die richtige Haltung oder Gesinnung hingewiesen wurde, sagt ihm der Vater nun, dass er „dem Verstand“ rufen und seine Stimme „zum Verständnis“ erheben soll (Spr 2,3). Diesem Auftrag stellt er ein bekräftigendes „Ja“ voraus. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass der Sohn dies tut. Es bedeutet: Er muss inbrünstig dafür beten. „Die Stimme erheben“ ist eine intensivere Form von rufen, also mit lauter Stimme rufen. Dies wird der Sohn sicher tun, wenn er den Wert der Weisheit erkennt.
Nun kann der Sohn nicht mehr tatenlos auf Gebetserhörung warten. Er muss selbst an die Arbeit gehen. Der Vater fordert ihn auf, „zu suchen“ und „nachzuspüren“ (Spr 2,4). Dies ist die unabdingbare Voraussetzung, um die Weisheit zu besitzen. Diese fällt ihm nicht einfach in den Schoß. Er muss wie ein Schatzsucher sein, der auch nicht die größte Mühe scheut, nach „Silber“ und „verborgenen Schätzen“ zu suchen. In Bezug auf Weisheit müssen wir Schatzsucher sein.
Die eifrige Suche nach Weisheit können wir als „Übung zur Gottseligkeit“ bezeichnen (1Tim 4,7b). Sie ist tausendmal mehr wert als leibliche Übung (1Tim 4,8). Für die leibliche Übung wenden viele Menschen viel Zeit auf, weil sie gesund bleiben wollen. Aber die Gesundheit des geistlichen Lebens ist noch viel wichtiger. Und gerade in sie wird so wenig investiert. Wenn die Suche nach Weisheit unsere größte Freude ist, sehen wir darin auch keine schwere Aufgabe, sondern eine, der wir gerne nachkommen.
Das Wort „dann“ an Anfang von Spr 2,5 ist die Antwort auf das bedingte „Wenn“ der vorherigen Verse. Wenn der Sohn das tut, was in diesen Versen gesagt wird, dann wird er auch das bekommen, was dieser Vers beschreibt. Dann wird er „die Furcht des HERRN verstehen“, d. h., Einsicht darin bekommen, wie wichtig es ist, ein Leben zu Gottes Ehre zu führen.
Er wird auch „die Erkenntnis Gottes finden“, also von ihr Besitz ergreifen. Dadurch lernt er den Willen Gottes kennen und wird auch entsprechend handeln. Auch seine Ehrfurcht vor dem HERRN wird dann im täglichen Leben zum Ausdruck kommen. Das in diesem Vers verheißene „Finden“ hängt mit dem „Suchen“ in Spr 2,4 zusammen, wie auch der Herr Jesus sagt: „Sucht, und ihr werdet finden“ (Mt 7,7).
Verse 1-5
„Wenn …, dann …“
Wir können unsere Kinder auf verschiedene Art vor bestimmten Dingen warnen oder ihnen auf unterschiedliche Weise empfehlen, bestimmten Dingen nachzujagen. Dies hängt jeweils von unserer persönlichen Überzeugung in Bezug auf diese Dinge ab. Wenn wir selbst überzeugt sind, wird das in unserer Stimme mitschwingen. Wenn wir ohne Überzeugung reden, wird man das auch merken. Wenn der Vater hier zu seinem Sohn spricht, sehen wir, dass er es aus voller Überzeugung tut. Die ernsten Worte der Weisheit im vorigen Kapitel motivieren ihn nun noch mehr, seinem Sohn den Wert der Weisheit zu vermitteln.
In seinen Worten liegt ein eindringlicher Appell an die Gesinnung und das Bestreben seines Sohnes, Weisheit zu erlangen. Dabei ist es auch wichtig, dass der Sohn die Gesinnung hat, seine „Reden“ ohne Widerspruch „anzunehmen“ und seine „Gebote“ bei sich zu „verwahren“ (Spr 2,1). Die Worte des Vaters haben die Autorität von Geboten. Hier handelt es sich nicht nur um Empfehlungen oder unverbindliche Ratschläge, sondern um Aufgaben.
„Annehmen“ und „verwahren“ bedeutet, die Reden und Gebote zu akzeptieren und für eine spätere Anwendung aufzubewahren (vgl. Lk 2,19; 51b; Ps 119,11). Das Wort „verwahren“ ist stärker als das Wort „annehmen“ und bedeutet auswendig lernen. Es darf nicht nur beim Annehmen bleiben. Der Vater kann vorschlagen und gebieten, aber der Sohn muss annehmen und verwahren. Wenn er die Reden und Gebote, die er von seinem Vater hört, nicht annimmt und verwahrt, wird er im Irrgarten einer Welt voller Gewalt und Verdorbenheit hoffnungslos umkommen.
Der Vater sagt nicht, dass er alle Antworten auf die Fragen des Lebens hat, sondern weist seinen Sohn darauf hin, wo er diese Antworten finden kann, nämlich bei der „Weisheit“ (Spr 2,2). Damit weist er auf den Herrn Jesus hin. Das gilt auch für uns in Bezug auf Gottes Wort. Das Wort Gottes ist das Wort Christi. Für uns kommt es darauf an, Gottes Worte und Gebote anzunehmen und in unseren Herzen zu verwahren. Dann wird unser Glaube nicht Schiffbruch erleiden (1Tim 1,19).
Um die Reden und Gebote anzunehmen und zu verwahren, braucht man ein offenes Ohr und ein empfangendes Herz. Der Sohn muss mit seinem Ohr ganz auf die Weisheit lauschen, also mit voller Aufmerksamkeit zuhören. Das Herz ist das innere Selbst des Menschen, von dem aus seine ganze Persönlichkeit gelenkt wird. Das Herz muss sich „zum Verständnis“ neigen, also zu der Fähigkeit, zwischen Richtig und Falsch zu unterscheiden, und dann die Entscheidung für das Gute treffen. Dieses Verständnis kann man dadurch erlangen, dass man dieses Buch liest und im Herzen verwahrt.
Nachdem der Sohn auf die richtige Haltung oder Gesinnung hingewiesen wurde, sagt ihm der Vater nun, dass er „dem Verstand“ rufen und seine Stimme „zum Verständnis“ erheben soll (Spr 2,3). Diesem Auftrag stellt er ein bekräftigendes „Ja“ voraus. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass der Sohn dies tut. Es bedeutet: Er muss inbrünstig dafür beten. „Die Stimme erheben“ ist eine intensivere Form von rufen, also mit lauter Stimme rufen. Dies wird der Sohn sicher tun, wenn er den Wert der Weisheit erkennt.
Nun kann der Sohn nicht mehr tatenlos auf Gebetserhörung warten. Er muss selbst an die Arbeit gehen. Der Vater fordert ihn auf, „zu suchen“ und „nachzuspüren“ (Spr 2,4). Dies ist die unabdingbare Voraussetzung, um die Weisheit zu besitzen. Diese fällt ihm nicht einfach in den Schoß. Er muss wie ein Schatzsucher sein, der auch nicht die größte Mühe scheut, nach „Silber“ und „verborgenen Schätzen“ zu suchen. In Bezug auf Weisheit müssen wir Schatzsucher sein.
Die eifrige Suche nach Weisheit können wir als „Übung zur Gottseligkeit“ bezeichnen (1Tim 4,7b). Sie ist tausendmal mehr wert als leibliche Übung (1Tim 4,8). Für die leibliche Übung wenden viele Menschen viel Zeit auf, weil sie gesund bleiben wollen. Aber die Gesundheit des geistlichen Lebens ist noch viel wichtiger. Und gerade in sie wird so wenig investiert. Wenn die Suche nach Weisheit unsere größte Freude ist, sehen wir darin auch keine schwere Aufgabe, sondern eine, der wir gerne nachkommen.
Das Wort „dann“ an Anfang von Spr 2,5 ist die Antwort auf das bedingte „Wenn“ der vorherigen Verse. Wenn der Sohn das tut, was in diesen Versen gesagt wird, dann wird er auch das bekommen, was dieser Vers beschreibt. Dann wird er „die Furcht des HERRN verstehen“, d. h., Einsicht darin bekommen, wie wichtig es ist, ein Leben zu Gottes Ehre zu führen.
Er wird auch „die Erkenntnis Gottes finden“, also von ihr Besitz ergreifen. Dadurch lernt er den Willen Gottes kennen und wird auch entsprechend handeln. Auch seine Ehrfurcht vor dem HERRN wird dann im täglichen Leben zum Ausdruck kommen. Das in diesem Vers verheißene „Finden“ hängt mit dem „Suchen“ in Spr 2,4 zusammen, wie auch der Herr Jesus sagt: „Sucht, und ihr werdet finden“ (Mt 7,7).
Verse 6-11
Weisheit als Schutz
In den vorherigen Versen hat der Vater seinen Sohn dazu aufgerufen, Weisheit zu suchen. Jetzt sagt er, dass der HERR sie gibt (Spr 2,6). Gott ist die Quelle der Weisheit. Die Suche nach Weisheit führt zum HERRN selbst. „Denn“ alle Weisheit kommt von Ihm. Außerhalb von Ihm gibt es keine Weisheit. Wenn wir auf die Worte hören, die Er spricht, hören wir „Erkenntnis und Verständnis“, denn sie kommen aus seinem Mund. Auf die Weisheit zu hören, heißt, auf Ihn zu hören.
Wir sind verantwortlich, Gottes Weisheit in Christus zu suchen. Wenn wir das mit einem verlangenden Herzen tun, gibt Gott sie uns. Hier finden wir sowohl die Seite unserer Verantwortung als auch die Seite Gottes. Wenn wir danach suchen, wird Gott geben (Mt 7,7). Es geht darum, Weisheit im Wort Gottes zu suchen, also in den Worten, die Er gesprochen und festgelegt hat. Außerhalb oder getrennt vom Wort Gottes ist es unmöglich, Weisheit zu finden.
Gott hält Weisheit im Vorrat bereit, die Er für jeden aufbewahrt, der aufrichtig ist und Ihn darum bittet (Spr 2,7). Für solche, die in Aufrichtigkeit ihren Weg gehen, ist Er „ein Schild“ (1Mo 15,1; 5Mo 33,29). Er ist ihr Beschützer. Hier sehen wir wieder zuerst die Gesinnung (aufrichtig sein) und dann die mit dieser Gesinnung verbundene Praxis (in Lauterkeit wandeln).
Er beschützt sie zu dem Zweck, dass („indem“) sie auf dem Pfad, den sie gehen, „das Recht behüten“ (Spr 2,8). Gott möchte, dass die Seinen in Übereinstimmung mit dem Recht handeln, mit dem, was für Ihn recht ist. Wenn sie das tun, wird dies zur Folge haben, dass Er sie auf ihrem Lebensweg bewahrt. Er tut dies mit „seinen Frommen“, das sind die Treuen seines Volkes, die Ihm treu sind und Ihn in ihrem Leben ehren.
Dies hat wohltuende Folgen. Der Sohn wird geistliche Fähigkeiten und geistliche Einsicht entwickeln, um „Gerechtigkeit“ und „Recht und Geradheit“ zu verstehen (Spr 2,9; vgl. Spr 1,3). „Gerechtigkeit verstehen“ bedeutet: Der Sohn versteht, dass er Gott geben muss, worauf Er ein Anrecht hat, aber auch den Menschen um ihn herum zu geben, worauf sie ein Anrecht haben. „Recht“ verstehen heißt für ihn zu verstehen, das Richtige zu tun. Wenn er das Richtige oder Gute tut, ist er gerecht. „Geradheit“ bezieht sich mehr auf das Innere. Es handelt sich um die Aufrichtigkeit des Herzens, aus der heraus man nach bestem Wissen und Gewissen handelt. Wenn diese Merkmale bei ihm vorhanden sind, wird er den richtigen Weg wählen und darauf bleiben. „Jede Bahn des Guten“ bedeutet sowohl, auf die gute Art zu leben, als auch zu tun, was zum Guten führt.
Die Spr 2,10; 11 erklären, warum der Sohn den richtigen Weg der vorherigen Verse gehen kann, nämlich deshalb, weil die Weisheit in sein Herz, ins innere Leben, einziehen wird (Spr 2,10). Wenn Weisheit im Herzen, dem „Sitz“ des Lebens, wohnt, werden die richtigen Entscheidungen getroffen. Dann wählt man auch die Bahn des Guten, auf der man immer nach den Normen von Gerechtigkeit, Recht und Geradheit lebt (Spr 2,9).
Die Erkenntnis wird der „Seele lieblich sein“. „Seele“ hat mehr mit dem Gefühlsleben zu tun. Wenn ein Mensch Weisheit in seinem Herzen hat, wirkt sich dies direkt auf das aus, was der Seele lieblich ist. Dann hat die Seele ein großes Verlangen danach, in der Erkenntnis Gottes zu wachsen, seinen Willen zu erkennen und ihn zu tun. Es besteht der Wunsch nach der vernünftigen, unverfälschten Milch des Wortes Gottes (1Pet 2,2), weil deren Geschmack so angenehm ist.
Wenn im Herzen Weisheit vorhanden ist und die Erkenntnis für die Seele angenehm ist, können „Besonnenheit“ und „Verständnis“ oder Unterscheidungsvermögen ihre schützende Aufgabe wahrnehmen (Spr 2,11; vgl. Spr 1,4; 5). Die Stärke dieser Tugenden besteht nämlich im Beobachten und Beschützen. Wer besonnen ist und Verständnis hat, wird davor bewahrt bleiben, einen falschen Weg zu gehen oder zum Sündigen versucht zu werden. Spontaneität gilt in unserer Zeit als Tugend, aber wie oft ist diese Eigenschaft eine Quelle des Elends. Besonnenheit oder Nachdenklichkeit ist etwas anderes als Unentschlossenheit oder Zögern. Dazu gehört nämlich auch, sich mit dem Herrn und mit anderen zu beraten und danach aus Überzeugung zu handeln.
In den folgenden Versen beschreibt der Vater seinem Sohn den falschen Weg (Spr 2,12-15) und wie die Versuchung zur Sünde auf ihn zukommt (Spr 2,16-19).
Verse 6-11
Weisheit als Schutz
In den vorherigen Versen hat der Vater seinen Sohn dazu aufgerufen, Weisheit zu suchen. Jetzt sagt er, dass der HERR sie gibt (Spr 2,6). Gott ist die Quelle der Weisheit. Die Suche nach Weisheit führt zum HERRN selbst. „Denn“ alle Weisheit kommt von Ihm. Außerhalb von Ihm gibt es keine Weisheit. Wenn wir auf die Worte hören, die Er spricht, hören wir „Erkenntnis und Verständnis“, denn sie kommen aus seinem Mund. Auf die Weisheit zu hören, heißt, auf Ihn zu hören.
Wir sind verantwortlich, Gottes Weisheit in Christus zu suchen. Wenn wir das mit einem verlangenden Herzen tun, gibt Gott sie uns. Hier finden wir sowohl die Seite unserer Verantwortung als auch die Seite Gottes. Wenn wir danach suchen, wird Gott geben (Mt 7,7). Es geht darum, Weisheit im Wort Gottes zu suchen, also in den Worten, die Er gesprochen und festgelegt hat. Außerhalb oder getrennt vom Wort Gottes ist es unmöglich, Weisheit zu finden.
Gott hält Weisheit im Vorrat bereit, die Er für jeden aufbewahrt, der aufrichtig ist und Ihn darum bittet (Spr 2,7). Für solche, die in Aufrichtigkeit ihren Weg gehen, ist Er „ein Schild“ (1Mo 15,1; 5Mo 33,29). Er ist ihr Beschützer. Hier sehen wir wieder zuerst die Gesinnung (aufrichtig sein) und dann die mit dieser Gesinnung verbundene Praxis (in Lauterkeit wandeln).
Er beschützt sie zu dem Zweck, dass („indem“) sie auf dem Pfad, den sie gehen, „das Recht behüten“ (Spr 2,8). Gott möchte, dass die Seinen in Übereinstimmung mit dem Recht handeln, mit dem, was für Ihn recht ist. Wenn sie das tun, wird dies zur Folge haben, dass Er sie auf ihrem Lebensweg bewahrt. Er tut dies mit „seinen Frommen“, das sind die Treuen seines Volkes, die Ihm treu sind und Ihn in ihrem Leben ehren.
Dies hat wohltuende Folgen. Der Sohn wird geistliche Fähigkeiten und geistliche Einsicht entwickeln, um „Gerechtigkeit“ und „Recht und Geradheit“ zu verstehen (Spr 2,9; vgl. Spr 1,3). „Gerechtigkeit verstehen“ bedeutet: Der Sohn versteht, dass er Gott geben muss, worauf Er ein Anrecht hat, aber auch den Menschen um ihn herum zu geben, worauf sie ein Anrecht haben. „Recht“ verstehen heißt für ihn zu verstehen, das Richtige zu tun. Wenn er das Richtige oder Gute tut, ist er gerecht. „Geradheit“ bezieht sich mehr auf das Innere. Es handelt sich um die Aufrichtigkeit des Herzens, aus der heraus man nach bestem Wissen und Gewissen handelt. Wenn diese Merkmale bei ihm vorhanden sind, wird er den richtigen Weg wählen und darauf bleiben. „Jede Bahn des Guten“ bedeutet sowohl, auf die gute Art zu leben, als auch zu tun, was zum Guten führt.
Die Spr 2,10; 11 erklären, warum der Sohn den richtigen Weg der vorherigen Verse gehen kann, nämlich deshalb, weil die Weisheit in sein Herz, ins innere Leben, einziehen wird (Spr 2,10). Wenn Weisheit im Herzen, dem „Sitz“ des Lebens, wohnt, werden die richtigen Entscheidungen getroffen. Dann wählt man auch die Bahn des Guten, auf der man immer nach den Normen von Gerechtigkeit, Recht und Geradheit lebt (Spr 2,9).
Die Erkenntnis wird der „Seele lieblich sein“. „Seele“ hat mehr mit dem Gefühlsleben zu tun. Wenn ein Mensch Weisheit in seinem Herzen hat, wirkt sich dies direkt auf das aus, was der Seele lieblich ist. Dann hat die Seele ein großes Verlangen danach, in der Erkenntnis Gottes zu wachsen, seinen Willen zu erkennen und ihn zu tun. Es besteht der Wunsch nach der vernünftigen, unverfälschten Milch des Wortes Gottes (1Pet 2,2), weil deren Geschmack so angenehm ist.
Wenn im Herzen Weisheit vorhanden ist und die Erkenntnis für die Seele angenehm ist, können „Besonnenheit“ und „Verständnis“ oder Unterscheidungsvermögen ihre schützende Aufgabe wahrnehmen (Spr 2,11; vgl. Spr 1,4; 5). Die Stärke dieser Tugenden besteht nämlich im Beobachten und Beschützen. Wer besonnen ist und Verständnis hat, wird davor bewahrt bleiben, einen falschen Weg zu gehen oder zum Sündigen versucht zu werden. Spontaneität gilt in unserer Zeit als Tugend, aber wie oft ist diese Eigenschaft eine Quelle des Elends. Besonnenheit oder Nachdenklichkeit ist etwas anderes als Unentschlossenheit oder Zögern. Dazu gehört nämlich auch, sich mit dem Herrn und mit anderen zu beraten und danach aus Überzeugung zu handeln.
In den folgenden Versen beschreibt der Vater seinem Sohn den falschen Weg (Spr 2,12-15) und wie die Versuchung zur Sünde auf ihn zukommt (Spr 2,16-19).
Verse 12-15
Weisheit errettet vom bösen Weg
In Spr 2,12 liefert der Vater das erste Beispiel des Schutzes vor dem Bösen. Sein Sohn wird nicht auf „den bösen Weg“ kommen, wenn er von „Besonnenheit“ und „Verständnis“ geleitet wird (Spr 2,11). Der böse Weg ist ein falscher oder schlechter Weg. Er steht für einen bösen, sündigen Lebenswandel.
Die zweite Zeile des Verses weist auf das Böse hin, das darin besteht, auf „den Mann, der Verkehrtes redet“ zu hören. Dieser Mann ist genauso verdorben wie die Worte, die er spricht. Er kommt mit falschen, verdrehten Worten und Lügen auf den jungen Mann zu. Er selbst und das, was er redet, widerspricht dem, was richtig und rein ist.
Dieser Mann stellt dem Sohn den leichten, sonnigen Weg vor. Wenn aber die Weisheit in das Herz des Sohnes gekommen ist und ihm die Erkenntnis seiner Seele gefällt, dann wird er der Versuchung dieses bequemen Weges nicht erliegen. Wahre Weisheit, die in Besonnenheit und Verständnis zum Ausdruck kommt, ist der Schutz davor, auf die scheinbare Weisheit des Mannes mit seinen schönen Worten herein zu fallen.
Die Spr 2,13-15 bieten eine weitere Beschreibung dieses bösen Mannes und aller bösen Männer, die verdorbene Dinge reden. Was für Leute das sind, zeigen sie in dem Weg, den sie gehen. Man sieht, dass sie „die Pfade der Geradheit verlassen“ (Spr 2,13). Wer verdorbene Worte sagt, ist nicht auf geradem Pfad, nicht auf den Pfaden des Guten oder den Pfaden Gottes.
Sie entscheiden sich bewusst dafür, „auf den Wegen der Finsternis zu wandeln“. Auf ihren Wegen fehlt das Licht. Sie kennen Gott nicht und wollen Ihn auch nicht kennen. Deshalb wandeln sie nicht im Licht, sondern in der Finsternis der Sünde. Gleichzeitig zeigt sich auch, wo sie hinkommen werden, nämlich in die ewige Finsternis.
Sie freuen sich, Böses zu tun, zu sündigen (Spr 2,14). Sie haben „Wohlgefallen … an der Ungerechtigkeit“ (2Thes 2,12). Dies äußert sich sogar so stark, dass sie Perverses und Übles, das ihnen begegnet, bejubeln. Das ist heute immer deutlicher zu sehen. Das Böse wird verherrlicht. Die schmutzigsten Zeichnungen und die dreckigsten Texte müssen unbedingt veröffentlicht werden können. Die freie Meinungsäußerung gilt als höchstes Gut. Das Recht darauf darf niemals aufgegeben werden, auch wenn Gott und alle seine Gebote auf die schrecklichste Weise verlästert werden. Die Masse findet das ganz toll. Aber der Vater warnt seinen Sohn vor dieser Massenhysterie.
Spr 2,15 belegt ihre bösen Pfade mit verschiedenen Ausdrücken. Diese Erzbösewichte sind schlau und falsch auf den Pfaden, die sie beschreiten. Dies bezieht sich hier auch auf ihr ganzes Handeln. Ständig biegen sie in ihren Bahnen ab. Nichts stimmt mit dem Weg Gottes überein. Wenn man ihrer Spur folgt, wandert und endet man in der Finsternis. Sie folgen einer Spur der Zerstörung, hinterlassen eine Spur der Verwüstung und enden in der ewigen Vernichtung.
Der Sohn braucht Weisheit, um sich gegen diese Männer zu schützen. Sie stellen die Wege des HERRN auf den Kopf und versuchen, andere auf ihre Spur locken. Dies tun sie, indem sie im Blick auf Gut und Böse Chaos schaffen (Jes 5,20). So mag es der Mensch ohne Gott. Aber der Sohn, der sich von Besonnenheit und Verständnis leiten lässt, hält sich ganz fern von solchen Menschen und ihrem Gerede.
Verse 12-15
Weisheit errettet vom bösen Weg
In Spr 2,12 liefert der Vater das erste Beispiel des Schutzes vor dem Bösen. Sein Sohn wird nicht auf „den bösen Weg“ kommen, wenn er von „Besonnenheit“ und „Verständnis“ geleitet wird (Spr 2,11). Der böse Weg ist ein falscher oder schlechter Weg. Er steht für einen bösen, sündigen Lebenswandel.
Die zweite Zeile des Verses weist auf das Böse hin, das darin besteht, auf „den Mann, der Verkehrtes redet“ zu hören. Dieser Mann ist genauso verdorben wie die Worte, die er spricht. Er kommt mit falschen, verdrehten Worten und Lügen auf den jungen Mann zu. Er selbst und das, was er redet, widerspricht dem, was richtig und rein ist.
Dieser Mann stellt dem Sohn den leichten, sonnigen Weg vor. Wenn aber die Weisheit in das Herz des Sohnes gekommen ist und ihm die Erkenntnis seiner Seele gefällt, dann wird er der Versuchung dieses bequemen Weges nicht erliegen. Wahre Weisheit, die in Besonnenheit und Verständnis zum Ausdruck kommt, ist der Schutz davor, auf die scheinbare Weisheit des Mannes mit seinen schönen Worten herein zu fallen.
Die Spr 2,13-15 bieten eine weitere Beschreibung dieses bösen Mannes und aller bösen Männer, die verdorbene Dinge reden. Was für Leute das sind, zeigen sie in dem Weg, den sie gehen. Man sieht, dass sie „die Pfade der Geradheit verlassen“ (Spr 2,13). Wer verdorbene Worte sagt, ist nicht auf geradem Pfad, nicht auf den Pfaden des Guten oder den Pfaden Gottes.
Sie entscheiden sich bewusst dafür, „auf den Wegen der Finsternis zu wandeln“. Auf ihren Wegen fehlt das Licht. Sie kennen Gott nicht und wollen Ihn auch nicht kennen. Deshalb wandeln sie nicht im Licht, sondern in der Finsternis der Sünde. Gleichzeitig zeigt sich auch, wo sie hinkommen werden, nämlich in die ewige Finsternis.
Sie freuen sich, Böses zu tun, zu sündigen (Spr 2,14). Sie haben „Wohlgefallen … an der Ungerechtigkeit“ (2Thes 2,12). Dies äußert sich sogar so stark, dass sie Perverses und Übles, das ihnen begegnet, bejubeln. Das ist heute immer deutlicher zu sehen. Das Böse wird verherrlicht. Die schmutzigsten Zeichnungen und die dreckigsten Texte müssen unbedingt veröffentlicht werden können. Die freie Meinungsäußerung gilt als höchstes Gut. Das Recht darauf darf niemals aufgegeben werden, auch wenn Gott und alle seine Gebote auf die schrecklichste Weise verlästert werden. Die Masse findet das ganz toll. Aber der Vater warnt seinen Sohn vor dieser Massenhysterie.
Spr 2,15 belegt ihre bösen Pfade mit verschiedenen Ausdrücken. Diese Erzbösewichte sind schlau und falsch auf den Pfaden, die sie beschreiten. Dies bezieht sich hier auch auf ihr ganzes Handeln. Ständig biegen sie in ihren Bahnen ab. Nichts stimmt mit dem Weg Gottes überein. Wenn man ihrer Spur folgt, wandert und endet man in der Finsternis. Sie folgen einer Spur der Zerstörung, hinterlassen eine Spur der Verwüstung und enden in der ewigen Vernichtung.
Der Sohn braucht Weisheit, um sich gegen diese Männer zu schützen. Sie stellen die Wege des HERRN auf den Kopf und versuchen, andere auf ihre Spur locken. Dies tun sie, indem sie im Blick auf Gut und Böse Chaos schaffen (Jes 5,20). So mag es der Mensch ohne Gott. Aber der Sohn, der sich von Besonnenheit und Verständnis leiten lässt, hält sich ganz fern von solchen Menschen und ihrem Gerede.
Verse 16-19
Weisheit errettet von der fremden Frau
In den Spr 2,16-19 finden wir die zweite Klasse von schlechten Personen, von denen die Weisheit befreit oder errettet, nämlich die „fremde Frau“. Der schlechte Mann, von dem der Vater in den Spr 2,12-15 spricht, bringt Verderben; die böse Frau bringt Verführung und ruiniert das Leben. Zuerst wird die ausschweifende Frau in ihrem Charakter beschrieben (Spr 2,16; 17). Dann wird, als Warnung, ihr Untergang sowie der Untergang derer, die sich ihr unterwerfen, gezeigt (Spr 2,18; 19).
In den folgenden Kapiteln werden wir die fremde Frau öfter treffen. Das Wort „fremd“ bedeutet hier das, was verboten ist, was uns fremd sein sollte. Die fremde Frau ist für uns ein Tabu. Sie lebt außerhalb des Bundes Gottes, nicht nach Gottes Gedanken. Sie ist eine Hure, die für die Person, mit der sie Ehebruch begeht, „die Fremde“ ist. Dass der Vater mit seinem Sohn darüber spricht, kann bedeuten, dass dieser Sohn kein Kind mehr ist, sondern er ist vielleicht 17 oder 18 Jahre alt.
Die Versuchung durch und das Begehen von Unzucht war immer und für jeden Mann eine große Gefahr; und das bleibt auch so. Jede andere Frau als die eigene muss in sexueller Hinsicht „fremd“ oder „unbekannt“ sein. Wenn wir an „unsere“ christliche Jugend denken, besteht die Gefahr nicht in erster Linie darin, Gewaltverbrechen wie Morde und Raubüberfälle zu begehen. Die andere Gefahr, die der Hurerei und des Ehebruchs, ist dagegen enorm. In christlichen Kreisen wird es immer außergewöhnlicher, dass ein junges Paar rein heiratet, d. h., dass sie noch nicht miteinander – oder mit jemand anderem – geschlafen haben. Und was ist mit Pornografie im Internet? Auch das ist eine Form von Hurerei.
Die Weisheit, die in das Herz gekommen ist, und die Erkenntnis, an der sich die Seele erfreut (Spr 2,10), erretten auch von der Versuchung der fremden Frau (Spr 2,16). Wie der schlechte Mann beginnt auch sie mit Worten. Der schlechte Mann gebraucht verdorbene Worte, die schlechte Frau schmeichelnde Worte, die allerdings auch offensichtlich verdorben sind. Schmeicheln ist nicht Kommunikation, sondern Manipulation. Diese Frau hat Vergnügen zu bieten, und zwar das von leichtem Sex.
Die Frau ist „dem Bund ihres Gottes“ mit ihrem Ehemann untreu. Ihr Ehemann ist „der Vertraute ihrer Jugend“, mit dem sie verheiratet ist (Spr 2,17; Mal 2,14). Die Ehe ist ein Bund vor Gottes Angesicht; sie ist sein Bund. Er hat den Bund der Ehe eingesetzt. Wer diesen Bund mit Füßen tritt, missachtet das, was „Gott zusammengefügt hat“ (Mt 19,6). Wer den Bund der Ehe verachtet, verachtet dessen Geber. Die ehebrecherische Frau verlässt sowohl Gott als auch ihren Ehemann und sündigt sowohl gegen Gott als auch gegen ihren Ehemann, indem sie ihr Eheversprechen schamlos bricht.
Der Vater sagt seinem Sohn, warum er sich nicht von ihren schmeichelnden Worten mitreißen lassen sollte. Er kommt dann nämlich in ihr Haus, ein Haus, das zum Tod hinabsinkt (Spr 2,18). Ihr Haus ist ein Haus mit Blick auf den Tod, eine Pforte des Todes. Er spielt also mit seinem Leben, wenn er sich auf sie einlässt. Er bekommt das Gegenteil von dem glücklichen Leben, das sie ihm vormacht. Die Spuren des Lebens, das sie führt, leiten zu dem Ort, wo „die Schatten“ der Toten sind.
Wer auch immer ihr Haus betritt und zu ihr kommt, ist völlig in ihrer Macht (Spr 2,19). Sie spielt mit ihm ihr dunkles, dämonisches Spiel und lässt ihn nicht mehr los. Wer einmal in ihr Haus gekommen ist, kommt nie mehr heraus. Körperlich mag er zwar wieder aus dem Haus weggehen, aber um seine Seele ist eine Schlinge gelegt, die ihn an den Tod bindet. Von den Pfaden der Lebenden, also den Pfaden, die zum Leben führen und auf denen man das Leben genießt, ist er abgeschnitten und kann sie nicht mehr erreichen. Dieses schreckliche Ende kann nur verhindert werden, wenn der Sohn sich von den zwei Wächtern mit den Namen „Besonnenheit“ und „Verständnis“ (Spr 2,11) auf seinem Lebensweg begleiten lässt.
Die Sünde des Ehebruchs und der Hurerei wird hier in ihrer äußersten Konsequenz dargestellt, ganz nach dem Gesetz, dass man erntet, was man sät (Gal 6,7; 8). Wer diesen Weg geht, muss dies einkalkulieren. Die Gnade Gottes wird hier nicht erwähnt. Es ist jedoch gut, auch auf sie hinzuweisen. Gott kann in seiner Barmherzigkeit eingreifen, wenn man seine Sünden bekennt und lässt (Spr 28,13b). Gott ist ein Gott der Gnade, der auch aus der tiefsten Dunkelheit befreien kann. Darauf darf jeder vertrauen, der mit aufrichtiger Reue über seine Sünden zu Gott geht. Dabei ist zu berücksichtigen, dass Gott nicht immer alle Konsequenzen beseitigt. Wenn ein falscher Weg „Folgeschäden“ nach sich zieht, hilft Gott, sie zu tragen.
Verse 16-19
Weisheit errettet von der fremden Frau
In den Spr 2,16-19 finden wir die zweite Klasse von schlechten Personen, von denen die Weisheit befreit oder errettet, nämlich die „fremde Frau“. Der schlechte Mann, von dem der Vater in den Spr 2,12-15 spricht, bringt Verderben; die böse Frau bringt Verführung und ruiniert das Leben. Zuerst wird die ausschweifende Frau in ihrem Charakter beschrieben (Spr 2,16; 17). Dann wird, als Warnung, ihr Untergang sowie der Untergang derer, die sich ihr unterwerfen, gezeigt (Spr 2,18; 19).
In den folgenden Kapiteln werden wir die fremde Frau öfter treffen. Das Wort „fremd“ bedeutet hier das, was verboten ist, was uns fremd sein sollte. Die fremde Frau ist für uns ein Tabu. Sie lebt außerhalb des Bundes Gottes, nicht nach Gottes Gedanken. Sie ist eine Hure, die für die Person, mit der sie Ehebruch begeht, „die Fremde“ ist. Dass der Vater mit seinem Sohn darüber spricht, kann bedeuten, dass dieser Sohn kein Kind mehr ist, sondern er ist vielleicht 17 oder 18 Jahre alt.
Die Versuchung durch und das Begehen von Unzucht war immer und für jeden Mann eine große Gefahr; und das bleibt auch so. Jede andere Frau als die eigene muss in sexueller Hinsicht „fremd“ oder „unbekannt“ sein. Wenn wir an „unsere“ christliche Jugend denken, besteht die Gefahr nicht in erster Linie darin, Gewaltverbrechen wie Morde und Raubüberfälle zu begehen. Die andere Gefahr, die der Hurerei und des Ehebruchs, ist dagegen enorm. In christlichen Kreisen wird es immer außergewöhnlicher, dass ein junges Paar rein heiratet, d. h., dass sie noch nicht miteinander – oder mit jemand anderem – geschlafen haben. Und was ist mit Pornografie im Internet? Auch das ist eine Form von Hurerei.
Die Weisheit, die in das Herz gekommen ist, und die Erkenntnis, an der sich die Seele erfreut (Spr 2,10), erretten auch von der Versuchung der fremden Frau (Spr 2,16). Wie der schlechte Mann beginnt auch sie mit Worten. Der schlechte Mann gebraucht verdorbene Worte, die schlechte Frau schmeichelnde Worte, die allerdings auch offensichtlich verdorben sind. Schmeicheln ist nicht Kommunikation, sondern Manipulation. Diese Frau hat Vergnügen zu bieten, und zwar das von leichtem Sex.
Die Frau ist „dem Bund ihres Gottes“ mit ihrem Ehemann untreu. Ihr Ehemann ist „der Vertraute ihrer Jugend“, mit dem sie verheiratet ist (Spr 2,17; Mal 2,14). Die Ehe ist ein Bund vor Gottes Angesicht; sie ist sein Bund. Er hat den Bund der Ehe eingesetzt. Wer diesen Bund mit Füßen tritt, missachtet das, was „Gott zusammengefügt hat“ (Mt 19,6). Wer den Bund der Ehe verachtet, verachtet dessen Geber. Die ehebrecherische Frau verlässt sowohl Gott als auch ihren Ehemann und sündigt sowohl gegen Gott als auch gegen ihren Ehemann, indem sie ihr Eheversprechen schamlos bricht.
Der Vater sagt seinem Sohn, warum er sich nicht von ihren schmeichelnden Worten mitreißen lassen sollte. Er kommt dann nämlich in ihr Haus, ein Haus, das zum Tod hinabsinkt (Spr 2,18). Ihr Haus ist ein Haus mit Blick auf den Tod, eine Pforte des Todes. Er spielt also mit seinem Leben, wenn er sich auf sie einlässt. Er bekommt das Gegenteil von dem glücklichen Leben, das sie ihm vormacht. Die Spuren des Lebens, das sie führt, leiten zu dem Ort, wo „die Schatten“ der Toten sind.
Wer auch immer ihr Haus betritt und zu ihr kommt, ist völlig in ihrer Macht (Spr 2,19). Sie spielt mit ihm ihr dunkles, dämonisches Spiel und lässt ihn nicht mehr los. Wer einmal in ihr Haus gekommen ist, kommt nie mehr heraus. Körperlich mag er zwar wieder aus dem Haus weggehen, aber um seine Seele ist eine Schlinge gelegt, die ihn an den Tod bindet. Von den Pfaden der Lebenden, also den Pfaden, die zum Leben führen und auf denen man das Leben genießt, ist er abgeschnitten und kann sie nicht mehr erreichen. Dieses schreckliche Ende kann nur verhindert werden, wenn der Sohn sich von den zwei Wächtern mit den Namen „Besonnenheit“ und „Verständnis“ (Spr 2,11) auf seinem Lebensweg begleiten lässt.
Die Sünde des Ehebruchs und der Hurerei wird hier in ihrer äußersten Konsequenz dargestellt, ganz nach dem Gesetz, dass man erntet, was man sät (Gal 6,7; 8). Wer diesen Weg geht, muss dies einkalkulieren. Die Gnade Gottes wird hier nicht erwähnt. Es ist jedoch gut, auch auf sie hinzuweisen. Gott kann in seiner Barmherzigkeit eingreifen, wenn man seine Sünden bekennt und lässt (Spr 28,13b). Gott ist ein Gott der Gnade, der auch aus der tiefsten Dunkelheit befreien kann. Darauf darf jeder vertrauen, der mit aufrichtiger Reue über seine Sünden zu Gott geht. Dabei ist zu berücksichtigen, dass Gott nicht immer alle Konsequenzen beseitigt. Wenn ein falscher Weg „Folgeschäden“ nach sich zieht, hilft Gott, sie zu tragen.
Verse 20-22
Weisheit leitet auf den Weg der Guten
Weisheit errettet vom schlechten Mann und der schlechten Frau; sie errettet vom Weg zum Tod und zu den Gestorbenen. Aber dabei soll es nicht bleiben. Nachdem man sich vom Bösen distanziert hat, muss eine Annäherung an das Gute angestrebt werden. Das ist es, was die Weisheit dann tut. Sie führt zum Weg der guten und gerechten Menschen (Spr 2,20).
Über diese beiden Seiten, die Ablehnung des Bösen und die Verbindung mit dem Guten, lesen wir auch im Neuen Testament. Zuerst heißt es für jeden, der den Namen des Herrn anruft, von der Ungerechtigkeit abzustehen; und dann folgt der Ansporn, sich allen anzuschließen, die dies bereits getan haben (2Tim 2,19-22). Der Sohn muss nicht nur von den schlechten Leuten Abstand nehmen, sondern auch mit den guten Menschen zusammen gehen.
Wenn der Sohn sich der Gesellschaft „der Guten“ und „der Gerechten“ anschließt, gehört er auch zu den „Aufrichtigen“, die „das Land bewohnen“ werden (Spr 2,21). Hier weist der Vater auf einen bestimmten, zukünftigen Segen hin. Wir finden hier eine prophetische Aussage im Blick auf das Friedensreich. In dieser Zeit des Segens unter der Herrschaft des Messias bewohnen die Aufrichtigen, also die Gottesfürchtigen, die Erde. Dann ist das Reich des Friedens gekommen, und die Erde ist ihr Zuhause. Dort leben sie in Frieden und Gerechtigkeit (vgl. Mt 5,5).
In Spr 2,22 wird als Kontrast dazu – angedeutet durch das Wort „aber“ – das Los der Gottlosen aufgezeigt. Noch haben sie das Sagen auf der Erde. Noch haben sie Lust an der Sünde. Aber am Segen im Friedensreich werden sie keinen Anteil haben. Wenn der Messias auf die Erde zurückkehrt, um das Tausendjährige Friedensreich aufzurichten, werden zunächst „die Gottlosen … aus dem Land ausgerottet“. Sie haben Gott völlig außer Acht gelassen; deshalb haben sie auch keinen Anteil am Friedensreich.
Noch eine weitere Kategorie wird hier erwähnt, nämlich die der „Treulosen“. Sie standen zwar äußerlich in Verbindung mit Gott, sind Ihm aber untreu geworden; sie sind von Ihm abgefallen. Ihr Teil besteht darin, dass sie von der Erde, die sie für sich in Anspruch genommen haben, „weggerissen werden“. Dieser Ausdruck weist darauf hin, dass dies mit großer Kraft geschieht.
Der letzte Vers ist eine zusätzliche Warnung für den Sohn, sich nicht auf gottlose und untreue Menschen einzulassen. Er wird doch nicht an ihrem Schicksal teilhaben und den Segen der Weisheit verpassen wollen?
Verse 20-22
Weisheit leitet auf den Weg der Guten
Weisheit errettet vom schlechten Mann und der schlechten Frau; sie errettet vom Weg zum Tod und zu den Gestorbenen. Aber dabei soll es nicht bleiben. Nachdem man sich vom Bösen distanziert hat, muss eine Annäherung an das Gute angestrebt werden. Das ist es, was die Weisheit dann tut. Sie führt zum Weg der guten und gerechten Menschen (Spr 2,20).
Über diese beiden Seiten, die Ablehnung des Bösen und die Verbindung mit dem Guten, lesen wir auch im Neuen Testament. Zuerst heißt es für jeden, der den Namen des Herrn anruft, von der Ungerechtigkeit abzustehen; und dann folgt der Ansporn, sich allen anzuschließen, die dies bereits getan haben (2Tim 2,19-22). Der Sohn muss nicht nur von den schlechten Leuten Abstand nehmen, sondern auch mit den guten Menschen zusammen gehen.
Wenn der Sohn sich der Gesellschaft „der Guten“ und „der Gerechten“ anschließt, gehört er auch zu den „Aufrichtigen“, die „das Land bewohnen“ werden (Spr 2,21). Hier weist der Vater auf einen bestimmten, zukünftigen Segen hin. Wir finden hier eine prophetische Aussage im Blick auf das Friedensreich. In dieser Zeit des Segens unter der Herrschaft des Messias bewohnen die Aufrichtigen, also die Gottesfürchtigen, die Erde. Dann ist das Reich des Friedens gekommen, und die Erde ist ihr Zuhause. Dort leben sie in Frieden und Gerechtigkeit (vgl. Mt 5,5).
In Spr 2,22 wird als Kontrast dazu – angedeutet durch das Wort „aber“ – das Los der Gottlosen aufgezeigt. Noch haben sie das Sagen auf der Erde. Noch haben sie Lust an der Sünde. Aber am Segen im Friedensreich werden sie keinen Anteil haben. Wenn der Messias auf die Erde zurückkehrt, um das Tausendjährige Friedensreich aufzurichten, werden zunächst „die Gottlosen … aus dem Land ausgerottet“. Sie haben Gott völlig außer Acht gelassen; deshalb haben sie auch keinen Anteil am Friedensreich.
Noch eine weitere Kategorie wird hier erwähnt, nämlich die der „Treulosen“. Sie standen zwar äußerlich in Verbindung mit Gott, sind Ihm aber untreu geworden; sie sind von Ihm abgefallen. Ihr Teil besteht darin, dass sie von der Erde, die sie für sich in Anspruch genommen haben, „weggerissen werden“. Dieser Ausdruck weist darauf hin, dass dies mit großer Kraft geschieht.
Der letzte Vers ist eine zusätzliche Warnung für den Sohn, sich nicht auf gottlose und untreue Menschen einzulassen. Er wird doch nicht an ihrem Schicksal teilhaben und den Segen der Weisheit verpassen wollen?